Wie manipuliert Satan?

6 Antworten

Junge

Informier dich Mal. Ich bin satanist. Ich habe mich nicht dem Teufel zugewandt noch glaube ich an Gott oder den Teufel.

Satanismus hat nichts mit dem Teufel zu tun. Für uns gibt es keinen Gott o.ä. Satan ist zwar da, ja, aber es ist lediglich ein Symbol. Es steht für die Freiheit des Menschen (es steht noch für vieles mehr, allerdings drücke ich mich jetzt Mal so aus).

Schreibe nie nie wieder auch nur ein Wort was dem Satanismus schaden könnte. Nie wieder.

Das ist keine Drohung. Ich will nur nicht dass meine Religion noch mehr von Christen und anderen Gläubigen in den Dreck gezogen wird.

Solange wir respektiert werden, respektieren wir auch die anderen Religionen. Aber was einige Gläubige machen geht echt gar nicht.

Nochmal um auf deine Frage zurückzukehren.

Ich bin Satanist geworden weil ich den Glauben faszinierend finde und unterbewusst schon mein ganzes Leben so gelebt habe (Nein, Tiere/Menschen opfern gehört nicht zum Satanismus). Ich hab eine schwere Zeit durchgemacht, Depressionen usw. Ich hab angefangen mich immer mehr mit dem Satanismus zu beschäftigen, da ich andere Religionen und ihre Regeln sowas von satt hatte. Erst an diesem Punkt hab ich gemerkt dass es die perfekte friedliche Religion ist, die ich schon immer haben wollte. Naja perfekt kann man es nicht nennen, aber es ist zumindest für mich perfekt.

Hail Satan.

Woher ich das weiß:Hobby

Highner64  04.12.2021, 17:35

Deine Religion wird von Christen überhaupt nicht in den Dreck gezogen, weil dieses kindisch-wichtigtuerische Gehabe den Christen sowas von total schnuppe ist!

0
MexiFan  04.12.2021, 17:52
@Highner64

Doch, wird es. Ich weiß, es ist alles Schwachsinn was die sagen, aber manche nehmen das ernst. Selbst das TV.

0
Rosiak  24.06.2022, 09:00

Satanismus hat nichts mit dem Teufel zu tun. Für uns gibt es keinen Gott o.ä. Satan ist zwar da, ja, aber es ist lediglich ein Symbol. Es steht für die Freiheit des Menschen (es steht noch für vieles mehr, allerdings drücke ich mich jetzt Mal so aus).

Alister Growley wurde und wird als einer der größten und einflussreichsten Satanisten gefeiert.

Bei einer Veranstaltung soll er vor versammelter Mannschaft seinen Darm auf dem Parkettboden entleert, und dann seine Exkremente für heilig erklärt haben. Natürlich kann man dies als ein Höchstmaß an Freiheit werten. Ich sehe allerdings einen Menschen der durch das Praktizieren des Satanismus zu einer armseligen, egozentrischen, sich selbst entwürdigenden da ohne moralische Prinzipien,ja zu einer bedauernswerten Kreatur geworden ist. Wenn ein solcher Mensch eine Leitfigur im Satanismus ist dann kann ich nur sagen: Prost Mahlzeit.

Die Bibel sagt: Sie versprechen euch Freiheit, führen aber selbst ein Dasein als Sklaven des Verderbens.

1
TrappedSince21  01.08.2022, 16:15

Wenn diese Religion anscheinend so friedlich ist wieso nimmst du sie mit einem Massenmörder in Verbindung?

0
MexiFan  01.08.2022, 16:45
@TrappedSince21

Der MODERNE Satanismus ist friedlich. Von den anderen Arten des Satanismus, kann ich das nicht behaupten. Deshalb kann ich deinen dummen Kommentar nicht nachvollziehen.

0
TrappedSince21  01.08.2022, 16:46
@MexiFan

Warum dumm? Du sagst dass der Satanismus friedlich ist, wieso Hail wenn man den Begriff mit einem Unfriedenstifter in Verbindung bringt?

0
MexiFan  30.08.2022, 20:56
@TrappedSince21

Hail/heil hat nichts mit der Person zu tun. Es wurde auch vorher sehr oft benutzt.

Außerdem, man kann auch anstatt "Heil Satan", "Ave Satanas" sagen.

Und wieso denkst du direkt dass jeder Satanist "Heil Satan" durch die Gegend schreit?

0
trippin120  02.03.2023, 19:34

"Junge"

das war eine Frage, die auf das Christentum basiert ist. In unserer Religion ist Satan halt das böse. Ich weiß nicht mal, wieso du dich so angegriffen/angesprochen fühlst wenn du Satanist bist/warst und das eine Frage über das Christentum war.

0

Von Gott abwenden und zu Satan wechseln - das kenne ich kaum. Ausser wenn jemand "Papier-Christ" war, das heisst Christ durch Geburt.

Es gibt viele Sünden, die von Gott wegführen. Die Arbeit von Satan dazu sind "gute" Ideen: "Einmal ist keinmal." "Andere tun es doch auch." "Willst Du dich wirklich so in deiner Freiheit einschränken lassen?" "Kann denn diese Sünde so schlimm sein?"...

oder "Gott wird Dir nie verzeihen!" "Du hast so viel gesündigt, da spielt es keine Rolle mehr Du noch weitersündigst."

Eine gute Masche ist auch, zu sagen, dass es Satanisten harmlos sind. Angelo habe ich persönlich kennengelernt. Sein Buch ist nicht für Menschen mit schwachen Nerven. Wer danach noch sagt, Satanismus wäre harmlos, der muss auf "beiden Augen blind sein".

https://www.youtube.com/watch?v=RSRm0LJkLhQ

Zuerst mal muss der Mensch ja in gewisser Weise "mit Gott verbunden" sein, damit er sich abkehren kann. Ob Satan den Menschen von ihm "weglockt" sei dahin gestellt.

Wenn du davon ausgehst, dass Liebe das Maß der Menschen ist, mit der nichts falsch gemacht werden kann, ist der Mensch mit ihr auf keinem schlechten Weg! Was könnte den Menschen davon abhalten, sein Leben in vollkommener Liebe zu leben? Es ist der Einfluss der Selbstbezogenheit, des Egoismus, der Habgier, des Neides, der Gewalt, der Rücksichtslosigkeit, der Lüge zugunsten eigenen Vorteiles, des Hasses, Profitdenkens, der Unversöhnlichkeit usw. Alle diese Attribute sind im Menschen vorhanden. Es bedarf keinen Satan dazu. Hingegen Güte, Empathie, Aufrichtigkeit, Genügsamkeit, Demut usw. sind Eigenschaften, die der Liebe nahestehen. Bist du habgierig, verführt dich deine eigen Gier, bist du egoistisch benimmst dich deshalb rücksichtslos, anmaßend usw. Ist dir das bewusst, dass alle schlechten Eigenschaften ein Teil von dir sind, bist du näher am "Bösen", als wenn du an den Satan glaubst. Denn dieser Glaube lenkt von der Selbsterkenntnis ab, dass der Mensch Ursache von allem Bösen ist. Diese innewohnenden Eigenschaften eignet sich der Mensch im Laufe seines Lebens an, indem er sie in seinem "Geist" herausbildet. Und er kann sie auch wieder daraus entfernen. Mit dem Bewusstsein, dass es die vordringlichste Aufgabe des Menschen ist, sich dessen klar zu sein.

