Wie gut läuft Davinci resolve auf macbook air m2?
Moin,
Ich möchte mir ein macbook air m2 mit 8 GB RAM hohlen. Mein Plan ist es dann mit Davinci resolve darauf videos zu schneiden. Ich importieren dann 4k Material mit 30 fps und das Material hat maximal eine ubgeschnittene Länge von 15 Minten. Läuft das alles flüssig oder ist das macboon zu schwach bzw die 8 gb reichen nicht aus?
4 Antworten
Wenn du dir ein MacBook speziell zum Schneiden von 4K Material anschaffen möchtest, würde ich dir definitiv zu einer höheren Konfiguration raten. Tendenziell auch eher MBP anstelle eines MacBook Air, da letzteres nur passiv gekühlt wird. Wenn die Videos eher einfach gehalten werden und wenig mit visuellen Effekten gearbeitet wird, reicht das MacBook Air aus. Sobald es mehr ist oder wird, solltest du doch eher zum Pro Modell greifen. Unabhängig von den Geräten, solltest du mehr als die 8 GB Arbeitsspeicher aus der Standardkonfiguration einplanen.
Ich verwende aktuell ein MacBook Pro M2 mit 24 GB RAM und selbst dort sind immer knapp ~15 GB von belegt. Wenn du zu wenig Arbeitsspeicher zur Verfügung hast, läufst du immer Gefahr, das Daten auf die SSD ausgelagert werden. Durch die zusätzlichen Schreib- und Lesezugriffe wird nicht nur dein Mac ausgebremst, sondern es verkürzt sich auch die Lebensdauer der SSD. Da die Flash-Speicher fest auf dem Logicboard verlötet sind, ist auch ein späterer Tausch nicht ohne weiteres möglich. Daher lieber von vornherein etwas mehr Leistung und Speicher einplanen.
Egal ob du dich jetzt für ein Air oder Pro entscheidest, konfiguriere deinen neuen Mac mit mindestes 16 GB sowie 512 GB großen SSD oder, sofern dein Budget es hergibt, mehr von beidem. Zumal die Basismodelle allgemein langsamer sind. Mach dir also Gedanken darüber, welche Leistung du zum Schneiden benötigst, welche Eigenschaften ggf. in Zukunft noch relevant sein können und wie lange du mit deinem MacBook arbeiten möchtest. Wenn du die diese Frage für dich selber beantworten kannst, wählst du anhand dessen eine passende Konfiguration für dich aus.
(...) aber sobald man dann mal eine Minute vor oder zurück springt, die gesamte Performance wieder zusammenbricht.
Dasselbe „Problem” tritt unter Adobe Premiere auf und sich rein vom Arbeiten und dem Performance-Handling her Final Cut nicht wirklich beschwert. Ganz im Gegenteil - im direkten Vergleich läufts dort wie flüßige Butter. ;)
Wobei ich aber keiner bin, der den Fusion tab - naja, anfasst. Also wird die Erfahrung wohl stark schwanken.
Umso wichtiger und sinnvoller ist es, dass man sich vor dem Kauf sehr gut überlegt, was man damit macht oder in Zukunft vor hat. Ich schaffe mir jedenfalls nicht in ein oder zwei Jahren ein neues MacBook an. Ergo einmal „richtig” kaufe, als dumm in die Röhre zu gucken, warum dieses oder jenes nicht mehr so läuft.
Zu guter Letzt sei auch nochmal die Chip-Besetzung bei den Flash-Speichern erwähnt. Da in den Basismodellen mit 256 GB SSD nur noch ein Chip verbaut wird, reduziert sich auch die Schreib- und Lesegeschwindigkeit. Auch die allgemeine Lebensdauer verkürzt sich, je kleiner der Speicherchip ist.
Ja - noch einmal zu diesen Speicherchips. Das mit der reduzierten Anzahl macht sich eigentlich nur bemerkbar, wenn man etwas macht, was halt große Dateien oder mehrere Dateien involviert (abgesehen von der Sache mit der Lebensdauer, das ist natürlich schlecht). Ist also an sich für die meisten Nutzer kein Problem - im Gegenteil, die sollten eine bessere Performance sehen, weil die random read/writes jetzt schneller geworden sind.
