Wirtschaftsingenieurwesen und Maschinenbau - Erfahrungen?

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Sowohl Wirtschaftsingenieurwesen als auch Maschinenbau sind beides Studiengänge, die sich sehr gut mit einer später angestrebten Karriere in der Automobilbranche vereinbaren lassen.

Maschinenbau ist ganz klar der technischere Studiengang. Wenn du eine wirklich hohe Affinität für technische Zusammenhänge hast und du dich schon immer dafür interessiertest, wie Maschinenelemente, statische und dynamische Bestandteile, thermodynamische Themen etc. funktionieren, so ist der Studiengang sicherlich eine Empfehlung wert. 

Dieser Studiengang kann aufgrund seiner Technik-Dominanz, die schließlich auch das Wesen des Maschinenbaus ist, so manch einem zu schaffen machen.

Als Maschinenbau-Ing. kommst du insbesondere für Berufe, die in der Technischen Entwicklung angesiedelt sind, in Frage.

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Wirtschaftsingenieurwesen ist inhaltlich nicht ganz klar geregelt. Es gibt Hochschulen / Unis, die ihren Schwerpunkt auf die technische Komponente setzen und jene, die hier eher in der wirtschaftlichen Disziplin unterwegs sind. Einige Grundkenntnisse aus dem Maschinenbau wirst du auch hier erfahren: z.B. Technische Mechanik, Werkstofftechnik, Fertigungsverfahren, Produktionstechnik, Physik, Elektrotechnik... und ganz viel Mathematik. 

Auch WI-Ing.-Wesen wird häufig unterschätzt, da der Studiengang oft als "BWL mit technischen Grundkenntnissen" interpretiert wird. Der Studiengang heißt aber nicht umsonst Wirtschaftsingenieurwesen und gehört deshalb zu den Ingenieurstudiengängen (häufig eigene Fakultäten oder der Fakultät Maschinenbau zugeordnet) und nicht zu den Wirtschaftswissenschaften.

Die Schwierigkeit hier ist, dass man sich für verschiedenste Themen (Technik / Wirtschaft) gleichermaßen interessieren sollte.

So umfangreich die Fächerlandschaft, so vielfältig sind auch die Einsatzmöglichkeiten: Sowohl der Vertrieb, als auch die Beschaffung oder auch die Technische Entwicklung (bei entspr. gewählten Schwerpunkten im Studium) können damit als Einstieg in der Automobilbranche in Frage kommen.

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Grundsätzlich sind beide Studiengänge sicherlich nicht die Einfachsten. In beiden Fällen benötigst du fundierte Mathematik-Kenntnisse, die mit deren schulischem Pendant nicht mehr viel gemein haben.

Außerdem sollte beachtet werden, dass man während des Studiums noch Wahlfächer und ggf. einen Schwerpunkt wählen muss. Meiner liegt bei WI z.B. bei Fahrzeugtechnik.

Ein Praktikum ist - sofern nicht schon im Studienverlauf vorgeschrieben (üblich an FH's / TH's) - unbedingt anzuraten, z.B. im Anschluss an das Studium oder dazwischen. Am besten absolvierst du dieses dann auch in der Automobilbranche, um die Chancen auf eine zukünftige Einstellung zu erhöhen und bereits einen Einblick in die unterschiedlichsten Bereiche zu erlangen. Bei einem Automobilhersteller aus meiner Region (ich mache selbst gerade noch ein Praktikum) ist das bereits die halbe Miete.

Fazit: Wenn du jemand bist, der sich gerne mit der Materie beschäftigt und sich für technische Zusammenhänge im Detail interessierst, liegst du mit MB nicht verkehrt. Andernfalls gibt es neben dem WI-Ing. aber auch noch das Studium der Fahrzeugtechnik, Elektrotechnik (sicherlich sehr zukunftsträchtig) etc.

Informiere dich am besten ausführlich an entsprechenden Infoveranstaltungen, die regelmäßig von Uni's veranstaltet werden.

