Wie viele men starben in denn Rheinweiselager?

4 Antworten

Die Rheinwiesenlager (= Mehrzahl!) waren 23 Kriegsgefangenlager unterschiedlicher Größe und Ausstattung, die von April bis September 1945 bestanden - nicht mal 180 Tage.

Die Unterbringung war anfangs mangelhaft und es starben viele. Doch ab Mai war die Versorgung sichergestellt. Schätzungen ergaben zwischen 10.000 und 40.000 Tote. Selbst bei einer Dunkelziffer von 10x mehr käme man nie auf 1 Million. Die Dunkelziffer ist dennoch quatsch.

Von den 3,4 Millionen Wehrmachtsangehörigen unter alliierter Aufsicht wurden in einer ersten Entlasswelle im Juni Jugendliche (HJ) und Frauen entlassen. Weitere 1,7 Millionen gingen im Juli nach Frankreich als Zwangsarbeiter.

Es blieben rund 1 Millionen übrig, die unter US und GB Aufsicht standen. Und von dieser 1 Million soll 1 Million gestorben sein? Merkste selbst, ne?
Zudem: das wären 5.500 pro Tag. 240 pro Lager pro Tag - das hätte man nie vertuschen können. Du hast keine Vorstellung welche Masse 1 Million Menschen/Leichen wären. Die blieben in den schlammigen Rheinwiesen auch nicht drin, sondern wären bei Hochwasser längst ausgeschwemmt geworden. Knochen wären an den Staustufen oder Kraftwerke aufgelaufen und hätten Wirbel verursacht. Seit 1945 ist der Rhein ausgebaut, umgebaut, begradigt, wirtschaftlich genutzt worden - man kann 1 Million Leichen nicht verschwinden lassen. Vor allem nicht unter freiem Himmel, wenn 1 Million Kriegsgefangene und 40.000 Bewacher der 106th Infantry Division zuschauen. Selbst wenn, irgendwann würde einer dieser reden - mit Geld brächte man jeden dazu.

Nochwas: In den Jahrzehnten (!) nach dem Krieg gab es viele Versuche die Verluste der Wehrmacht zu beziffern. Die letzte Untersuchung aus dem Jahr 1985 kommt auf im Krieg gemeldete Verluste von 3,1 Mio. Tote und 1,2 Mio. Vermisste - also 4,3 Millionen Totalausfälle. Und jetzt kommt es: incl. ALLER gestorbenen Kriegsgefangene (und die meisten waren in der Sowjetunion) kommt man auf 5,3 Millionen. Rund 1 Million Wehrmachtssoldaten starben in Russland. Wo da die 1 Million bei den Alliierten versteckt sein soll ist mir fraglich.

Woher ich das weiß:Hobby

akirschenhoffer 
Fragesteller
 13.02.2023, 05:37

Wirkliche Zahlen wird er wohl nie geben. Zu viele sind unbemerkt in den Latrinengruben gefallen, weil sie durch Krankheiten, Seuchen so geschwächt waren, das sie in den Gruben gefallen sind, und niemand es bemerkt hat. Oder sin sind in ihren Erdlöcher ersoffen und verschüttet worden. Eine Registrierung dieser Fälle erfolgte selten. Diese Rheinwiesenlager sind eigentlich ein Riesengroßer Friedhof. Und diese Zahlen, die von irgendwelchen Historikern errechnet wurden, werden meistens immer nach unter korrigiert

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Chris428  13.02.2023, 08:43
@akirschenhoffer

Du kannst Deine Antwort noch so oft kopieren, sie wird dadurch nicht wahr. Nochmal: schon allein rein rechnerisch können dort keine 1 Million Wehrmachtssoldaten gestorben sein! Und Leichen wären in den Rheinwiesen gar nicht drin geblieben. Lies bitte nochmal meine Antwort und denke selbst! Danke.

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Wirkliche Zahlen wird er wohl nie geben. Zu viele sind unbemerkt in den Latrinengruben gefallen, weil sie durch Krankheiten, Seuchen so geschwächt waren, das sie in den Gruben gefallen sind, und niemand es bemerkt hat. Oder sin sind in ihren Erdlöcher ersoffen und verschüttet worden. Eine Registrierung dieser Fälle erfolgte selten. Diese Rheinwiesenlager sind eigentlich ein Riesengroßer Friedhof. Und diese Zahlen, die von irgendwelchen Historikern errechnet wurden, werden meistens immer nach unter korrigiert

Die Zahlen stammen größtenteils von James Bacque, der Abgänge aus den Lagern, also Entlassungen von Volkssturm- und Hitlerjugend-Leuten als Todesfälle gezählt hat.

Auch das Greuelmärchen, dass die Amis dem Roten Kreuz Nahrungsmittellieferungen in die Lager verweigert hätten, ist frei erfunden. Das Rote Kreuz hatte schlicht keine Nahrungsmittel. In Frankreich und den Niederlanden kam es 1945 zu Hungerkatasrophen. In der Sowjetunion waren die Ernten vernichtet, in den USA und Kanada gab es Misernten, die Brasilien mit seinen guten Ernten nicht ausgleichen konnte.