Wie bringe ich meine Leser zum weinen?

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich denke, das sind nicht nur die Worte, das muss die ganze Geschichte sein, das muss von Anfang an aufgebaut werden.

Was immer funktioniert, ist, wenn etwas kaputt geht, mit dem sich der Leser intensiv identifiziert hat, was er zu lieben gelernt hat. Oder im Umkehrschluss: wenn Du über eine längere Zeit etwas schönes langsam kaputt gehen lässt und es im allerletzten Moment doch noch "überlebt". "Es" kann dabei auch ein Mensch oder Tier sein. Sollte sogar.

Beim darüber nachdenken fällt mir zum Beispiel Sissi ein: die liebenswerte Kaiserin wird sehr krank, was zunächst mal an die Tränendrüse geht und dann schließt sie bei einer Parade ihre Tochter in die Arme. Das sind die Situationen, nicht die Worte. Wenn Du das Gefühl nicht vorher aufgebaut hast, helfen Dir die süßesten Worte nicht.

ich denke das buch/ die Geschichte sollte kein happy end sein und deine Leser müssen sich mit der Person identifizieren können, und zwar so dass sie merken dass ihnen das beispielsweise auch so ergehen könnte. schwer zu erklären ich hoffe ich konnte trotzdem helfen.:)


pacifier 
Fragesteller
 17.02.2015, 00:01

Es geht nicht um das komplette Buch, das Ende steht schon seit zwei Jahren fest ;) Es geht um ein sehr emotionales Kapitel und darum wie ich es halt am besten schreibe, dass es auch wirklich beim Leser ankommt :)

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wenn etwas passiert, was der leser nicht erwartet hätte, was dann aber auch den leser trifft,wie zum beispiel eine beziehung des protagnosisten, die endet.

Wie schon gesagt wurde, muss das Buch von vorn bis hinten gut aufgebaut sein. Hat man sich zuvor mit dem Hauptcharakter nicht tief genug identifiziert, fiebert nicht wirklich mit ihm mit, dann bringt auch das Herz-zerreißenste Kapitel nichts. Es könnte mit Pech eher eine Gegenwirkung erzeugen.

Was beim Schreiben helfen kann, ist sich in die richtige Stimmung zu versetzen. Wie das bei dir am besten funktioniert musst du selbst ausprobieren. Bei mir funktioniert Regen ganz gut (gibt es auch als Sounddatei leicht zu besorgen), Gewitter, etwas Kerzenschein, Gemütlichkeit und instrumentale Musik wie Soundtracks oder Dergleichen. Verschiedene Musik löst unterschiedliche Gefühle aus und Inspirationen, genauso wie Licht und Raum. Wenn es dir ein einem Raum nicht leicht fällt zu schreiben, wechsel ihn einfach, spiel ein wenig mit den Lichtverhältnissen herum, schreib vielleicht einen Draft auf Papier (Mediumwechsel) oder hör Musik. Ist man in der richtigen Stimmung, fühlt man die Worte beinahe und kann Situationen stimmungsvoller zu Papier bringen. Es könnte sogar helfen vorher einen Film zu gucken, den du besonders magst oder der dich in die passende Stimmung bringt.

Mein Tipp wäre daher: Schreib das emotionale Kapitel, lies es dir noch einmal durch, arbeite ein wenig dran und dann lies dir die Kapitel davor durch in direktem Zusammenhang. Funktioniert es? Meinungen anderer sind hier auch von Vorteil, weil sie deine Gedanken nicht kennen. Ein häufiges Problem bei Büchern und emotionalen Teilen ist oft, dass der Autor eine ganz andere Beziehung zu seinen Charakteren und der Welt hat, als der Leser. Schließlich hat er die Inhalte des Buches erschaffen, sich viele Gedanken dazu gemacht, die der Leser aber über das Buch nicht vermittelt bekommt.

Hoffe das hilft. Auf jeden Fall viel Spaß beim Schreiben und gutes Schaffen!


pacifier 
Fragesteller
 18.02.2015, 14:12

Vielen Dank :)

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wie wäres über einen jungen zuschreiben der adoptiert ist und die mutter tod krank die eltern geschieden der vater eine neue freundin die der junge nicht leiden kann sich mehr mals in therapie begibt wegen der krankheit seiner mutter umbringen will und dann mit drogen anfängt und sich mehr mals die waffe an den kopf hält es aber nicht schafft abzudrückrn denn das ist meine geschichte die leider wahr ist :/


pacifier 
Fragesteller
 17.02.2015, 00:03

Das hört sich aber sehr traurig an :( muss man sich Sorgen machen?

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