Wieso wird ständig gesagt: "Wie soll das bezahlt/finanziert werden"?

9 Antworten

Geldmenge, gesamte Wirtschaftskraft und Preisniveau kannst du wie kommunizierende Röhren sehen. Wird mehr Geld gedruckt als das Wirtschaftswachstum hergibt, steigen die Preise. Druckst du dann noch mehr Geld, steigen die Preise schneller. Willst du das über Lohnsteigerungen ausgleichen, verteuern sich dadurch Waren und Dienstleistungen - dadurch steigen die Preise und es droht die gefürchtete Lohn-Preis-Spirale. Die erzeugt wiederum ein Schein-Wirtschaftswachstum, das zwar eine größere Geldmenge rechtfertigt, die aber wiederum die Preise steigen lässt. Wird dir jetzt bewusst, wie heikel das Drucken von Geld ist? Welche Folgen das hat, haben wir (weltweit) vor genau 100 Jahren erlebt, als ein Bier schließlich mehrere Millionen Mark kostete, es sogar hohe Milliarden-Scheine gab. Die Folge war ein Wirtschaftszusammenbruch.

Zunächst einmal ist die Geldschöpfung nicht Sache des Staates, sondern der Zentralbanken.

Darüber hinaus ist es wenig sinnvoll, immer höhere Staatsschulden aufzubauen. Das führt regelmäßig zu Inflation.


Nofear20  23.05.2023, 12:34
Zunächst einmal ist die Geldschöpfung nicht Sache des Staates, sondern der Zentralbanken.

Das war früher mal so. Heute wird die Geldmenge zum überwiegenden Teil durch die Kreditvergabe der Banken bestimmt.

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Zwetschke0815  23.05.2023, 12:36
Zunächst einmal ist die Geldschöpfung nicht Sache des Staates, sondern der Zentralbanken.

und jeder 0815 Bank ebenfalls

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mineralixx  23.05.2023, 17:02

Es geht nicht um Geldschöpfung - die kann man rel. leicht bewerkstellingen. Es geht um Wertschöpfung, umdas Generieren von Werten. Und die müssen produziert und letztlich bezahlt werden, Schulden müssen beglichen werden.

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Wieso wird ständig gesagt: "Wie soll das bezahlt/finanziert werden"?

Weil das nunmal die Voraussetzung für jede Ausgabe im öffentlichen Haushalt ist.

Der Staat ist auch ja der Herausgeber/Schöpfer des EURO's

Nein.

Das Wertschöpfungsprivileg liegt im Euro-Raum allein bei der EZB.

Übrigens heißt es "des Euros", denn im Deutschen gibt es keinen Genitiv-Apostroph.


Baris030 
Fragesteller
 23.05.2023, 12:41

Du hast wenigstens Gott seit Dank, den Satz verstehen können.

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Nofear20  23.05.2023, 13:11
Das Wertschöpfungsprivileg liegt im Euro-Raum allein bei der EZB.

Die Geldmenge wird überwiegend durch die Kreditvergabe der Geschäftsbanken bestimmt. Das war früher mal anders.

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Aus gutem Grund ist die Zentralbank unabhängig und nicht den Weisungen der Politik unterworfen.


Baris030 
Fragesteller
 23.05.2023, 12:28

Wenn der politische Wille da ist, dann. Wirkt sie nicht mehr so unabhängig, wie soll sie bitte unabhängig sein, sie erwirtschaftet ja kein Geld und außerdem

Hat man ja am Anfang der Corona Zeit gesehen 450Mrd. Euro

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FordPrefect  23.05.2023, 12:41
@Baris030
,wie soll sie bitte unabhängig sein

Nun, weil sie es eben ist. Sie ist niemand unterstellt und nicht weisungsgebunden.

, sie erwirtschaftet ja kein Geld

Und das soll uns jetzt genau was sagen?

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Der Staat ist auch ja der Herausgeber/Schöpfer des EURO's

Ist er nicht.
Der Staat gibt Bargeld heraus, das wars aber auch.


alaskamusher  23.05.2023, 12:28

nicht mal das, seit dem Euro macht das die EZB !!

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Zwetschke0815  23.05.2023, 12:32
@alaskamusher

Nein macht sie nicht.
Hör einfach auf zu reden wenn du keine Ahnung hast.

Bargeld wird in DE von der Deutschen Bundesbank bereitgestellt.

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