Wie bedeutend ist der CO2-Ausstoß der Waldbrände gegenüber dem der Autos und Heizungen?
Müsste man die Brände nicht viel energischer bekämpfen bzw. vorbeugen? So viel CO2 kann ich nämlich in einem ganzen grünen Ökoleben nicht einsparen.
Hast Du auch nur die leiseste Ahnung, Wass alles gegen Waldbrände gemacht wird?
Munitionsräumung?
5 Antworten
Die Waldbrände die wir gegenwärtig in Deutschland erleben kann man in der CO2-Bilanz eigentlich vernachlässigen. Problematisch sind hier eher Waldbrände in der Weite Sibiriens, im Amazonas-Regenwald oder vielleicht noch in Amerika und Australien. Bei den letzteren Beiden ist aber die Zerstörung des Lebensraum von Tieren weit bedeutender.
In Deutschland werden Waldbrände relativ energisch bekämpft. Nach der Meinung einiger Experten viel zu intensiv. Aber das ist ein eigenes Thema.
Du Sprichst die Munitionsbergung an. Das ist auch ein Thema für sich. So einfach wie manche denken ist das nicht. Allein Brandenburg hat 360.000 ha Munitionsverdachtsfläche. Nur einen Quadratmeter abzusuchen schlägt mit gut 1 Euro zu Buche. Da ist aber noch nicht ein Stück Munition aus dem Wald raus gebracht worden. Die Beräumung kostet 27.000 bis 71.000 Euro pro Hektar. Selbst wenn man diese 18 Mrd. hätte, ist das Problem damit noch lange nicht gelöst.
Die Munitionsbergungsfirmen in D sind völlig ausgelastet. Die arbeiten an der Grenze. Sie suchen händeringend Fachleute, nur wachsen die nicht in ausreichender Menge auf den Bäumen. https://www.roehll.de/de/karriere
Das ist nicht so einfach. Was die Gebiete in Brandenburg betrifft ist das Munition aller Kaliber.
Siehe hier: https://www.youtube.com/watch?v=rllN-WSwpQE
Hier bei mir gab es mal einen Waldbrand im Bereich einer Kesselschlacht das 2. WK Kessel von Kausche. Da gab es noch alte Ari-Stellungen mit gestapelter Munition. Das hat nach 2 Wochen noch geknallt im Wald.
Minenräumpanzer sind wie der Name sagt für Minen. Die andere Munition wirft der eher unkontrolliert durch die Gegend. Einen Hand- oder Werfergranate wird durch den nicht unschädlich gemacht.
Außerdem müsstest du dann gut 1/3 der Wald- bzw. 1/10 der Gesamtfläche von Brandenburg umwühlen.
ich kenne mich nicht so damit aus. Aber wenn es Patronen wären, würde das wohl kaum jemanden stören. Da könnte man schon fast barfuß drüber laufen.
Das erzähle mal dem KMBD, die sehen das dezent anders.
Ich möchte nicht drauf stehen wenn eine 2cm-Flak-Patrone umsetzt. 300g Sprengstoff sind jetzt nicht so lustig.
Ja, da hast du recht. 2cm Flak-Patrone ist schon viel. Ich habe an die "normalen" Gewehrpatronen gedacht.
Global betrachtet, ist das schon teilweise richtig. Hinzu kommt noch der ständige CO2 Ausstoß durch permanent brennende und nie wieder zu löschende unterirdische Kohle-Flöze und den Vulkanismus.
Den Bränden würde vorgebeugt, wenn wir den Klimawandel gestoppt hätten. Nun ist es eben zu spät.
Brände gab es schon immer, auch trockene Gegenden. Und gezündelt wurde schon im Amazonasregenwald. Mag sein, dass die Bedingungen für Brände besser geworden sind, aber das Statement hilft nicht bei einer größenmäßigen Einordnung. geht an der Frage vorbei
Das ist so nicht korrekt: Wald entzündet sich nicht von alleine (dazu bräuchte es eine Temperatur von über 200 Grad C). Wald brennt ausschließlich durch menschliches Fehlverhalten, sei es nun Fahrlässigkeit (Lagerfeuer ohne Sachkenntnis, eine liegengelassene Lesebrille oder eine weggeworfene Coladose) oder eben Brandstiftung, wie es meistens in den südlichen Ländern passiert. Das hat aber nichts mit klimatischen Schwankungen oder Warmzeiten zu tun.
