wo wird der garten eden (das paradies) vermutet?
es gibt ja verschiedene versuche die örtlichkeit zu bestimmen -- was ist eurer meinung die wahrscheinlichste zuordnung!
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13 Antworten
Der Garten Eden markiert zeitlich und geografisch den Beginn der Landwirtschaft. Er lag entweder in der Osttürkei, (allerdings nicht in göbekli tepe), oder dort, wo heute der persische Golf ist. Letzteres ist wahrscheinlicher. Das Wort, das im Bibeltext steht, bedeutet nicht Hauptarme, sondern Anfänge, also die Anfänge des Flusses, zu dem sie sich vereinen. Neulich hab ich einen interessanten Artikel gelesen über eine versunkene Kultur im Persischen Golf.
Der Garten hat keinen historischen Ort. Er ist ein Menschheitsmythos, den die Bibel aus ihrer Sichtweise deutete, nämlich aus dem jüdischen Glauben heraus. Andere Religionen erzählen auch davon und deuten ihn ihn ihrem Sinn. Der Garten Eden ist ein Urbild der Menschheit, das Paradies, das Schlaraffenland, das ewige Glücklichsein, die fortdauernde Unschuld und so weiter. Dieses Bild beschreibt keinen tatsächlichen Ort, sondern einen Zustand. Es ist völlig sinnlos, den Garten aus dem Mythos irgendwo in der Welt zu suchen. Genau so könnte man das Dornröschenschloß suchen wollen oder den Garten der Hesperiden. Gruß, q.
Ich finde die Forschung nach dem Garten Eden grottenmäßig überflüssig und damit Du gleich noch was zu kritisieren hast: Die Suche nach der Arche Noahs ist genau so überflüssig. Das ändert übrigens nichts an meinem Glauben (ev.-luth.) und was die Trends sagen oder nicht ist mir völlig wurscht.
Ich empfinde es als Vergewaltigung der Bibel, wenn man sie wie ein Historienbuch liest, das sie nicht ist, zumindest nicht in ihren (diesen) ältesten Teilen. Je näher wir geschichtlich definierbaren Erzählungen kommen, desto mehr Historizität besitzt die Bibel. Aber die Sucht, alles und jedes, was in der Bibel steht mit Hilfe von Archäologie oder anderen Wissenschaften beweisen zu müssen, finde ich ziemlich krude. Ich weiß, es gibt auch angebliche Biologen auf dieser Welt, die den Hasen für einen Wiederkäuer halten, weil es in der Bibel steht. Vielleicht gibt es auch noch "Wissenschaftler", die den Leviathan suchen und ernsthaft behaupten, ein Mensch könnte in einem Wal, der dann auch noch zum Fisch erklärt wird, mehrere Tage überleben. Solchen Blödsinn hat die Bibel in meinen Augen nicht verdient; sie ist mir zu wichtig und zu heilig, um ihr diesen Tort anzutun.
@quopiam
nun ja, so ganz wurscht ist dir das thema aber nicht. -- anderseits, und darum geht es mir eigentlich, werden viele ereignisse und beschreibungen der bibel nur deshalb so unverständlich, weil die übersetzungen schluderisch und vielfach schlicht falsch (wie zum beispiel bein garten eden) sind oder, die biblische archäologie, da ergebnisorientiert, zu ganz falschen schlüssen kommt. eine kritische textanalyse der biblischen texte könnten deinem glauben also nicht nur keinen schaden zufügen, sondern ganz im gegenteil, ihn bereichern. für den einblick in deine gedankengänge möchte ich mich bedanken, in diesem sinne, alles gute von mir für dich!
@ Harry
Gib dir keine Mühe. Solche Leute loben einerseits die Bibel in den Himmel, gestehen ihr aber im selben Atemzug keinerlei historische Relevanz zu. Die wissen nicht, was sie wollen.
Ich kann der Meinun von Hr. Tiergarten nur zustimmen, ich meine kürzlich gehört oder gelesen zu haben, dass die Lage des Garten Eden auf dem heutigen Staatsgebiet der Türkei vermutet wird.
