Wie sieht ihr Frauen Beziehungen? Müssen beide genauso viel arbeiten gehen oder sollte nur der Mann arbeiten?

Das Ergebnis basiert auf 38 Abstimmungen

4. 58%
1. 16%
6. 11%
3. 8%
5. 5%
2. 3%

12 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
1.

Ich finde eine traditionelle Rollenverteilung schon gut aber solange keine Kinder in der Beziehung sind, kann ich als Frau auch etwas arbeiten gehen.


6.

a) Beziehung auf Augenhöhe finde ich ideal - auch eine 50:50 Kostenteilung wäre denkbar, wird aber dann problematisch, wenn die Einkommenshöhe beider Partner sehr verschieden ist. Jeder hat das Recht, auf dem Level zu leben, den ihm sein Einkommen ermöglicht - verdient ein Partner sehr viel und der andere wenig, dann sehe ich ein Problem bei der 50:50 Kostenteilung.

b) Solche Einkommensverhältnisse hatten wir in der Vergangenheit -sie waren im Grunde die Normalität- da Zusammenleben ohne Trauschein nicht akzeptabel war, heiratete man eben - jedoch konnten bis (ich hoffe, ich erinnere mich richtig) 1977 die Ehemänner die Arbeitsverhältnisse ihrer Ehefrauen einfach fristlos kündigen, auch ein eigenes Bankkonto konnten Ehefrauen nicht eröffnen. Solches führte dazu, dass Arbeitgeber von vorneherein nicht geneigt waren, Frauen in höheren Positionen in ihren Betrieben zu beschäftigen und wenn es um Gymnasium und Studieren ging, sagten die Eltern eines Mädchens oft "das brauchst du nicht, du heiratest sowieso". Über Nacht hat sich diese Einstellung nicht geändert - den Begriff "gleicher Lohn für gleiche Arbeit" kennt wohl jeder, das mit der paritätischen Verteilung der sehr gut, gut, weniger gut bezahlten Jobs an beide Geschlechter kennen nicht so viele (vor allem Arbeitgeber und Politiker tun sich da teilweise noch sehr schwer), weil das alte Denken war "der Mann ist der Ernährer der Familie"

c) nach dem alten Scheidungsrecht (das bis ca. Anfang der 80er Jahre galt) war es einem Ehemann möglich, u.a. eine Scheidung zu verlangen, wenn diese nicht die Hausarbeiten übernahm, mit Übertragung der Alleinschuld auf die Ehefrau

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nun zurück zur obigen Abstimmung:

wie bereits oben unter a) erwähnt, wäre eine Partnerschaft auf Augenhöhe und die Kostenverteilung 50:50 am idealsten

solange dies nicht realisierbar ist -Gründe siehe b) müssen alle Partner auch die Möglichkeit haben, ihre Kosten so zu verteilen, wie dies am günstigsten und wirtschaftlichsten für beide Partner ist - ich sehe ohnehin ein Paar in einer Partnerschaft in einer Art ständigen Lebens- Gefahren- und Wirtschaftsgemeinschaft (ein etwas seltsames Wort, trifft es aber), zumindest auf dem Standesamt gibt ja jeder dem anderen dieses feierliche Versprechen "in guten wie in schlechten Tagen......" - eine Formel, die sozusagen vom Staat vorgeschrieben ist und sich in allen unseren Gesetzen niederschlägt (z.B. Familienrecht)

nun zu c) es kann aber keinesfalls sein, dass in einer 50:50 Partnerschaft die Lasten der Haushaltsführung allein bei der Frau abgeladen werden (wie dies früher der Fall war und vermutlich teilweise heute noch so ist) - schließlich muss sie genau soviel arbeiten wie der Mann - tut er nichts im Haushalt, wird sie das also auch nicht tun - in diesem Fall müsste dann eine Haushaltshilfe her (wenn man nicht im Dreck ersticken will) - wer kann sich das leisten? Natürlich diejenigen, die viel Geld verdienen, die anderen sind alle die Gekniffenen. Wer also ein hohes Einkommen hat, kann leicht über diverse Gestaltungen von Partnerschaften und Gesellschaftsmodellen reden und so tun, als wäre das für alle normal

