Wie fühlt sich euer Gender an (v.a. an cis Personen!)?

6 Antworten

Hallo Irvin82,

ich identifiziere mich in meinem biologischen Geschlecht und dessen Phänotypologie (körperlichen Eigenschaften) als Mann.

Dazu habe ich über die Zeiten eine prominente weibliche Dimension in mir wahrgenommen. In diese Dimension kann ich gehen - und nehme dann vieles etwas anders und intensiver wahr.

Meine Identifikation wie auch meine Dimension bedeuten mir gleichermaßen viel. Doch mag ich sagen, dass ich mich in sehr frühen Jahren aus einer heutigen Sicht vielleicht sogar weiblich identifiziert hätte. Das mag ich aber nicht weiter bewerten, sondern einfach nur wahrnehmen.

Es würde mir aber nichts ausmachen, wenn ich - rein hypothetisch gesehen - plötzlich "im anderen Körper" aufwachen würde. Damit würde ich persönlich zurechtkommen - unabhängig davon, wie es dann weiter gehen würde.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
  • Wie nehmt ihr euer Gender wahr?

Wie ein Körperteil, was halt da ist.

  • Was bedeutet es für euch, Mann oder Frau zu sein?

Da ich nur durch das, was ich sehe, aber nicht selbst erlebe, das gegenteilige Geschlecht kenne, ist auch für mich, das Mann sein, so wie ein Körperteil, als, was ganz Normales und gewöhnliches.

Wäre ich aber eine Frau, hätte ich bestimmt, große Silikonbrüste und würde meine Frauenreize, ordentlich ausspielen.

  • Habt ihr euch überhaupt schon Gedanken über euer Geschlecht gemacht?

Ja klar habe ich mich schon gefragt, um wie viel einfacher mein Leben sein könnte, wenn ich große Silikonbrüste hätte und dabei auch noch gut aussehen würde.

  • Wurdet ihr schon mal misgendered? Wenn ja, was hat das mit euch gemacht?

Nein, aber dafür oft genug verarscht.

Als Frau, erlebt man das nicht in der Art, wie es bei Männern der Fall ist.

  • Würde es euch etwas ausmachen, morgen mit "dem anderen" Körper aufzuwachen?

Nein, weil es weit aus mehr Männer gibt, welche einer Frau, große Silikonbrüste finanzieren würden.

  • Wie nehmt ihr euer Gender wahr?

Ich würde sagen, dass ich ein gesunder, junger, 21 jähriger Mann bin, der der typisch männlichen Definition sehr gut entspricht.

  • Was bedeutet es für euch, Mann oder Frau zu sein?

Also einfach gesagt: -Ich habe einen Rüssel am Körper hängen, stehe auf schlanke Frauen mit langen Haaren und finde es voll ok der starke Beschützer zu sein.

Natürlich lehne ich Gewalt ab, würde aber meine Partnerin um jeden Preis beschützen.

  • Habt ihr euch überhaupt schon Gedanken über euer Geschlecht gemacht?

Habe es hinterfragt und bin zum Schluss gekommen, dass ich Frauen sehr ansprechend finde, Männer überhaupt nicht und definierte Geschlechter dazwischen auch nicht. Ich würde auch keine andere Geschlechtsidentität annehmen. (Habe natürlich kein Problem mit queer-Menschen und bin sehr weltoffen)

  • Wurdet ihr schon mal misgendered? Wenn ja, was hat das mit euch gemacht?

Als ich 10 Jahre alt war, einen roten Skianzug und eine lange Mütze anhatte und mich eine Frau in einem Blumenladen als "junge Dame" bezeichnet hat. Ich war sehr verwirrt und habe es richtig gestellt. War aber eher eine witzige Situation und alle haben danach gelacht.

  • Würde es euch etwas ausmachen, morgen mit "dem anderen" Körper aufzuwachen?

