Wieso heißt es: ,, Die erste Million ist die schwerste."?

9 Antworten

1 Million verdient ein Durchschnittsmensch in einem Leben nicht. Wenn Du die also erreicht hast, also Netto übrig auch hast, hast Du was anderes gemacht, wie ein Handel als Beispiel aufgemacht, der sehr gut läuft. Bist Du bei einer Million, kannst Du wieder mehr reinvestieren und erhöhst deinen Verdienst weiter. So kommst Du dann schneller an die zweite usw...

HugoHustensaft  24.03.2023, 06:44

Selbst ein Mindestlohnempfänger verdient fast so viel ... Wie war das noch? 12 € mal 40 Stunden pro Woche mal 4 Wochen (in Wahrheit ja noch etwas mehr) sind schon 1.920 € im Monat, die Million im reinen Verdienst wäre nach gut 43 Jahren erreicht ... Mit den Zahlen muss man sehr vorsichtig hantieren.

0
JTKirk2000  24.03.2023, 06:50
@HugoHustensaft

Su vergisst dabei nur, dass es mit dem Verdienst der 1. Million und darauf aufbauend um einen Überschuss geht. Von dem, was man aber beispielsweise mit etwa 1920 Euro monatlich verdient, geht zu viel an Fixkosten weg, dass man für gewöhnlich in einer gesamten Arbeitsspanne von 17 bis 67 vielleicht auf 600000 kommt, wenn man echt sparsam lebt.

1
HugoHustensaft  24.03.2023, 07:01
@JTKirk2000

Ich habe das nicht vergessen, streng genommen gehen auch vom Mindestlohn ja erst einmal Steuer und Sozialabgaben ab - aber ich denke, dass Du auch den Effekt kennst, am Jahresanfang die Bescheinigung zu bekommen, wie viel Geld man im Vorjahr brutto verdient hat, von dem man aber so gar nichts weiß ...

0
JTKirk2000  26.03.2023, 13:11
@HugoHustensaft
 aber ich denke, dass Du auch den Effekt kennst, am Jahresanfang die Bescheinigung zu bekommen, wie viel Geld man im Vorjahr brutto verdient hat, von dem man aber so gar nichts weiß ...

Du meinst vermutlich die Abrechnung für die Steuererklärung. Ich weiß ja nicht, wie es bei Dir ist, aber abgesehen von kleineren Faktoren wie etwa die Aufteilung in Arbeitgeber- und Arbeitnehmeranteilen für verschiedene "kleinere Abzüge" steht alles andere schon eindeutig beschrieben auch über das Jahr verteilt auf meinem Lohnzettel für die einzelnen Monate aufgeschlüsselt. Von daher brauche ich das bei Bedarf nur zusammenrechnen, um beispielsweise zu wissen, was ich im gesamten Jahr brutto verdient habe.

0
JTKirk2000  26.03.2023, 13:37
@HugoHustensaft
Rechnest Du das zusammen

Nicht wirklich, weil es mich nur begrenzt interessiert.

oder erstaunt die Summe nicht am Ende doch?

Auch nicht wirklich, aus demselben Grund.

0

Es gibt eine Börsenweisheit, die der damalige Konzernchef von Seagram, damals der größte Spirituosenkonzern der Welt, mal aussprach:

Aus 100 Dollar 110 Dollar zu machen, ist Arbeit. Aus 100 Millionen Dollar 110 Millionen Dollar zu machen, ist unvermeidlich.

Wenn Du also weißt, wie der Hase an der Börse läuft, ist es sehr leicht, viel Geld mit viel Geld zu machen. Denn das faszinierende an der Börse ist ja, dass Du 1000% gewinnen, aber nur 100% verlieren kannst ;-)

Im Lied "Faust auf Faust" singt die Klaus-Lage-Band darüber, dass die Kohle (Geld) nach oben fällt.

Auch ein schöner Spruch aus der Finanzbranche:

Reich ist man erst dann, wenn man sich bei der Bilanz um einige Millionen irren kann, ohne dass es auffällt. (Jean Paul Getty (1892-1976), US-Ölindustrieller)

Bodo Schäfer sagt dazu, schau es den Reichen ab. Wenn ein Reicher wieder bei Null anfängt, gelangt er schnell wieder zu neuem Reichtum, weil er weiß, wie es geht.

Ganz vereinfacht: Zinseszinseffekt.

Je mehr Geld man hat, desto mehr Erträge bekommt man daraus. Wenn Du eine Million hast, bekommst Du bei 2 % Zinsen immerhin 20.000 Euro dazu, klingt doch anders als die 20 Euro, die man bei 1.000 Euro Guthaben bekommt.

Und wer geschickt inverstiert wird mehr als 2 % erwirtschaften, wobei auch hier gilt: Mit Geld Geld verdienen ist auch Arbeit, man muss sich darum kümmern.

klar, weil du ja leben musst und immer einen festteil abzweigst.

außerdem gibts zinsen prozentual. hast du also bereits 1 million zweigst du ja monatlich nicht 80% ab ... und mit em nichtabgezweigten spekulierst du weiter.

Beispiel1: du startest mit 1000 Euro, mtl. Einnahmen 1000, Ausgaben 800.

Nun ... du hast also nur 1200 Euro im ersten monat zu spekulieren. In den weiteren nur 200+ das was du aus Spekulation gewonnen hast. Sieht nicht so rosig aus, damit ne Million zu machen wenn man beim Spekulieren maximal 10-fach pro Jahr nimmt.

Beispiel2: du startest mit 1 Million Euro, mtl Einnahmen 1000+10000, Ausgaben 800.

Klar praktisch würdest du mit soviel natürlich auch besser leben wollen und mehr als 800 Ausgaben mtl. haben -... aber nehmen wir mal das gleiche wie im Beispiel1. Allein schon das Grundkapital macht es möglich schon von Anfang an mit relativ wenig Risiko also diese 10000 Euro mtl. zusätzlich zu deinen festen Einnahmen zu generien (einfach nur Zinsen, Aktien, usw). Damit hast die 2te Million schneller.

Also die durchschnittlichen Kapitaleinnahmen im ersten Fall sind pro Monat 10-200 Euro. Im 2ten Fall 10000-100000. Wenns gut läuft hast also in einem Jahr aus 1 Million 2 gemacht. Aber im ersten Fall würdest du 1000000 / 5000 = 200 Jahre brauchen. Geht natürlich nicht. Nur Leute die eben irgendwie einen exorbitanten "Anschub" am Anfang bekommen kriegen die Million. Danach brauchst diesen "Anschub" nicht mehr.