Das Problem ist halt, dass man mit 8GB RAM schnell in einen Bereich kommt, wo man Probleme bekommt und macOS anfängt, Dinge in den SWAP-Speicher auszulagern. Und weil es macOS ist, sind das halt unter Umständen ganz schön viele Sachen, weil macOS ja nur ungern Apps komplett schließt. Und ja, das ganze macht das System erheblich schneller, weshalb ich auch selten Apps ganz quitten. Sorgt dann halt dafür, dass mein System permanent... lass mich kurz nachsehen... 19 apps laufen hat, bei 8 Fenstern - unter Windows fühlen sich schon 8 Fenster auf einem Laptop nach viel an, weil halt Lüfter aufdrehen, etc. Jedenfalls, das Macbook hat somit, während ich ganz normal vor mich hinarbeite eine Arbeitsspeicherauslastung von 13,5GB... von 16. Wenn wir mal kurz rechnen, bleibt da, wenn ich 8 GB hätte, für Resolve minus 5,5GB über... ja, das ist natürlich blöd.
Gut, das liegt auch nicht nur an macOS und seinem App-Schließverhalten, etwa ist die Tatsache, dass WhatsApp ALLEINE schon drei Gigabyte frisst, einfach ungeheuerlich. Weiterhin Teams nimmt auch noch einen guten Gigabyte in Anspruch (wären vier), Discord ist auch nochmal mit einem dabei (wären fünf) und dann kommt ja noch das System selbst hinzu mit... joah, schätzen wir mal so zwei Gigabyte. Da bleibt ja dann für Resolve und meine anderen Apps noch ein ganzes Gigabyte über, bevor das System in den SWAP wechseln muss - und das tut es, bevor der Gigabyte voll ist.
Und auf einmal klingt 8GB doch gar nicht mehr nach so viel. Gut, man kann jetzt Glück haben und nicht drei Electron-Apps auf einmal nutzen müssen, aber man kann halt auch Pech haben und... sieht man ja.
Aber auch wenn 8GB echt knapp bemessen sind (gel, Apple?), muss ich hier am Ende der Nachricht doch auch mal lobend herausstellen, dass Apple es hinbekommt, dass es einem Laien vermutlich nicht auffallen würde, dass da ein Problem vorliegt. MacOS hat einfach diese Fähigkeit, die Windows nicht hat, Dinge richtig zu cachen... und dabei weniger Arbeitsspeicher zu nutzen. Wenn man mal daran denkt, wie lang die ganzen Delays und Ruckler in Windows sind, bis man das Action Center oder Task View aufgerufen hat, dann ist das echt peinlich, verglichen mit der butterweichen Performance von Mission Control und Control Center. Und ich denke, dass rohe Leistung eine Sache ist (die halt auch da ist), aber macOS ist halt einfach ein sehr performantes System. Das liegt nicht mal unbedingt daran, dass es schneller ist als Windows, sondern einfach daran, dass ich sofortiges Feedback habe, dass mein Computer verstanden hat, was ich will - und das ist einfach unfassbar wichtig und einer der Hauptgründe dafür, einen Mac zu verwenden. Windows ist wirklich stabil, Microsoft hat es aber verschlafen, es ebendiesen Eindruck erwecken zu lassen. Mit all den Delays und Rucklern hat man das Gefühl, dass man zu jeder Zeit ein Haar vor einer Kernel Panic oder einem BSOD steht, und das hat man bei MacOS eben einfach nicht.
Naja, ich hoffe, dass die in Redmond das nochmal hinbekommen, sieht aber nicht so aus, wenn die momentan schon an einfachsten Dingen scheitern. Es kann nicht sein, dass wenn ich in der Windows App SDK "this" verwende, null zurückbekomme - oder einen memory leak bekomme, wenn ich ein Fenster durch den Code schließe - oder, dass die CPU-Auslastung auf 20% steigt, weil ich mit meiner Maus über ein ListView- bzw. GridView-Element hovere. Das ist schon ein wenig peinlich.
Und jetzt habe ich mich schon wieder über Microsoft beschwert, was eigentlich gar nicht der Punkt war - naja, sorry.
Jedenfalls, das Macbook hat somit, während ich ganz normal vor mich hinarbeite eine Arbeitsspeicherauslastung von 13,5GB... von 16.
Danke für die Informationen und interessant zu wissen, wie der RAM bei anderen ausgelastet wird. Bei mir ist ganz ähnlich und ich schließe auch seltener Programme komplett, eigentlich nur, wenn ich sie wirklich länger nicht nutze.
MacOS hat einfach diese Fähigkeit, die Windows nicht hat, Dinge richtig zu cachen... und dabei weniger Arbeitsspeicher zu nutzen.