Hätte ich absolut kein Problem damit. Ich finde Frauen sehr anziehend. Ist dann nur die Frage, ob ich dann auch wie eine Frau denke oder meine "männlichen" Gedanken behalten würde. Wenn letzteres eintreten würde, wäre ich natürlich lesbisch. Würde dann aber auch auf ein typisches Bild wechseln. Lange Haare, eher feminin und so.

Die Aussagen hier kann man natürlich kritisch sehen, aber das ist meine Sicht auf die Dinge. Ich hoffe ich konnte die Fragen wunschgemäß beantworten. :) LG

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

horribiledictu  24.05.2023, 15:32

ich wette, wenn du mit männlicher Identität in einem weiblichen Körper aufwachen würdest, wärst du in einer Woche tot: du würdest nicht mehr essen, trinken oder schlafen, nur noch mit deinen Genitalien spielen... ;)

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Wie nehmt ihr euer Gender wahr?

Schwer zu sagen. Ich bin definitiv weit von dem entfernt was als "typisch mänlich" eingestuft werden würde, fühle mich dennoch dieser Identität zugehörig.

Was bedeutet es für euch, Mann oder Frau zu sein?

Für mich steckt da nicht viel dahinter. Ich finde Geschlechtliche Stereotypen anstrengend und bevorzuge einfach so zu leben wie ich bin. Ich sehe mich als mänlich, weil es sich richtig anfühlt. Ich bin nicht mänlich wie andere es von mir erwarten, ich bin mänlich wie ich sein will. Fuck Geschlechternormen!

Habt ihr euch überhaupt schon Gedanken über euer Geschlecht gemacht?

Definitiv. Es gab Momente in denen ich meine Geschlechtsidentität ein wenig hinterfragt hatte, es kam aber nie zu einem Punkt, dass ich wirklich eine Umwandlung in Betracht gezogen hätte. Im Endeffekt bin ich zufrieden mit dem Geschlecht in dem ich geboren wurde.

Wurdet ihr schon mal misgendered? Wenn ja, was hat das mit euch gemacht?

Aufgrund meines auftreten und meiner Frisur wurde ich teilweise mal als weiblich eingeordnet. Als Kind hat mich das gestört, da das "schwul" sei - ironisch aus heutiger Sicht - aber heutzutage habe ich kein Problem damit, es kommt aber auch eigendlich nicht mehr vor. Geschlechternormen sind sowieso dumm.

Würde es euch etwas ausmachen, morgen mit "dem anderen" Körper aufzuwachen?

Ich denke das wäre erstmal ungewohnt aber ich glaube damit leben zu können. Würde wahrscheinlich nicht wirklich was an meiner Geschlechtsidentität ändern.

Ich hoffe das war irgendwie hilfreich lol

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Cis || Er/Ihm || Demi-Bisexuell
  • Baumelt zwischen meinen Beinen
  • Eigentlich nichts Spezifisches. Naja, ich renne im Urlaub gerne nach dem Baden einfach mit gewickeltem Handtuch um. Ich denke also Wickelröcke sollten verdammt bequem sein, würde sie aber nicht tragen, weil ich mir verkleidet damit vorkäme. Also, mich wie ein Mann anzuziehen. Klassische Sachen im Haushalt machen, die ich als Mann besser kann oder von denen zumindest angenommen wird, dass ich sie besser machen können sollte (hohe Sachen aus den Regalen holen, schwere Sachen rumtragen, Möbel zusammenbauen, Fussböden verlegen, eigentlich alles was mit Werkzeug zu tun hat).
  • Nein. Ich habe mir durchaus Gedanken über Rollenklischees, Gender Pay Gap, Aufteilung der Pflege bei einem Baby usw. gemacht aber noch nie spezifisch: Was ist meine Perspektive als Mann, was bedeutet es für mich. Ich bin ich. Mann sein gehört dazu. Und ich frage mich auch nicht wieso bin ich so wie ich bin, höchstens warum hast du jetzt so gehandelt (wenn ich unzufrieden mit einer Handlung oder deren Unterlassung war)
  • Nein
  • Ja. Dann wäre ich nicht mehr ich und ich bin gerne ich. Obwohl es für einen Tag sicherlich lustig wäre.