Wieso ist es verboten als Hersteller seine Preise im Supermarkt zu erhöhen?

11 Antworten

Der Hersteller hat mit dem Preis im Supermarkt nur bedingt zu tun!

der Hersteller verlangt einen bestimmten Preis der such Über eine Rabatt Staffel reduzieren kann.., ab und zu bringen die Angebotsaktionen und wollen so ihren Absatz und damit ihre Position bei den Verbrauchern festigen..,

Ganz einfach, weil der Hersteller nicht die Supermarktpreise bestimmt, sondern der Händler. Der Hersteller kann nur seine eigenen Preise gegenüber seinen Kunden, also den Händlern, erhöhen oder verringern und das ist nicht verboten.

Ich bin auch absolut kein Freund von dem Begriff "Mogelpackung", wie ihn die Verbraucherzentrale gerne benutzt, weil dieser Begriff in den meisten einfach nicht zutreffend ist.

Denn das Wort "mogeln" steht für: tricksen, täuschen, schummeln, betrügen, irreführen, unehrlich handlen. Wäre dem der Fall, dürften diese Produkte überhaupt nicht auf den Markt, da Betrug hierzulande nun mal eine strafbare Handlung ist und entsprechende Konsequenzen hätte. Tatsächlich sind fast alle dieser sog. Mogelpackungen vollkommen rechtskonform.

Auch die Bezeichnung "versteckte Preiserhöhung" ist nicht zutreffend, da der tatsächliche Inhalt für jedermann auf der Packung einsehbar ist, weil es sich um eine lebensmittel- bzw. verpackungsrechtliche Pflichtangabe handelt.

Befindet sich also in einer Packung exakt das, was auch draußen drauf steht, kann wohl kaum von einer Mogelpackung die Rede sein.

Und Preiserhöhungen sind nun mal eine vollkommen normale Sache, die es schon immer gab und immer geben wird, da die Preisentwicklung nun mal von vielen verschiedenen Faktoren abhängt und sich deshalb sehr dynamisch verhält. Ist daher nur legitim, wenn Hersteller ihre Preise entsprechend anpassen. Und wie sie das machen, ob sie die Preise erhöhen oder den Inhalt verringern, bleibt denen überlassen. Wichtig ist nur, dass alle Angaben der Wahrheit entsprechen und das ist den meisten Fällen auch der Fall.

Ich persönlich finde es sogar besser, wenn der Inhalt verringert wird, anstatt der Preis angehoben wird. Denn so muss ich auch weiterhin nicht mehr bezahlen, denn mein Gehalt steigt auch nicht ständig entsprechend. Und da wir sowieso von allem immer zu viel essen und trinken, kann etwas weniger davon nicht schaden.

Wenn also eine Verbrauchertäuschung vorliegt, dann nur seitens der Verbraucherzentrale, in dem sie dem Verbraucher suggeriert, dass ein Hersteller sie betrügen würde, was de facto nicht der Fall ist.


Derderimmer 
Fragesteller
 26.01.2021, 17:16

Danke, genau das was du sagst meine ich nämlich. Ich finde das nämlich nicht in Ordnung Hersteller XY verarscht seine Kunden, nur weil sie weniger Inhalt als vorher für den gleichen Preis anbieten. Das ist doch alles ersichtlich für den Kunden beim Einkaufen...

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Cokedose  26.01.2021, 17:45
@Derderimmer

Richtig. Und wenn der Kunde zu blöd oder zu faul ist drauf zu schauen, ist das nicht die Schuld des Herstellers. Zumal der Kunde im Grunde die Verpackung noch nicht einmal in den Hand nehmen muss, da der Grundpreis ja bereits, laut Vorgabe der Preisangabenverordnung, auf dem Preisschild stehen muss.

Aber so ist halt der typische Deutsche: Er will die größte Menge und die beste Qualität haben, aber am besten nichts dafür bezahlen müssen. Und das in einem Land, in dem Lebensmittel ohnehin schon regelrecht verramscht werden. Für sich selbst fordern sie alle faire Arbeitbedingungen und faire Bezahlungen ein, aber erhöht ein Hersteller die Preise, weil beispielsweise die Lohnkosten gestiegen sind, wird lauthals rumgeschien und von Beschiss am Verbraucher gesprochen.

