Wie Steht ihr zum Mindestlohn?
Auch gerne Ne Kleine Begründung schreiben :)
Das Ergebnis basiert auf 17 Abstimmungen
5 Antworten
Ich wäre schon lange für ein bedingungsloses Grundeinkommen für jeden. 1500 Euro für jeden im Monat. Wem das reicht braucht nicht zu arbeiten. Wer mehr will kann ganz normal zu diesem Geld noch 20, 30 oder Vollzeit arbeiten gehen.
Aber meine Idee ist sozial und gerecht. Darauf fahren die Menschen im Jahr 2024 nicht so ab. Die zerfleischen sich lieber gegenseitig und keiner gönnt dabei dem anderen was.
Primitive und narzisstische Gesellschaft, die noch immer nach dem animalischen Instinkt des Stärkeren handelt.
Finanziert muss das durch die Profite der Konzerne und den Milliarden der Superreichen werden.
Einige davon scheinen zumindest schonmal aufgewacht und in der Realität angekommen zu sein. Zumindest schien es auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos so mit der Proud to pay more Kampagne.
https://www.gutefrage.net/frage/kommen-die-superreichen-langsam-zur-vernunft
Da diese gut 260 Personen aber die absolute Minderheit innerhalb des Geldadels darstellen und der Rest nach wie vor Mensch wie Planet ausbeuten, dürfte das wohl noch ein wenig dauern...
Angesichts der Tatsache, dass es bis vor 10 Jahren noch überhaupt keinen Mindestlohn gab, ist das schon ein enormer Fortschritt und es gab damals nicht wenige, die den wirtschaftlichen Untergang der Republik aufgrund des Mindestlohns von 8,50 € weissagten.
Mittlerweile liegt er bei 12,41 € pro Stunde, hat sich also innerhalb von 9 Jahren um 47 Prozent erhöht, eine Quote, von der andere Arbeitnehmer nur träumen können.
Natürlich ist der Mindestlohn nicht gerade feudal, aber er zieht halt eine Grenze nach unten. Deswegen heißt er ja auch Mindestlohn. Und das praktische daran ist, dass er zum 1. Januar nächsten Jahres weiter steigen wird. Da muss also niemand darüber Tarifverhandlungen führen. Das geht vollautomatisch.
Ich finde ihn einen akzeptablen Kompromiss zwischen sozialer Absicherung und der Bevormundung des Arbeitsmarkts.
Das ist einfach ein Fakt.
In einer freien Marktwirtschaft würde man keinen Mindestlohn brauchen.
Unternehmen werden für einfache Jobs das bezahlen was sie können, und je höher die Qualifikationen sind desto mehr würden Unternehmen einen Wettbewerb daraus machen mit besseren Angeboten Personal anzuwerben.
Doch klar.
Deswegen gehen auch Kleinunternehmen am laufenden Bande pleite.
Sie können sich den Mindestlohn plus die ganzen Steuern und Versicherungen nicht leisten, sind aber auf die Arbeiter angewiesen. Deswegen verlieren sie gegen die Konkurrenz welche es kann.
Resultat: Mehr Monopole bilden sich
Vielleicht ist das Konzept einer Firma auch einfach nicht ordentlich durchdacht wenn die wegen 12.41 Euro Mindestlohn Pleite gehen.
Ach was.
Sollen die Leute dann sehr billig bezahlt werden, sodass sie keine Chance haben ihr Lebensunterhalt zu leisten?
Dann sinkt dadurch schnell die Kaufkraft. Der AG muss einige entlassen, weil er keine AN leisten kann oder sinkt weiter deren Gehalt. Schupps einen Teufelkreis haben wir.
Wer will überhaupt weniger als 10€ pro Stunde arbeiten?
Gute Frage, wer will das? Wer würde in einem Job arbeiten der nicht seinen Lebensunterhalt verdient? Niemand.
Also warum stellst du die Frage?
Du stellst es dir so vor wie als ob wenn der Mindestlohn abgeschafft wird sofort alle Unternehmen unter dem Mindestlohn bezahlen würden oder?
Solche Jobs wie Straßenfeger/Putzkraft würde erst recht nicht mehr geben, weil weniger dort bezahlt wird.
Die meisten Unternehmen sind gewinnorientiert. Bei einer Streichung des Mindestlohn würden sie langsam den Lohn senken. Wenn bei jedem Unternehmen der Gehalt gleich gering ist, würde auch Wechsel Sinn ergeben.
Wenn jeder Unternehmer dies mitmacht, würde es jedem AN betreffen. Damit könnten die AN wenig was machen.
Der Mindestlohn ist dafür da, damit jeder genügend Geld für sein Leben bekommt und man nicht ausgebeutet wird.
Er sollte gleich bleiben, Reallöhne sind schon genug abgewertet worden. Bin nur für eine Erhöhung, wenn bei den anderen Löhnen auch erzwungenermaßen was geändert wird
Wie Stellst du dir das mit den Anderen löhnen vor? Man kann doch keinen Arbeitgeber dazu zwingen mehr zu Zahlen als der Mindestlohn.
Aber man kann einen Arbeitgeber zwingen Mindestlohn x zu zahlen? Das Eine geht, aber das Andere nicht? :) (Abgesehen davon dass es am Ende wirtschaftlich linke Tasche, rechte Tasche ist)
Wenns nicht geht, dann soll der Mindestlohn da bleiben wo er ist. Schadet nämlich widerum allen Anderen
Wer als Arbeitgeber einem Tarifvertrag unterliegt, muss teilweise deutlich höhere Löhne zahlen, dazu Dinge wie Weihnachtsgeld oder Urlaubsgeld.
Auch in Branchen, die besonders unter Arbeitskräftemangel leiden, werden höhere Löhne gezahlt.Da liegt der Zwang darin, dass man zum Mindestlohn keine Arbeitskräfte kriegt.
In strukturschwachen Gegenden mit einem hohen Arbeitskräfteangebot hat der Mindestlohn aber ganz andere Auswirkungen.
Hilfsarbeiten können nicht mit Facharbeiter Lohn bezahlt werden.
Das stimmt nicht.