Würdet ihr dieser Aussage über die US amerikanische Kultur zustimmen?
Ich habe mich mal mit einem Bekannten über die USA und deren Kultur unterhalten und da hat er eine interessante Sichtweise gezeigt, ich zitiere wörtlich: "Die Einwohner der USA die von europäischen Einwanderern abstammen haben einfach nur die europäische Kultur mit in die USA gebracht, man kann also sagen die USA haben keine eigene Kultur sondern einfach nur die europäische Kultur etwas verschnörkelt übernommen und angepasst. Die "echte" US-amerikanische Kultur ist die Kultur der Ur-Einwohner und Indianer, die heutzutage leider kaum noch repräsentiert wird". Was haltet ihr von der Aussage?
Das Ergebnis basiert auf 28 Abstimmungen
13 Antworten
Die Einwohner kommen ursprünglich aus sehr verschiedenen Kulturen. Und die USA sind regional sehr unterschiedlich. Der Unterschied zwischen einem New Yorker und einem Münchner ist kulturell viel geringer als zu einem Menschen aus Kentucky.
Schöne Frage und ich stimme deinem Bekannten nicht zu.
Ja die europäischen Einwanderer haben natürlich Ihre Traditionen und auch ihre Kultur(ren) mitgebracht. Aber schon diese waren keineswegs einheidlich. Dazu kammen dann noch ganz stark Einflüsse aus Afrika, aber auch aus Asien, genauer China. Daraus, aus diesem Schmelztigel bildete sich aber wiederum etwas neues und keineswegs Homogenes sondern sehr dynamisch progressives und das findet sich in allen bereichen der nordamerikanischen Kunst wieder, aber auch z.B. in den Küchen.
This ist bullshit.
Die Amerikaner bezeichnen ihre Kultur als "Melting pot" (Schmelztigel): Viele unterschiedliche Kulturen kommen zusammen und generieren aus den Werten und Traditionen ihrer Herkunft eine vollkommen neue Kultur. In der Praxis ähnelt es öffter einem sog. "Salad Bowls", was bedeutet, dass Angehörige eines Kulturkreises eher unter sich bleiben. Es gibt ja in so gut wie jeder Amerikansichen Großstadt ein Chinesiches, ein Deutsches, ein Englisches, ein Irisches und viele weitere Viertel.
Die Hypothese, die dein Bekannter geäußert hat, gehört hingegen zum Geschichtsrevitionismus, der Momentan von vielen Linken propagiert wird. Dabei werden die historischen Ereignisse stark verfälscht, um die Amerikansichen Ureinwohner in der Opferrolle darzustellen und die Europäer zum Täter zu stilisieren. So einfach war die Geschichte aber bei weitem nicht.
Weiterführende Informationen: https://de.wikipedia.org/wiki/Schmelztiegel
Die aktuelle Kultur einer Gegend wird immer von jenen gestaltet die dort leben und das ist Hollywood, das ist Jazz, das sind Man Ray, Miles Davis, John Coltrane und viele andere. Das sind jene Impulse die die Menschen dort und anderswo bewegen. Du kannst Kultur nur an dem messen was war und was ist! Nicht an dem was sein sollte.
( Meine Privatmeinung )
"Die Einwohner der USA die von europäischen Einwanderern abstammen haben einfach nur die europäische Kultur mit in die USA gebracht, man kann also sagen die USA haben keine eigene Kultur sondern einfach nur die europäische Kultur etwas verschnörkelt übernommen und angepasst.
Kann man so sagen. Sie haben einiges an Ideen oder Werten aus Europa aber auf die Spitze getrieben: höher, schneller, weiter, mehr. Nicht unbedingt besser.
Die "echte" US-amerikanische Kultur ist die Kultur der Ur-Einwohner und Indianer, die heutzutage leider kaum noch repräsentiert wird".
Amerikanische Ureinwohner haben mit der später gegründeten USA (United States of America) in Nordamerika nichts zu tun. Von daher ist die Formulierung falsch.
Die nordamerikanischen Ureinwohner wurde durch die europäischen Einwanderer verdrängt, oder ermordet.