Wie findet ihr dass wenn einer verlassenen Mutter gesagt wird aber du wolltest ja Kinder?
Hallo.
Ich kenne eine Frau mit zwei Kindern. Sie wurde vom Vater der Kinder verlassen nachdem er zuerst viel Druck ausgeübt hat Kinder zu bekommen. Also die Frau wollte die Kinder natürlich schon auch selbst aber das zweite Kind war eindeutig sein dringlicher Wunsch. Nun hat er die Frau verlassen weil er meint sie sei eine schlechte Mutter und weil das ältere Kind Asperger Autist ist, er damit nicht klar kommt und meint die Frau sei daran schuld.
Die Mutter hat schon vor den Schwangerschaften gesagt, sie möchte, dass er sich auch kümmert. er hat es auch versprochen.
Jetzt sitzt die Mutter alleine mit beiden Kindern da. es ist sehr anstrengend für sie da sie ja auch arbeitet. SIe hört aber oft u.a. auch von ihrer eigenen Mutter "aber du wolltest doch Kinder" oder "dann bist du eben alleine mit den Kindern, andere haben auch kaum Aussenkontakte"
Fakt ist wenn die Mutter gewußt hätte, dass sie verlassen wird hätte sie die Kinder sicher nicht bekommen. Wenn sie so etwas ausspricht erntet sie gleich einen Shitstorm.
Findet ihr das in ordnung?
danke
wie
11 Antworten
Ich finde es total schwierig zu antworten.
Sie sollte solche Dinge nur bei wirklich vertrauten Personen aussprechen und niemals dürfen die Kinder das spüren.
Und sie sollte sich sofort an zuständige Behörden und Hilfsorganisationen wenden, damit sie Hilfe bekommt, damit sie schnell wieder Freude an der Mutterschaft findet.
Letzten Endes ist Überforderung ein Gefühl und das dürfen auch Eltern haben. Daher finde ich es in geeigneten Rahmen nicht verwerflich auch solche Dinge auszusprechen. Aber man muss dann halt auch was tun, um das Gefühl zu verbessern.
Der alleinstehenden Mutter in ihrer Situation noch Vorhaltungen zu machen, finde ich total verkehrt. Ganz besonders, wenn der Vater zuerst auf Kinder gedrängt hat und dann sein Versprechen bricht.
Andererseits sagen (Groß-)Mütter oft mal dummes Zeug - wie alle Menschen - bzw. drücken das, was sie sagen wollen, falsch aus. Ich könnte mir denken, dass die Mutter der Mutter es vielleicht ursprünglich als Trost gemeint hat, ihre Tochter daran zu erinnern, dass sie sich ja auch Kinder gewünscht hat. Das ist nur Spekulation, ich kenne die reale Situation ja nicht.
Ich finde es total verständlich, dass sie die Kinder nicht gewollt hätte, wenn sie mit dieser Situation gerechnet hätte - zu den (kleinen) Kindern sollte sie das aber nicht sagen.
Naja, niemand kann in die Zukunft schauen und an ihrer Planung, ob Kinder oder nicht war sie ja nicht allein beteiligt. Die Person, die daran mitbeteiligt war (der Vater der Kinder) hat einen anderen Weg eingeschlagen, mit dem die Mutter vor der Geburt der Kinder nicht gerechnet hat. Es ist für die Kinder vermutlich eine sehr harte Aussage, wenn die Mutter sagt "hätte ich das vorher gewusst, hätte ich keine Kinder bekommen", aber vermutlich liebt sie ihre Kinder und der Mann hat sein schlechtes Gewissen einfach auf sie abgewälzt, ihr die Schuld an vielem gegeben und sich hinter Ausreden versteckt, um gehen zu können. Sehr wenig sensibel, der Frau jetzt auch noch Vorhaltungen zu machen, denn sie war ja an der Entscheidung nicht allein beteiligt und konnte nicht wissen, wo der Weg hinführt. Jetzt ist es aber Fakt, dass der Mann weg ist, sie sich allein um die Kinder kümmern muss. Da wäre es eher am Umfeld, sie zu unterstützen in der Ist-Situation, statt auf der Vergangenheit rumzureiten, die sich nun mal nicht mehr ändern lässt.
Nun ja, es ist natürlich immer die Hoffnung das, wenn man eine Familie gründet,
es nie zu einer Trennung kommt. Für viele sind Kinder die Bestätigung bzw. die Kröhnung einer Ehe.
Die Aussage ihre Mutter finde ich etwas traurig formuliert, es wäre besser, wenn sie ihere Tochter ihre Hilfe anbieten würde.
Komisch ist, dads ich so einen ähnlichen Fall auch kenne?
Ist die Scheidung schon durch?
Für die Aussage von ihr, habe ich absolutes Verständnis
wenn die Mutter gewußt hätte, dass sie verlassen wird hätte sie die Kinder sicher nicht bekommen
Das finde ich schon etwas merkwürdig. Man bekommt doch Kinder um ihrer selbst willen und nicht dem Partner zuliebe. Eine Garantie, dass die Ehe oder Partnerschaft lebenslang besteht, hat man nie.
Ich finde es legitim, wenn man sich in so einer Situation überfordert fühlt. Aber die Entscheidung für ein Kind darf nicht allein vom Partner abhängen. Und die Kinder dürfen das niemals merken.
Da Ehen heutzutage nicht selten scheitern, sollte man das aber unbedingt mit bedenken.
Das ist dann bei der Entscheidungsfindung nicht berücksichtigt worden, das es eben auch mal auseinander gehen kann.