Wie kann es moral geben ohne Religion?

38 Antworten

Moralvorstellungen sind das, was man selbst für richtig hält.

Das lässt sich auch auf den eigenen Erfahrungen aufbauen und daraus herleiten, was man selbst, in der entsprechenden Situation erfahren möchte bzw. welche Werte sie am höchsten schätzen.

Athesiten, bzw. die meisten davon oder zumindest manche, lehnen das, was du "christliche Werte" nennst keineswegs ab, sondern sehen es als die naturgegebene menschliche Vernunft an, derartig zu handeln, dass es moralisch vertretbar ist.

Die Werte werden quasi einfach anderweitig hergeleitet.

Ich selbst verachte jede Art von Religion insofern, dass sie mittels Falschinformationen Menschen manipuliert. Dadurch fangen Menschen automatisch an, diese Falschinformationen zu glauben, was schlußendlich zu Konflikten führt oder dazu, dass andere Menschen diese Ideologie missbrauchen.


Atoro44 
Fragesteller
 07.10.2019, 08:59

Es gibt nur eine Wahrheit und die nennt sich die Bibel.

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Destranix  07.10.2019, 09:01
@Atoro44

Gut, dass du mich in meiner Aussage bekräftigst, indem du ddie Ideologie für dein eigenes Tun missbrauchst.

Ich weiß zwar nicht, was genau dir das bringen soll, doch irgendein Wille muss ja vorhanden sein.

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Noeru  07.10.2019, 09:02
@Atoro44

Du armer Mensch. Dein Teller ist vermutlich ziemlich klein. Mit so einer Einstellung kommst Du nicht weit, ohne in einer weltoffenen Gesellschaft überall anzuecken und tatsächlich können die wenigsten Menschen wie Dich leiden.

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Atoro44 
Fragesteller
 07.10.2019, 09:11
@Noeru

Weltoffenheit ist keine Tugend.

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Noeru  07.10.2019, 09:38
@Atoro44

Tu uns einfach einen Gefallen und verkrieche Dich mit all jenen, die genauso rückständig denken wie Du, in eine Höhle und lebt dort wie im Mittelalter.

Ihr behindert nämlich den Rest der Welt an einem friedlichen Zusammenleben, in dem ihr ständig über Religionen und Glauben streitet. Wir wollen keine Glaubenskriege mehr.

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Atoro44 
Fragesteller
 07.10.2019, 09:38
@Noeru

Ich will doch auch keinen Krieg.

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Destranix  07.10.2019, 09:39
@Atoro44

Inwiefern ist Offenheit keine Tugend?

Wer gegenüber anderen Meinungen verschlossen ist, der kann Fehler nur sehr schwer erkennen und neigt demnach zu falschen Entscheidungen.

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Atoro44 
Fragesteller
 07.10.2019, 09:42
@Destranix

Ja schon, aber Toleranz ist keine Tugend an sich.

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Destranix  07.10.2019, 09:45
@Atoro44

Es kommt immer darauf an, was tolleriert wird. Das hat allerdings nichts mit Weltverschlossenheit zu tun, da Toleranz erst dann Relevanz hat, wenn man die Meinung des anderen versteht, was erst geschehen kann, wenn man sich offen gegenüber dieser zeigt und über diese nachdenkt.

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Toastybeef  07.10.2019, 11:50
@Atoro44

Wahrheit verlangt nach Beweisen.

Die Bibel ist nur ein menschengemachtes Buch und beweist rein gar nichts. Dort findet man nur Behauptungen.

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Atoro44 
Fragesteller
 07.10.2019, 11:50
@Toastybeef

Nein es ist Gottes Wort, oder zumindest hauptsächlich Gottes Wort.

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Toastybeef  07.10.2019, 12:22
@Atoro44

Ohne Beweise - reine Behauptungen ohne Wert.

Deine persönliche Ansicht ändert daran nichts.

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Atoro44 
Fragesteller
 07.10.2019, 17:31
@Thirteeen

Warum denkst du das wäre ein Märchenbuch?

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guitschee  07.10.2019, 17:46
@Atoro44

Warum denkst du es wäre keines?

Man kann nachweisen, dass einige Sachen der Bibel nicht möglich sind, folglich „Märchen“...

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guitschee  07.10.2019, 17:51
@Atoro44

Du ignorierst eine Frage, willst aber eine andere beantwortet haben? ... nö Kind, so läuft das nicht- beantworte DU sinnvoll (sprich mit Fakten oder inhaltsgehalt) meine Frage und ich beantworte deine, andersherum könnt ihr Fundichristen nämlich nicht, schon oft genug probiert.