Ich bezweifle, dass es genügt, nur durch Glauben mit Gott verbunden zu sein (wenn es einen gibt). Aber in einem "Geist der Liebe" ist nichts "Böses". Dieser Geist ist unverführbar, weil er kein Bedürfnis hat, sich habgierig zu bereichern, zu lügen, Gewalt und Hass auszuüben, keinen Neid nötig hat etc.- ganz einfach, weil er des Menschen Egoismus erniedrigt hat, also unter sich gestellt. Verstehst du das?


Rosiak  27.05.2022, 11:36

Definiere bitte was du unter Liebe verstehst

0
Goldlaub  27.05.2022, 14:08
@Rosiak

Ich versuchs:

Liebe ist nicht das Gegenteil von Hass. Denn Hass ist eine Emotion, die aggressiv ist. Wir haben Gefühle und eben die ganze Palette an Möglichkeiten, die der gedankliche Geist bereit stellt: Planen, überlegen, fantasieren, Freude, Kummer, Sorgen, aber auch Illusionen, Wünsche, Vorstellungen, Gedankenkonstrukte, zu denen auch alle religiösen Vorstellungen gehören, Alles durch Denkaktivitäten hervorgerufen. Jede Religion bietet eigene Identifikationsmodelle. Das heißt, je intensiver der Einzelne die Narrative einer Religion als Abbilder (Glauben) in sich aufnimmt, desto eingebundener ist er in ihr. Eingebunden heißt auch befangen, angepasst, in gewisser Weise gefangen, unfrei usw. Sein geistiger Horizont beinhaltet also die Elemente, die sein Glauben vorgibt. Ein Hindu hat kein Bild von Engeln in seinen Vorstellungen und ein Christ nicht die Vorstellung z.B. eines blauen Gottes mit Elefantenschädel. Für Christen ist eine innere Bebilderung ihrer Religion z.B. ein Engel, Teil ihres Glaubens. Für Hindus der blaue Gott.

Der Mensch kann nur etwas als objektiv wahr erkennen, wenn er sich von seiner subjektiven Überzeugung löst. Bist du Christ, löse dich innerlich für die Dauer des Nachdenkens von der Überzeugung, dass Engel unabänderlichen Bestandteil deines Glaubens sind. Dann bleibt nur der unbefangene Teil deiner Intelligenz übrig. Intelligenz hat nichts mit Glauben und inneren Vorurteilen zu tun. Erkennst du nun von deinem Glauben unabhängig, dass sowohl der Engel, als auch der blaue Elefant aus dem selben "Stoff" sind? Dem Stoff der Einbildung. Als Christ hältst du selbstverständlich nur deine Einbildung für maßgeblich. Und das ist die Verblendung. Auch in Bezug zur gesamten Glaubensbezeugung. Das, was du in deinem denkenden Geist an Vorstellungen hast, soll wahrer sein, als das, was ein Hindu mit der gleichen Intensität in seinem Glauben findet. Verstehst du das? Einfach erklärte: Ein Gemälde von einem Engel ist ebenso nur ein Gemälde wie eins von einem blauen Gott, nur dass im Glaube das Gemälde in der Vorstellung des Geistes existiert. Generalisiert auf jeden x-beliebigen Glauben heißt das, im Grunde ist nur die Abschrift eines Buches (z.B. Bibel) im Kopf. Und dies ist nur ein "Gemälde" über etwas, nicht das, was es ausdrückt.

Liebe ist so oft und gründlich missverstanden oder entwertet. Selbstverständlich gibt es das Verliebtsein, die Liebe zu Tieren, zur Natur, zur Familie, zu Gott etc.

Nehmen wir Liebe zur Natur als Beispiel heraus, um das mal näher zu betrachten. Man pflanzt Tomaten an, weil man sie verzehren möchte. Man pflegt, gießt sie, kümmert sich um sie, man nimmt Einfluss aufs Gedeihen. Aber aus Eigennutz. Das ist zunächst nicht Verwerfliches. Man liebt die Tomaten in gewisser Weise, weil man sich selbst mit dieser Fürsorge etwas holen möchte: Nahrung. Das lässt sich auf Viehzucht, Ackerbau, Erschließung von Erholungsgebieten etc ausweiten. So liebt man im Allgemeinen auch die eigenen Kinder, Partner, sein Eigentum und das, was Vergnügen und Spaß verspricht. Wenn du in einem fernen Gebiet Kindern Lebenshilfe gibst (Spende) machst du das zwar nicht, weil du von den Kindern etwas zurückerwartest, wie von Tomaten, Vieh, das du nur "liebst" weil du mit dieser "Liebe" etwas für dich tust, und zwar schon im Vorfeld damit kalkulierend. Aber du gibst mit dieser Spende vielleicht deinem Egoismus eine Trophäe: Ich bin gar nicht so egoistisch, ich kann abgeben, Doch, das bist du, denn auch hier tust du es, u.U. um dein Ego, dein Selbst zu füttern.

Liebe, wie es in einem selbstlosen Zusammenhang gegeben wird, gewährt zuvorderst eine Selbstbestimmung der gesamten Schöpfung. Mitgefühl, Empathie, Verantwortung, Achtung vor ihr ist kein Selbstzweck. Der in Liebe lebende Mensch möchte nichts von anderen haben, das ihnen etwas weg nimmt, das sie selbst für ihr "heiliges" Leben bedürfen. Diese Liebe, sofern sie im Menschen aktiv ist, ist nicht die Liebe der Wiedergutmachung und der Selbstbezogenheit. Diese Liebe agiert so, dass sie nicht etwas zerstört, dann muss nichts wieder gut gemacht werden. Sie geht nur vom tiefsten inneren Beweggrund aus, der sein eigenes Selbst (deshalb selbstlos) nicht über den Nächsten stellt, sondern daneben. Diese Liebe geht somit über Verliebtsein, Liebe zu Angehörigen, zu Dingen, von denen ich Vorteile habe, hinaus. Es gibt keine Vorteile ohne Nachteile. Weil diese Liebe so gut es geht keine Nachteile schafft, gibt es auch keine Vorteile für sie. Sie steht außerhalb von Gier, Reichtum, Hass Unterdrückung, Ungerechtigkeit, Aggression, Lüge, Anmaßung usw. Aber auch außerhalb jeder Religion, wenn die nur darauf bedacht ist, sich selbst so zu gebärden, um in Gottes Augen "lieb Kind" zu machen. Liebe steht darüber. Liebe ist von Grund auf gut. Wenn Gott Liebe ist, dann muss er/sie nicht angebetet werden. Wenn die Sonne Licht ist, muss sie nicht angeleuchtet werden. Wenn du Licht bist, tu das, was die Sonne tut. Liebe ist kein Bestandteil des Egos! Und jenseits des Gedanklichen.

