Werden Kinder und Jugendliche immer fetter?
Hallo. Ich war am vergangenen Wochende mal wieder im Schwimmbad. Ich fand es erschreckend wie viele Kinder und Jugendliche aktuell deutlich zu viel auf den Rippen haben. Es gab ja schon immer Kinder und Jugendliche die ein Paar Kilo zu viel hatten. Aber so extrem (Mehrheit?) wie aktuell finde ich war es noch nie. Insbesondere nach der Coronapandemie. Damit meine ich ja nicht das eine oder andere Kilo zu viel, sondern Kinder und Jugendliche mit einer deultich hängenden "Wampe" oder Zwolfjährige die eine Oberweite haben das manche Frau neidisch wird. Gefühlt ist denen das nicht mal mehr peinlich.
Ist das heute normal? Warum unternehmen die Eltern nichts? Das kann doch nicht alles unter body positivity verbucht werden?
17 Antworten
Ja. Der durchschnittliche BMI steigt für alle Altersgruppen stetig weiter an.
Und bevor jetzt irgendwelche Leute ankommen mit "Ja aber der BMI berücksichtigt ja garkeine Muskelmasse", stimmt aber der durchschnittliche Mensch ist weder Strongman noch Bodybuilder mit einem KFA unter 10 %.
Kürzlich war auch ich im Schwimmbad. Und auch mir ist aufgefallen, dass viele Kinder und Jugendliche heutzutage deutlich mehr Gewicht mit sich tragen, als man es früher gesehen hat. Es scheint, als wäre dies nach der Coronapandemie noch auffälliger geworden. Nicht nur ein paar Kilo zu viel, sondern richtig sichtbar mehr, sodass es schon fast "normal" wirkt. Man fragt sich, warum das so ist. Ein Grund könnte sein, dass viele Eltern selbst mit ihrem Gewicht zu kämpfen haben und dieses Problem vielleicht unbewusst an ihre Kinder weitergeben. Vielleicht sehen sie in ihren Kindern ein Abbild ihrer selbst und finden es deshalb nicht so dramatisch, wenn ihr Nachwuchs übergewichtig ist. Vielleicht freuen sie sich sogar darüber, dass ihre Kinder "nach ihnen kommen".
Ein weiterer Aspekt ist die Botschaft, die in unserer Gesellschaft immer lauter wird: „Sei stolz auf dich, so wie du bist.“ Diese Idee ist grundsätzlich positiv, weil sie für Selbstakzeptanz und gegen Diskriminierung steht. Aber manchmal führt sie auch dazu, dass ernsthafte Gesundheitsprobleme, wie starkes Übergewicht, nicht mehr ernst genommen werden. Anstatt zu versuchen, gesünder zu leben, könnte diese Botschaft manche dazu ermutigen, einfach alles so zu lassen, wie es ist, ohne auf die langfristigen Folgen für die Gesundheit zu achten. Die Frage ist also, was können Eltern tun? Es geht nicht darum, Schuld zuzuweisen, sondern darum, zu verstehen, dass ein gesunder Lebensstil wichtig ist. Kinder brauchen ausgewogene Mahlzeiten und genug Bewegung. Es geht darum, ein gutes Vorbild zu sein und ihnen zu zeigen, wie man gesund lebt. Das bedeutet nicht, dass jeder superdünn sein muss, sondern gesund und aktiv. Wir müssen die Idee von Körperpositivität so verstehen, dass sie auch die Förderung eines gesunden Lebensstils einschließt, anstatt Probleme wie Übergewicht zu ignorieren. Die Botschaft "Du bist toll, wie du bist" ist an sich eine starke und positive Aussage, die Menschen dazu ermutigen soll, sich selbst zu akzeptieren und Selbstliebe zu entwickeln. In einer Welt, die oft von strengen Schönheitsidealen und Vergleichen in den sozialen Medien geprägt ist, bietet diese Botschaft einen Gegenpol und kann das Selbstwertgefühl stärken. Sie hilft, das Bewusstsein dafür zu schärfen, dass Schönheit vielfältig ist und nicht an ein bestimmtes Gewicht oder Aussehen gebunden sein sollte. Allerdings ist es wichtig, dass diese Botschaft nicht missverstanden wird oder dazu führt, dass gesundheitliche Bedenken ignoriert werden. "Du bist toll, wie du bist" sollte nicht bedeuten, dass man sich nicht um seinen Körper und seine Gesundheit kümmern muss. Vielmehr geht es darum, sich selbst zu lieben und gleichzeitig das Beste für sich selbst zu wollen – einschließlich eines gesunden Lebensstils. Wenn