Wieso sieht man so wenige Deutsche?

12 Antworten

Die deutsche Bevölkerung ohne Migrationshintergrund ist größtenteils schon etwas älter. Bei den Kindern unter fünf Jahren haben über 40 Prozent einen Migrationshintergrund!

Quelle: https://www.bpb.de/kurz-knapp/zahlen-und-fakten/soziale-situation-in-deutschland/150599/bevoelkerung-mit-migrationshintergrund-nach-alter/

Insbesondere Großstädte verdeutlichen vieles:

Die Probleme im Zusammenleben mit integrationsunwilligen Migranten steigen. Besonders betroffen sind die Ballungsgebiete. Der Bevölkerungswissenschaftler Herwig Birg warnte schon 2002: In vielen Großstädten werde ab 2010 der Anteil der Zugewanderten bei den Unter-40-Jährigen die 50-Prozent-Schwelle erreichen bzw. überschreiten. Hatte Birg, der von Medien und Politik dafür in die braune Ecke geschoben wurde Recht? Einige Beispiele:
In Berlin-Kreuzberg lag der Ausländeranteil im Jahr 2008 bei mehr als 60 Prozent. In Neukölln bei rund 70 Prozent.
In Hamburg-Wilhelmsburg sind mehr als 70 Prozent der Einwohner Ausländer oder Mitbürger mit Migrationshintergrund. In Hamburg-Billbrook sind 90 Prozent der Schüler Ausländer.
In Duisburg-Hochfeld waren im Jahr 2010 40 Prozent der Einwohner Ausländer, also ohne deutschen Pass. Rechnet man jene Menschen mit Migrationshintergrund hinzu, kommt man auf weit mehr als die Hälfte.
Im gesamten Ruhrgebiet werden im Jahr 2015, in etwa vier Jahren also, Migranten in den Städten die Mehrheit der jungen Erwachsenen stellen.
Der Frankfurter Stadtteil Frankfurter Berg hatte 2009 eine Ausländerquote von 70 Prozent. An den Schulen im Frankfurter Gallusviertel liegt der Ausländeranteil bei 80 Prozent.
Im Spessartviertel in Dietzenbach im Kreis Offenbach liegt der Ausländeranteil im Jahr 2010 übrigens bei 98 Prozent.
Man könnte die Auflistung beliebig fortsetzen. Die Prognosen des Bevölkerungswissenschaftlers Birg wurden also in vielen Fällen sogar übertroffen.

Quelle (51:44 – 53:43)

Die Großstädte sind Magnete für Ausländer. In kleineren Gemeinden sieht es anders aus und die sind sehr viele. In Deutschland liegt das Medianalter bei 54. Das Bedeutet 50% der Einwohner Deutschlands sind über 54. Das heißt jeder zweite Einwohner ist über 50. Ein Großteil sind Rentner und die sind in Heimen, oder alleine Zuhause oder sonst wo. Die gehen halt nachts nicht raus. Geh mal um 7-8 Uhr in den Supermarkt du wirst nur Rentner sehen. Außerdem sind eher ärmere Menschen draußen oft. Die meisten Deutschen haben ein EFH mit Garten und Pool. Die müssen nicht raus gehen.


iQhaenschenkl  11.01.2024, 08:56

„Die meisten Deutschen haben ein EFH mit Garten und Pool. Die müssen nicht raus gehen.“

Da ist aber wohl Deine Wahrnehmung gestört! Welch ein Unsinn!

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Karakul  11.01.2024, 12:54
@iQhaenschenkl

Die meisten Deutschen steht da. Und doch das ist so. Wenn du mehrere ausländische Jungs siehst in der Stadt oder sonst wo. Oder Gruppen von älteren Ausländern, die in der Stadt sitzen, dann liegt es daran, dass sie kein schönes Zuhause besitzen. Ich bin selbst nur daheim und Türke. Ich gehe selber kaum raus, weil ich selbst ein schönes Haus habe. Was soll ich draußen? Meine Nachbarn sind alle Deutsch. Die laden ihre Freunde ein, grillen draußen. Wenn die was brauchen, dann bestellen alle es online im Internet. Die sehen es nicht ein ihre Zeit in der Stadt zu verschwenden.