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Moral hat mal so gar nichts mit Religion zu tun, um genau zu sein sind Atheisten oft sogar deutlich moralischer als religiöse Menschen (viele Christen z.B. handeln "moralisch" aus Angst in die Hölle zu kommen bzw umgekehrt aufgrund der Hoffnung es ginge in die andere Richtung, während Atheisten keinen solchen "Ansporn" brauchen um moralisch zu handeln, sie tun das einfach, weil es das Richtige ist).


Atoro44 
Fragesteller
 07.10.2019, 09:00

Und warum ist es das richtige?

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mastema666  07.10.2019, 09:04
@Atoro44

Da braucht es kein "warum", man fragt ja auch nicht "warum ist Wasser nass?" (ok, außer man ist dumm bzw ein Kleinkind^^), das ist eben so ein Fall von "weil es nun mal so ist", dafür braucht es jedenfalls definitiv nicht irgendeinen Hoschi, der sein Geschwurbel in ein paar Steinplatten ritzt und das dann den Leuten als die "ultimative Wahrheit" aufzwingen will...

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Atoro44 
Fragesteller
 07.10.2019, 09:04
@mastema666

Wenn es so klar wäre dann gäbe es keine Kulturen die Menschenopfer betreiben.

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mastema666  07.10.2019, 09:18
@Atoro44

Das sind (waren) einfach weniger weit entwickelte Kulturen. Das Christentum ist da btw auch nicht besser, Hexenverbrennungen, Kreuzzüge, Inquisition etc. Das waren tausende male mehr "Menschenopfer" als Maya und co zusammen...

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Atoro44 
Fragesteller
 07.10.2019, 09:24
@mastema666

Stimmt nicht, nur wenige sind daran gestorben, ein paar hundert oder wenige tausend innerhalb von zweitausend Jahren.

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Noeru  07.10.2019, 09:39
@Atoro44

Sind 50.000 Menschen "wenige tausend" für Dich? Entweder bist Du so ungebildet, oder einfach nur ein Troll.

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Atoro44 
Fragesteller
 07.10.2019, 09:43
@Destranix

Nein, die sind an Krankheit gestorben.

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Destranix  07.10.2019, 09:54
@Atoro44

Kann durchaus sein. Es finden sich allerdings keine besseren Angaben.

Wie in einem anderen Kommentar schon erwähnt ist die genaue Erhebung der Toten nur schwer oder garnicht möglich, da diese einfach nicht erfasst wurden.

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Atoro44 
Fragesteller
 07.10.2019, 09:55
@Destranix

Richtig, auch ist nicht ganz klar ob diese Toten direkt durch das Christentum verursacht wurden, oder durch normale Politik.

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Destranix  07.10.2019, 09:57
@Atoro44
auch ist nicht ganz klar ob diese Toten direkt durch das Christentum verursacht wurden, oder durch normale Politik

Sofern das Christentum in der Politik missbraucht wurde, würde ich die Toten als Folge sowohl des Christentums als auch der Politik zählen.

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Destranix  07.10.2019, 10:03
@Atoro44

Es gab allgemein geschichtlich gesehen eher wenig Religionskriege.

Die meisten sowieso näher an der zeitlichen Gegenwart.

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Atoro44 
Fragesteller
 07.10.2019, 10:05
@Destranix

Manche Atheisten behaupten ja Religion sei für alles Übel verantwortlich was genauso wenig stimmt.

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Destranix  07.10.2019, 10:07
@Atoro44

Nicht für Alles, aber für vieles, da sich religionen extrem leicht als Instrument missbrauchen lassen.

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Atoro44 
Fragesteller
 07.10.2019, 10:07
@Destranix

Ehrlich gesagt ist Kommunismus sehr viel tödlicher.

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Destranix  07.10.2019, 10:12
@Atoro44

Der Kommunismus an sich hat keinerlei Tendenzen, Tode zu verursachen. Er erleichtert allerdings auch den Missbrauch, da die Regelungen vom Staat ausgehen.

Es gibt und gab zwar durchaus viele kommunistische Tötungsapperate, diese wurden allerdings oft mit einem Führerkult verknüpft, um Falschinformationen leichter festigen und Schuld abwälzen zu können.

