Wie sind Zellen entstanden?

6 Antworten

Könnte das nicht theoretisch die Existenz Gottes beweisen, 

Nein, noch lange nicht.

Höchstwahrscheinlich, davon ist auszugehen, ist die erste Zelle zufällig entstanden. Moleküle stießen mit anderen Molekülen zusammen und bildeten irgendwann die erste(n) Zelle(n), und von da an vermehrten sie sich einfach.

Die ersten Zellen waren Produkt der Abiogenese, ein Prozess den wir noch nicht gänzlich verstehen. Unser Verständnis wächst aber stetig weiter an:

https://www.nature.com/articles/nrg3841

Und nein, unser (noch) lückenhaftes Wissen auf dem Gebiet ist kein Argument für die Existenz einer antiken Märchenfigur.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Wissenschaftler/Molekularbiologe

Marrrja17 
Fragesteller
 14.08.2021, 19:08

Zur genauen Klarstellung möchte ich nur nochmal sagen, dass ich mit ,,Gott" keine spezielle Person oder gar Märchenfigur meine. Gott könnte genau so gut eine Kraft sein, die wir Memschen nicht verstehen und völlig unabhängig von Religion ist.

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Benutzer186  14.08.2021, 20:14
@Marrrja17

Dann benutze doch den Begriff „Schöpfer“, dadurch können dann keine Verwechslungen mehr aufkommen.

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Marrrja17 
Fragesteller
 14.08.2021, 19:16

Natürlich ist die Abiogenese auch für mich ein logisch nachvollziehbarer Erklärungsansatz für das Entstehen erster Zellen. Jedoch sagt allein schon der Name,,Evolutionstheorie" aus, dass es lediglich nur eine Theorie ist. Wir werden nie sicher wissen können, wie wirklich alles entstanden ist. Deshalb hat auch die Theorie mit Gott durchaus ihre Berechtigung.

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dadita  14.08.2021, 19:57
@Marrrja17

Leider ist die Formulierung "nur eine Theorie" ein sehr einfacher Weg deutlich zu machen, dass man absolut keine Ahnung von Wissenschaft und der Thematik hat.

Die Evolutionstheorie ist eine wissenschaftliche Theorie. Ein Begriff der eine gänzlich andere Bedeutung hat als der Begriff "Theorie" in der Alltagssprache. Eine wissenschaftliche Theorie ist ein belegbares und belegtes Model zur Erklärung eines natürlichen Phänomens. Die Evolutionstheorie ist über jeden seriösen Zweifel hinaus belegt und somit ein Fakt. Wie beispielsweise auch die Keimtheorie der Krankheit, die Zelltheorie oder die Atomtheorie.

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Marrrja17 
Fragesteller
 15.08.2021, 13:47
@dadita

Zunächst einmal möchte ich sagen, dass ich zwar wirklich nicht so viel Ahnung von Wissenschaft habe, weil ich SORRY nunmal einen 11 Klasse Biogrundkurs belege und selbstverständlich keinen Doktortitel besitze! Und auch ich glaube an die Richtigkeit der Evolutionstheorie von Charles Darwin und bin auch nicht einmal streng religiös. Es gibt für MICH und das ist auch eigentlich eher mein Denkansatz, aber auch kein Grund, warum Evolutionstheorie und Schöpfungstheorie nicht kombiniert werden können. Keiner weiß mit genauer Sicherheit, was vor dem Urknall wirklich gewesen ist und ob das alles auf einen Schöpfer zurückzuführen ist oder nicht.

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dadita  15.08.2021, 13:51
@Marrrja17

Auch hier nochmal: Die "Schöpfung" ist keine Theorie. Nicht einmal eine Hypothese. Sie ist ein antikes Märchen und steht schlicht nicht auf einer Stufe mit wissenschaftlichen Theorien.

Etwas nicht zu wissen ist natürlich keine Schande, gerade wenn man noch in der Ausbildung ist. Aber die Phrase "nur eine Theorie" wird von Kreationisten in ihrer Ignoranz so oft verwendet, dass ich darauf etwas allergisch reagiere ;)

Was vor dem Urknall war, wissen wir tatsächlich nicht. Aber wir wissen, dass alle Arten auf diesem Planeten Produkt von Evolution gelenkt durch natürliche Selektion sind. In unsere Wissenslücken Götter einzusetzen ist natürlich möglich (so sind diese ursprünglich entstanden) ich halte es aber für nicht zielführend.

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Marrrja17 
Fragesteller
 15.08.2021, 13:58
@dadita

Die Wissenschaft dient natürlich dazu sich die Dinge rational zu erklären, doch wir Menschen werden uns nie alles erklären können und vorallem nie alles wissen können. Ich denke die Diskussion weiterzuführen wäre daher sinnlos, weil man sowieso nicht sagen kann wer recht hat und, ob es nun einen Schöpfer gibt.

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Marrrja17 
Fragesteller
 15.08.2021, 14:01
@dadita

Von mir aus nehme ich den Ausdruck,, nur eine Theorie" auch zurück. Wollte deswegen jetzt eigentlich keine Diskussion starten.

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Ja, natürlich könnte das ein Hinweis auf die Existenz Gottes sein. Immerhin ist eine Zelle ein hochkomplexes Gebilde. Manfred Eigen sagte, da seien so viele Infos drin wie im ganzen Zauberberg von Thomas Mann. Also, da muss schon etwas am Werk gewesen sein, das diese Komplexität so erzeugt und aufeinander abgestimmt hat.

Nein, es gibt da so eine Theorie, dass auf der Erde Bedingungen geherrscht haben, die die spontane Entstehung von Nucleinsäuren und später Zellmembranen begünstigen, s. Urey-Miller-Experiment:

Chemische_Evolution

Das werden die meisten hier in GF ablehnen. Die erste Zelle ist halt entstanden. Evolution und so. Das das vanze sehr komplex ist, wird durch die Zeit wettgemacht.

Ich sehe auch in den komplexen Zellen Gottes Wirken, seinen Erfindergeistbund seine Genialität. Dass das nicht 'durch Zufall' entstanden ist, ist klar. Aber eben nur, wenn man an Gott glaubt. Wenn nicht, war das halt so. Das Leben gibt es, soviel ist sicher. Es muss irgendwie entstanden sein. Und da es Gott nicht gibt (Achtung: das ist eine Prämisse der Evolutionswissenschaften, keim Ergebnis der Forschung), muss es halt durch Evolution entstanden sein. Das allerdings ohne Sinn und Ziel. Wir Christen glauben das anders: Gott hat alles mit Plan und Ziel gemacht. Das beruhigt mich.

Zwingen kannst Du niemanden, das auch so zu sehen.

'Ob Du an Gott glaubst oder nicht, ändert nichts an seiner Existenz. Aber an Deiner.'

hab ich mal wo.gelesen.