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iQhaenschenkl  11.01.2024, 14:18
@Karakul

Das mit Haus, Garten und Pool haben aber nicht einmal 20% der Deutschen. Die meisten Deutschen wohnen auch in Mietwohnungen.

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Karakul  11.01.2024, 14:21
@iQhaenschenkl

Trotzdem sind Deutsche wohlhabender und deren Haushalte sind kleiner. Auch Wohnungen können sich unterscheiden. Es gibt einen Unterschied, ob man in einem alten vergammelten Plattenbau lebt auf wenigen M^2 mit vielen Geschwistern. Oder in einem Neubau mit großzügigen und schönen Wohneinheiten und das mit wenig Mitbewohnern.

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iQhaenschenkl  11.01.2024, 14:27
@Karakul

Das hat weder mit Deinem Kommentar zu tun, noch mit der Frage!🤷‍♂️

Wir leben nicht im Sozialismus.

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Die Antworten wurden hier ja bereits genannt.

In den Städten sieht man überdurchschnittlich viele Migranten auf dem Land dafür fast keine.

In manchen Frankfurter Stadtteilen (Höchst zum Beispiel) scheint der Ausländeranteil bei 100 Prozent zu liegen. Da findest du tagsüber auf der Straße auch bei längerer Suche niemanden, der auch nur mitteluropäisch aussieht und wenn doch, und er oder sie macht den Mund auf, redet er oder sie dann Russisch, Kroatisch, etc., aber eben auch kein Deutsch.

Im Urlaub an der deutschen Nordseeküste in Nordfriesland ist der einzige Ausländer, den ich da sehe dafür zum Beispiel immer nur der Inhaber der örtlichen Pizzeria.

Und als mein damals dreijähriger Sohn im Urlaub mal ins Krankenhaus nach Traunstein (Oberbayern) musste, waren wir da als Hessen die "Ausländer" 😅

Dazu kommt, dass viele Migranten aufgrund ihrer Mentalität oder der räumlichen Verhältnisse (Enge) zu Hause eher die Öffentlichkeit als Aufenthaltsort wählen.

In vielen südlichen Ländern ist es ja sowieso üblich, sich gemeinsam im Freien auf Straßen und Plätzen aufzuhalten, was sie hier eben genauso tun, während der Deutsche sich lieber im eigenen Hintergarten einigelt, am liebsten noch durch hohen Sichtschutz von Nachbarn getrennt. Auf die Straße vors Haus geht er nur, wenn das Auto da geparkt ist, um in dieses einzusteigen und ganz schnell damit zu verschwinden. Klar, dass den niemand sieht.

Ja, in Kleinstädten triffst du mehr Deutsche. Auch in "Speckgürteln" der Großstädte könntest du mehr Erfolg haben. In besseren Stadtteilen der Großstädte mit bürgerlicher Architektur aus der Gründerzeit auch. Im Sommer findest du ganz viele Deutsche in den Biergärten und auf den beliebten Wanderrouten um deine Stadt herum. Denn der Deutsche wandert gerne. Dort triffst du sogar auf etwas, was bei "Biodeutschen" mittlerweile immer seltener vorkommt: auf ganze Familien mit Kindern! Auch in Ostdeutschland hättest du eventuell mehr Erfolg.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

In den Statistiken werden Menschen als „mit Migrationshintergrund“ gezählt, wenn wenigstens eins der Elternteile die deutsche Staatsbürgerschaft nicht durch Geburt besitzt.Das wird immer weniger eine Rolle spielen, weil viele Leute, die „ausländisch“ aussehen die deutsche Staatsbürgerschaft seit Geburt haben und ihre Kinder deshalb nicht mehr als „mit Migrationshintergrund“ zählen. Andererseits zählt Campino von den Toten Hosen oder mein Mann offiziell zu den Menschen mit Migrationshintergrund, weil ihre Mütter als Engländerinnen geboren wurden (früher bekam Frau noch durch Heirat dann die deutsche Staatsbürgerschaft). Am Aussehen oder am Namen merkt man das halt nicht unbedingt.

Grundsätzlich ist es aber auch eine Frage der Gegend. Zuwanderung passiert ja meist in die größeren Städte. Die Mehrheit der Deutschen lebt aber gar nicht in Großstädten.