Welche Absichten hatte die Germanisierung der Polen?

5 Antworten

Vielleicht ein Bevölkerungsaustausch.

Genetisch betrachtet gibt es % heute überwiegend Germanen in Polen, als in Deutschland und in Deutschland % mehr Slawen als Germanen.

In der Idee des Nationalstaates ist immer auch die Idee des einheitlichen Staatsvolkes inbegriffen. 

Ich verstehe die Frage so. Welchen Grund hatten, zuerst die preußischen und später die gesamtdeutschen Behörden, für ihre Germanisierungspolitik, in den von Polen bewohnten Gebieten.

Die Antwort ist simpel, aus Polen sollten Deutsche gemacht werden. Der Grund? Wenn beträchtliche Teile eines Staatsgebiets zusammenhängend von einer Minderheit bevölkert werden, entstehen automatisch Probleme,

besonders wenn es Polen

sind.Aus Wiki zu Minderheit: ….sie können aber auch als "

ewige Rebellen"

...des Staates, der sie unterdrückt, auffällig sein.“ Ewige Rebellen, in Bezug auf Polen, passt wie die Faust aufs Auge. Wie geschrieben, die Antwort der Behörden/Politik war die systematische Germanisierung um aus Polen, Deutsche zu machen.

Das Ergebnis der deutschen Bemühungen, war polnischer Widerstand.

Ein Beispiel:Wreschener Schulstreik

Nach Wiki: ... in Oberschlesien, wo durch die Verfügung vom 14. Februar 1863 in Volksschulen Deutsch als Unterrichtssprache vom zweiten Schuljahr an eingeführt wurde, und dann in West

preußen

, wo durch den Erlass des Kultusministers vom 25. Oktober 1865 „eine Regelung getroffen wurde, die von Klasse zu Klasse eine stärkere Berücksichtigung des Deutschen als

Unterrichtsprache (in den Volksschulen)… festlegte. In der

Oberstufe sollte das Polnische nur noch zur Erläuterung unbekannter

Ausdrücke herangezogen werden“

Nach der Gründung des Kaiserreiches wurde in Oberschlesien (20.
September 1872), Ost- und Westpreußen (24. Juli 1873) und dann Posen (27. Oktober 1873) Deutsch als Unterrichtssprache in den Volksschulen eingeführt.
Ausgenommen waren nur die Fächer Religion und Kirchengesang.
Polnisch wurde von nun an nur zum Unterrichtsfach.

....

privater Polnisch-Unterricht war künftig verboten

...Behörden gingen gegen die

Lehrer mit Geld- und Gefängnisstrafen

vor....es kam zu einem Boykott in der Stadt Wreschen, wo im Frühling 1901 die deutsche Sprache im Religionsunterricht an der Oberstufe der Volksschule ebenfalls eingeführt wurde.

Nachdem am 1. April 1901 die preußische Regierung verordnet
hatte, in der mehrheitlich von Polen bewohnten Stadt Wreschen müsse
nun auch der Religionsunterricht ausschließlich in deutscher
Sprache stattfinden
, traten am 20. Mai 1901 118 Schülerinnen und
Schüler der katholischen Volksschule unter Anleitung des Priesters Jan Laskowski (1872–1939) in einen Unterrichtsstreik. Sie verweigerten die Annahme des deutsch gedruckten Katechismus, sie lernten die religiösen Texte nicht und verweigerten jede Antwort auf Deutsch. Schulinspektor Winter ordnete daraufhin körperliche Züchtigungen an. Aufgebrachte Eltern forderten den Inspektor wie auch die Lehrer auf, die Prügelstrafen
zu unterlassen.

Der Prozess gegen die Eltern in Gnesen erregte europaweites Aufsehen. Das harte Urteil sprach von „schweren Verbrechen des Aufruhrs und Landesfriedensbruches“. Insgesamt wurden 18 Wreschener Bürger verurteilt. Als 1906 für weitere 200 Volksschulen die deutsche Sprache im Religionsunterricht verbindlich wurde,

streikten etwa 48.000 Schüler an 755 Schulen.

Auf diese Massenbewegung in der Provinz Posen reagierte die preußische Verwaltung mit hartendisziplinarischen Maßnahmen.

Auch im Reichstag wurde die Vorgehensweise der preußischen Regierung scharf kritisiert und als Bankrotterklärung deutsch-preußischer Kulturpolitik angesehen.

Das waren Heiden denen man, wie auch andernorts üblich, den Glauben an den wahren Gott mit dem Schwert eingeprügelt hat.

Aus Dankbarkeit für soviel Segen, gaben die Polen ihre Freiheit auf und ackerten fortan für die neuen Herren, auf deren Feldern, die zuvor den Polen gehörten.

Die gleichen Absichten wie die Polonisierung der Deutschen.