Dabei müssten die Lebensmittelpreise eigentlich im Schnitt noch um mind. 50% höher sein um halbwegs faire Arbeitsbedingungen und Löhne in den Produktionen, der Logistik und im Einzelhandel zu schaffen.

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Tsuaitogaisuto  20.01.2024, 04:38
@Cokedose

Oh man da geht mir das Messer in der Tasche auf, wenn ich über soviel Ignoranz stolpere. Es ist KEIN Wunder, wenn Unternehmen versuchen zu tricksen, aber es ist auch nicht grade die sprichwörtlich "feine englische Art", nicht wahr?

Aber erstmal müssen wir einiges klarstellen, unter anderem einige Begriffe wie "mogeln" und "straffähig" und dergleichen. Erstens ist mogeln de facto zwar Betrug, aber nicht straffähig, also man könnte daraus wohl kein offiziellen Fall vor Gericht machen. Zweitens ist mogeln kein wirklicher Betrug. Es ist mehr eine abgeschwächte Form des Betrugs. Ich bin zufällig gelernter Verkäufer und habe über Preisbildung von Herstellern und Verkäufern, so wie den psychologische Tricks von Supermärkten nicht nur gelesen. Ich musste ein ganzes Jahr im Netto Marken Discount sogar aktiv teilnehmen in Form meiner ersten Lehre die ich aus einer Not heraus mitmachen musste. Als jemand der Geld überhaupt nicht ausstehen kann, ist Verkäufer nicht gerade die erste Wahl. Es war aber die einzige Ausbildung die damals in diesem Jahr in meiner näheren Umgebung noch verfügbar war!

Jedenfalls sind Supermärkte auch nicht die Unschuldslämmer. Jedoch, wenn schon Supermärkte Hersteller gezielt aus dem Sortiment werfen, weil die die Preise massiv erhöhen, dann bedeutet das mehr als einen kleinen Disput zwischen Händler und Hersteller.

Es ist kein Geheimnis, dass im Kapitalismus, oder sogar grundsätzlich im Monetarismus, das Verlangen nach immer mehr Geld das oberste Gut ist. Traurig, aber da müssen die Menschen wohl erstmal ein Bewusstsein für entwickeln, damit sich da etwas ändert.

Ferner gilt es ebenfalls als gesichert, dass sehr viele Unternehmen, die Corona Pandemie, Inflation und Russlands Angriffskrieg ausgenutzt haben, um im Schatten von Inflation ihren Gewinn zu maximieren. Das kann aber auch durch Supermärkte selbst passieren. Solange wir also nicht wissen wer hier grade wirklich der große Miesepeter ist, Hersteller oder Händler, sollten wir uns mit Schuldzuweisungen zurückhalten. Ich beziehe mich hierbei auf den aktuellen Fall Stand heute, von Dr. Oetker und Kaufland, ein neuerlicher Streit. Kaufland möchte dass die Preise jetzt nach den Krisen endlich wieder fallen. Das lässt also durchaus den Schluss zu, dass das Kaufland hier auf der Seite der Kunden ist. Natürlich kann auch das Kaufland hier weniger Umsatz erzielen, wenn der Hersteller die Preise so stark angehoben hat, dass Kaufland kaum noch etwas verdient. Sinn und Zweck, also Firmenphilosophie des Kauflands sind ja eigentlich niedrige Preise. Es passt also nicht, dass eine Ofenfrische mittlerweile satte 3,70€ kostet, während die original italienische Pizza (bella Napoli Pizza für 3,99€) von Wagner nach wie vor (viel größer und besser als Ofenfrische) verlangen. Die eine hat rund 20- 25cm während die Bella Napoli immerhin durchschnittlich knapp über 30cm Durchmesser liegen und qualitativ auch noch weitaus besser sind.

Was haben wir hier also? Ein Unternehmen das sich die Taschen voll machen will wie Unternehmen in Kriegszeiten die vom Krieg profitieren? Es ist längst gesichertes Wissen, dass Unternehmen die ersten sind und wohl auch die letzten, die von Krisen profitieren. Gerade Lebensmittel Produzenten sind da oft die ersten die ihre Gewinne/Profite maximieren, mit dem Leid oder eben in dem Fall der Not der Kunden.

Soviel erstmal dazu, wir wollen nämlich auch nicht eure wirren Behauptungen vergessen, die ihr hier vom Stapel gelassen habt.