1
Rosiak  31.05.2022, 14:39
@Goldlaub

Das heißt, je intensiver der Einzelne die Narrative einer Religion als Abbilder (Glauben) in sich aufnimmt, desto eingebundener ist er in ihr. Eingebunden heißt auch befangen, angepasst, in gewisser Weise gefangen, unfrei usw.

Ich bin zwar Christ aber wenn ich um mich herum Blicke und die Narrative meiner Ungläubigen Zeitgenossen betrachte kann ich keine wirkliche Freiheit erkennen. Man nimmt sich die Freiheit da man ja ein freier Geist ist, das zu tun was man will. Allerdings werden selten die Konsequenzen dieser freigeistigen Haltung bedacht und die Nachwirkungen von dieser vermeintlichen Freiheit, Narrative, sind oftmals bitter. Und solche Erfahrungen zu machen brauche ich keine Religion.

Für Christen ist eine innere Bebilderung ihrer Religion z.B. ein Engel, Teil ihres Glaubens. Für Hindus der blaue Gott.

Natürlich glaube ich als Christ an höhere geistige Lebensformen. Allerdings ist das Fundament meines Glaubens eine historisch greifbare Persönlichkeit, Jesus Christus. Das Handeln Jesu Christi ist von acht Zeitzeugen schriftlich dokumentiert. Sein Handeln und das Handeln der urchristlichen Gemeinden sind auch durch die weltliche Geschichtsschreibung hinreichend dokumentiert.

Der Vergleich des Christentums mit einem blauen Elefanten der alles andere als Historik greifbar ist ist daher ein Schuss komplett an der Realität vorbei. Ich empfehle dir daher nicht nur die Literatur von eingefleischten Atheisten wie Richard Dawkins und Stephen Hawkings zu lesen sondern auch einmal Gegendarstellungen. Empfehlenswert sind zwei Bücher von John Lennox. Das erste trägt den Titel: Hat die Wissenschaft Gott begraben? Der Titel des zweiten Buches lautet: Stephen Hawking das Universum und Gott. Bei ehrlicher Betrachtung dieser Argumentation wirst du sehr schnell feststellen, dass sowohl Stephen Hawking wie auch Richard Dawkins und die gesamte Atheisten community Gefangene ihrer eigenen Narrative sind.

Was die Glaubwürdigkeit der Bibel betrifft empfehle ich dir das" Buch Bibel im Test " von Josh McDowell.

Was die Liebe betrifft braucht auch diese Grenzen um ein höchstmögliches Maß an Freiheit zu gewähren. Allerdings erhebt sich hier die Frage wo diese Grenzen liegen und wer das Recht hat die Grenzen festzulegen.

0
Rosiak  31.05.2022, 14:46
@Goldlaub

Zu dem Buch von Josh McDowell möchte ich noch anführen dass es sich hierbei um ein absolutes Standardwerk handelt was die Apologetik betrifft. Er geht äußerst sachlich und fundiert an alle Einwände die gegen das Christentum und gegen die Bibel vorgebracht werden heran. Durch die Lektüre dieses Buches wird mehr als deutlich dass der christliche Glaube auf alles andere als Leichtgläubigkeit beruht und schon gar nicht vergleichbar mit der hinduistischen Vorstellung eines blauen Elefanten der die letzte Wirklichkeit repräsentieren soll ist

0
Goldlaub  31.05.2022, 16:28
@Rosiak

Danke für deine ehrliche Meinung.

Es ist klar, das Jesus im Gegensatz zu einem blauen Elefanten gelebt hat. ber, was immer nicht bedacht wird, ist, dass dieser Mensch ja auch du und ich in keinster weise different. Die Gleichheit im Glauben ist somit nicht der Glaube an ihn oder dem elwefanten oder jedem anderen Goot. Sondern der Glaube, Jesus sei etwas "Übernaürliches" Hierin ist der Glaube immer gleicht. Es ist nicht die Crux an die Sonne, an den Urgroßvater, an sonsiges Reales zu glauben, denn sie sind wie du zu Recht schreibst, Tatsachen. Und deshalb ist ein Glaube an sie eben auch nicht vrgleichbar. Die Beliebigkeit des Glaubens bezieht sich auf das, was eben in der Wirklichkreit nicht zu finden ist. Und das ist das, was Christen aus dem Mensch Jesus machen. Er war ausschließlich mensch. Das Göttliche in ihm ist nicht bewiesen, denn man ihn nicht sezieren, Was mein ichg?

Jesus war Mensch. Alles, was er war ist alles das, was wir auch sind!

Ein Kind ist Mensch durch und durch, ein alter Professor auch. Wenn du das Wissen des Professors als übernatürlich bezeichnest, weil du es als Kind nicht verstehst, kannst du ihn bewundern, verehren, ihn als die überlegen bezeichnen. Ähnlich Menschen mit sehr viel Liebe, Sorgfalt dir gegenüber, Güte, Gerechtigkeitswillenm Treue, usw. Als Kind sind es deine Eltern. Du hast keine Kompetenz, Geduld, ihre unbedingte Liebe zu dir, ihr Wissen, ihre Können beim Schreiben, Lesen, Kochen oder Erfahrungen zu verstehen. Das sind für dich als Kind unerreichbare Fähigkeiten. Sie sind nicht deine. Sie sind "über" dir!

Und doch bezieht sich die Liebe von ihnen zu dir nicht auf die Forderung: Betet mich an. Sondern impliziert den Willen und die Bereitschaft, diese Kompetenzen möge in dir selbst auch entstehen. Denn einesTages sind sie weg und beten: Mama, koche für mich, schreibe für mich, sag mir, was ich tun soll usw. helfen dir nicht. Wenn du ein guter Schüler warst, lernst du das alles und wirst eigenverantwortlich für dein leben. Jesus war es auch. Und deine Eltern.

Im Falle von dem, was Jesus uns als Vorbild meint und gewissen näheren Betrachtungen, wie man zu dieser menschlichen Kompetenzen wie Liebe kommt, ist sein Anliegen genau das selbe. Weil er Mensch war, ist alles, was er tat für Mensch zumutbar.

Der Glaube beginnt da Unfug zu werden, wenn die Beziehung zu diesem Vorbild, Lehrer, vorwiegend auf das Anbeten gerichtet ist.

Ein guter Schüler nimmt u.U. die gesamte Kompetenz des Lehrers an, entwickelt sie selbst. Wenn er dann die Kompetenz hat, ist der Lehrer obsolet. Er ist dem Lehrer gleich!!

Diese Kompetenz der Liebe zum Beispiel stirbt nicht mit dem Lehrer, wenn sie vom Schüler weiterhin am Leben erhalten wird. Sie ist dann ewig. Aber nur der Geist der Liebe, die Liebe als menschlich höchste geistige Kapazität. Nicht der, der sie sich vorstellt, an sie glaubt oder durch sie handelt. Das ist das, was von Jesus Worten gilt. Nicht er ist das "Heilige", sondern das, was er vermittelt: Liebe.

