Wie wird man ein besserer Mensch?Gefühl alles falsch zu machen?

16 Antworten

Hallo irgendeinelaura!

Da Du als Thema auch »Christentum« angegeben hast, beantworte ich Dir diese Frage einfach mal aus christlicher Perspektive:

Laut Bibel bist Du nur dann ein guter Mensch (»heilig«), wenn Du alle Gebote gehalten hast, angefangen mit den 10 Geboten (die lauten: »Du sollst nicht lügen; stehlen; Deinen Nächsten um etwas beneiden; deinen Eltern gehorsam sein,...«).

Laut Gesellschaft bist Du auch dann noch ein guter Mensch, wenn Du schon einmal gelogen, Deinen Eltern ungehorsam warst, - kurz - noch niemanden umgebracht hast. Der Grund dafür ist, dass sich Menschen immer am Rest der Gesellschaft bzw am Standard der anderen Menschen messen, obwohl dieser Standard sehr gering ist.

In der Bibel gibt es das Gleichnis vom Pharisäer (Schriftgelehrter) & vom Zöllner: Der Pharisäer sagt zu Gott, dass er immer alle Gebote hält, von allem den 10ten Teil gibt und viel besser ist, als alle anderen Menschen, eingeschlossen des Zöllners. Der Zöllner dagegen gesteht vor Gott ein, dass er Seine Gnade benötigt, weil er nicht aus sich selbst vor Gott bestehen kann.

Am Ende findet der Zöllner Gnade & der Pharisäer nicht. Warum? - Der Pharisäer hat sich am Standard der Menschen gemessen, aber der Zöllner am Standard Gottes.

Laut Römer 3:23 kann kein Mensch dem Standard Gottes gerecht werden, da wir alle aufgrund des Sündenfalls (Adam & Eva🍎) unter der Erbsünde stehen; d.h. mit der Veranlagung zum Sündigen geboren worden sind und deshalb sündigen (Gottes Gebote brechen).

Nur Gott allein ist heilig (vollkommen gerecht) und kein Mensch kann Ihm gerecht werden, auch wenn theoretisch die Möglichkeit dazu bestünde.

Und was machen wir jetzt? - Vor 2000 Jahren ist Gott Mensch geworden (Jesus Christus) und hat am Kreuz den Preis für die Sünde von all denen, die Ihn als Herrn & Erretter von unserer Sünde annehmen und Buße tun, bezahlt. Buße tun bedeutet nicht nur, dass einem seine Sünden Leid tun, sondern dass man davon umkehrt, also sie nicht wieder tut.

Um wieder mehr auf Deine Frage einzugehen: Weder Du noch ich können aus eigener Kraft ein »guter Mensch« werden. Aber wenn wir Jesus als Herr und Erretter unserer Sünden annehmen, dann werden wir das Bedürfnis haben, uns nicht länger von unseren fleischlichen Versuchungen leiten zu lassen, sondern uns durch Jesus von Grund auf erneuern zu lassen. Diese grundlegende Veränderung bezeichnet die Bibel als »neue Geburt«, da wir durch Jesus eine neue Natur erhalten und nicht mehr der unter der alten Natur der Erbsünde stehen.

»Denn durch sein Sterben ist er ein für alle Mal gestorben für die Sünde, sein Leben aber lebt er für Gott. So begreift auch ihr euch als Menschen, die für die Sünde tot sind, aber für Gott leben in Christus Jesus. Daher soll die Sünde nicht mehr in eurem sterblichen Leib herrschen, sodass ihr seinen Begierden gehorcht. Stellt eure Glieder nicht der Sünde zur Verfügung als Waffen der Ungerechtigkeit, sondern stellt euch Gott zur Verfügung als Menschen, die aus Toten zu Lebenden geworden sind, und stellt eure Glieder als Waffen der Gerechtigkeit in den Dienst Gottes! Denn die Sünde wird nicht mehr über euch herrschen; denn ihr steht nicht unter dem Gesetz, sondern unter der Gnade (...)«

~ Römer 6:10-14

Lg


NechoIII  23.09.2018, 00:35

"Und was machen wir jetzt? - Vor 2000 Jahren ist Gott Mensch geworden (Jesus Christus) und hat am Kreuz den Preis für die Sünde von all denen, die Ihn als Herrn & Erretter von unserer Sünde annehmen und Buße tun, bezahlt. Buße tun bedeutet nicht nur, dass einem seine Sünden Leid tun, sondern dass man davon umkehrt, also sie nicht wieder tut."