Ich erwähnte es bereits. Psychologie wird massenhaft angewandt um Kunden zum Kauf zu motivieren, selbst wenn die es nicht wollen. Angefangen natürlich bei den Supermärkten die versuchen durch gezieltes Platzieren von Produkten (etwa häufig verkaufte Ware ist schwerer erreichbar in der untersten oder obersten Reihe der Regale, Stichwort "Bücken" zu finden, während Waren die nur wenig verkauft werden gerne auf Augenhöhe (von normalgroßen Personen) platziert werden. Es wird Musik, Gerüche und Aufbau genutzt um Kunden zu Impulskäufen zu verleiten. Dass geschieht sogar mir immer wieder, und ich habe ein Bewusstsein für diese Tricks schon vor Jahren entwickelt. Außerdem bin ich in Sachen Psychologie äußerst fit, wenn ich es mal so sagen darf.

Jetzt kommt aber der Hersteller. Und der hat nochmal ganz andere Tricks im Petto. Etwa die verwendeten Bilder auf Packungen, die Farben und die Formen. All das macht schon viel aus, und verleitet Kunden die keine Zeit, oder keinen Nerv fürs Einkaufen haben, dazu ihre Produkte zu kaufen.

Jetzt hat der Hersteller hier diverse Tricks (schaut euch dazu mal "Sebastian Lege - die Tricks der Lebensmittelindustrie" an. Da geht es vor allem um den Inhalt.

Ich beleuchte noch kurz das Phänomen der Mogelpackung. Etwa mit Toastbrot. Die sind oft so sehr mit Grafiken bedruckt, daß man nicht erkennt ob sie bereits schimmeln. Was sehr häufig der Fall ist. Außerdem werden Produkte größer aussehend gemacht, durch größere Umverpackung. Rechtlich einwandfrei, aber asozial. Und de facto "Mogelpackung"!

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Tsuaitogaisuto  20.01.2024, 04:41
@Tsuaitogaisuto

Ich bitte um Verzeihung für etwaige Schreibfehler, manche kommen durch zu schnelles Tippen auf einer zu kleinen Touch-Tastatur eines Smartphones zustande, und andere durch die Autokorrektur die gerne mal anderes meint als ich. ^^

Liebe Grüße

Zeitgeist - Sapere Aude!

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Gekürzte Form eines meiner Kommentare unter einer Antwort, als meine eigene Antwort! Also nicht wundern bitte.

Erstmal müssen wir einiges klarstellen, unter anderem einige Begriffe wie "mogeln" und "straffähig" und dergleichen. Erstens ist mogeln de facto zwar Betrug, aber nicht straffähig, also man könnte daraus wohl kein offiziellen Fall vor Gericht machen. Zweitens ist mogeln kein wirklicher Betrug. Es ist mehr eine abgeschwächte Form des Betrugs. Ich bin zufällig gelernter Verkäufer und habe über Preisbildung von Herstellern und Verkäufern, so wie den psychologischen Tricks von Supermärkten, nicht nur gelesen! Ich musste ein ganzes Jahr im Netto Marken Discount sogar aktiv teilnehmen, in Form meiner ersten Lehre die ich aus einer Not heraus mitmachen musste. Als jemand der Geld überhaupt nicht ausstehen kann, ist Verkäufer nicht gerade die erste Wahl. Es war aber die einzige Ausbildung die damals in diesem Jahr in meiner näheren Umgebung noch verfügbar war!

Jedenfalls sind Supermärkte auch nicht gerade die Unschuldslämmer. Jedoch, wenn schon Supermärkte die Hersteller gezielt aus dem Sortiment werfen, weil die die Preise massiv erhöhen oder Erhöhungen nicht zurücknehmen, dann bedeutet das mehr als einen kleinen Disput zwischen Händler und Hersteller.

Es ist kein Geheimnis, dass im Kapitalismus, oder sogar grundsätzlich im Monetarismus, das Verlangen nach immer mehr Geld das oberste Gebot ist. Traurig, aber da müssen die Menschen wohl erstmal ein Bewusstsein für entwickeln, damit sich da etwas ändert.