Ich habe in keinem Wort oder Zusammenhang dies geleugnet. Aber schau selbst, wie du durch den Glauben, die menschliche Person Jesus sei Gott, verblendet bist. Er selbst ist dieser Tatsache gewahr. Er sagt selbst, Liebe ist über ihm. Denn sie ist, in gewisser Weise allerdings nur, "göttlich", weil es der ordinäre Mensch nicht versteht.

Der Glaube von Jesus bezieht sich ja auch nicht auf sich selbst. Er betet sich nicht an und erwartet das auch nicht von Menschen. Nur Liebe ist seine Mission. Und selbst die soll nicht angebetet, sondern angenommen und in Wirksamkeit in der Welt agieren. Nicht im Himmel.

Wer Jesus anbetet, betet ein Götzenbild an. Denn es ist eine aus Bildung der Schrift entstandenes inneres Bild der Vorstellung, wie, was und weshalb Jesus Gottessohn sei. Das ist vollkommen unwichtig, aber für Götzenanbeter von erster Bedeutung.

Um es kurz zu machen: Wenn dir bewusst ist, dass Jesus keinen Messias und keinen Gottessohn angebetet hat (hat er nicht!), sondern nur im Geist diese Wirklichkeit der Liebe in sich aufnahm und versuchte, durch Leben und Verkündung sie zu vermitteln, dann ist in dieser geistigen, seiner Welt, die zu der jedes Einzelnen werden soll, keine Christenheit, kein anzubetender Gottessohn, keine Kirchen, nicht mal ein NT dabei (Er hat sich nicht auf das NT berufen! Ist dir dieser Gedanke schon ,al aufgekommen?)

Du verstehst nur, was ich darlege, wenn du dein Bild von Jesus als Gottessohn beiseite legst, das die Menschen sich gemacht haben, weil sie ihn mystifizieren, verkläre usw.. "Bewgreife" ihn, wie wenn er dir zu seiner Lebzeit begegnen würde. Gläubige stellen sich aber Jesus in der ihren Zeit vor, die ja schon das NT kennt. In seiner Zeit gab es das nicht, Ergo kann er sich zu seiner Lebzeit darauf beziehen. Und weil er das nicht tatt, ist das NT nur marginal für seineWirken von Bedeutung.

Bitte versuch zu verstehen, geh dabei aus deinem Narrativ kurz heraus. Wenn du das verstehst, was ich darlege, kannst du mit deinem Glauben vergleichen. ;-)

0
Rosiak  01.06.2022, 11:43
@Goldlaub

Ich empfinde deine Stellungnahme als äußerst emotional und philosophisch.

Zunächst einmal die Behauptung dass Jesus angebetet werden wollte bzw wird. Die Evangelien zeigen, dass einige Zeitgenossen Jesus zwar eine äußerst respektvolle Haltung entgegengebracht haben. Die Evangelien enthalten allerdings keinen Hinweis darauf, dass irgendjemand Jesus angebetet hat. Die Vorstellung dass Jesus Gott ist, ist das Ergebnis der Dreieinigkeitslehre die erst Jahrhunderte nach dem Tod Jesu etabliert war. Die Dreieinigkeitsverfechter haben Jesus zu einem Götzen gemacht aber nicht die Evangelien.Jesus selbst sagte: Der Vater ist größer als ich. Die Evangelien zeigen außerdem, dass Jesus ein intensives Gebetsleben geführt hat. Wenn Jesus Gott wäre, zu wem hat er dann gebetet? Dieser einfache und auch sehr ausbaufähige Argumentation zeigt, dass deine Prämisse bezüglich Jesus Christus keine Grundlage hat.

Das Argument Jesus hätte nicht aus dem neuen Testament zitiert zeugt von einem mangelnden historischen Verständnis. Die Evangelien umreißen in erster Linie die Zeit von Jesu öffentlichen Auftreten im Jahr 29 bis zu seinem Tod im Jahr 33. Wie sollte Jesus aus dem neuen Testament zitieren wenn es erst nach seinem Tod niedergeschrieben werden konnte?

Allerdings hat Jesus häufig aus dem Alten Testament, dass etwa 400 Jahre vor seiner Geburt fertiggestellt wurde, zitiert und seinen messianischen Anspruch daraus abgeleitet.

Auch entnehme ich deinen Worten, dass du alles Übernatürliche ablehnst. Wenn es nichts Übernatürliches gibt, muss auch das Universum einen natürlichen, also nur auf bekannte Gesetzmäßigkeiten basierenden Ursprung, gehabt haben. Hierbei wird allerdings häufig übersehen dass Naturgesetze niemals schöpferisch tätig sind. Nehmen wir z.b die Gravitation die von einigen Naturalisten als eine schöpferische Kraft angesehen wird. Hält man eine Billardkugel in der Hand und lässt sie los, dann kann man die Auswirkung dieses Gesetzes beobachten. Die Kugel fällt auf den Boden und kann darüber hinaus nichts mehr tun. Liegt die Kugel allerdings auf einem Billardtisch ist kein Naturgesetz in der Lage die Kugel dazu zu bewegen sich zu bewegen. Sie bedarf eines Anstoßes von außen. Ebenso verhält es sich mit unserem Universum und dem Leben darin. Die Naturgesetze können nichts erschaffen, sondern dienen lediglich dazu dem Universum eine Ordnung zu verleihen die vorher festgelegt werden musste. Noch problematischer wird es wenn man z.b Begriffe wie Liebe ,Güte ,Selbstlosigkeit, Schönheits.-, Musik.- und Gerechtigkeitsempfinden , die Fähigkeit planend zu handeln und auch religiöse Empfindungen zum Ausdruck zu bringen mit ins Spiel bringt. Diese Dinge lassen sich mit keinem Naturgesetz erklären. Unsere Fähigkeiten und Möglichkeiten lassen sich nur dann zufriedenstellend erklären wenn man eine höhere Instanz die über diese Eigenschaften verfügt, also Gott, mit ins Spiel bringt. Dieser einfache Wahrheit wird im schöpfungsbericht zum Ausdruck gebracht wenn Gott sagt: Lasst uns Menschen machen in unserem Bilder und unserem Gleichnis. Das in und steckende geistige Potenzial ist ein Spiegel unseres Schöpfers, ein Narrativ das wir nicht einfach mit einer Handbewegung vom Tisch fegen können. Alle Erklärungsversuche die Schönheit in der Natur und den Menschen als spirituelles, intellektuelles und kreatives Geschöpf, in seiner Gesamtheit ohne Gott zu erklären sind bis zum heutigen Tag gescheitert.

0
Goldlaub  01.06.2022, 13:28
@Rosiak

Ich bin in manchen Dingen, die du anführst, deiner Ansicht.