Das stimmt auch bei uns nur fast: Waldbrände kämen bei uns von Natur aus, ohne menschliches Zutun, nur sehr selten vor, aber eben manchmal schon. So hatten zB 2021 1,3% der Waldbrände eine natürliche Ursache wie Blitzschlag.
https://www.umweltbundesamt.de/bild/waldbrandursachen-2021
In anderen Weltgegenden sieht das anders aus, dort spielen Waldbrände nstürlicherweise eine sehr viel größere Rolle. Wäre das nicht so, dann hätten sich ja niemals Pyrophyten entwickeln können, Pflanzen, die auf Feuer angewiesen sind.
gutes Argument; Käme noch Vulkanismus in Frage; Erdgasentzündungen, Sumpfgas (Irrlichter), Drachen ...
Im Prinzip kann man nichts gegen Waldbrände machen,die simpelste Lösung ist löschen ;-) Was gemacht wird sind Flugkontrollen über gefährdete Gebiete. Gebietsweise werden Spezialkommandos ausgebildet wo die Feuerwehr überfordert ist. Zum Glück haben wir keine hoch entzündlichen Bäume wie Eukalyptus,Kiefernwälder u.a(unsere kleinen Kieferbestände sind mumpitz). Gefährdete Waldgegenden besitzen ausserdem von Menschenhand angelegte Schneisen. Viel schlimmer finde ich die Osterfeuer,dieser Brauch ist nicht mehr zeitgemäß.
Osterfeuer sind nicht notwendig. Am gesamten CO2 haben sie natürlich einen sehr, sehr geringen Anteil.
Osterfeuer sind heute meistens auch nicht mehr so groß wie früher. Früher, und zum Teil auch heute noch, produzieren die sehr viel Rauch, weil das Holz nicht trocken ist.
Ich bin schon alt. Ich kann mich erinnern, das die früher das Altöl auf dem Osterfeuer entsorgt haben. Damit es besser brennt. Und das Altöl muß ja auch weg.
Ja,die Palette ist groß,was Umweltsünden betrifft. Osterfeuer sind schon deshalb daneben weil keiner den richtigen Sinn versteht. Nur noch kommerziell denken mit Kinderkarusell,Bierstand,Pommesbude u.a,...ich hatte mal erfahren das sogar einige Autoreifen jemand im Feuer entsorgte.
Mangelnde Munitionsräumung als Ursache der Waldbrände?
Wo und wann?
Informiere Dich besser mal über die Ursachen von Waldbränden! Das sind ganz andere Gründe, die Menschen kaum beeinflussen können.
schon eine liegen gelassene Patronenhülse kann einen flächenbrand auslösen,besonders wenn es eine große Art Steppe ist. Ich wohne in der nähe eines Truppenübungsplatzes Herr Politiker ....
Ja, trotzdem sind die meisten Waldbrände in Deutschland auf Glasscherben zurückzuführen und auf Brandstiftung. Weggeworfene Zigarettenkippen und wildes Grillen tun ihr übriges! 🤷♂️
Zudem steht in der Frage nichts darüber, dass es sich um Waldbrände in Deutschland handelt. Jetzt in Kanada, da sind die Menschen machtlos. Ich habe vor Jahren in Kalifornien diese riesigen Waldbrände miterlebt. Kein Vetgleich zu denen hier in D.
zumal ich Kippen wegwerfen und Brandstiftung gleichsetze. Glasscherben mögen im dichteren Wäldern nicht den Brenneffekt haben wie auf trockenen Lichtungen. Zumal glasscherben auch ein Mythos sind,es mögen mehr Plastikflaschen sein die einen Brand auslösen können. Ich weiß nicht mit dem Grillen.....als Kinder haben wir im Wald Lagerfeuer gemacht,Spiegeleier gebrutzelt und Friedenspfeife geraucht,aber wir waren immer so schlau das nichts passiert. Entweder liegt es am Unverständnis der Natur gegenüber oder Dummheit dieser Leute die dadurch alles abfackeln. Man muss bedenken das auch die Vegetation hier in D nicht so leicht entflammbar ist wie in Kanada,Kalifornien. Diese typischen Zedern,Akazien,Kiefern u.a besitzen einen höheren Harzanteil als Buche,Birke,Eiche. Eigentlich darum bekommt der US Staat die Feuer nicht in den Griff....
Wenn die Altmunition raus wäre, müsste die Feuerwehr nicht zugucken.
aber relevante und vermeidbare und nur ein Beispiel für das, was man tun könnte (außer Schneisen und Kontrolle). Es ist ja nicht nur ein kleines Lagerfeuer und außerdem ging es mir um Relationen gegenüber Verkehr und Heizung!!!
vielleicht sind aber auch die Bedingungen für die Munitionsbergung zu hoch. Das sind doch keine Bomben und Minen, sondern eher Patronen. Da kann man doch mit einem Minenräumpanzer drüberknüppeln.