Pilatus: "Bist Du der König der Juden?" - Jesus: "Du sagst es!"

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Man wird ein relativ besserer Mensch, indem man negative Energie die man erhält, nicht weiterleitet, und seine eigene positive Energie mit anderen teilt. Sprich wenn dir irgendjemand blöd kommt, dein Chef, oder sonst wär, lass es nicht an dein Herzen heran, nim es nicht auf. Dadurch wenn du es nicht an dich selbst ranlässt, erhälst du keine negativen Emotionen, keine Frust, keinen Hass. Denn wenn der Hass eines Menschen in dein Herzen gelangt, wirst du selber Hassgeladen sein, und diesen Hass auf anderen Menschen, wie der Chef auf dich, die nichts damit zu tun haben, wieder rauslassen. Wenn du den Hass an dich ranlässt und weiter gibst, wirst du nicht besser als zum Beispiel dein Chef sein. Das ist der erste Schritt, keine negative Energie an dich ranlassen. Der zweite Schritt ist es, deine positive Energie mit den Menschen um dich herum zu teilen, sei es einer Oma der du hilfst, oder einen Kumpel den du aufmunterst, das alles hilft dazu bei, dass der Hass der sich in diesen Menschen angesammelt hat, sich von deiner Liebe, also positive Energie, verblassen lässt. Und dadurch kommt der dritte, optionale, wohl schwierigste Schritt, der auch nicht immer passt, es hängt von der Situation ab, ihn zu tun, oder nicht. Wenn jemand Hassgeladen sprich mit negativer Energie, auf dich zu kommt, hast du 3 Möglichkeiten. Es ranlassen → Streit, es nicht an dich ranzulassen → Meidung, es nicht an dich ranzulassen und deine positive Energie teilen → Schlichtung. Grundsätzlich sind nur die letzten beiden Möglichkeigen richtig. Die dritte geht jedoch nicht immer, zum Beispiel wenn ein aggressiver Drogenjunkie auf dich los geht kannst du in dem Moment nicht viel tun, als die Flucht zu ergreifen. Streit ist nie eine Lösung, und eine diskutable Schlichtung geht in dieser Situation nicht.

Auf eine Antithese bildet sich immer eine These, und unser Ziel, ist es aus diesen beiden Thesen eine Symbiose zu bilden. Aus der Symbiose entspringt die Entwicklung.

Beschäftige dich mit Selbstoptimierung, und alten Philosophen, am besten mal mit Platon, Kant, Hegel, Feuerbach, Marx, und eventuell auch mit Freud.

Selbstoptimierung ist meiner Meinung etwas extrem wichtiges, was in der Schule hauptsächlich thematisiert werden sollte. Wieso das nicht getan wird, kannst du selbst herausfinden, es hat mit Politik zu tun. Es gibt leider nicht umsonst etliche Philosophen und Schriften die durch diesen Grund vernichtet wurden und in Vergessenheit geraten sind.


NechoIII  23.09.2018, 00:38

Versuche mal einen Phlegmatiker mit Arbeit zu bestechen!

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Ein besserer Mensch zu sein ist erstmal eine Sache der Perspektive. Was für einen Menschen als (scheinbar) besser erscheint muss dies für einen anderen nicht sein.

Manche Menschen meinen - aus einem typisch EGO-haften Verhalten heraus - andere Menschen ihres Umfeldes fast ständig aktiv beeinflussen zu müssen, um letztlich im Grunde so nur ihre eigenen Interessen und (gewinnbringenden) Vorteile zu wahren.

Es ist sinnvoll sich und seine Umwelt objektiv aus dem Hintergrund zu beobachten, um sich so eine sachliche Meinung bilden zu können - für ein sinnvolles, weises Verhalten, welches dabei nicht einem einseitigen EGO-Interesse zu Gute kommt.

Man muss nicht mit Menschen ständig reden, um so unbedingt helfen zu wollen. Einfach (erstmal) die Klappe halten und einfühlsames Zuhören schafft Vertrauen.

