Wie würde euch das als Chef rüber kommen?
Folgendes Szenario:
Ihr seid in einem Beruf, wo es um Anlagen bedienen geht. Die Anlage wird von 2 -3 Leuten bedient und das mal 4 oder 5.
Die Mitarbeiter halten als Gruppe sehr eng zusammen, da du als (neuling) nicht in die gruppe passt, oder die Mitarbeiter komisch sind/ älter sind als du usw.
Der neuling arbeitet aber in der Qualitätskontrolle.
Du als Chef weißt, dass der " neuling" in kürzester Zeit viel erreicht hat in der Firma und weiterhin auch viel erleben möchte.
Der " neue ", etwas über einem halben Jahr arbeitende Mitarbeiter ist fleißig, arbeitet bedächtig, ist pünktlich usw
dennoch beschwerden sich die anderen, weil er nicht so schnell ist, wie derVorgänger
Oft hat er indirekt die Aussage bekommen, dass er zu langsam sei.
Was würdet ihr, wenn ihr ein Chef wärt denken, wenn sich " die Gruppenmitläufer" beschweren, der eine, der " ausgeschlossen " / gemobbt " wird allerdings sich nicht aus der Ruhe bringen lässt und weiter wie gewohnt arbeitet ?
5 Antworten
Ist nicht neu, nennt man Eifersucht, Neid, Angst.
würd mir das noch ne weile angucken. Der neue wird ja wohl irgendwann mal schneller werden. Wenn er immer noch zu langsam ist, dann mit ihm reden.
wer sich direkt bei mir von den anderen beschwert, dem würd ich das auch sagen. Die waren am ersten tag ja auch nicht perfekt.
ja klar, nur wenn die andern genauso sorgfältig und schneller arbeiten, ist das auf dauer kein argument.
Ich würde mir als Chef folgende Fragen stellen:
- In wieweit sind die Leute an der Anlage betroffen, wenn der Qualitätskontrolleur langsam arbeitet. Wenn es ihren Job nicht beeinträchtigt, kann es ihnen egal sein, wie schnell oder wie langsam er arbeitet. Wenn es da Abhängigkeiten gibt, muss ich mir ein eigenes Bild davon machen, ob der Qualitätskontrolleur zu langsam arbeitet oder ob er nur seine Aufgabe sorgfältig macht.
- Finde ich auch, dass der Qualitätskontrolleur zu langsam arbeitet, muss ich ihn darin unterstützen, seine Kompetenzen entsprechend zu erweitern oder mir einen anderen suchen. Vielleicht ist es ja auch eine Frage der Einarbeitung, nach einem halben Jahr ist es klar, das noch nicht alles so schnell geht.
- Wie schätze ich die Zusammenarbeit im Team ein, wie wichtig ist eine gute Zusammenarbeit? Wenn es egal ist, und ich fachlich nichts auszusetzen habe, würde ich einmal eine Ansage machen, dass ich keine gegenseitigen Beschwerden über Geschwindigkeit oder Ausschluss aus der Gruppe hören will. Wenn es wichtig ist, dass sie gut zusammenarbeiten würde ich Maßnahmen zur Teamentwicklung ergreifen.
Achso und es muss gesagt sein, dass der Kollege seit einem halben Jahr zwar in der Firma isty, seit zwei Monaten aber erst in der Qualitätskontrolle
ändert nichts an meinen grundsätzlichen Gedanken. Dann würde ich als Chef den Neuen eng bei der Einarbeitung begleiten und mir ein eigenes Bild machen, was er braucht, um sorgfältig und schnell seinen Job zu machen.
mich würde dieser Kindergarten nerven.
Erstmal würde ich gar nichts machen. Die eine Seite erzählen lassen und kurz und knapp antworten, "die Person ist neu, aber für den Job mehr als ausreichend qualifiziert.Xy ist noch im Learning, dementsprechend habt nachsicht was Geschwindigkeit usw angeht".
Fertig aus.
Wenn es dann noch mehr Beschwerden gibt, ein Gespräch mit den entsprechenden Personen suchen, dass dieses Verhalten so nicht geht.
Erst Einzel- und dann Team- Gespräche führen, wenn ich dies für nötig halte.
In der Qualitätskontrolle geht es halt nunmal nicht um Schnelligkeit sondern um Sorgfalt.