Das Universum ist aber natürlich. Es gibt darin nichts Unnatürliches. Du führst Musik, Schönheitsempfinden, Geist usw. an. Auch das ist ja nichts Unnatürliches, Übernatürliches. Es ist nur nicht materieller Art. Wenn du damit ausdrücken möchtest. dass nur die Materie quasi natürlich ist und Geist übernatürlich, dann finde ich das falsch definiert. Denn Geist, auch, das was du meinst mit Kreativität "steckt" nicht in purer Materie. Aber er ist nun mal existent und etwas Existierendes ist ja Tatsache. Wenn Gott alles ist, dann ist es klar, das alles Natürliche Teil von ihm ist. Den Denkfehler der Gläubigen begehen sie, wenn sie die Tatsache allen Seins aufteilen. Hier die Materie, dort der Geist bzw. das Kreative.

Was du über Jesus schreibst, da bin ich mir unschlüssig, was du meinst. Jesus kann nicht das NT zitiert haben. Das gab es schlichtweg nicht. Es wurde viel später geschrieben. Aber nicht von ihm, sondern von Anhängern, das sind ebenfalls Menschen wie er. Und hier muss doch ganz klar fest gestellt werden, wenn sie etwas, das Jesus innehatte "Das Heilige" beschriben können, dann doch entwder nur als Beobachter oder als Erfahrende, die dieses "Heilige" selbst in sich wahr nahmen. Im ersten Fall haben sie keine Ahnung, was das ist, was sie über Jesus schreiben, also auch nicht, ob es heilig ist oder nicht. Bitte verstehe diese Behauptung. Nur, wer rechnen kann, um dieses Beispiel mal her zu nehmen,, kann das, was man als rechnen bezeichnet verstehen und erläutern. Wer nur glaubt, der andere kann rechnen, weiß gar nicht, was rechnen ist. Um Jesus wirklich zu verstehen, muss der Mensch ihm gleich sein. Zweiteres wäre der Fall, wenn sie das, was Jesus erwähnt selbst in sich wahr nehmen, Liebe und Güte usw. Dann sind sie gleich wie Jesus. Nichts anderes! Mit dieser Tatsache wäre bewiesen, dass jeder das in sich "erwecken" kann, was Jesus auch tat. Es ist nichts, was der Mensch für unerreichbar verstehen muss, also für etwas, was er nicht kann, nicht für ihn bestimmt ist. Das ist die Naivität des Glaubens. Man muss weder Jesus anbeten, noch ihn verehren oder im Gebet darum bitten, er möge helfen. Er war Vorbild. er tat das auch nicht. Er hatte keinen Messias, Erlöser usw. Er war sich bewusst, dass das, was heilig ist (Liebe in der reinsten Form) nicht aus ihm generiet wird, sondern von Gott kommt. Er war nur ein Mensch, der dies erkannte. Mehr nicht. Das Verehren von ihm ist ihm absolut nicht wichtig, sondern das Verehren von Liebe. Und die bleibt im Menschen, wenn Jesus tot ist, sofern der weiter lebende Mensch diese Liebe in sich erweckt hat. Dann ist dieser Mensch wie Jesus. Er heißt dann u.U. Kurt, Georg oder Gaby. Aber die Quintessenz ist die Liebe, die sowohl in Jesus, Kurt, Georg oder Gaby Tatsache ist. Warum sollte jemand, der das z.B. in Georg erkennt, ihm den Nymbus "heilig", gottgesandt geben?

Ich lehne den Begriff übernatürlich ab.Wenn du Natur zur Materie gleichsetzt, also Natur=Materie, dann ist selbstverständlich alles, was nicht Materie ist auch nicht Natur. Ich hingegen erkenne, dass innerhalb des Natürlichen auch das ist, was geistigen Komponenten entspricht. Das ist ein Unterschied und bestätigt eigentlich die Tatsache, dass die Natur viel weiter zu verstehen ist, als nur auf materieller Art!

Du schreibst:

Das Argument Jesus hätte nicht aus dem neuen Testament zitiert zeugt von einem mangelnden historischen Verständnis. Die Evangelien umreißen in erster Linie die Zeit von Jesu öffentlichen Auftreten im Jahr 29 bis zu seinem Tod im Jahr 33. Wie sollte Jesus aus dem neuen Testament zitieren wenn es erst nach seinem Tod niedergeschrieben werden konnte?

Ist das nicht widersprüchlich? Historisch bewiesen ist, dass das NT erst Jahrhunderte später geschrieben wurde. Was du vielleicht meinst, ist, dass darin Dinge stehen, die Jesus geäußert hat. Das stimmt. Aber nicht weil er sie aus dieser Schrift entnommen hat, sondern er war - sagen wir: ein intuitiver, geistig sensibler Mensch - woher hatte er alles das, was er verkündete? Das AT ist nicht aufschlussreich. Aus dem konnte jeder Zeitgenosse zitieren.

Was ich meine. Hat jemand die Rechenregeln erkannt und sie niedergeschrieben, kann er dieses Wissen ncht aus diesem Buch erfahren haben, ist klar, oder? Woher hatte Jesus seine Weisheit, die so viel mehr ist als im AT steht? Er hat sie von woanders her. Oder nicht? Und diese "Woanders" ist nun mal nicht das NT. Er möchte von uns Menschen, das ebenfalls so zu erkennen, wie er. Diese, wo er es her hat, mag Gott sein, wenn es ihn gibt. Oder von der innewohnenden geistigen Facette des Universums, In ihr ist ja auch die Mathematik, sonst könnte der Mensch sie nicht entdeckt haben. Und Mathematik ist nichts Materielles. Also etwas "Übernatürliches"? Nein. Nur etwas, wozu man Geist braucht, um sie zu erlangen. Ebenso ist es mit der Liebe. Das ist alles, was Jesus offerierte! ;-)

0
Rosiak  01.06.2022, 14:25
@Goldlaub

Also ich glaube dir fehlen tatsächlich die historischen Bezüge. Dass die Evangelien bzw das neue Testament Jahrhunderte später geschrieben wurden glauben mittlerweile nicht einmal gebildete eingefleischte Atheisten. Die hstorische Forschung hat den eindeutigen Beweis erbracht das sowohl die Evangelien wie auch die apostolischen Briefe alle im ersten Jahrhundert verfasst wurden. Es gibt sogar Hinweise, dass das Matthäus Evangelium um 41 unserer Zeitrechnung verfasst wurde , also nur acht Jahre nach dem Tod Jesu. Bis auf das Lukas Evangelium und die Briefe des Apostel Paulus wurden alle Schriften des neuen Testaments von Augenzeugen verfasst. Der Grund dass die Evangelien nach 70 unserer Zeitrechnung , allerdings immer im ersten Jahrhundert,datiert werden liegt daran dass drei Evangelien detaillierte Prophezeiungen bezüglich der Zerstörung Jerusalems im Jahr 70 unserer Zeitrechnung enthalten. Die spätere Datierung ist das Diktat des Unglaubens. Die Rechnung ist einfach ,es existiert kein Gott also kann es auch keine echte Prophetie geben. Dasselbe Schema verfolgt man mit dem Alten Testament allerdings stößt dieses Erklärungsmodell an seine Grenzen weil es zu viele alttestamentliche und auch neutestamentliche Prophezeiungen gibt die nachweislich nach ihrer Niederschrift ihre Erfüllung gefunden haben.