Geographische Lage Edens.
Wo der Garten Eden ursprünglich lag, kann nur vermutet werden. Seine geographische Lage läßt sich am besten bestimmen, indem man die Beschreibung des Stromes, „der von Eden ausging“ und sich dann in vier „Hauptflüsse“ — Euphrat, Hiddekel, Pischon und Gihon genannt — teilte, zu Rate zieht (1Mo 2:10-14).
Der Euphrat (hebr.: Peráth) ist gut bekannt, und „Hiddekel“ ist der Name, der in alten Inschriften für den Tigris steht. (Vgl. Da 10:4.) Die anderen beiden Flüsse, Pischon und Gihon, können jedoch nicht lokalisiert werden.
In Übereinstimmung mit der Tradition hat man schon lange vermutet, daß der Garten Eden in einer gebirgigen Gegend gelegen habe, etwa 225 km sw. des Berges Ararat und wenige Kilometer s. des Vansees in der heutigen O-Türkei.
Die Annahme, daß Eden von einer natürlichen Grenze, z. B. von Bergen, umgeben war, mag darauf beruhen, daß nach dem Bericht nur im O, da, wo Adam und Eva aus Eden hinausgingen, Cherube aufgestellt wurden (1Mo 3:24).
Lg J.
@junge.....
danke für deine erklärung!
eine vorurteilsfreie textanalyse der hebräischen begriffe sagt meines erachtens etwas ganz anderes. die vier haupströme (wasserläufe) sind pys(ch)wn, gy(c)hwn, (c)hdql und prt.
aus dem text geht hervor, dass eden östlich des heimatlandes des autors lag -- eden und sein garten hatte vier namentlich benannte zuflüsse -- der garten von eden lag stromabwärts und wurde von den zuflüssen bewässert die aus dem garten herausflossen -- am pys(ch)wn wurde gold im land (c)hwylh gefunden -- alle diese namen und geographischen gegebenheiten gibt es heute noch an einer einzigen stelle auf der ganzen welt, in asir. tatsächlich kann man die lage des garten eden heute noch er-googlen (google earth), in der östlichen richtung von rawshan qalat bishah. ich habe es sehr sorgfältig recherchiert und bin mir da sehr sicher. aber genau diese lage taucht in den veröffentlichungen so gut wie nie auf. dies hat mich zu der frage gebracht, und meine vermutung scheint dahingehend auch richtig (vermutungen des ortes betreffend).
hallööchen,
ich vermute diesen ort
in mir...
und ich glaube, dass jeder mensch sein himmelreich in sich trägt...
oder auch das gegenteil davon und auch alles dazwischen...
alles gute
@8ros...
zuviel selbstverliebtheit führt zum narzissmus -- willst du da hin???
hi harryrrah, danke für deinen kommentar...
der wirft die fragen auf, was ist genau selbstverliebtheit und was ist narzissmus???
und wer hat definiert, was das heissen soll???
und...vielleicht bin ich ja schon da, bevor ich angekommen bin!!!???!!!???
alles gute
@quopiam
du stehst mit deiner meinung nicht nur nicht alleine, sondern deine analyse dieser textzeilen liegt voll im trend!! -- der gründe sind da viele, haupsächlich liegt es aber am kompletten versagen der "biblischen" archäologie, das theologen und archäologen immer häufiger dazu neigen, alles ins reich der mythen und fabeln zu verbannen! -- dieser ansatz ist meineserachtens aber grundfalsch, da wie gesagt die forschung versagte. der ort der biblischen geschichte wird an der falschen stelle erforscht, und deshalb sind die ergebnisse von solch katastrophaler unstimmigkeit. der garten eden ist basierend auf den angaben der biblischen texten ganz genau zu lokalisieren! -- das diese erzählung ihre historischen vorläufer in assyrien hatte, ändert nichts an der tatsache, dass die in der bibel beschriebene örtlichkeit existiert!