Wer kennt die geschichte prometheus?

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo :)

Selber gelesen habe ich es nicht, nur von gehört. Aber im Internet habe ich einfache Zusammenfassungen gefunden :-):

Johann Wolfgang von Goethes Gedicht »Prometheus« ist eine Ode (=Gedichtsform mit besonders feierlichem Stil) des Titanen Prometheus an Zeus, den obersten Gott im Olymp, Herrscher des Himmels und selbst Titanensohn. Die Titanen sind in der griechischen Mythologie Riesen in Menschengestalt und das älteste Göttergeschlecht. Prometheus lehnt sich gegen die anmaßende Herrschaft des Zeus auf und behauptet schöpferische Selbständigkeit. 

Das Gedicht „Prometheus“ besteht aus sieben Strophen mit unterschiedlicher Anzahl von Versen. Es gibt nur zwei Reime in diesem Gedicht. („ An Eichen dich und Bergeshöhn! Mußt mir meine Erde doch lassen stehn…“ „ Genießen und zu freuen sich, und dein nicht zu achten, wie ich…“). Außerdem gibt es in der ersten Strophe eine Aufzählung („…und meine Hütte, die du nicht gebaut, und mein Herd, um dessen Glut…“) und in der fünften Strophe liegt ein Parallelismus vor („Hast du die Schmerzen gelindert je des Beladenen? Hast du die Tränen gestillt je des Geängsteten? ...). In der vierten und fünften Strophe sind besonders auffällig die Fragen. Jeder Vers ist hier eine Frage.

 In diesem Gedicht kritisiert Prometheus, ein Titan, die Götter, spezifisch Zeus. Es ist eine Art Monolog. Prometheus sagt sich vom Herrschergott los und ist stolz auf seine Selbstbehauptung.In der ersten Strophe kritisiert Prometheus Zeus, denn er beneidet den Titanen um seine geschaffenen Dinge. („Und um mein Herd, um dessen Glut du mich beneidest…“). Seinen Zorn lässt Zeus an der Natur bzw. an den Menschen aus, dies bezeichnet Prometheus als kindisch („Bedecke deinen Himmel, Zeus, mit Wolkendunst! Und übe, Knaben gleich, der Distel köpft, an Eichen dich und Bergeshöhn!“).

In der zweiten Strophe bezeichnet Prometheus die Götter als armselig, denn sie nähren sich nur von Opfergaben und Gebeten von Menschen. Selbst arme Leute opfern für die Götter, obwohl sie selbst kaum etwas zum Überleben haben. („Ihr nähret kümmerlich von Opfersteuern und Gebetshauch…“).

In der dritten Strophe rechtfertigt Prometheus seinen Glauben. Er wäre noch ein Kind gewesen und hätte sich nicht zu helfen gewusst und klagte deshalb bei den Göttern über sein Leid. 

Der Titan Prometheus beschuldigt in der nächsten Strophe die Götter ihm nie geholfen zu haben. Er hat sich ganz allein von seinen Leiden befreit ohne die Hilfe der Götter. („Wer rettete vom Tode mich, von Sklaverei? Has du’s nicht alles selbst vollendet heilig glühend Herz?“). Hier wird der Gegensatz Zeus-Titan angesprochen.

 In der fünften Strophe stellt Prometheus, wie auch in der vierten Strophe ausschließlich Fragen. Diese bauen aufeinander auf. Sie klingen sehr vorwurfsvoll. Man kann die Aufgebrachtheit und Verachtung aus den Fragen erkennen. Er wirft den Göttern vor, sie hätten sich nie um die Leiden der Menschen gekümmert. („Hast du die Schmerzen gelindert je des Beladenen?“). Außerdem stellt er die Menschen als selbstständig und Herr über sich selbst hin. In den letzten drei Versen sagt Prometheus, dass die Zeit und das Schicksal über ihm, so wie auch über Zeus stehen.

Die sechste Strophe umfasst eine Frage. In dieser stellt er in Frage, ob Zeus gesagt hat, er solle das Leben hassen und fliehen, weil sich das Leben anders entwickelt hat als wie er es sich als Kind vorstellte. („Wähntest du etwa, ich solle das Leben hassen, in Wüsten fliehen, weil nicht alle Knabenmorgenblütenträume reiften?“). Seine Selbstherrlichkeit erreicht hier seinen Höhepunkt. („Hier sitz ich, forme Menschen nach meinem Bilde…“). Prometheus beschreibt sich selbst als Schöpfer, der Menschen nach seinem Bilde formt und die die Götter verachten wie er selbst.

Die ersten zwei Strophen befassen sich also mit der Beziehung Prometheus zu Zeus. In der dritten bis zur sechsten Strophe erfahren wir etwas über Prometheus Kindheit und seine Vergangenheit und im letzten Teil wird das gegenwärtige Leben Prometheus dargestellt.


nati12 
Fragesteller
 19.05.2015, 19:54

Danke dir auch viel viel mal aber ich brauche nur ein paar sätze um es zu verstehen :)

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Blumee756  19.05.2015, 20:02

Kannst es dir ja trotzdem mal durchlesen, schadet ja nicht, wenn du im Unterricht punkten möchtest ;)

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Blumee756  23.05.2015, 16:04

Danke für den Stern :)

