Wie finanzieren sich eigentlich Zeugen Jehovas wenn sie keine Mitgliedsbeiträge erheben. ?

8 Antworten

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Hallo Sharky555,

alle bisherigen Antworten sind nicht korrekt -

Das gesamte weltweite gottesdienstliche Werk wird durch freiwillige und überwiegend anonyme Spenden finanziert.

Es wird keine Steuer erhoben und es wird auch nichts verkauft. Alle Schriften werden kostenfrei abgegeben.

Das entspricht dem Grundsatz aus Matthäus 10:8 „Kosten frei habt ihr empfangen, kostenfrei gebt“, der von Jesus Christus als Gründer der Christenversammlung aufgestellt wurde.

Weiterführende Informationen findest du auf jw.org / über uns / oft gefragt / Wie finanzieren Jehovas Zeugen ihr Werk?

Und es wird auch erklärt, wie die Mittel verwendet werden.

Woher nehmen Jehovas Zeugen die Gewissheit, dass für ihre Aktivitäten die Mittel immer zur Verfügung stehen werden?

Antwort: „Bei Menschen ist dies unmöglich, bei Gott aber sind alle Dinge möglich.“ Matthäus 19:26

 

LG cornyriegel


Desmodo  22.02.2019, 20:15

gut, dass ich das hier sehe. Das stimmt doch überhaupt nicht. Alle Zeugen müssen zahlen, was sie haben wollen, seien es Schriften oder CDs oder was auch immer. Ihr Zeugen belügt euch doch selbst.

Uns haben sie vorgejammert, dass die CD mit ihrer Bibel so teuer sei, ich glaube es waren 60 Mark. Und wir wollten nix zahlen. Da haben wir die CD schweren Herzens kostenlos gekriegt. ABER DER ZEUGE MUSSTE SIE Z A H L E N .

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Sharky, ich bin immer wieder erstaunt, was man sich alles so über Zeugen Jehovas erzählt!

Die Tatsache, dass wir eine anerkannte Religionsgemeinschaft sind, und das Recht dazu hätten, Kirchensteuer zu erheben, bedeutet noch lange nicht, dass wir es tun! Denn täten wir das, müßten wir evtl. Zugeständnisse an den Staat machen - und das wollen wir nicht! Wir wollen frei nach dem Gesetz Gottes leben können.

Spenden sind immer freiwillig. "Deine Linke soll nicht wissen, was deine Rechte tut!", mit anderen Worten, wenn wir Geld in den Kasten stecken, machen wir das so geschickt, dass niemand sieht, wieviel wir spenden! Am Geld steht nicht der Name des Spenders. Geschäftsleute lassen sich schon mal eine Spendenquittung fürs Finanzamt ausstellen. Da erfährt aber niemand in der Gemeinde, wie hoch die Summe war. Denn legten wir Wert darauf, dass  andere Menschen deswegen vor uns katzbuckeln, dann wären wir den Lohn unseres himmlischen Vaters verlustig, wir hätten ihn ja schon!

Der eine oder andere hat Geldprobleme und spenden fiele ihm schwer. Wir werden immer ermahnt, auch in dieser Hinsicht "vernünftig" zu sein, denn die Familie muß zuerst versorgt werden.

Mal etwas zum Nachdenken: Jesus sah einmal eine arme Witwe, die zwei kleine Geldmünzen in den Kasten für die Tempelsteuer warf; es war alles, was sie hatte. Ich habe mal versucht, mich in diese Frau hinein zu versetzen. Für die beiden kleinen Münzen bekam sie wohl noch nicht einmal einen kleinen Vogel gekauft. Sie hat vielleicht auch gedacht: "Ich gebe diese letzten Münzen, von denen ich eh nicht satt werde, dem Tempel  und vertraue auf Jehova - ER hat mich noch nie im Stich gelassen!" Jesus sagte, nachdem er das beobachtet hatte:"Ich versichere euch, diese arme Witwe hat mehr eingelegt als alle anderen".

Also nix mit Kirchensteuer oder Zwangsspende bei den Zeugen Jehovas!


Akka2323  05.02.2023, 17:40

Zeugen Jehovas haben kein Recht, Kirchensteuer zu erheben. Dies haben nur die beiden großen Kirchen.