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Atoro44 
Fragesteller
 07.10.2019, 10:14
@Destranix

Es geht darum das Säkuläre Ideologien auch mörderisch sein können.

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Destranix  07.10.2019, 10:19
@Atoro44

Es stellt sich die Frage, inwieweit Staaten mitr einem Führerkult bsäkulär sind.

Angenommen sie sind es, möchte ich darauf hinweisen, dass ich keineswegs das Verursachen von leid lediglich ausschließlich auf Religionen zurückgeführt habe, sondern behauptete, dass Religionen aufgrunddessen, dass sie auf falschinformationen aufbauen, präferriert sind, um missbraucht zu werden.

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Atoro44 
Fragesteller
 07.10.2019, 10:21
@Destranix

Wenn es sich um den Islam handelt dann ja.

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Destranix  07.10.2019, 10:25
@Atoro44

Da das Christentum auch auf Falschinformationen aufbaut und auch eine Religion ist, trifft mein Satz genauso auf dieses zu, was ich schon Öfters im Verlauf unserer Diskussionen erwähnt haben muss.

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Das Christentum enstand ja nicht zur selben Sekunde wie das Universum.
Wie ist die Menschheit also knapp 100.000 Jahre ohne Christentum und dessen Moral ausgekommen?
Hat auch funktioniert, oder?

Das nur mal als Denkanstoß.
Viele wichtige Werte kamen auch nicht aus dem Christentum, sondern aus verschiedenen Kulturen.
Als Beispiel nur mal die Demokratie.

Auch wenn sich das Christentum gerne mit fremden Federn schmückt, so wurden viele Menschenrechte gegen die Christen, vor allem die Katholiken, hart erkämpft.

Ich denke dabei an Frauenrechte, gegen die sich "die Kirche" immer gewehrt hat, vor allem die Werte die wir aus der Aufklärung kennen, Wahlrecht, Persönlichkeitsrechte,...

Erst als das Christentum durch die Aufklärung Probleme bekam, zog es mit und stand plötzlich für demokratische Werte.
Die gesellschaftliche Entwicklung hat diese Religion jedoch immer behindert.

Außerdem ist 'Moral' an sich sehr überholt.
Wenn wir von Moral sprechen, meinen wir die Einteilung in Gut und Böse.
Und das Böse des einen ist das Gute des anderen, also so kommen wir philosophisch nicht weiter.
Werte, die jeder anders interpretiert, sind unterm Strich nichts wert.

Daher empfehle ich das Buch "Warum wir ohne Moral die besseren Menschen sind" von Michael Schmidt-Salomon.

Viel sinnvoller ist es, die Moral ad acta zu legen, und sich an Ethik zu orientieren - die Lehre von Fairness und Unfairness.
Damit kommen wir philosophisch viel weiter.

Das heißt, selbst wenn das Christentum die Moral erfunden und gesellschaftlich verbessert hätte, wäre es philosophisch nicht viel wert.


Atoro44 
Fragesteller
 07.10.2019, 10:44

Vor dem Christentum waren Menschenopfer ganz normal.

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Micromanson  07.10.2019, 11:00
@Atoro44

Das war es auch während der christlichen Blütezeit, zum Beispiel wenn man andersgläubig war.
Schade, dass Du Dich nicht inhaltlich mir mir auseinandersetzt.

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Micromanson  07.10.2019, 11:11
@Atoro44

Scheiterhaufen, Inquisition und Judenächtung.

Zum Thema "Machterhalt hierarchischer Gesellschaften" gibt es im Zusammenhang mit Opferritualen interessante Artikel im Netz.

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Atoro44 
Fragesteller
 07.10.2019, 11:13
@Micromanson

Das gab es aber nicht in diesem Ausmass, es starben keine Millionen.

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Josch57  07.10.2019, 11:17
@Atoro44
Das gab es aber nicht in diesem Ausmass, es starben keine Millionen.

Lügner, scheinheiliger.

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Micromanson  07.10.2019, 11:17
@Atoro44

Um bei meiner Antwort zu bleiben: Dieses Argument scheint aus moralischer Sicht nicht so verwerflich wie aus Sicht der Ethik.
Somit ist es eher ein Argument für meine Antwort.

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Atoro44 
Fragesteller
 07.10.2019, 11:21
@Josch57

Nein keine Lüge, das mehrere Millionen in kurzer zeit starben war unmöglich

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Josch57  07.10.2019, 11:37
@Atoro44
Nein keine Lüge, das mehrere Millionen in kurzer zeit starben war unmöglich

Du bist nicht nur ein Lügner sondern dein Lese-/Textverständnis ist offensichtlich auf Vorschulniveau stehen geblieben.