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Prometheus wollte die Menschen auf der Erde erwecken. Also ging er auf die Erde und formte sie aus Ton. Da sie noch leblos waren, gab er ihnen von verschiedenen Tieren je eine Eigenschaft (z. B. vom Hund die Klugheit, vom Pferd den Fleiß usw.). Athene, unter den Göttern seine Freundin, gab ihnen den Verstand und die Vernunft. Da lebten die Menschen, und Prometheus war ihr Lehrmeister. Die Götter wurden auf die Menschen aufmerksam und verlangten von ihnen Opfer und Anbetung. Da verfiel Prometheus zu ihren Gunsten auf eine List: Er schlachtete im Namen der Menschen einen Stier und machte daraus zwei Haufen, einen größeren aus den Knochen und einen kleineren aus dem Fleisch. Dann umhüllte er beide mit Stierhaut, um den Inhalt zu verbergen. Schließlich forderte er Zeus auf, einen der Haufen zu wählen. Dieser wählte den größeren, obwohl er als Göttervater naturgemäß den Betrug durchschaute, den Menschen aber anscheinend Verderben bringen wollte (Hesiod, Theogonie, V. 550–552). Seitdem werden bei Tieropfern nur die Knochen und ungenießbaren Teile verbrannt, das Fleisch aber für den menschlichen Verzehr abgezweigt. Als der Betrug offensichtlich wurde, sagte Zeus voller Zorn, dass Prometheus dafür büßen müsse. Als erste Strafe versagte Zeus den Sterblichen das Feuer. Um das Feuer für die Menschen wiederzuerlangen, hob Prometheus einen langen Stängel des Riesenfenchels in den Himmel, um ihn am vorüberrollenden funkensprühenden Sonnenwagen des Helios zu entzünden. Mit dieser lodernden Fackel eilte er zur Erde zurück und setzte einen Holzstoß in Flammen. Als Zeus den Raub sah und erkannte, dass er den Menschen das Feuer nicht mehr nehmen konnte, sann er auf Rache: Er befahl seinem Sohn, dem Gott der Schmiedekunst Hephaistos, das Trugbild einer schönen Jungfrau zu gestalten. Hephaistos formte sie aus Lehm, Athene schmückte sie mit einem Gewand aus Blumen, Hermes verlieh ihr eine bezaubernde Sprache, Aphrodite schenkte ihr holdseligen Liebreiz. Man nannte sie Pandora, die Allbeschenkte. Zeus aber reichte ihr eine Büchse, in die jeder der Göttlichen eine unheilbringende Gabe eingeschlossen hatte. Zeus stieg mit Pandora zur Erde hinab und überreichte sie als Geschenk Prometheus’ Bruder Epimetheus, der sie entgegen einer früheren Warnung Prometheus’ auch annahm. Da hob Pandora den Deckel, und alle Übel schwebten hinaus, und nur die Hoffnung blieb in der Büchse zurück, als sie diese schnell wieder schloss. Seit dieser Stunde rasen bei Tag und Nacht Fieberkrankheiten, Leiden und plötzlicher Tod über den Erdkreis. Nicht nur die Menschen sollten bestraft werden, sondern auch Prometheus selbst. Zeus ließ ihn fangen und in die schlimmste Einöde des Kaukasus schleppen und ließ durch Hephaistos eine schwere Kette schmieden, um ihn an einen Felsen zu fesseln (z. B. in der Tragödie des Aischylos). Über einem Abgrund, ohne Speise, Trank und Schlaf, musste Prometheus dort ausharren, und jeden Tag kam der Adler Ethon und fraß von seiner Leber, die sich zu seiner Qual immer wieder erneuerte, da er ein Unsterblicher war. Vergeblich flehte Prometheus um Gnade. Wind und Wolken, die Sonne und die Flüsse machte er zu Zeugen seiner Pein. Doch Zeus blieb unerbittlich. Und so sollte seine Qual viele Jahrhunderte dauern, bis der Held Herakles, von Mitleid erfüllt, ihn erlöste. Aber selbst da musste er fortan einen Ring mit einem Stein aus dem Kaukasus tragen, damit sich Zeus rühmen konnte, er sei immer noch daran gefesselt. Zitat Wikipedia "Prometheus" was gibt es da nicht zu verstehen?


nati12 
Fragesteller
 19.05.2015, 19:53

Danke viel mal ist lieb aber brauche nur paar sätze als information :)

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Bedecke deinen Himmel, Zeus,

Mit Wolkendunst !

Und übe, dem Knaben gleich, der Disteln köpft,

An Eichen dich und Bergeshöh'n. 

Musst mir meine Erde doch lassen steh'n. 

http://www.textlog.de/18833.html

Goethe wars, nach antiker Mythologie getextet. :)



nati12 
Fragesteller
 19.05.2015, 19:54

Danke :)

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Saatgut  20.05.2015, 10:29

so läßt sich`s emanzipieren, liebe Religion und Kirche

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In Kurzform: Prometheus war ein Titan, der den Menschen das Feuer brachte und dafür von den Göttern bestraft wurde. 


nati12 
Fragesteller
 19.05.2015, 19:55

Dankeschön :)

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Saatgut  20.05.2015, 10:28

da war noch mehr mit "in der Partie"

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Saatgut  20.05.2015, 13:25
@PatrickLassan

ja, ok, vielleicht dann halt außer Feuer z.B. "u.a.m." oder Kultur noch

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P. hat für die Menschen das Feuer geraubt und es ihnen gegeben, auch Wissenschaft, handwerkliches Können sowie die Anfänge der Kultur. Auch hat er den Menschen die Liebe zum Leben vermittelt. Privilegien der Götter übergab er ihnen, was Zeus nicht verzieh. Er wurde zur Strafe an einen Felsen geschmiedet, ein Adler hackt ihn die Leber aus.

Fazit: Herrschende verzeihen es nicht, wenn einer ihrer Kaste, ihres Standes oder Klasse Sonderrechte und Privilegien an Beherrschte weiterreicht, sie partizipieren läßt. Schließlich soll der "Rahm" nur für sie selbst abgeschöpft werden.


nati12 
Fragesteller
 20.05.2015, 10:29

dankeschön :)

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