Ferner gilt es ebenfalls als gesichert, dass sehr viele Unternehmen, die Corona Pandemie, Inflation und Russlands Angriffskrieg ausgenutzt haben, um im Schatten von Inflation ihren Gewinn zu maximieren. Das kann aber auch durch Supermärkte selbst passieren. Solange wir also nicht wissen wer hier grade wirklich der große Miesepeter ist, Hersteller oder Händler, sollten wir uns mit Schuldzuweisungen zurückhalten. Ich beziehe mich hierbei auf den aktuellen Fall Stand heute, von Dr. Oetker und Kaufland, ein neuerlicher Streit. Kaufland möchte dass die Preise jetzt nach den Krisen endlich wieder fallen. Das lässt also durchaus den Schluss zu, dass das Kaufland hier auf der Seite der Kunden ist. Natürlich kann auch das Kaufland hier weniger Umsatz erzielen, wenn der Hersteller die Preise so stark angehoben hat, dass Kaufland kaum noch etwas verdient. Sinn und Zweck, also Firmenphilosophie des Kauflands sind ja eigentlich niedrige Preise. Es passt also nicht, dass eine Ofenfrische mittlerweile satte 3,70€ kostet, während die original italienische Pizza (bella Napoli Pizza für 3,99€) von Wagner nach wie vor (viel größer und besser als Ofenfrische) verlangen. Die eine hat rund 20- 25cm während die Bella Napoli immerhin durchschnittlich knapp über 30cm Durchmesser liegen und qualitativ auch noch weitaus besser sind.

Ich selbst habe festgestellt wie sogar nicht nur die Preise von Oetker Ofenfrische massivst gestiegen sind, sondern ganz im ernst jetzt, auch die Beläge der Pizza minimiert wurden. Auf der Vierkäse Ofenfrische ist heute tatsächlich weniger Käse drauf als noch vor einem Jahr. Hier hat man also direkt zwei Methoden zur Gewinnmaximierung angewandt. Pizza Inhalt verringert, plus den Preis um FAST 100% erhöht. Im Angebot kostet sie heute im Vergleich, von 2,22€, sogar mehr als der UVP vor der Pandemie. Das sind nicht nur Peanuts. In der Produktion haben wir eigentlich irrsinnig geringe Kosten. Eine Ofenfrische dürfte in der Herstellung etwa 1€ kosten (Während Pandemie) das heißt ein unfassbarer Gewinn. Für Hersteller und Händler. Selbst bei Angeboten um 1,99€ die mittlerweile seltener sind bei Pizzen, bis gar nicht mehr existent. Wahrscheinlich ist die Herstellung sogar noch günstiger. Hier arbeiten automatisierte Maschinen. Ohne Geldsystem wäre das super, aber mit Geldsystem, wird durch Automatisierung lediglich noch mehr Gewinn gemacht.

Was haben wir hier also? Ein Unternehmen das sich die Taschen in Krisenzeiten voll machen will wie Unternehmen in Kriegszeiten die vom Krieg profitieren? Es ist längst gesichertes Wissen, dass Unternehmen die ersten sind, und wohl auch die letzten, die von Krisen profitieren. Gerade Lebensmittel Produzenten sind da oft die ersten die ihre Gewinne/Profite maximieren, mit dem Leid oder eben in dem Fall der Not der Kunden.

Soviel erstmal dazu, wir wollen nämlich auch nicht die Psychologie vergessen.

Ich erwähnte es bereits. Psychologie wird massenhaft angewandt um Kunden zum Kauf zu motivieren, selbst wenn die es nicht wollen. Angefangen natürlich bei den Supermärkten die versuchen durch gezieltes Platzieren von Produkten (etwa häufig verkaufte Ware ist schwerer erreichbar in der untersten oder obersten Reihe der Regale, Stichwort "Bücken" zu finden, während Waren die nur wenig verkauft werden gerne auf Augenhöhe (von normalgroßen Personen) platziert werden. Es wird Musik, Gerüche und Aufbau genutzt um Kunden zu Impulskäufen zu verleiten. Anordnung von Regalen und künstliches Licht wie's genutzt wie in Casinos um Kunden möglichst lange im Laden zu behalten. Je länger Kunden da sind und sich nicht zurecht finden, desto mehr kaufen sie in der Regel ungeplante Produkte. Dass geschieht sogar mir immer wieder, und ich habe ein Bewusstsein für diese Tricks schon vor Jahren entwickelt. Außerdem bin ich in Sachen Psychologie äußerst fit, wenn ich es mal so sagen darf.

