Wer leichter glaubt, wird schwerer klug? Trifft dieses Zitat auf gläubige Menschen zu?

22 Antworten

Nun, ich denke das hat nur einen geringen Einfluss. Man kann es so oder so sehen. Natürlich wäre es wichtig zu hinterfragen. Damit eignet man sich wissen an. Wenn man glaubt, eignet man sich jedoch auch wissen an. Man interessiert sich für das Thema und möchte mehr dazu herausfinden. Ein Gläubiger muss nicht leichtgläubig sein. Nun, ich persönlich hinterfrage sehr gerne und auch viel, aber bei einigen Themen, vertraue ich. Ob das nun leichtgläubig ist kann ich nicht beurteilen. Ich versuche nun mal die Themen, die genannt werden, selbst zu testen. Gelingt nicht immer, aber meistens. Wenn ich es mehrmals getestet habe, glaube ich es. Aber das ist natürlich nicht immer so. Ein gewisses Urvertrauen in bestimmte Themen habe ich schon. Weswegen ich es aber trotzdem teste, aber eben im vollen vertrauen. Naja, so ist es eigentlich immer, wenn ich recht überlege. Ich glaube es, Zweifel kein Stück daran und teste es dann. Um es selbst zu erfahren und nicht auf irgendwelche Religionen zu bauen.
Das mache ich eigentlich immer..

Sorry für die verwirrende Antwort, aber ich hoffe, du verstehst was ich meine. :)

Gruss

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Das trifft wohl eher auf alle Menschen zu, egal um was es geht. Leichtgläubige/Naive Menschen hinterfragen und kritisieren weniger, schauen nicht hinter die Kulissen, werden somit leichter an der Nase herumgeführt und fallen z.B. auf politische Propaganda herein.

Wer sich solche Zitate reinzieht und "gläubge Menschen" (du meinst hier religiös gläubige) damit in die Ecke stellen möchte der ist weder klug noch wird er es.

Wer an alles glaubt was andere sagen denkt nicht selber über Lösungen nach. Klar wird er schwerer klug, denn er lernt nichts dazu. Glauben was jemand einen sagt ist was ganz anderes als der Glaube bei den verschiedenen Religionen. Aber ich denke einige streng Gläubige die nur glauben was Gott ihnen sagt haben es im Leben schwerer selbst ihre Probleme in die Hand zu nehmen.

Ich hab da ein persönlich erlebtes Beispiel.  Eine ehemalige Arbeitskollegin von mir war extrem gläubig. Sie ist bei Krankheiten fast nie zum Arzt gegangen. Sie sagte mal Gott wird's schon machen. Dann bekam sie Krebs und ist zu spät zum Arzt und man konnte ihr nicht mehr helfen,  obwohl ihr es schon Monate lang schlecht ging. Selbst als sie die Diagnose bekam meinte sie. es sei Gottes Wille das ich gehen muss und weigerte sich eine Chemo zu machen.  Sie dachte eben nicht nach und vertraute nur Gott.

ulrich1919  18.11.2019, 10:03

gutes Beispiel, das zeigt, wie der Glaube irreführen kann (nicht muss)

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Der Begriff "gläubig" ist meines Erachtens relativ - denn glaubt nicht jeder von uns an irgendetwas, oder irgendwen, und sei es "nur" an sich selbst ?

Sehr viel Wahrheit liegt diesbezüglich wohl in diesem Zitat von John F. Kennedy:

  • "Der Glaube an Mythen erlaubt die Meinungsbequemlichkeit - ohne die Unbequemlichkeit des Denkens !"