Wie gut muss man in Mathesein, um an der TUM zu studieren?

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Das „Kinder-Rechnen“ in der Schule hat nicht viel mit den Inhalten des Mathe-Studiums zu tun.
Deshalb besteht kein zwingender Zusammenhang zwischen den Mathe-Noten in der Schule und den Erfolgsaussichten im Mathe-Studium.

Also auch wenn man in der Schule bis zum Abitur immer nur Einsen in Mathe hatte, ist das keine Garantie, dass man das Mathe-Studium erfolgreich schaffen wird.

Andersherum kann man jedoch sagen: Wer schon mit der einfachen Schul-Mathematik solche Probleme hat, dass sie/er nicht ganz locker immer (sehr) gute Noten schafft, die/der muss in Mathe-Studium mit ganz erheblichen Problemen rechnen und wird wahrscheinlich nicht mal das 1. Semester überleben.

Die Abbrecherquote in Mathe Studium ist extrem hoch, weil die meisten Mathe-Studenten völlig überfordert sind.
Ungefähr 2/3 der Mathe Studenten schaffen das Studium nicht und brechen ab. Schade.

Aber es lohnt sich, wenn man es schafft! Mathematiker werden überall dringend gesucht und die Berufs- und Verdienst-Aussichten sind super.


10Anonym0  04.11.2022, 23:16

Als was kann man den arbeiten? Frage es nur mal so aus interesse

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10Anonym0  05.11.2022, 22:34

@rubezahl2000 Eine Antwort wäre nett

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Rubezahl2000  06.11.2022, 19:42
@10Anonym0

Mathematiker sind gesucht in vielen Bereichen der Wirtschaft, z.B.

  • IT
  • Aktuar in der Versicherungsbranche
  • Banken
  • Unternehmensberatung
  • Controlling
  • Risikomanagement
  • Statistische Landesämter / Bundesamt
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Hallo,

wie definierst Du gut?

Eine 1 in Mathe an der Schule sagt nichts über die Befähigung für ein Mathestudium aus. In der Schule hast Du es mit vorgekauten Rechenverfahren zu tun, die gelernt werden können, und um Aufgaben, bei denen letztlich einfach nur andere Werte in immer gleiche Aufgabenformen eingesetzt werden.

Im Studium mußt Du dagegen selbständig und kreativ Lösungen für Probleme finden, die Dir völlig neu sind und bei denen Du nicht von vornherein gesagt bekommst, welche Methoden Du dazu genau anwenden solltest.

Es kann dann durchaus sein, daß Du mit einem Übungsblatt mehrere Tage oder gar Wochen beschäftigt bist. Wer also an der Schule gewohnt war, rasch auf die Lösung einer Aufgabe zu stoßen, wird an der Uni lernen müssen, daß es wichtig ist, an einer Sache auch über einen längeren Zeitraum dranzubleiben und sich durch Mißerfolge nicht abschrecken zu lassen.

Es geht also weniger darum, ob Du an der Schule gut in Mathe warst, sondern ob Du bereit bist, Dich durchzubeißen. Das ist dann mehr eine Frage der Einstellung und des Charakters.

Ein Depp darfst Du natürlich auch nicht sein.

Herzliche Grüße,

Willy

Um ein Fach mit Abschluss zu studieren, sollte man schon sehr gut sein.

Von Experte Willy1729 bestätigt

Es hängt nicht unbedingt von deinen Schulnoten ab. Diese geben dein Können von konkreten Aufgaben der Schulmathematik wieder.

Wenn du Mathe studieren willst (Ist TUM = Uni München?) dann brauchst du davon nicht allzu viel.

Es geht um die neue Art in Mathe zu denken. Ein Festklammern an gute Schulmathematik ist negativ.

Es geht um Abstraktes und um das Beweisen von Sätzen. Also Beweisenlernen. Löse dich von der Schulmathematik!

Hole dir mal Bücher in der Bücherei über Lineare Algebra und Uni-Analysis.

Auf einmal gibt es mehr als den dreidimensionalen Raum. Warum nicht 5 Dimensionen oder 23? Und dadrin dann Beweise führen.

Sagen wir so: eine sehr gute Note in der Schulmathematik heißt nicht, dass du für ein Mathematikstudium geeignet bist, ist aber einmal eine gute Voraussetzung.

Aber wenn du dich schon in der Schule nur gequält hast, ist ein Mathestudium höchstwahrscheinlich auch nichts für dich - auch wenn das mit dem Schulstoff nichts zu tun hat.