Wie richtig auf Rechtsradikalismus reagieren?

4 Antworten

Ich hätte meinem Vater wohl gesagt: "Papa, du bist peinlich" und wäre rausgegangen. Ich hätte ihm später zu verstehen gegeben, dass ich mich öffentlich nicht mehr mit ihm blicken lassen würde, wenn er sich so aufführt. Auf jeden Fall hätte er meinen Missmut über sein Verhalten zu spüren bekommen. Er kann es sich ja aussuchen, ob er sein Verhalten überdenkt oder lieber auf mich verzichtet.

Meiner Erfahrung nach gibt's ja nicht viel, was du machen kannst. Ältere Menschen sind mit ihrer Einstellung oft festgefahren und lassen sich da auch nicht mehr belehren. Mein Vater zum Beispiel ist extrem homophob und verheimlicht das auch nicht. Außerdem benutzt er auch noch hin und wieder Wörter wie "N3ger" oder "Schl1tzi" (mit Zahlen zensiert, weil WokeFrage.net meine Antwort sonst nicht zulässt) - und das, ohne es auch nur im entferntesten abwertend zu meinen. Er ist mit diesem Vokabular einfach groß geworden und das konnte ich ihm auch nicht austreiben, irgendwann hab ich's aufgegeben.


Vipassana25 
Fragesteller
 08.12.2023, 15:19

Ja solche einzelnen Wörter sind mir bei meinem Opa zB auch egal, weil das einzige was der macht ist dass er sich jeden Tag um die Hühner und den Wald kümmert. Aber mein Vater ist nicht mal 40, kommt bald in eine Führungsposition, hat Waffen Zuhause und aagt explizit noch „Drecks oder scheiß“ dazu, was ja vollkommen bewusst abwertend ist. Außerdem bin ich wegen seinen Aggressionen schon beim Psychiater.

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Du musst ihn unbedingt mit Gegenargumente stellen.

Ja ok, so viele bleiben da nicht und außerdem gibt es noch diese Zeug, wie Meinungsfreiheit. Aber du könntest ausziehen.

Es kommt drauf an. Hast du mit deinem Vater da schonmal drüber gesprochen das du das nicht Ok findet und wie hat er reagiert? Wenn du das noch nicht gemacht hast würde ich ihm sehr direkt sagen warum du das nicht in Ordnung findest und lass dich auf eine Diskussion ein. Ich würde die aber rein Faktenbasiert führen. Wenn du emotional wirst dann regt ihn das vielleicht noch mehr auf.

Wenn dein Vater aber sowas sowieso nicht zulässt dann würde ich mir einfach meinen Teil denken und es gut sein lassen.

Ich würde aber dann aber ab und zu mal mit deinen Geschwistern sehr unemotional darüber reden und Sie fragen wie Sie dazu stehen und warum. Die sind ja schon halbwegs in dem Alter in dem man das versteht was der Vater da macht. Wenn du gut argumentierst und Ihnen nicht deine Meinung aufdrückst, dann stirbt die Art zu denken wenigstens mit deinem Vater in 30-40 Jahren aus wenn der ins Gras beißt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung