Wer hat es leichter?

Natürlich haben beide Geschlechter gesellschaftlich Vor- und Nachteile. Unterm Strich denke ich aber, dass Frauen auch weiterhin mehr benachteiligt werden, auch wenn sich da inzwischen einiges getan hat.

Beide haben Druck auf ihre Weise. Ja, es gibt Vollidioten von Männern die noch im Mittelalter leben. Trotzdem gibt es mindestens genau so viele hinterlistige Frauen. Sich für eine Seite zu entscheiden ist einfach nur Schwachsinn. Gibt aber genug Personen, die auf Durchzug schalten sobald die Meinungen nicht übereinstimmen. Und weil es immer solche Personen geben wird, wird eine gute und informierende Diskussion leider selten herrschen, vor allem nicht hier.

Männer gehen zur Arbeit, kommen dann nach Hause, Bier trinken, Abendessen geniessen, und Fußball schauen. Frauen gehen zur Arbeit, kommen dann nach Hause, kümmern sich um die Kinder und die Hausarbeit, bereiten das Abendessen vor und bereiten alles für den nächsten Tag vor.

Männer rasieren sich, ziehen Hosen und Hemd an, tragen flache Schuhe und gehen zur Arbeit. Frauen müssen sich schminken und frisieren, von ihnen wird erwartet, dass sie lange lackierte Nägel haben, BHs tragen, um ihre Brüste zu begrenzen, und Kleider mit Strumpfhosen und Absätzen tragen.

Männer schwängern Frauen und nichts weiter. Frauen müssen das ungeborene Kind neun Monate lang tragen, gebären, und es dann viele Jahre lang großziehen und ernähren.

Männer haben keinen Monatszyklus. Frauen müssen fünf bis sieben Tage im Monat ihre Menstruation ertragen.

Das Einzige, was Frauen leichter haben als Männer, ist, dass ihnen nicht ständig das ganze Übergepäck im Schritt hängt.

Alles klar?

Ich denke hier wird es verschiedene Ebenen geben, wo mal das eine und mal das andere Geschlecht Vor- bzw. Nachteile haben wird:

• In der Datingwelt sind Frauen klar im Vorteil. Im Regelfall sucht sich die Frau den Mann aus und nicht umgekehrt.

• In der Arbeitswelt sind Männer im Vorteil. Sie verdienen im Durchschnitt ein wenig mehr Geld, weil sie durchschnittlich Durchsetzungsfähiger sind auch nicht schwanger werden können. Was sie für Arbeitgeber attraktiver macht.

• Frauen die eher männertypischen Hobbies nachgehen wird Bewunderung entgegengebracht. Andersherum eher nicht.

Man könnte noch mehr Beispiele nennen.

Und nein, Frauen werden in unserer Gesellschaft nicht unterdrückt.

Wer Frauenunterdrückung erleben will, soll mal im Iran, Afghanistan, Marokko, Algerien usw. leben. Hier weht der Wind deutlich schärfer.

Männliche Personen werden sowohl von Feministen als auch gesamtgesellschaftlich im Zuge von "political correctness", Gleichstellung, Diversität, LGBTQIA+ usw. unter Druck gesetzt, auf dass sie sensibler, ehrlicher, aufgeschlossener und toleranter werden. Die Folgen sind z.B. Trends wie "Incels" und "MGTOW".

Frauen gegenüber existiert kein solcher organisierter Druck. Freilich machen sie sich selbst auch welchen, aber der richtet sich nicht gegen ihre Geschlechtsgenossinnen, sondern eben nur gegen sich selbst.