Ich hoffe, ich konnte helfen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Grüß Dich irgendeinelaura!

Grundsätzlich gesehen hat jeder Mensch den Wunsch, ein wichtiges und gesellschaftsfördernden Mitglied zu sein und wenn man jung ist, dann ist es die Familie oder gar beides, je nach dem. Der Mensch ist ein soziales Wesen. Kann er das ausleben, dann ist er seelisch gesund.

Ich weiß nicht wie alt Du bist, aber in der Pubertät steht die Suche nach dem eigenen richtigen Weg im Vordergrund und ist auch Folge biologischer Körperveränderungen. Dann ist es jedoch normal, sich diese Frage zu stellen, die Du Dir stellst.

Grundsätzlich gesehen, auch wenn man nun nicht in der Pubertät ist, gibt es keine sofortige und absolute Antwort, sondern immer nur andere Menschen, also lebenserfahrene Menschen oder Dichter und Denker, die einem einen Weg aufzeigen können. Doch sie sind immer nur Ratgebende auf Zeit, mehr können sie niemals sein. Aber wir brauchen sie essentiell, wir können nicht auf sie verzichten.

Du selbst musst also dann für Dich die Antwort aus allem herausfiltrieren, im Vertrauen, das sich die Antwort auch über Deine fortschreitenden Lebenserfahrungen von selbst ergeben und Dich in Deiner Persönlichkeit fördern und entwickeln lassen.

Weiterhin:

Natürlich kann auch eine Depression dahinterstecken. Das kann ich, auch weil ich selbst Mediziner bin (Fachkrankenpfleger), so nicht hier beurteilen. Die aber hat klare Symptome, die man dieser Erkrankung zuordnen kann und die Diagnose muss ein Arzt stellen. Es gibt aber auch einen Selbsttest. Damit will ich nichts herbeireden, aber das Ausfüllen des Testes kann zumindest eine grobe Richtung weisen ob eine Depression vorliegen könnte oder nicht. Insofern hast Du nun zwei Optionen. Ist der Test negativ, also hast wahrscheinlich keine Depression, dann kommt das erste in Frage. Ist er positiv, dann gehe zum Arzt. Auch eine Psychotherapie könnte schon ausreichend sein.

https://www.deutsche-depressionshilfe.de/depression-infos-und-hilfe/selbsttest

Ich weiß aber natürlich nicht was bei Dir der Fall ist. Ich will Dir auch nichts einreden, nur meine Antwort wollte ich irgendwie vollständig halten.

Niemand muss immer irgendetwas tun was andere erwarten, was auch immer. Aber ich denke, dass das eigene Verhalten auf andere natürlich wirkt (ohne Ausnahme) und dann erfahren wird, was kommunikativ nicht gut ankommt. Aber wenn man seinen Weg findet, sich so verhalten zu können, das nicht das Gefühl auftritt, sich gegen die eigene Natur verbiegen zu müssen, dann ist es gut. Das kann natürlich auch zur Folge haben, das andere es nicht mittragen, selbst wenn Du Dich dabei noch so vernünftig verhältst. Da heißt es dann standhaft sein und wenn man dann zusätzlich noch Gelassenheit aufbringen kann, dann wirst Du Dir Deine oben aufgeführten Fragen nicht mehr stellen (müssen). Jeder Mensch hat Grenzen und die muss er auch beachten.

Trotz allem:

J.W. von Goethe sagte es treffend: "Wir irren uns empor!"

Herzlichen Gruß

Rüdiger

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Guter Mensch ist zu geben. Guter Mensch gibt aber auch sich, achtet auf sich, lässt sich nicht benutzen.

Wären alle gute Menschen, dann würden alle geben. Dann wäre geben ideal.

Da aber die meisten Habenwollen, statt geben, musst du dein Recht verteidigen.

Und Achtung! Es gibt viele, die geben zuerst dir bisschen, damit sie dir dann, viel, abnehmen können.

Die meisten sind Benutzer und Habenwoller. Geber sind die Stecknadeln im Heuhaufen.

Im Sinne Religionsgott zu leben, wirst du ausgenutzt, bis du kaputt gehst, interessiert keinen. Kurz bevor sie dich noch ins schwarze Loch drücken, begreifst du als Geber endlich.