welcher Prolog ist besser?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ein kurzer Tipp... mir fallen einige Wortwiederholungen auf. Versuche die vielleicht zu vermeiden. Gerade bei einem sehr kurzen Prolog, wie du ihn hast, fällt sowas wirklich ins Gewicht, gerade wenn es im selben Satz ist.

Außerdem würde ich die Sätze etwas kürzer machen.

Ich bin auch ein riesiger riesiger Fan von Schachtelsätzen... aber die Leser werden es dir danken wenn du ab und an vielleicht einen Punkt einfügst... das ist eine Lektion, die ich SEHR schmerzhaft lernen musste :)

Ansonsten... ich weiß offen gestanden nicht so ganz wo ein Prolog anfängt und der andere aufhört.

Bei Prolog 1:

Es heißt, wenn man in Gefahr ist, kann man klar denken, aber das traf bei mir nicht zu, und dass der Körper einen in Notwehr setzte, stimmte bei mir auch nicht, meine Beine wackelten wie Pudding und meine Lippen kribbelten.
Sagte er das gerade wirklich, noch bevor ich reagieren konnte, küsste er mich erneut. Ich konnte nicht mehr klar denken. Die Person vor mir machte mich verrückt und die Person im Nebenzimmer war es.

Hier wird nichts gesagt und ich weiß auch nicht warum du diese Kussszene hast, die Gefahr suggerieren soll. Okay, wenn du noch dazunimmst, dass die Person sie töten will (erster Satz der ganzen Frage).. aber warum lässt sie sich dann küssen, in so unmittelbarer Nähe?

Klar, es ist immer schön wenn der Prolog Fragen eröffnet die mich als Leser dazu bringen weiterzulesen, aber hier bin ich leider ein bisschen verwirrt.

Es heißt, wenn man in Gefahr ist, kann man klar denken, aber das traf bei mir nicht zu, und das der Körper einen in Notwehr setzte, stimmte bei mir auch nicht. Ich spürte meine Hände kaum noch, das Panzertape schnürte sie ab, mein Körper sollte sich bereit für einen Kampf oder eine Flucht Machen, sollte Adrenalin durch den Körper schicken, aber ich fühle mich Müde.
(...)
Was stimmt den mit mir nicht?
Das Einzige, was ich verstand, war das ich den Falschen vertraut hatte aber selbst das verstand ich nicht richtig. Die Person die vor mir Stand war alles zuzutrauen und die Person, die ich mir her wünschte, war nicht hier.
Warum war das mir Passiert warum hatte ich mich eingemischt, ich mit meinen 14 Jahren, war wirklich zu jung um zu sterben.

Ich würde im ersten Satz vielleicht etwas heftiger werden. Immerhin ist deine Figur hier in einer Notsituation.

So nach dem Motto.

Eigentlich sollte der Körper auf Gefahr reagieren. Klare Gedanken, um zu Entscheiden ob Kampf oder Flucht. Adrenalin. Ein wild schlagendes Herz, das ungeahnte Kraft durch meine dünnen Arme fließen lässt. Genug, um das Panzertape zu zerreißen, das meine Hände hinter dem Stuhl zusammenhält.
Doch anscheinend hat mein Körper entschieden mich aufzugeben.

Ansonsten... ich finde es ein bisschen verworren, insgesamt. Du arbeitest sehr viel mit 'Person' und 'Person'... ich finde es etwas unglücklich. Aber das ist vielleicht nur ein 'Me-Problem'.

Ich würde auf jeden Fall mehr ausschmücken, die ganze Situation etwas plastischer und greifbarer für den Leser machen, weniger Abstrakt. Denn einen guten Grundstein hast du denke ich schon gewählt... wir haben unsere Protagonistin (nehme ich an) die blickt dem sicheren Tod entgegen. Du wirfst den Leser ins Geschehen. Jetzt geht es eher darum etwas konkreter zu werden ohne zu viel zu verraten.

Gerade auch was die Person der Protagonistin angeht... klar, der Prolog ist nicht dazu da deine Figur vorzustellen, aber versuche einfach mal etwas mehr auf ihre Gefühle zu gehen. Wie ich das machen würde habe ich ja bereits in einer anderen zu deiner Fragen angedeutet.

Kurz gesagt... ich denke das richtige Setting für den Prolog hast du auf jeden Fall gefunden, das ist soweit auch gut gemacht... jetzt geht es eher darum ein bisschen mehr Spannung zu erzeugen und diese 'Schwelle zwischen' 'nicht konkret genug' und 'erzählt uns schon etwas zu viel' genauer hinzubekommen.

Also im Endeffekt etwas, was den Leser nicht ganz im Trüben fischen lässt, was aber auch reicht um Lust auf mehr zu machen :)


Mir persönlich gefällt der erste Besser.

Sagte er das gerade wirklich, noch bevor ich reagieren konnte, küsste er mich erneut. Ich konnte nicht mehr klar denken.

Nach meiner Meinung wird das dass mit zwei s geschrieben.

und mir gefällt das Ende ganz gut bei dem zweiten Prolog.

Die Person vor mir machte mich verrückt und die Person im Nebenzimmer war es.

Was aber zu deiner Geschichte besser passt weiß ich nicht,da ich sie nicht kenne.

Finde den zweiten Prolog besser, da wird klar, in welcher Situation sich der Charakter befindet und um wen es überhaupt geht. Ansonsten kannst du noch an grammatik, Zeichensetzung, tempus und Rechtschreibung arbeiten...

Hi, mir persönlich gefällt der erste Prolog besser, da dieser nicht so viele Informationen preisgibt. Auch aufgefallen sind mir, wie schon erwähnt wurde, die Wort Wiederholungen, die könntest du weg lassen. An sich klingen beide Prologe sehr gut und spannend, aber der erste ist ein bisschen besser. Viel Glück noch mit deinem Buch, LG Ava

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

mariella333 
Fragesteller
 07.02.2024, 17:40

Danke

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