Ich finde außerdem deine analytische Herangehensweise an die Person Jesu Christi äußerst abwegig. Du stellst dich selber als Quelle aller Wahrheit und Erkenntnisvermögen dar, erhebst dich sozusagen zum letzt gültigen Narrativ. Darüber hinaus stellst du deine Diagnose fast 2000 Jahre nach den Ereignissen und das unter völliger nicht Berücksichtigung geschichtlicher Tatsachen. Ich persönlich bleibe lieber bei den Zeugnissen des ersten Jahrhunderts die aus zuverlässiger Quelle stammen, in sich stimmig und mit dem geschichtlichen Befund in Übereinstimmung sind.

Und das Modell Stephen Hawking Modell, ein Universum das sich aus sich selbst heraus erschafft, ist bei genauerer Untersuchung ein Auslaufmodell. Hochkarierte Wissenschaftler aus allen Disziplinen laufen mittlerweile Sturm gegen diese abwegige Vorstellung. Hierfür muss man allerdings ein wenig anspruchvollere Literatur zu Rate ziehen damit man nicht im widersprüchlichen, auf dem Zeitgeist zugeschnittenen, populärwissenschaftlichen Sumpf stecken bleiben.

0
Goldlaub  01.06.2022, 14:50
@Rosiak

Was ist an den Darlegungen, die ich von Jesus aufgrund von dem was bekannt ist und dem was er tat und sagte falsch?

  • War er Mensch oder nicht?
  • Ist das, was er in geistiger Hinsicht kund tat, für Menschen unerreichbar?
  • Informierte er sich aus dem NT oder nicht?
  • Waren seine Zeitgenossem vom AT oder vom NT geprägt?
  • Jesus brachte neue Facetten des geisigen Erkennens in die Welt. Die Menschen interpretierten mit dem Hintergrundwissen des ATs, oder nicht?
  • Das AT wurde von Gott geschrieben? Warum schrieb er nicht auch das NT?
  • Ich denke über beide Schriften nach und komme zu Schlüssen. Gläubige denken ncht darüber nach, sie adaptieren.
  • Hätten Glüäubige nur zu ihnen bekannten Schriften Vertrauen, würden sie heute noch das AT präferieren. Warum? Weil zu Zeiten von Jesus das AT als Leitmotiv ein Nachdenken über das NT verhindert hätte: "Das, was der Jesus sagt, ist wider des ATs. Was bildet sich der ein!?"
  • Nein, ist es nicht. Aber wenn da AT die umfassende Information für die Menschen sein soll, wozu dann ein NT?
  • Warum ein eigenständiges Weiterdenken, wenn manche glauben, das NT sei das endgültige Manifest?
  • Wie kommst du darauf, dass ich das letztendliche Narrativ verfolge, Jesus zu definieren. Das machen doch schon die Gläubigen, oder nicht?

Was ist an meinen Darlegungen, was ich von Jesus sage, wieder seiner Mission? Mir ist diese Antwort von dir am Wichtigsten. ;-)

0
Rosiak  01.06.2022, 15:58
@Goldlaub

War er Mensch oder nicht?

Jesus wird in der Bibel als der zweite Adam bezeichnet. Er wurde auf natürlichem Wege geboren und auf qualvolle Weise umgebracht . Dies spricht dafür dass er ein Mensch war und nicht Gott Sohn wie es die Dreieinigkeitslehre fordert.

Ist das, was er in geistiger Hinsicht kund tat, für Menschen unerreichbar?

In unserem jetzigen Zustand ja! Wir können ihm folgen aber wir werden niemals das gleiche Level erreichen wie er.

Informierte er sich aus dem NT oder nicht?

Das hatten wir bereits. Er konnte sich nicht aus dem neuen Testament informieren. Jesu Tod und seine Auferstehung waren die Gründe warum überhaupt ein neues Testament entstanden ist.

Waren seine Zeitgenossem vom AT oder vom NT geprägt?

Gläubige Juden oder Menschen aus anderen Völkern die sich zum judaismus bekehrt haben waren vom Alten Testament geprägt. Diese repräsentierten allerdings nur einen kleinen Querschnitt der Gesamtbevölkerung..Diejenigen die Jesus Christus als den Verheißungen Messias akzeptiert haben und Augenzeugen bzw Zeitgenossen von Jesus waren wirden zusätzlich von seinen Lehren geprägt. Das Zeugnis des Alten Testaments und das Vorbild Jesu führten zur Niederschrift des neuen Testaments..

Jesus brachte neue Facetten des geisigen Erkennens in die Welt. Die Menschen interpretierten mit dem Hintergrundwissen des ATs, oder nicht?

Jesus hat immer wieder gesagt: es steht geschrieben, und hat damit auf das Alte Testament bezogen. Das Leben Jesu war bis in Einzelheiten im Alten Testament vorskizziert. Herausragend ist in diesem Zusammenhang das Bibelbuch Jesaja insbesondere Kapitel 53. Gemäß den Worten Jesu ist er in die Welt gekommen um das Gesetz zu erfüllen und nicht zu vernichten. Dies bedeutet dass Jesus nicht etwas wirklich neues gebracht sondern vielmehr die Konsequenz des Alten Testaments ist. Allerdings erschließt sich das Alte Testament erst vollständig, wenn Jesus Christus zu diesen Büchern in Bezug gesetzt wird.

Das AT wurde von Gott geschrieben? Warum schrieb er nicht auch das NT?

Nicht Gott hat das Alte Testament geschrieben sondern Schreiber die von Gottes Geist inspiriert wurden. Gott ist somit der Autor der Bibel und nicht der Schreiber. Kurz vor seinem Tod sagte Jesus das heiliger Geist kommen würde und seine Nachfolger in die Wahrheit hineinführen würde. Christen waren von jeher davon überzeugt dass die Schreiber des neuen Testaments ebenfalls unter göttlicher Inspiration geschrieben haben.

Ich denke über beide Schriften nach und komme zu Schlüssen. Gläubige denken ncht darüber nach, sie adaptieren.

Ohne Nachdenken kann man keinen echten Glauben entwickeln. Einfach etwas unreflektiert akzeptieren ist dumm. Apostelgeschichte 17 ist eine Begebenheit die sich in Griechenland zutrug aufgezeichnet. Der Posse Paulus hat Menschen in einer Stadt namens Beröa von Jesus Christus erzählt. Von diesen Personen wird zwar ein Bibelbericht gesagt dass sie das Wort mit der größten Bereitschaft annahmen waren hier bei allerdings nicht leichtgläubig. Sie adaptierten nicht einfach weil der Paulus so ein toller Hecht war und rhetorisch vielleicht gut drauf war. Der bibelbericht zeigt dass sie täglich sorgfältig in den Schriften, dem Alten Testament, nachforsten ob sich diese Dinge ,, die der Apostel Paulus lehrte, tatsächlich so verhielten. Sie glichen also ab ,ob das was der Apostel Paulus über den versprochenen Messias sagte ,mit dem übereinstimmt was Gott durch seine Propheten Jahrhunderte und jahrtausende im voraus angekündigt hatte.

