Wie mietet man sich eine Wohnung ohne Einkommen?

12 Antworten

Du musst dir dein Studium ja irgendwie finanzieren. Entweder bist du BAföG-berechtigt, bekommst du Unterhalt, oder du hast größere Rücklagen.

Eins von den drei Sachen wirst du zu Anfang des Studiums haben müssen, sonst ist dein Studienplan auf Sand gebaut.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Hilfestellung im ökonomischen Fragen

Eine Bürgschaftsübernahme. Was anderes akzeptiert ein Vermieter nicht (und selbst das muss er nicht akzeptieren, ist unnötig viel Aufwand für ihn und Papierkram).

Du benötigst ein laufendes Einkommen (aus einem Angestelltenverhältnis, Selbstständigkeit o.ä.), sonst wird das nix

Wenn du keinen Bürgen willst, dann gäbe es z.B noch die Möglichkeit die Miete für 1-2 Jahre im Voraus direkt und sofort zu bezahlen, oder dem Vermieter ein entsprechend hohes Vermögen nachzuweisen das belegt, dass du dir die Wohnung leisten kannst.

Wenn du dir die Wohnung leisten kannst, dann gibt es eigentlich immer eine Möglichkeit das dem Vermieter nachzuweisen.

Hast du Anspruch auf Bafög? Dann könntest du das als Einkommen angeben.

Falls du keinen Anspruch hast, dann verdienen wohl deine Eltern bzw. du soviel, dass du dir dein Studium etc. selber finanzieren kannst. In dem Fall brauchst du halt eine Erwerbstätigkeit, um ne Wohnung zu mieten.

LePetitGateau  26.10.2019, 17:01

reines Bafög akzeptieren die meisten Vermieter aber auch nicht ;)

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3Eisfuchs  26.10.2019, 17:02
@LePetitGateau

Dann kann man sich zumindest in ein(e) WG oder Studentenheim bemühen. Da klappts auch mit Bafög^^

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Wenn Student zum Studieren umzieht, der kein eigenes Einkommen hat, geht Vermieter davon aus, dass die Eltern das Studium finanzieren. Dazu gehören dann nicht nur evtl. Studiengebühren, Fahrkarten, Bücher, Internet-Zugang, Laptop, Ernährung und was ein Student sonst noch so benötigt, sondern auch die Wohnung.

Wenn nun die Eltern nicht für die Wohnung bürgen wollen oder sollen, was soll Vermieter von Studentlein halten? Meine Meinung wäre, "der/die ist nicht lange Student/in!"

Als unser Sohn für das Studium in eine andere Stadt ziehen musste, das er sich im Übrigen vollkommen selbst finanziert hat, gab ich ihm ein Schreiben mit, in dem ich erklärte, dass ich als Mieter mit in den Mietvertrag aufgenommen werden kann. Dazu dann auch die entsprechenden Einkommensnachweise. So erhielt er innerhalb relativ kurzer Zeit eine Wohnung

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – In diesen Bereichen selbst seit langer Zeit tätig.
Halbammi  26.10.2019, 17:14

Nur eine Randnotiz: Dein Sohn hat sein Studium garantiert nicht selbst finanziert, sondern sienen eigenen Unterhalt. ;-)

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bwhoch2  26.10.2019, 17:32
@Halbammi

Nur mal eine kleine Erwiderung: Mein Sohn hat, bevor er zu Studieren begann, eine Ausbildung gemacht und noch 2 Jahre gearbeitet. In der Zeit hat er zu Hause geschlafen. Essen, Kleidung, Auto hat er alles selbst bezahlt. Er hat fleissig gespart und hatte am Ende soviel Geld auf der Seite, dass er in den 3 Jahren bis zum Bachelor-Abschluss keinen müden Euro von seinen Eltern oder Großeltern annehmen wollte. Es war sein ganzer Stolz, das alles selbst zu bezahlen. Ja, und sogar die Wohnung hat er komplett selbst bezahlt, bzw. im Lauf der Zeit noch eine zweite Person aufgenommen, die mitbezahlt hat. Auch das war allein sein Geschick. Und noch was: Er hat sich während des Studiums Jobs gesucht und somit eigenes Einkommen generiert. Zählt man alles zusammen, was das insgesamt gekostet hat, wird einem schwindlig. Bafög wurde übrigens abgelehnt.

Als Eltern hätten wir ihn niemals hängen lassen und haben auch mehrfach nachgefragt, wie es aussieht, aber nein, er wollte nichts!

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Halbammi  26.10.2019, 18:10
@bwhoch2

das hatte ich schon verstanden. Sein Studium hat er trotzdem nicht bezahlt, sondern seinen persönlichen Lebensunterhalt während des Studiums. Hochachtung trotzdem für seine Leistung

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bwhoch2  26.10.2019, 18:22
@Halbammi

Alle Hochachtung hat er auch von uns.

Ich glaube, wir sind uns darin einig, dass ein Studium in Deutschland von den Studenten nicht wirklich selbst bezahlt werden muss, es sei denn, jemand besucht eine Privatuni mit horrenden Studiengebühren. Dennoch spricht man landläufig davon, dass ein Studium eine Menge Geld kostet, weil Student/in der Zeit kein oder nur wenig Geld verdient, aber dennoch vollen Lebensunterhalt braucht, sowie doch noch einiges an Materialien, Gebühren und sonstigem bezahlen muss, was von Unis und Drumherum verlangt wird. Rechnet man alles zusammen, liege ich bestimmt nicht falsch, wenn ich von mindestens rund 70000 € ausgehe für eine Dauer von 3 Jahren.

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