Jetzt kommt aber der Hersteller. Und der hat nochmal ganz andere Tricks im Petto. Etwa die verwendeten Bilder auf Packungen, die Farben und die Formen. All das macht schon viel aus, und verleitet Kunden die keine Zeit, oder keinen Nerv fürs Einkaufen haben, dazu, ihre Produkte "widerwillig" zu kaufen. Auch wenn es mir Leid tut das zu sagen und es als sexistisch empfunden wird. Gerade Frauen sind für derlei Tricks SEHR empfänglich. Und darauf zielt zB Rossmann. Einer der schlimmsten Vertreter des Handels. Informiert euch mal was die für Tricks drauf haben. Frauen die öfter einkaufen bekommen in der Regel kleinere Packungen vorgesetzt, etwa bei Shampoos usw. Männer dann eben größere weil die nicht so gerne "shoppen gehen".

Jetzt haben Hersteller grundsätzlich diverse Tricks (schaut euch dazu mal "Sebastian Lege - die Tricks der Lebensmittelindustrie" an). Da geht es vor allem um den Inhalt von Lebensmitteln. Ich persönlich habe nichts gegen Industrielebensmittel. Denn das KANN auch richtig gemacht werden, wenn es nicht um Geld geht. Durch Geld werden Unternehmen aber nunmal grundsätzlich zu Tricks motiviert.

Ich beleuchte noch kurz das Phänomen der Mogelpackung. Etwa mit Toastbrot. Die sind oft so sehr mit Grafiken bedruckt, daß man nicht erkennt ob sie bereits schimmeln. Was sehr häufig der Fall ist. Außerdem werden Produkte größer aussehend gemacht, durch größere Umverpackung. Rechtlich einwandfrei, aber asozial. Und de facto "Mogelpackung"!

Also es besteht ein ziemlich großer Unterschied zwischen mogeln und betrügen. Mogeln heißt etwa bspw. dass das Unternehmen sich darauf berufen kann "gekauft wie gesehen" also ist kein Rücktritt vom Kauf mehr möglich. Außerdem ist es rechtmäßig, wenn die "Umverpackung" nicht die tatsächliche Größe des Produkts widerspiegelt! Auch wenn es suggeriert, dass das Produkt größere oder einfach "mehr" ist. Da muss der Gesetzgeber erst aktiv werden, was er aber nicht wird. Die Wirtschaft in Deutschland befindet sich ja sowieso immer in der Krise. Aber jetzt eben mehr als sonst. Siehe Bauern und ihr Aufstand.

Ab hier folgt ein etwas persönlicher Kommentar zu den Bauernaufständen um die es mir im Hauptteil ging. Ich hole dazu etwas aus. Sorry dafür, aber das muss sein, damit ihr mich einschätzen könnt.

Die Proteste kann ich nachvollziehen, vor allem als jemand der seinen Familiennamen immerhin bis ins 16. Jahrhundert zurückverfolgen konnte, direkt zu den Bauern bzw bis kurz nach den Bauernaufständen die im Fall "Thomas Müntzer" gipfelten. Ich brüste mich zwar nicht gerne mit so etwas, aber in diesem Fall tue ich es gerne. Ich habe Verständnis für die Bauern. Aber eben nicht dass rechte oder gar linke extreme Gruppen sich darunter mischen und den Protest kapern, die Bauern sich dann aber nicht einmal wenigstens kurzweilig aus den Protesten zurückziehen und nochmal damit beginnen wenn die ganzen Extremisten entlarvt sind. Ist ja auch nicht im Interesse der Bauern oder ihrer Verbände, wenn Neonazis etc. ihren Protest dazu nutzen das Land ins noch größere Verderben zu stürzen.

Das war es vorerst.

In diesem Sinne, danke fürs Lesen.

Ich hoffe die Antwort hilft dir bei deiner Frage. Außerdem hoffe ich, dass ich nichts wichtiges vergessen habe. Falls doch trage ich es ggf. nach.

Alles Gute und Liebe Grüße,

Zeitgeist - Sapere Aude!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Von einem solchen Verbot habe ich noch nie gehört, von den Preiserhöhungen schon.

Beispiel: Nudelsorte "Spirelli": zunächst 39 Pf, dann 39 Cent (also quasi verdoppelt, Stichwort Teuro), jetzt 79 Cent (noch einmal verdoppelt bei exakt gleicher Ware und Menge).

Du bringst da ein paar Dinge durcheinander. Natürlich dürfen Hersteller die Preise erhöhen. Allerdings erhöhen sie nicht die Preise im Supermarkt, das machen die Märkte. Hat aber immer noch nichts mit den Mogelpackungen zu tun. Das ist nur dann der Fall, wenn zum Beispiel wie bei Seitenbacher, die Firma dreist behauptet, sie hätte ein neues Produkt, nimmt aber nur das alte vom Markt und erhöht die Preise um durchschnittlich 75 Prozent.

Auch das ist übrigens nicht verboten. Aber es ist halt eine Mogelpackung. So wie Mars, die zum Beispiel nur noch acht Stück in eine Packung tun statt neun, den gleichen Preis verlangen und die Packung gleich groß lassen. Gibt da viele Beispiele. 


Cokedose  26.01.2021, 17:05
Gibt da viele Beispiele.

Tatsächlich gibt es nur sehr wenige Beispiele für wirkliche Mogelpackungen. Denn sofern auf der Packung alles korrekt deklariert ist, ist es keine Mogelpackung. Das wäre nur der Fall, wenn nicht das enthalten ist, was drauf steht. Deshalb stört es mich auch, dass die Verbraucherzentrale so inflationär mit diesem Begriff umgeht und Hersteller oftmals vollkommen zu unrecht indirekt des Betruges beschuldigt.

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tinalisatina  26.01.2021, 18:45
@Cokedose
Das wäre nur der Fall, wenn nicht das enthalten ist, was drauf steht

Nein, das wäre Betrug.

Eine Mogelpackung ist keineswegs etwas anderes. Man sollte sich schon mit der Bedeutung eines Begriffs auseinandersetzen. Wenn man sie nicht kennt, hilft ja google.

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Cokedose  26.01.2021, 21:24
@tinalisatina

Verstehe jetzt irgendwie nicht was du mir damit sagen willst, da du es ja offenbar genauso siehst: "Nein, das wäre Betrug. Eine Mogelpackung ist keineswegs etwas anderes."

Man sollte sich schon mit der Bedeutung eines Begriffs auseinandersetzen

Habe ich, daher ja meine Kritik an dem Begriff "Mogelpackung", da "mogeln" ein verharmlosendes Synonym für "betrügen" ist.

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tinalisatina  27.01.2021, 07:54
@Cokedose

Der Begriff Mogelpackung ist nun mal im Deutschen sehr genau belegt - eben mit den Kriterien, die auch die Verbraucherzentrale anlegt. Und nein, mogeln ist ein treffendes Synonym für betrügen. Schau mal, woher das Wort kommt.

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Cokedose  27.01.2021, 10:11
@tinalisatina

Kann es sein, dass wir komplett aneinander vorbeireden?

mogeln ist ein treffendes Synonym für betrügen

Das sage ich doch die ganze Zeit. Was bedeutet, dass der Begriff Mogelpackung eine Packung beschreibt, mit der betrogen wird. Aber ein Beteug liegt bei den meisten Produkten, die als Mogelpackung bezeichnet werden, gar nicht vor.

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tinalisatina  27.01.2021, 10:58
@Cokedose

WIr betreiben eher Haarspaltereien. Und ich hab ein "k" vergessen. Mogeln ist kein treffendes Synonym für betrügen,

Dass diese Packungen kein Betrug sind, da sind wir uns ja einig. Aber es sind nun mal Mogelpackungen, weil sich das im deutschen Sprachgebrauch so eingebürgert hat.

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Cokedose  27.01.2021, 11:46
@Cokedose

Und nur weil sich etwas eingebürgert hat oder oft genug benutzt wird, ist es noch lange nicht richtig.

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tinalisatina  27.01.2021, 13:30
@Cokedose

Ja, klar. Nur, weil ein Begriff so verwendet wird, wie er verwendet wird, muss eine Cokedose den Begriff noch lange nicht auch so verwenden.

Und nach dem Wortursprung von mogeln hast Du auch noch nicht geschaut. Ebensowenig, dass Synonyme nicht immer die gleiche Bedeutung haben müssen.

Schönen Tach noch.

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Cokedose  28.01.2021, 19:36
@tinalisatina
Und nach dem Wortursprung von mogeln hast Du auch noch nicht geschaut.

Ähm... doch. Es gibt mehrere mögliche Ursprünge, die jedoch alle mehr oder weniger für etwas ähnliches stehen.

Ebensowenig, dass Synonyme nicht immer die gleiche Bedeutung haben müssen.

Und wieder: Ähm... doch. Genau das macht ein Synonym aus.

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