Auch da bin ich ganz bei dir und nach nun mehr 20 Jahren fast komplett auf macOS und Linux umgestiegen. Ich bin privat und beruflich nicht versteift auf einem System zu Hause. Im Großen und Ganzen muss ich - auch wenn es „off-topic” ist - sagen, das ich darunter um ein vielfaches produktiver bin.
Naja, ich hoffe, dass die in Redmond das nochmal hinbekommen, sieht aber nicht so aus, wenn die momentan schon an einfachsten Dingen scheitern.
Glaub mir, sie bekommen es nicht auf die Kette und stattdessen eher mehr Rotz dazu packen, als Windows mal von Kopf auf die Beine zu stellen. Wenn jetzt auch noch KI und Co. eng verzahnt implementiert wird, ist das der letzte Dolchstoß.
Und jetzt habe ich mich schon wieder über Microsoft beschwert, was eigentlich gar nicht der Punkt war - naja, sorry
Alles gut und trotz meiner Bemühungen auch nicht immer ohne hinbekomme. Für mich zählt ohnehin die Qualität und Quantität eines Kommentars, ob derjenige weiß, wovor er spricht - oder bloß affiges „Fanboy Bla und Blub”. In diesem Sinne, vielen Dank für deinen Kommentar und den Einblick in deine Erfahrungen.
Naja, wenn man bedenkt, was wir bisher gesehen haben, dann wird Copilot alles andere als eng verzahnt. Wenn man sich an die mit einer Aufgabe herantraut, die auch nur annähernd so kompliziert ist wie "Zeige mir meinen Downloads-Ordner", dann versagt das ganze schon, erkennt es nicht als Befehl, lässt es also passieren und man erhält einen verwirrten Bing Chatbot, der einen fragt, wie er das denn machen soll, er sei ja nur eine Suchmaschine. Eng verzahnt wird da gar nichts, das ist wieder so eine Mindest-Arbeitsleistung-Lösung. Naja, wir sind es ja nicht anders gewohnt, da halt alles in Windows sich so anfühlt, als wäre es nur gemacht worden, um auf einer Liste abgehakt zu sein, nicht, um die Erfahrung besser zu machen - ich weiß, ich weiß, Ansichten sind da immer ein wenig verschieden, aber wenn wir diese ganzen Features in Windows (virtuelle Desktops, Trackpad-Gesten, TaskView, Touchscreen- Gesten, etc.) als gut bezeichnen würden, wäre das halt eine Beleidigung all denen Systemen gegenüber, die es tatsächlich gut gemacht haben - also quasi alle anderen.
Manchmal bin ich mir unsicher, ob ich es daher gut finden würde, wenn die Windows mal so richtig auf den Kopf stellen würden, das System würde es mal vertragen können, es zu modernisieren, andererseits müsste man das dann auch in die Hände derselben Leute legen, die schon high-level Kram in den Sand setzen.
Das Windows team mümmelt sich jetzt zwar so langsam durch den Kernel und schreibt in in Rust um, statt C und C++, was zwar irgendwo gut ist, an der eigentlichen Problematik aber wahrscheinlich eher wenig verändern dürfte. Weder verbessert das die Performance und Effizienz so stark, dass es ernsthaft wem auffällt, noch behebt es die anderen Probleme, die man ja so hat.
Andererseits wäre es ja auch schon fast genug, wenn man sich endlich mal durchringen könnte, einen Designer anzustellen, der Design-Guidelines beachtet. Denn momentan hat man nicht nur Unterschiede im System, da halt manches alt und manches neu aussieht, sondern auch das Problem, dass die meisten neuen Sachen komplett anders aussehen, weil Microsoft aktuell gefühlt zwanzig Frameworks aufbaut, die alle leicht anders funktionieren und sie daher alles mögliche mittelklassig hardcoden, was dazu führt, dass die Controls überall leicht anders aussehen und leicht andere Verhaltensmuster haben. Das fängt bei sowas an wie, dass ich beim Rechtsklick an drei nebeneinanderliegenden Buttons drei verschiedene Animationen für effektiv das selbe Kontextmenü habe und hört dann irgendwann dabei auf, dass meine Workflows bei manchen UIs funktionieren und bei anderen nicht. Beispielsweise in der CommandBar die Maus gedrückt halten und loslassen zum Auswählen eines Elements. Es muss natürlich nicht extra erwähnt werden, dass das in macOS quasi perfekt funktioniert.
