Wie funktioniert eigentlich Evolution .....?

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Eines der besten populärwissenschaftlichen Bücher zum Thema Evolutionsbiologie ist Die Schöpfungslüge. Warum Darwin recht hat vom britischen Verhaltensforscher und Evolutionsbiologen Richard Dawkins. Dawkins verteidigt Darwins Evolutionstheorie sicher wie kein anderer mit einer solchen Leidenschaft, dass er manchmal in Anlehnung an den Spitznamen T. H. Huxleys (Darwins Bulldogge) manchmal scherzhaft Darwins Pitbull genannt wird. Das Buch besticht vor allem dadurch, dass es die genannten Fakten stets durch zahlreiche anschauliche Beispiele erklärt und durch eine Fülle richtig guter Abbildungen.

Zwar für Studenten geschrieben, aber auch für interessierte Laien ohne Probleme lesbar ist auch das Buch Evolution. Ein Lese-Lehrbuch von Jan Zrzavý, Hynek Burda, David Storch, Sabine Begall sowie Stanislav Mihulka. Die Sprache ist leicht eingängig und die Illustrationen von Jan Burda wirken sehr modern.

Auch eher für Studenten gedacht ist Evolutionsbiologie von Volker Storch, Ulrich Welsch und Michael Wink. Es legt seinen Fokus vor allem auf die Entwicklung des Lebens im Lauf der Erdgeschichte sowie auf molekularbiologische Methoden der Verwandtschaftsforschung. Leider kommen Belege für die Evolutionstheorie in diesem Buch aber ein wenig kurz.

Jürgen Neffe hat mit Darwin. Das Abenteuer des Lebens eine spannende Mischung aus einem Reiseroman (Neffe begab sich auf Darwins Spuren, indem er die Reise der Beagle wiederholte) und Darwins Biografie geschrieben, in die er gekonnt auch Erklärungen zur Evolutionstheorie eingearbeitet hat.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Biologiestudium, Universität Leipzig

Evolution funktioniert durch Auslese. Es treten in jeder Generation zufällige Mutationen auf, welche die Eigenschaften der Individuen verändern. Sind die Mutationen von Vorteil, werden sie an die Nachkommen weitergegeben, sind sie von Nachteil senkt das die Überlebenschancen der mutierten Individuen.

Einfaches Beispiel: In einem Gebiet leben lauter graue Hasen. Durch Mutation kommen immer wieder einige schwarze als auch einige weiße Hasen vor. Im Winter sind die schwarzen Hasen leicht von Jägern zu sehen und werden daher eher gejagt und getötet. Die weißen Hasen sind im Schnee besser getarnt, was ihre Chancen zu überleben drastisch erhöht. Also werden nach jedem Winter weitaus mehr weiße als schwarze Hasen da sein und ihre Gene die für die weiße Fellfarbe verantwortlich sind, weitergeben, sodass irgendwann nur mehr weiße Hasen geboren werden.

Das Evolution funktioniert und das sie so funktioniert, beweist jeder Zuchtbetrieb. Der Züchter übernimmt die Aufgabe der Auslese die in der Natur Raubtiere und andere Umstände übernehmen würden und sorgt dafür das Individuen mit unerwünschten Eigenschaften gar keine Chancen haben ihre Gene weiter zu geben.

Somit beschleunigt er den Vorgang und kann innerhalb einer Lebenszeit sogar mehrere Rassen züchten.

Wir sind Affen. Primaten der Familie der Trockennasenaffen und unsere frühesten Vorfahren die man noch als "menschenähnlich" bezeichnen kann, sind die Australopitecus.


Ohne tiefer darauf einzugehen: Der stärkere bzw. der mit den besseren Genen kann sich fortplanzen. Dadurch können sich z.B. Tiere mittels Evolution über lange Zeiträume an verschiedenste Lebensräume anpassen. Dadurch verändern sich natürlich auch die Eigenschaften des Lebewesens wie Aussehen, Fähigkeiten etc. Es gibt folglich diverse Arten von Tieren folglich auch Menschen. Das verstehe ich unter Evolution...

Am Überzeugendsten finde ich die Existenz von "Brückentieren" wie dem Schnabeltier (gibt Milch über ein "Milchfell" und legt gleichzeitig Eier, wtf?), daran lässt sich Evolution gut ablesen, oder Atavismen (Menschen mit Kiemenleiste/ Milchleiste / Ganzkörperbehaarunoder einem Schwanzfortsatz am Po. Es gibt aber noch viele andere Beispiele für Evolution und Selektion, zum Beispiel den Grottenolm (entstanden aus Eidechsen, die sich in dunkle Karsthöhlen verirrt haben). Hach, das Thema ist so spannend 😍