Welche Sofortbildkamera?
Ich möchte mir eine vernünftige Sofortbildkamera anschaffen, da ich von der Polaroid Now+ extrem enttäuscht bin.
Welche ist da aktuell anzuraten?
Ich dachte an die Fujifilm Instax Square, da ich mit der Instax Mini durchaus zufrieden bin, aber ich weiß nicht, ob die ebenfalls so gute Ergebnisse liefert? Und ja, ich habe mir Berichte durchgelesen, aber da stand auch, dass die Now+ gut sei. :D
Oder gibt es noch andere Kameras mit dem „klassischen“ Format, die eher unbekannt sind?
P.S.: Ja, ich weiß, dass sowas unnötig teuer ist und man mit Handys fotografieren kann und all das Zeug, aber mir geht es nicht um möglichst hochauflösende und zu Tode gefilterte Aufnahmen, sondern um diese ganz spezielle Gefühl der Sofortbildfotografie.
3 Antworten
Hallo
Instax ist (bei allen Problemen damit) das "beste" normal einkaufbare/bezahlbare Sofortbildmedium am Markt,,, ausser Supersense (One Instand P7) schafft es in die Serienproduktion bzw vor allem unter 15€ pro Bild Materialkosten der bisherigen Manufakturproduktion.
Und Instax Wide hat mit ca 6x10cm ein "brauchbares" Format das sich auch recht gut scannen lässt und dabei hinter denn Fuji Plastiklinsenkameras durchaus SD bis HD Auflösung abliefert und hinter Glaslinsenkameras auch FHD und etwas drüber.
Das Instax Material ist in etwa so Spröde/Anspruchsvoll wie die ersten Nachkrieg Kino Farbfilmulsionen bis etwa 1955. Deswegen war Farbfilm im Kino meist in 70mm Grossformat und die Produzenten mussten teuere "Coloristen" beschäftigen weil alles im Bild sichtbare musste Extrabunt bzw in Falschfarben bemalt tw mit Buntfiltern und UV Licht angestrahlt werden damit es im Kino dann "farbig" war bzw beim Umkopieren auf Printfilm wurde auch viel getrickst. Der Reiz von Sofortbild ist dass es wie Kinofilm der 50er Ära gehandhabt werden muss und dafür auch ähnliche Looks erzeugt. Für einen traditionalen Meisterfotografen ist das kein Problem, die Vollautomatikknipser bekommen dass nie hin bzw die Automatiken der billigen Typen sind zu einfach/billig. Bzw die Automatiken gab es in der Form schon seit denn 60ern, die Generation Kompaktkamera/Smartphone ist einfach die ab denn 90ern aufkommende "intelligente" Mehrfeldmessung bzw Zonenmessung bei Autofocus gewohnt.
Deswegen bekamen/hatten die "Farbfilmkameras" der 50er Jahre einen eingebauten Belichtungsmesser bzw ab 1955 auch "Programmautomatiken". Speziel Agfa war da Vorreiter, weil der Agfacolor Farbfilm (Zweifarbenfilm ohne Farbkuppler) nicht die "bunten" Kodak Technicolor Farben (mit "Einfärbung" beim Entwickeln) erzeugen konnte und Punktgenau belichtet werden musste (Bei Profis auf 1/6 Lichtwert Toleranzfeld). Während Kodak bis 1960 denn Farbfilm Markt mit der Produktionskapzität nicht sättigen konnte wollten Agfa/Ansco denn Dollarkursvorteil ausnutzen und setzten auf Stückzahl und Knipser/Amateure. Zudem war das AGFAColor Patent nach dem Krieg Lizenzfrei erklärt worden und die Japaner haben sich gleich auf Farbfilm konzentriert auch England, Russland, China, Ägypten, Brasilien,,, fingen mit Agfacolor an bzw Russland hat einfach die Afgacolorfabrik mit Entwicklungsmannschaft und Mitarbeitern in die Ukraine verlagert.
Ach ja ein Ektacolor 135er Diafilm kostete in denn 50ern in Deutschland Kaufkraftbereinigt um 100€ (Auf Basis vom Brotpreis). Also Fotografieren bzw die Bilderzeugung war nie so "billig" wie heute.
Instax Wide ist auch das Archiv Format von Behörden/Instituten. Instax Mini wird für Firmenpässe oder Messeausweise und für Ultraschallbilder bzw "Monitor Proofs" wird es kaum kommerziel verwendet.
Man muss halt die Belichtung genau auf den Punkt treffen, da Instax fast keinen Belichtungspielraum hat. Deswegen sind die ganzen Instax Doofmatikkameras für Knipser eher Zeit- und Geldverschwendung. Bei den teuren Fujis (Leica Sofort) kann man die Automatiken austricksen bzw die Kamera zeigt denn Verschlusszeitgrenzwert an und man rechnet dann einfach auf den Lichtwert bei Offenblende zurück und denn nötigen Korrekturfaktor. Wobei die Leica hat nur Highkey und Lowkey zur "Feinjustage".
Man nimmt einfach eine "manuele" Kamera und einen Belichtungsmesser und die Ausschussqoute sinkt unter 10% bzw die meisten wären schon Happy denn 10% Ausschuss ähnlich gut hinzubekommen.
Für Instax Wide gibt es die Mint RF 70 bzw die "Euro" Version ist die Instakon RF70.
Es gibt ansonsten diverse Umbauten der Instax Wide 100er Serien auf Glasoptiken aus Pressekameras (zb bei Sparkplug bzw SprkPLC), es gibt dank 3D Drucker diverse Bastellösungen für Grossformat oder Trennbildkameras man muss dafür eine Instax Wide 100/200/300 Kamera für die Innereien "schlachten" (zb bei Ligeroid)
Sofortbildkameras sind heute alle Dreck.
Hier ist mindestens 1x die Woche ne Frage mit irgendner kaputten Fuji oder unter/überbelichteten Bildern. Die Dinger werden billigst in China, Indonesien und Thailand hergestellt und haben keine besonders gute Qualitätskontrolle.
WENN ich mir ne Fujifilm kaufen würde, dann eine Instax Wide, weil das von der Größe her noch am ehesten ans Polaroid Format rankommt, und dazu gängiges Fotoformat von 3:2 bietet.
https://www.amazon.de/Fujifilm-16445795-Instax-Wide-300/dp/B00QSHHL42
Ja aber trotzdem sind die quadratischen Instax Fotos sehr viel kleiner als die Polaroid Fotos. Instax Wide ist zwar ein anderes Format aber von der Fläche her vergleichbar mit Polaroid.
Ich selbst habe eine Instax Mini und finde sie sehr gut!
Sie ist noch nie kaputt gegangen, o.ä.
Sie ist auch nicht soooo teuer, deshalb würde ich sie schon weiterempfehlen!
LG
Die Mini habe ich, ich mag jedoch diese winzigen Bildchen nicht.
Polaroid war doch quadratisch?