Hätten Glüäubige nur zu ihnen bekannten Schriften Vertrauen, würden sie heute noch das AT präferieren. Warum? Weil zu Zeiten von Jesus das AT als Leitmotiv ein Nachdenken über das NT verhindert hätte: "Das, was der Jesus sagt, ist wider des ATs. Was bildet sich der ein!?"

Genau ist ein gedanklicher Trugschluss. Das Alte Testament bestätigt das neue Testament und das neue Testament bestätigt das Alte Testament. Die Juden im allgemeinen steckten den überkommenen Traditionen fest. Jesus Christus hat genau diese Problematik aufgegriffen, indem er sagte ,dass die religiösen Führer seiner Zeit das Wort Gottes, das Alte Testament ,aufgrund ihrer Überlieferungen und Traditionen außer Kraft gesetzt haben. Nicht das Alte Testament hat den Blick verstellt sondern irrige religiöse Vorstellungen die nicht mit dem Alten Testament kompatibel sind

Nein, ist es nicht. Aber wenn da AT die umfassende Information für die Menschen sein soll, wozu dann ein NT?

Als Bestätigung des Alten Testaments und als Hilfe für nachfolgende Generationen um den Messias zu erkennen und zu identifizieren.

Warum ein eigenständiges Weiterdenken, wenn manche glauben, das NT sei das endgültige Manifest?

Gottes Wort ist in seiner Weisheit unerschöpflich und ohne Nachdenken kann man diese geistigen Schätze nicht bergen. Innerhalb der Christenheit ist man allerdings denkfaul.

Wie kommst du darauf, dass ich das letztendliche Narrativ verfolge, Jesus zu definieren. Das machen doch schon die Gläubigen, oder nicht?

Keine Zeichen mehr folgt später.

0
Rosiak  01.06.2022, 17:56
@Rosiak

Wie kommst du darauf, dass ich das letztendliche Narrativ verfolge, Jesus zu definieren. Das machen doch schon die Gläubigen, oder nicht?

Als Narrativ wird eine sinnstiftende Erzählung bezeichnet, die Einfluss hat auf die Art wie die Umwelt wahrgenommen wird es transportiert Werte und Emotionen und unterliegt dem zeitlichen Wandel.

Ich glaube, dass du durch deinen sinnstiftenden Erzählungsstil dem Bibelbericht etwas überstülpst was da einfach nicht hingehört. Du stülps den Bibelbericht Werte und Emotionen über die in unserem 20 Jahrhundert eine Entsprechung haben mögen. Narrative sind immer dem Zeitgeist unterworfen. Ich war letzte Woche noch in London in der National Gallery. Hier kann man Kunstgeschichte über viele Jahrhunderte zurückverfolgen. Gerade in der religiös motivierten christlichen Malerei haben die Narrative der jeweiligen Epoche ihren Niederschlag gefunden. Sehr viele der Gemälde großer Künstler spiegeln allerdings eine verklärte emotionsgelagerte Vorstellung das Urchristentums wieder. Sich von Narrativen leiten zu lassen, die vielleicht in der heutigen Zeit up to date sind ist sicherlich eine ungünstige Herangehensweise an die Geschichte und dem Christentum im besonderen. Narrative sind dem Wandel der Zeit unterworfen. Werte die heute noch ihre Gültigkeit haben landen vielleicht schon morgen auf der Müllhalde der Geschichte. Die Werte der Bibel haben die Bewährungsprobe durch die Jahrtausende bestanden. Menschen die sich darauf eingelassen haben verspüren in der Regel ein höheres Maß an Lebensqualität und einen tieferen Lebenssinn. Die Grundsätze der Bibel wirken sich immer positiv im Leben aus und bewahren uns vor selbstzerstörerischen Verhalten und Fehlentscheidungen die wir vielleicht unser Leben lang bereuen müssen. Diese Veränderungen sind spürbar. Jesus sagte einmal: Wer in meinen Worten bleibt und danach handelt, wird die Wahrheit erkennen und die Wahrheit wird ihn frei machen. Ich beobachte jetzt schon seit 40 Jahren Menschen die sich nach biblischen Grundsätzen ausrichten und solche die biblische Grundsätze über Bord werfen. Ich möchte nicht mehr in dieses Jammertal der Gottlosigkeit zurück. Oftmals wird die große Freiheit versprochen und das Endergebnis ist Sklaverei durch einen Lebensstil den man in dieser Form vielleicht gar nicht haben wollte. Wie viele Menschen haben sich alleine durch das Streben nach Reichtum und Macht selber zugrunde gerichtet. Forsche doch selber einmal nach was die Bibel dazu sagt. Die meisten Menschen die sich als Christen bezeichnen sind vergessliche Zuhörer und schon gar nicht bereit die Lehren Jesu in ihrem Leben zur Anwendung zu bringen. Wer sich konsequent auf die Seite Jesu Christi stellt und bereit ist seine Fußspuren mit allen Konsequenzen zu folgen macht dieselben Erfahrungen wie Jesus Christus selber. Die guten und die schlechten wie z.b Anfeindungen. Folge Jesus Christus und die realen Konsequenzen die sich daraus ergeben ,reflektieren dir die historische Wahrheit.

Das letztendliche Narrativ ist niemand anders als Jesus Christus. Er hat der Menschheit ein Wertesystem Geschenkt das mit nichts vergleichbar ist und ewigem Wert besitzt. Jesus Christus hat in vollkommener Weise die Eigenschaften und die Wertmaßstäbe seines Vaters, Jehova Gott , wiedergespiegelt. Er hat sein Leben gegeben damit wir leben können. Das macht Jesus zu etwas Einzigartigem. Er hat sich auch als der Hauptrepräsentant und als designierte König des Königreiches Gottes hier auf der Erde vorgestellt. Durch dieses Königreich wird gemäß den Lehrern Jesu das Paradies für die Menschheit wiederhergestellt. dDese Botschaft zieht sich durch die gesamte Bibel.Von Anfang an haben die Urchristen die Auferstehung Jesu als Gottes Gewährleistung für den Anspruch den er erhoben hat, gewertet. Darüber hinaus ist die historisch gut bezeugter Auferstehung Jesu ein Eingriff Gottes in den Lauf der Geschichte, der mit den uns bekannten Naturgesetze nicht erklärbar ist. Wenn die Auferstehung Jesu ein historisches Ereignis war dann ist unser Universum kein geschlossenes System. Gäbe es darüber hinaus keine historisch bezeugte Auferstehung Jesu dann gäbe es kein Christentum. Jesus wäre als einer von vielen Wanderpredigern der ein paar leichtgläubige Leute um sich gescharrt hat und wirre Erzählungen von einem Königreich Gottes zum Besten gegeben hat von der Geschichtsschreibung vergessen worden. Der Motor hinter der Christenversammlung des ersten Jahrhunderts war die Tatsache seiner Auferstehung. Für dieses Zeugnis waren die Urchristen bereit einen äußerst steinigen Weg zu gehen. Dies führt uns allerdings zu psychologischen Indizien für die Auferstehung. Zu dem gesamtenThema gibt es Detailanalysen die sich mit kritischen Argumenten gegen die Auferstehung kritisch auseinandersetzen. Dies erfordert allerdings ein tiefgründiges und intensives nachdenken über historische Zusammenhänge im Licht biblischer Aussagen.