Und dazu kommen ja auch noch all die weiteren Dinge, die nie einer bei Microsoft fixen wollte - Windows Search zum Beispiel. Stattdessen baut man jetzt einen Widget Launcher ein - mit einem neuen Entwicklungsframework - mit schlechter Performance, einer schlechten Entwickler- UND Nutzererfahrung (das muss man auch erstmal hinkriegen) und jeder Menge Bugs, wo einfach niemand irgendwo zu Ende gedacht hat, bevor er den Code geschrieben hat. Beispielweise richtet sich die Sprache der Widgets nach der eingestellten Region, nicht nach den Spracheinstellungen. Ja, toller Move.
Das Problem ist ja nicht, dass ich jetzt in Feature mehr habe, was ich nicht nutze, das Problem ist, dass all die Zeit, die in dieses nutzlose Feature geflossen ist, nicht in das Beheben nerviger Bugs geflossen ist und dass man ja mit dem Hinzufügen solcher Features eigentlich aussagt, dass man mit dem aktuellen Status des Systems zufrieden ist und nicht mehr weiß, was man sonst so hinzufügen könnte.
Dazu kommt dieses richtig nervige Setzen auf WebView, was man andauernd sieht und die Performance und Effizienz killt, was dann aber auch nur noch die Kirsche auf deinem braunen Eisbecher darstellt.
Dabei sind aber auch die Basisfeatures nicht der Rede wert - die Taskleiste kann weniger als das macOS Dock (!) und den Vergleich zu Linux Anpassungen muss man ja gar nicht erst ziehen.
Vielleicht sollten wir akzeptieren, dass Ehrgeiz nicht mehr existiert, wenn man eine Monopolstellung hat (und diese auch so oft es geht ausnutzt, um seine eigenen Produkte so stark zu bewerben, dass selbst Apple neidisch wird). Vielleicht müssen wir einfach hoffen, dass Microsoft durch irgendwen ernsthafte Konkurrenz bekommt - wird aber nicht passieren und wir dürfen weiter mit diesem Betriebssystem abgespeist werden, weil was will man machen, wenn man halt ein Tablet braucht, aber weder das iPad noch Android tablets sonderlich attraktiv findet - oder halt einfach Spielen will - oder nicht viel Geld ausgeben möchte und einfach das nimmt, was es halt schon gibt.
So, da jetzt die Zeichen knapp werden, möchte ich mich auch bei dir für deine Erfahrungen bedanken und bin froh, einen gleichgesinnten Nicht-Fanboy zu finden. 👍
das läuft wie geschmiert! Du wirst es nicht bereuen! Würde dir aber empfehlen auf 16gb ram zu gehn um zukunftssicherer zu sein.
Wenn du auch unterwegs arbeiten möchtest dann würde ich dir das MacBook Air M3 empfehlen. Ich habe die Variante mit dem 8 GB Ran. Ich nutze es selber und schneide damit regelmäßig Videos in 5k 60 pfs. Meiner Meinung nach reicht das auch. bei dem M2 bin ich mir aber unsicher ob ich den jetzt noch dafür nutzen würde.
Wenn du nur kurze Videos bearbeitest und keine aufwändigen Effekte hinzufügen möchtest, sollte das MacBook Air M2 mit 8 GB RAM komplett ausreichend sein. Wenn du jedoch längere Videos bearbeiten oder aufwändige Effekte hinzufügen möchtest, solltest du möglicherweise ein MacBook Air M2 mit 16 GB RAM in Betracht ziehen. Ich hoffe, das hilft dir weiter!
Jawohl. Ich kann aus eigener Erfahrung bestätigen, dass, sofern man nichts wirklich Anspruchsvolleres macht, man durchaus auch etwas ambitionierte Projekte auf dem M2 schneiden kann, der Chip daher nicht das Bottleneck ist, sondern in der Tat der Arbeitsspeicher. Auch mit 8GB geht das irgendwie, allerdings muss man dann bedenken, dass das geteilter Speicher ist, also RAM und VRAM in einem und davon dann nur 8GB zu haben - ja, nicht gut. Wenn man sich dann noch parallel dazu ein Tutorial in Chrome anschauen möchte, hat Resolve heftige Probleme damit, seinen on-demand render cache (wie auch immer das Feature heißt) zu füllen und vor allem zu halten, weshalb man zwar in einem sehr eingeschränkten Bereich ganz gut arbeiten könnte, aber sobald man dann mal eine Minute vor oder zurück springt, die gesamte Performance wieder zusammenbricht. Sollte man sich, sofern es nicht nötig ist, nicht antun.
Wobei ich aber keiner bin, der den Fusion tab - naja, anfasst. Also wird die Erfahrung wohl stark schwanken.