Wofür Anfänger-Motorrad?

5 Antworten

Bei der PS Reduzierung für Fahranfänger macht es nun Mal wenig Sinn ein großes Motorrad zu kaufen.

Was willst du schon mit einem Motorrad, das eigentlich 100 PS plus X hätte aber auf 34 PS abgewürgt wurde.

Außerdem sind kleine Maschinen einfacher zu handhaben.

Am Anfang wirst du die Maschine bestimmt öfters Mal umwerfen.

Eine große Enduro oder Straßenmaschine bekommst du alleine kaum wieder aufgestellt.

Am besten erstmal was gebrauchtes bis etwa 400 Kubikzentimeter und dann nach zwei Jahren wieder verscherbeln und was größeres kaufen.

Erfahrungsgemäss fährt kaum einer sein erstes Motorrad lang.

Entweder will man was neues, die ursprüngliche Wahl stellt sich als falsch raus, oder man will richtig aufn Putz haun und 95PS+ fahren(was ja mit dem A2 nicht geht).

Sollte es trotzdem von Anfang an auf was grosses rauslaufen, was als grosser Mensch sogar erforderlich ist, kann es durchaus Sinn machen gleich das "Lebensbike" zu kaufen. N Kumpel ist z.b. bis Mitte 40 noch (mehrere) Triumph Tiger 800 gefahren weil er halt 1,95m ist.

Ich hab mit ner Ninja 250(wieder) angefangen, und mich dann 2 jährlich bis zur Triumph Speed Triple 1050 hochgearbeitet. Letztere fand ich für meine 1,70m als "too much". Und die Leistung war völlig unnötig, sogar als Hobby Rennfahrer.

Aktuell fahr ich ne Street Twin 900, die mir völlig ausreicht. Sollte ich mal wieder in Rennsport einsteigen, würde es auch "nur" ne 600er oder ähnlich werden.

Wer allerdings prollen will, oder vor den Kumpels nicht mit nem "Spielzeug" ankommen will, der braucht 900ccm aufwärts. Allerdings ist man mit so nem Mindset sehr schnell im Krankenhaus.

Woher ich das weiß:Hobby – Seit 2001 Touren, Rennsport und DIY Kundendienste

Mit der Zeit immer besser im Fahren zu werden, klingt erstmal logisch, kann dich aber schnell mal eben das Leben kosten. Eine kleine leichtere Maschine kannst du als Anfänger leichter händeln und im Notfall besser beherrschen. Könnte dein Leben im Zweifelsfall retten - und das anderer evtl. auch.

Mein erstes Bike war eine XJ 550 von Yamaha und hatte schlappe 50 PS. Völlig ausreichend. Damals gab es auch einfach nur einen 1er Führerschein, mit dem man gleich alles fahren durfte. Allerdings war die Verkehrssituation eine andere und die Gesellschaft tickte noch vorausschauender und rücksichtsvoller. Sitzpolster zur Hälfte rausgeschnitten, das war ziemlich cool.

Man benötigt schon einige Erfahrung, um mit einem leistungsstarken Motorrad zurecht zu kommen. Unerfahrene Biker fallen vor allem dadurch auf, eine schlechte Kurvenlinie zu wählen, in Kurven langsam zu sein und auf der Gerade voll aufzudrehen. Mit einer leistungsschwachen Maschine lernt man, die Kurvengeschwindigkeit zu erhöhen und flüssig zu fahren. Außerdem verzeiht sie Fehler schneller.

Die Regel ist, meines Wissens, was du nicht aufheben kannst, wenn es am Boden liegt, solltest du auch nicht fahren.

Ich bin kein Biker, aber das weiß ich noch aus der Zeit, als mein Sohn sein Moped gekauft hat.