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Die Zeugen sind inzwischen eine anerkannte Religionsgemeinschaft und dürfen als solche auch Kirchensteuern erheben. Aber auch durch Spenden dr Mitglieder, die allerdings nicht freiwillig sein sollen.


Abundumzu  14.07.2015, 19:55

Hallo UBFranke,

Du schreibst völlig richtig,  dass wir Kirchensteuer erheben dürften, aber wir erheben sie nicht.

Stattdessen werden unsere weltweiten Aktivitäten durch freiwillige Spenden finanziert.

Wie in allen Bereichen, so richten wir uns auch in diesem Fall nach biblischen Grundsätzen  -  und das zu dieser Frage maßgebliche biblische Prinzip findet man   u. a. in   2. Korinther 9:7

" . . . Jeder tue so, wie er es in seinem Herzen beschlossen hat, nicht widerwillig oder aus Zwang, denn Gott liebt einen fröhlichen Geber."

Und diese Freiwilligkeit betrifft sowohl 

  • das ob
  • das wie viel
  • und das wie oft

Nach dieser einheitlichen Methode verfahren wir auf der ganzen Welt in allen 239 Ländern und Territorien in denen wir aktiv sind.

Google einfach mal mit diesem Suchtext 

Wie finanzieren Jehovas Zeugen ihr Werk?

Dort findest Du eine ausführliche und authentische Antwort. 



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Bei der Frage muss differenziert werden, wer die ZJ denn überhaupt sind. Die einzelnen Gemeinden finanzieren sich tatsächlich durch freiwillige und meist anonyme Spenden. 

Die Organisation (also die WTBTS)  finanziert sich da schon komplexer. 

Einerseits durch die freiwilligen Spenden der Mitglieder, die direkt an die Organisation spenden oder durch Einzug der Ersparnisse der einzelnen Gemeinden (wenn diese eine gewisse Höhe überschreiten).

Die Gemeinden verpflichten sich zudem jeden Monat  einen festgelegten Beitrag an die WTBTS abzutreten (quasi als Miete für die Kirchenhäuser welcher der WTBTS gehören). 

 Außerdem verdienen die ZJ noch an Immobilienverkäufen, z.B. durch den Verkauf der Weltzentrale in NYC.

Jede Versammlung sendet regelmäßig eine im Voraus festgelegte Geldsumme an das entsprechende Zweigbüro welches für das entsprechende Land zuständig ist. Diese Summe wird vom Hauptbüro der Zeugen Jehovas in Warwick festgelegt und ist für jedes Land unterschiedlich. Allerdings kann auch der Beitrag von den Leitern der einzelnen Versammlungen den örtlichen Bedürfnissen angepasst werden, falls die geforderte Summe ein Härtefall darstellt.....

 Anpassung der festgesetzten Versammlungsspenden: Die festgesetzte monatliche Spende, auf die in der Ankündigung für Versammlungen verwiesen wird, basiert auf einem monatlichen Betrag pro Verkündiger, der vom Zweigbüro vorgeschlagen wird.
Der Betrag pro Verkündiger, der auf der jw.borg-Webseite mit dem Link zu dieser Bekanntmachung aufgeführt ist, sollte mit der Anzahl der aktiven Verkündiger in der Versammlung multipliziert werden, um die vorgeschlagene monatliche Spende für Ihre Versammlung zu ermitteln. Es versteht sich, dass einige Gemeinden den vorgeschlagenen Betrag nicht spenden können, während andere mehr spenden können. Daher sollte die Ältestenschaft überlegen, ob der vorgeschlagene Betrag für die Versammlung eine Härte darstellen würde oder ob die Versammlung in der Lage ist, den vorgeschlagenen Betrag oder mehr zu spenden. Die von der Ältestenschaft vereinbarte monatliche Spende soll in einem Beschluss der Gemeinde zur Genehmigung vorgelegt werden. Bitte beachtet, dass die aufgelöste Spende monatlich zu überweisen ist und nicht als Einmalbetrag für das Dienstjahr. 
Der Beschluss soll wie folgt lauten: „Wir, die ________ Versammlung, beschließen, für das Dienstjahr 2021 jeden Monat _____ für das weltweite Werk zu spenden die Ortsversammlung."

Quelle: S-147-20.08-E Ge