es um Kinder und Jugendliche geht, ist es besonders wichtig, dass sie lernen, ihren Körper zu schätzen und gleichzeitig zu verstehen, dass gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung Teil der Selbstfürsorge sind. Sie sollten ermutigt werden, stolz auf ihre Einzigartigkeit zu sein und sich gleichzeitig bewusst zu machen, dass gesunde Gewohnheiten ihr Wohlbefinden und ihre Lebensqualität verbessern können. Die Herausforderung besteht darin, ein Gleichgewicht zu finden. Auf der einen Seite sollte die Selbstakzeptanz gefördert werden, ohne dabei zu übersehen, dass Übergewicht gesundheitliche Probleme mit sich bringen kann. Auf der anderen Seite sollte der Fokus auf Gesundheit nicht dazu führen, dass Menschen sich wegen ihres Körperbildes schlecht fühlen. Es geht darum, eine Umgebung zu schaffen, in der jeder ermutigt wird, an der besten Version von sich selbst zu arbeiten – nicht nur äußerlich, sondern auch in Bezug auf Gesundheit und Wohlbefinden. Indem wir diese Nuancen verstehen und kommunizieren, können wir dazu beitragen, eine gesündere und gleichzeitig akzeptierende Gesellschaft zu fördern. Es ist möglich, sich selbst zu lieben und gleichzeitig an sich zu arbeiten.
Die wahre Botschaft von "Du bist toll, wie du bist" sollte sein, dass jeder Mensch wertvoll ist, mit all seinen Stärken und Schwächen, und dass jeder von uns es verdient, gesund und glücklich zu sein.
Liebe Grüße
Ja, sie werden immer fetter. Und da reden wir nicht von ein paar Kilo zu viel, sondern vielen Jugendlichen und jungen Erwachsenen sieht man mittlerweile schon extremes Übergewicht an. Das ist viel häufiger als noch vor 10 oder 20 Jahre. Schuld daran ist sicherlich Bewegungsmangel, kein richtiges Essen = fastfood, viele Snacks usw... Da viele Gleichaltrige nun schon mit Bauch daherkommen, besteht nun auch kein Ehrgeiz mehr, um Abzunehmen ...
Auch, wenn ich die Formulierung "fett" absolut daneben finde - im Grunde ist es ein Problem, das nicht wegzureden ist !
Das Schlimme ist, dass die Eltern sehr häufig keine Vorbildfunktion darstellen - alles muss schnell gehen, auch das Essen...
Fertiggerichte, Aufgetautes, Aufgewärmtes, "Hello Fresh" etc. - wie sollen da die Kinder lernen, was gesund ist ?
Hinzu kommt noch Bewegungsmangel - auch den "Social Medias etc." geschuldet...
Ich sehe in den Städten kaum noch Menschen, die nicht aufs Handy schauen - gruselig !
Für mich stellt das Kochen gesunder und frischer Lebensmittel absolute Priorität dar - auch das gemeinsame Essen mit der Familie...
Gemeinsame Spaziergänge und Aktivitäten sollten ein Muss sein !
Vielleicht sollte man statt "sie sind fett" lieber schreiben "sind so, wie sie sind, völlig o.k., weil 20-50 Kilo zu viel völlig normal sind und all die anderen auch so aussehen".
Wobei wir wieder beim Thema wären, und vielleicht beim Grund ;-)
Ach man, nennen wir das Kind doch einfach beim Namen. Viele Menschen sind einfach Fett, und da um den heißen Brei herumzureden macht sie jetzt auch nicht schlanker. Hört auf immer die Moralapostel zu spielen.
Das hat nix mit "Moralaposteln" zu tun - eher mit Anstand und Respekt !
Glaub mir, manche fette Menschen sind einfach unglaublich faul. Klar wird immer von "Hormonen, Krankheiten" gesprochen, aber wacht doch mal auf, nicht jeder Fette hat eine Krankheit oder was mit den Hormonen. Wenn solche Menschen es mit deinem "gestreichle"nicht verstehen, dann muss man etwas strenger werden und durch den Begriff fett wird denen vielleicht auch mal etwas klar. Es ist und bleibt ungesund. Ende.
Ja die Anzahl steigt, da die meisten kB auf Sportverein haben und sich lieber Fortnite und Chips auf dem Sofa gönnen xD
Aber immerhin gehen sie schwimmen
Die Bezeichnung fett soll zum Ausdruck bringen das viele Kinder und Jugendliche nicht mehr nur ein Paar Kilos zu viel haben, sondern deutlich (krankhaft) zu dick sind.