Wie erfolgt die Einstufung im Chemie Tarifvertrag?

2 Antworten

Ich bin auch am Chemie Tarif gebunden. Bin damals nach der Industriekaufmann Ausbildung als Vertriebssachbearbeiter (Auftragseingabe und so) eingestellt worden. Damals vor 20 Jahren bin ich mit E7 gestartet. Nach und nach wurde ich umgruppiert da ich immer eine Gehaltserhöhung gefordert hatte als es der Firma Gut ging. Timing. Im Endeffekt mach ich immer noch das gleiche als Sachbearbeiter aber mit 20 Jahre berufserfahrung und liege jetzt bei E12. Nach meiner erfahrung ist völlig egal was da als Qualifikation für die endgeldgruppen steht. Entscheidend ist wie man sich verkauft und das man Argumente für das Gehalt hat welches man fordert .

Es kommt nicht allein auf Deine Ausbildung an, sondern vor allem auf die Stelle, wo Du arbeiten willst/sollst. Wenn Du Professor mit fünf Doktortiteln bist, aber als Pförtner arbeiten willst, wirst Du auch nur als Pförtner bezahlt.

Als CTA bist Du formal qualifiziert, auf einer Laborantenstelle zu arbeiten. Die typische Einstufung nach Chemietarifvertrag dafür ist - je nach Unternehmen und je nach genauer Tätigkeit - E6 bis E9. Für berufserfahrene Laboranten ist in manchen Unternehmen auch E10 möglich. Wenn Du aber zum Beispiel als Laborgehilfe oder als Produktionsmitarbeiter für einfache, wiederkehrende Qualitätskontrolltätigkeiten eingestellt wurdest, dann passt E4 schon. Lies' mal ganz genau nach, wie die Stelle beschrieben ist, um die es hier geht.