Darum ist Jesus für mich DAS Narrativ das allerdings nicht dem Wandel der Zeit unterworfen ist.

0
Goldlaub  01.06.2022, 18:51
@Rosiak

Danke für deinen weiteren Beitrag. Deine Argumente beziehen sich immer auf die Befürwortung der herkömmliche Glaubensüberzeugung. Daran ist nichts Neues. diese Überzeugung geht davon aus (und darin stehen) das wäre das Ende aller Erkenntnisse und Notwendigkeiten, um den Menschen näher zu dem bringen, was ihm möglich sis. In Kurzform: Jesus hat das übernommen, was der Mensch nicht leisten kann. Also in hohem Maße ein Mensch, wie er selbst zu sein. Deshalb übernimmt er stellvertretend für uns diesen Job. Kommen dir da keine Fragen? Wozu das alles, wenn es der Mensch nicht schafft, dann hat ihn Gott nicht mit dieser Kompetenz ausgestattet. Diese Behauptung wiederum ist widersprüchlich zur historisch verbürgten Aussage, er sei Gottes Ebenbild. Ein Ebenbild, das seine Probleme an den Sohn abgibt? Entweder ist der Mensch dazu geschaffen, das zu tun, was Jesus tat, denn Jesus war ein Mensch, oder er ist es nicht, dann ist er, weil ja nach dem Ebenbild Gottes, auf Hilfe vom Messias angewiesen. Ist das für dich eine dumme Überlegung? Ist es Sünde, intelligent zu fragen?

Ich glaube nicht das herkömmliche Narrativ, das du vertrittst. Gerade weil der Mensch ein Ebenbild in manchen Dingen von Gott ist (und zwar in spirituell/ geistiger Hinsicht), hat er in sich die "Werkzueuge" die Kompetenz und die Unterstützung von Gott, das zu tun, was Jesus tat, predigte und was seine informative Mission war: Der Mensch kann sein, wie ich, ist sein Credo. Nichts anderes. Um es zu werden/sein, bedarf es jedoch einer Transformation des Egos und des selbstbezogenen Willens. Den auch Jesus zugunsten dem, was heilig ist, aufgab, in Gottes Schoß legte, was heißt. er handelt wie eine ethisch absolut höchste Instanz! So zu handeln ist mit der Liebe, die als göttlich bezeichnet wird, gemeint. Ob sie von einfach Glaubenden auch verstanden wird, ist ja mein Kritikpukt! Selbstbezogener Wille ist u.a. der Glaube, gerettet werden (zu wollen) damit ich meine Verantwortung für mein Tun nicht in Konsequenzen erleiden muss. Dazu zwei Überlegungen. Das Heilsversprehen, wie es die gläubigen Menschen selbstverständlich gern hätten, ist die Befreiung von Sünden. Aber erst im Nachhinein.. Dazu muss man aber einen Sündenbock haben. Es gibt also keine Gerechtigkeit ohne Ausgleich. Eine Sündenerlassung ist nicht, dass sie überhaupt erlassen wird, sondern dass sie erlassen wird, wenn irgendwer dafür büßt, aufkommt, gerade steht usw. Und das ist m Glauben der Messias. So weit OK. Der Messias ist gleichbedeutend mit Sündenbock, Daran ändert auch der Einwand nichts, er sei freiwillig dazu bereit. Das ist jede Mutter, wenn sie u.U. für ihr Kind alles Leid auf sich nimmt, um es von Konsequenzen zu befreien. Die Mutter möchte aber nocvhlieber, dass dasKind besser nichts mehr unternimmt, das es in Sünde bringt, oder nicht? Auch das ist Jesus`Wille: Schaut, dass ihr euch dahin bewegt, Sünde zu entsagen. Also. Sich im Voraus von Sünde befreien in dem Sinn, sie gar nicht durch sich zulassen! Und das muss der Mensch selbst leisten. Das große Missverständnis ist immer, dass Gläubige empört sind, wenn das angesprochen wird, weil sie es so verstehen, der Mensch soll sein wie der Messias und das sei Anmaßung. Das ist es. Ich präferiere nur, dass der Mensch sich mit aller Energie und Liebe zu sich selbst, zu seiner Um- und Mitwelt so zu verhalten lernt, dass er nicht mehr sündigt. Das ist ein Unterschied aber kein Widerpruch zu Jesus`Intentionen! Ich wiederhole mich, muss es aber an dieser Stelle: Jesus verlangt nicht vom Mensch, Messias für andere zu sein. Die Mutter verlangt nicht von ihrem Kind, das Verfehlungen ins Leben brachte, dass es wiederum für ihr Kind das selbe tut. Sie bietet sich auch nicht an, es für den Enkel und alle Urenkel für alle Zeiten zu tun. Es möchte gern, dass ihr Kind und ihr Enkel nicht mehr in so eine Lage kommen. Auf Jesus bezogen: Er präferiert die ethisch moralische Selbsterkenntnis, um sich bewusst zu werden, wo es am Einzelnen hapert, um das "Böse" in sich selbst zu bezwingen. Das ist ein himmelweiter Unterschied zu dem Glauben der Heilslehre. Heilslehre ist nicht die Lehre, wie ich trotz Unvermögen in den Himmel komm, sondern wie ich mit dem richtigen Verständnis meiner Verantwortung Gottes Schöpfung gegenüber mich und damit/infolge dieserLäuterung die Welt wieder heil mache. Und was dazu zu tun ist, ist zu lieben wie Jesus. Dann ist ein Messias nicht notwendig. Was ist an dieser Auslegung falsch?

Es gibt einen schönen Song von Maria McKee. Der heisst You Gotta Sin To Be Saved, also, du musst sündigen, um gerettet zu werden, Welch ein Unsinn in diesem Glauben steckt. Denn wird der nicht gerettet, der gerecht (wie Jesus) lebt? Nein. Er hat sich gar nicht in die Lage versetzt (gesündigt), gerettet werden zu müssen.*

*Wie viel hehrer und liebevoller ist so eine Hinwendung zu den Geboten von Gott und zu dem, was Jesus vermitteln will!?

Verstehst du meine Intention? Du musst sie nicht teilen.

Was ist an ihr nicht "gottgefällig"?

0

Die Verführung durch den "Gott dieser Welt" (Offb.12,9)

geschieht auf mehrfache Weise (Ps.53,1-2; Joh.8,44; Offb.17,1-4).

Doch bei Jesu Rückkehr (Offb.17,14)

wird er eingesperrt (Offb.20,2).

Woher ich das weiß:Recherche

Unglaube führt am meisten weg von Gott...

Satan manipulierst bestimmt auf vielfältige Arten und Weisen. Deshalb ist wichtig:

  • "So unterwerft euch nun Gott! Widersteht dem Teufel, so flieht er von euch" (Jakobus 4,7).

Das geht am besten mit der Waffenrüstung Gottes aus Epheser 6: Epheser 6,10-19 | Bibleserver