Wie findet ihr es so dass der jungen Generation Z Freizeit wichtiger ist als zu arbeiten?

Das Ergebnis basiert auf 68 Abstimmungen

Gut 66%
Schlecht 34%

28 Antworten

Gut

Wie immer hat die Medaille zwei Seiten. Einerseits stimmt das Verhältnis von Lohn zu Lebenshaltungskosten einfach nicht mehr und bei aktuellen Immobilienpreisen gibt es auch nicht mehr so wirklich etwas, worauf es sich lohnt ein Leben lang hinzuarbeiten.

Andererseits sind auch die Sozialkassen nicht unerschöpflich und wenn das, ich nenns mal rumeiern, Schule macht, dann stehen die auch bald vor dem Kollaps. Mit entsprechenden Folgen.

Aufgabe der Politik wäre es an dieser Stelle den goldenen Mittelweg mit den nötigen Rahmenbedingungen zu flankieren, damit sich Arbeit auch wieder Lohnt und der Gen Z und folgenden Generationen auch wieder erreichbare Lebensziele zu ermöglichen, wie z.B. Wohneigentum.

Das scheint nur so, dass die heutige neue Generation mehr Wert auf Freizeit und Vergnügungen aus ist, anstatt arbeiten zu gehen und anderen damit auch einen Dienst zu erweisen. Denn arbeiten gehen, bedeutet ja nicht nur, sich für andere aufzuopfern, sondern auch eine Tatsache,, dass man bereit ist, für die Gesellschaft, in der man lebt, seinen Beitrag zu leisten. Und eben nicht nur die Hände aufzuhalten, sondern auch zu geben.

Marcderdumme  17.03.2023, 07:25

Und sich nicht als Azubi ausbeuten zu lassen

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Marcderdumme  17.03.2023, 15:04
@PESHEVA

Aber auch keine Ausbeuter Jahre. Auch finde ich dieses Sprichwort passiv aggressiv. Ist mir egal, das dein Arbeitgeber dich beschissen behandelt, Lehrjahre sind nunmal keine Herrenjahre.

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PESHEVA  17.03.2023, 19:47
@Marcderdumme

Sich ausgebeutet fühlen oder nicht, hat auch was mit Selbstvertrauen zu tun

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Marcderdumme  17.03.2023, 20:12
@PESHEVA

Willst du dann die Generation unter Generalverdacht stellen, das sie zu viel oder zu wenig Selbstvertrauen haben? Sind ja anscheinend keine Einzelfälle.

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Gut

Naja Freiheit ist neben der Wahrheit so ziemlich das Wichtigste überhaupt und das Märchenhaus des ewigen Wachstums bricht eh grade zusammen. Es ist nur logisch das sich der Mensch endlich mehr Ziet für sich nimmt. Einer der schädlichsten Faktoren im Kapitalismus war nämlich, das die Menschen vor lauter Arbeit gar keine Zeit hatten zu erkennen wie fehlerhaft dieses System ist.

Es macht Sinn das die Jungen die Ersten sind die abspringen. Den Alten hat man den Stacheldraht so perfekt durchs Hirn gezogen, das die Meisten von Ihnen grade noch so nachplappern konnten was in den Abendnachrichten läuft. Wann immer ich mit Anderen über die Probleme dieser Welt sprechen wollte bekam ich zu hören, ich hab keine Zeit muss arbeiten. Entweder das oder Abschuss bei einer Sauforgie war angesagt um möglichst so viel wie möglich von der schrecklichen Arbeitswoche zu vergessen. Was ich auch oft zu hören bekam war im Prinzip, nach mir die Sintflut.

Die Jungen haben recht, es ist Zeit das der Mensch sich Zeit für den Menschen nimmt. Aber sie sollten dabei auch nicht den Mensch zur Linken und Rechten vergessen. Wenn wir die Probleme die auf uns zukommen bewältigen wollen, kann es kein "ich ich ich" mehr geben, wir müssen hin zu einem "wir wir wir". Das was auf uns zukommt wird ein heißer Spagat zwischen Menschlichkeit bewahren und Probleme lösen. Ich habe so meine Zweifel das die Jungen das verstanden haben und befürchte die Meisten werden mit der neuen Freizeit nur Party machen wollen.

Eines ist sicher, wir brauchen ein neues System und KI wird uns das so gefährlich sie auch sein mag ermöglichen. Ich versuche erst gar nicht dagegen anzukämpfen denn wir alle wissen KI ist die Zukunft, ob wir wollen oder nicht. Während die KI und Roboter bald den Großteil der Arbeit übernehmen werden sollten wir lernen Verzicht zu üben, was natürlcih ein krasser Gegensatz ist. Ich weiß nicht ob die junge Generation das mit dem Verzicht und dem nachhaltigen Leben hinbekommen wird und anders werden wir die kommenden Katastrophen nicht überstehn.

Es brauch sich Keiner irgendwelchen Illusionen hingeben, diese Katatstrophen sind längst im Gange. Die Frage ist nur wie wir Ihnen begegnen werden. Wenn wir uns weiter auf Waffen anstatt auf das Wort verlassen und Eitelkeit vor die Vernunft stellen, werden wir untergehn.

Peace ;-)

Mickey204  06.12.2023, 19:26

Beste Antwort.

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Ich glaube nicht, dass das so pauschal zutrifft. Selbstoptimierung scheint mir heutzutage auch deutlich verbreitet da zu sein als damals, diese Seite der Medaille gibt's also auch noch.

Prinzipiell finde ich es gut, wenn Mehrwert auf das eigentliche Leben als auf das Arbeiten gelegt wird, denn letzteres ist für die meisten nicht gerade der Mittelpunkt des Lebens.

Dann kommt es aber ganz stark darauf an was Freizeit für die Menschen bedeutet. Wenn es faul auf dem Sofa rumliegen ist, dann halte ich gar nicht mehr so viel davon. Insbesondere sollte nicht Faulheit der Grund für diese Mentalität sein, denn eine faule Gesellschaft ist auf lange Sicht auch keine glückliche, eine nicht besonders wirtschaftliche noch dazu.

Woher ich das weiß:Hobby – An dem großen Ganzen interessiert
Schlecht

Ist klar dass jetzt schon auf jungen Leuten rumgehackt wird OBWOHL, nicht alle faul sind!

Jugendliche können schlecht Arbeiten gehen... stattdessen könnten aber auch die "Klima Aktivisten" was tun anstatt faul rumzusitzen und alles aufzuhalten.

Ja, viele die zu Gen Z gehören sind lieber Faul - aber damit sind noch lange nicht alle gemeint.

Schubladendenken = Kacke