nehmen wir also mal an, ein Ingenieur lebt in einer Ehe mit einer Schuhverkäuferin (ähnlich wie im alten Song), dann muss dies genauso möglich, akzeptabel und anerkannt sein wie wenn zwei Ehepartner das gleich hohe Einkommen haben (z. B. zwei Ärzte, Professoren usw.) - ich spreche hier jetzt mal ausnahmsweise nur von Ehe, weil hier die gesetzlichen Verpflichtungen (siehe Standesamt) bindend sind. In einer losen Partnerschaft ohne Trauschein gibt es keine. Muss mein Ehepartner ins Pflegeheim (niemand will das, aber es passiert), muss ich zahlen ohne Ende. Ohne Trauschein kann ich meinen Koffer packen und habe, welche finanziellen Verpflichtungen meinem Partner gegenüber auch immer, vom Hals.

Sieht das jeder so? Wer widerspricht mir? Ich würde das gerne wissen.

3.

Wenn beide ein eigenes Einkommen haben, die Beziehung auf "Augenhöhe" ist, ist das doch für beide Optimal:(die Höhe des Entgeldes aber spielt keine Rolle) Jeder hat seine Erlebniswelt ausserhalb der Beziehung. Der Gesprächsstoff wird so niemals ausgehen.

Und das Bewusstsein, der andere kann ja jeder Zeit gehen, lässt uns auch an und mit der Beziehung "arbeiten".

Häufig sagen wir auch zu Freunden: Wir sind zusammen, weil wir es möchten. Nicht, weil wir es müssen.

Hält fast 2 Jahrzehnte

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
4.

3 wäre optimal. Eine Beziehung ist dann am gesündesten, wenn beide auf Augenhöhe sind - egal ob bei Finanzen oder Haushalt. Oder zumindest ausgeglichen sollte es sein, also wer weniger arbeiten geht, sollte mehr im Haushalt machen.

Ich habe 4 ausgewählt, weil es unrealistisch ist das beide genau gleich viel verdienen und es mir egal ist ob er mehr kriegt oder ich. Es sollte sich nur niemand aushalten lassen. Zb nicht arbeiten gehen und nicht den Haushalt machen geht nicht.

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Mein Mann geht arbeiten gehen und ich stärke ihm den Rücken indem ich ihm als eine gute Hausfrau beistehe.

Viel zu riskant. Dann funktioniert die Ehe / Beziehung evtl nicht und ich würde sehr schlecht dastehen - kein Job, Lücke im Lebenslauf, Probleme wieder ans arbeiten zu gewöhnen, kein Erspartes, keine Wohnung (die man sich leisten könnte), ...

Beide sollten arbeiten gehen aber die Hauptaufgabe zum Geld verdienen, Unterhalt zahlen und Versorgen muss mein Mann übernehmen und er muss mehr als ich verdienen.

So einen sexistischen Quark kann ich nicht ab. Man raubt sich damit selbst den Wert. Leider haben noch viele Leute, besonders Männer, diese Einstellung.

Mein Mann muss nicht arbeiten gehen. Es reicht, wenn ich arbeite für uns beide.

Nein. Ich kann Schmarotzer nicht leiden. Würde ich selbst nicht sein wollen und könnte ich auch bei ihm nicht ertragen. Da ich keine Kinder will, gibt es für ihn auch keine Entschuldigung nicht arbeiten zu gehen. Wenn er mal vorübergehend keine Arbeit findet oder eine längere Zeit krankgeschrieben ist, okay. Dann muss er aber auf andere Weise was zur Beziehung beitragen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bi yourself 🏳️‍🌈
6.

Die Synergie ist wichtig. Manchmal muss die frau arbeiten manchmal der mann. Es ist immer situations abhängig