Wie kann man berufliches von privat trennen?
Ohne das man zuhause noch an die Arbeit denkt….?
1 Antwort
Immer und vollständig wird das nicht klappen. Wir verbringen einfach sehr viel wache und sehr intensiv erlebte Lebenszeit bei der Arbeit. Somit erlebt man dort auch viel und es gibt immer Situationen, die einem danach noch länger im Kopf herumgehen - positive wie negative.
Um aber dennoch zur Ruhe zu kommen, abzuschalten und somit zu entspannen, sollte man einerseits eine möglichst klare räumlich-technische Trennung zwischen Arbeit und Privat herstellen. Das gelingt jemandem, der zum Beispiel in einer Werkstatt arbeitet, sicherlich leichter als Menschen, die im Homeoffice tätig sind. Aber selbst dann ist es zum Beispiel sinnvoll, unterschiedliche Geräte oder zumindest unterschiedliche Accounts und SIM-Karten zu verwenden, wodurch man die Arbeitsgeräte im Feierabend abschaltet und dann nicht mehr erreichbar ist für Berufliches.
Und dann muss man für sich selbst herausfinden, welche Rituale und Aktivitäten einem am besten dabei helfen, vom Arbeitstag in den Feierabend zu wechseln, den Kopf "durchzupusten" und sich wirklich zu entspannen. Für mich ist es zum Beispiel die Autofahrt nach Hause und bei Ankunft der Kaffee mit meinem Mann. Dabei denke ich noch mal aktiv über den vergangenen Arbeitstag nach, erzähle meinem Mann davon (und er mir von seinem Tag), schreibe mir eventuell dabei aufkommende Gedanken an anstehende Aufgaben kurz auf und schaffe somit wieder "Platz" im Kopf für die Freizeit :).