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Atoro44 
Fragesteller
 07.10.2019, 11:40
@Josch57

Warum hasst du die katholische Kirche?

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Josch57  07.10.2019, 11:57
@Atoro44
Warum hasst du die katholische Kirche?

Unbelegte Behauptung in Verbindung mit dem (üblichen) Flüchten in die Opferrolle. Davon ab habe ich in meinem ganzen Leben noch nie etwas/jemanden gehasst. Die katholische Kirche (und auch alle anderen Kirchen und Religionen) verachte ich bestenfalls und finde sie lächerlich.

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Micromanson  07.10.2019, 12:27
@Josch57

Offensichtlich diskutieren wir mit einem kleineren Kind.
Ich befürchte, dass meine und Eure Zeit dafür verschwendet wurde, weil nicht auf Argumente eingegangen wird..

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Josch57  07.10.2019, 12:45
@Micromanson

Ja, traurig aber wahr. Zum Glück haben diese Hardcorekreationisten nichts (mehr) zu sagen/melden ;-)

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latricolore, UserMod Light  07.10.2019, 17:49
@Atoro44
Warum hasst du die katholische Kirche?

Och nö...

Wenn man nicht mehr weiterweiß, dann kommen solche absolut billigen, platten Vorwürfe...

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Religion hat mit Moral nicht das Geringste zu tun. Das wurde den Menschen über die Jahrhunderte nur durch Indoktrination eingetrichtert, um die Masse besser steuern zu können, ohne dass es Aufstände gibt.

Man weiß auch ohne Religion, dass Mord und Vergewaltigung falsch sind und dass man einer alten Frau seinen Platz anbieten sollte, weil sie durch zu langes stehen vielleicht Schmerzen hat.

Moral ist ein Aspekt der Evolution, der einer bestimmten Tiergattung (ja, auch den Menschen) dabei helfen soll in der Gemeinschaft besser zu überleben.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

AdamundEvi  08.10.2019, 08:19
Man weiß auch ohne Religion, ...

Dass alle Menschen vor Gott gleich sind nach seinem Bild erschaffen, dass Liebe zum Nächsten, Vergebung, Barmherzigkeit, Treue Werte sind, für die Jesus sein Leben gegeben hat, das hat über Jahrhunderte auf die Menschen eingewirkt. Auch wenn Du nicht weißt, woher Dein Wissen von Gut und Böse kommt, ich weiß es. Jesus Christus hat diese Welt verändert, wie kein anderer und das tut er immer noch.

Die weltverändernde Kraft friedlichen Widerstands kannst Du sehen z.B. an Mahatma Gandhi (der in England von Jesu Lehre erfuhr), Martin Luther King, der friedlichen Revolution in der DDR usw.

Durch das Wort hat es positive Veränderungen gegeben, durch Waffengewalt nur Blutvergießen, z.B. Spartakus, Bauernkriege, Oktoberrevolution. Jesus hatte in jeder Hinsicht Recht.

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Toastybeef  08.10.2019, 10:10
@AdamundEvi

Mag sein, falls es ihn je gegeben hat, was man nicht weiß.

Das ändert aber an der Grundaussage meiner Antwort nichts. Die 120.000 Jahre in denen es den modernen Mensch jetzt, ohne das Christentum gibt, hat es ja auch vollkommen ohne Religion funktioniert.

Moral ist nicht an Religion gebunden.

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"Aber wie bitte soll das gehen wenn unsere ganzen westlichen Moralvorstellungen auf christliche Werte basieren? "

Nö, tun sie ja nicht. Sie basieren darauf, dass wir nachgedacht haben, was richtig sein könnte und sind zu einigermaßen guten Ergebnissen gekommen.

Unsere Wertevorstellungen basieren auf den folgenden Prinzipien:

  • Utilitarismus
  • Goldene Regel
  • Kant'scher Imperativ
  • Konsequentialismus

Nicht umsonst haben wir es heute geschafft, dass Frauen gleichberechtigt sind, Homosexualität nicht mehr bestraft wird und Sexualität generell Privatsache ist und nicht mehr durch die Gesellschaft kontrolliert wird.

Das Christentum hat da wenig mit zu tun. Tatsächlich hat es regulär gegen diese Prinzipien gearbeitet und versucht die o.g. Dinge zu regulieren.