Wirtscaftsing. verbindet BWL und allgemeines Ingeneurwesen.

Eigentlich wäre es für Deinen Berufwunsch eher besser Fahrzeugtechnik zu studieren? 

Ich habe zuerst KFZ Elektriker gelernt und dann an der Fachhochschule für Technik MaschinenBau studiert und eher schlechte Erfahrungen gemacht ist im Grunde nur Mathe aus im Konstruktion, da musst Du gut zeichnen und ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen haben .

Aber sonnst geht es wenig um technische Funktion und Praxis sondern eher um Formeln anwenden umstellen und alles mögliche berechnen, egal wie es funktioniert Hauptsache man kann es berechnen. 

Die Praxis kommt erst bei der Einarbeitung im Betrieb. 

Wenn Du gut in Mathe bist und ein sehr gutes Räumliches 3 Dimensionales Vorstellungsvermögen hast ,dann ist es etwas für Dich, ansonsten nicht.

Wirtschaftsing. ist ähnlich jedoch geht nicht so tief ins Deteil, befasst ausser mit Konstruktion und Berechnungen ach ,was kostet es das Werkstück herzustellen, Absatzmarkt, Betriebs und Menschenführung. 

Dann ist hinterher der Konstruktive Bereich offen als auch das Management. 

Während allgemeiner Maschinenbau eher zur Konstruktion und Fertigung im Beruf geht.

Die Berufasichten hängen in beiden Fällen davon ab wie gut die Wirtschaft läuft in welcher Gegend Du wohnst und ob Du bereit bist auch ggf ins Ausland od in Ballungsräume wie München zu gehen.

Zum einen hast Du zwei (abgespeckte) Studiengänge. Zum Anderen, was jedoch viel entscheidender ist, sind die Jobaussichten schlecht. Du lernst im Studium viel theoretischen Scheiß und die Fabriken wissen das. Generell ist es auch das falsche Studium für den Automobilbau. Du könntest den Einstieg über einen Zulieferer hinkriegen, dort wird man aber fast immer schlecht behandelt. Für die Fabrik brauchst Du auch kein Studium, dort dient man sich nach oben.

Studiere was sinnvolles wie Verwaltungsfachwirt und mach auf Beamter und quäle Dich nicht für die undankbare Fabrikwelt.


Schlauerfuchs  04.02.2017, 15:50

Ja wer niemanden kennt und mit 3 od schlechter abschliesst wird von Konzernen wie Siemens und Co nicht angestellt, darf aber dennoch als Zeitarbeiter für Adecco und Co da rein und für ein Drittel des Bruttogehaltes eines Ing dort, das tun was die dort Angestellte Ing. nicht tun wollen ,wie Konstruktive Entwürfe in eine technische Zeichnung umsetzen ,ist eigentlich die Aufgabe eines gelernten technischen Zeichners, od Kisten ein und auspacken und Laborversuche dort ab und aufbauen für die Ingenieure dort.

Ja wenn es jemand Schaft in die Gehebene Bematenlaufbahn   ( gehobener Dienst ) reinzukommen muss sich beim Studium nicht mit dem Bafög Amt rumärgern, weil er in der Beamten FH Anwärterbezüge erhält, nach den 3 Jahren mit Abschluss ist der Job sicher, ggf. auch Aufstiegschancen und eine Pension von 75 % des letzten Netto Gehaltes, während die in der gesetzlichen Rentenversicherung bei 43  % liegt ,ok man weiss nicht was künftig hier für Gesetzesänderungen kommen ,da man von Einen Arbeitszeitraum von 30 bis 45 Jahren ausgeht ?

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KATH996  04.06.2020, 15:22

Jobaussichten schlecht? Mit einem 4er Schnitt Maschinenbau Studium laufen dir die Firmen hinterher und kämpfen um dich. Ein Studium aus dem Maschinenbau ist goldwert!

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