Was wollen uns die Schöpfungsberichte sagen?

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Hallo rookie87

Du fragst nach „den Schöpfungsberichten“ (also mehreren Berichten) ohne das zu konkretisieren.

Es gibt mehrere Schöpfungsmythen und es gibt eine Reihe von einander ergänzenden biblischen Schöpfungsberichten.


Die Schriften der Babylonier und Ägypter enthalten Mythen über die Geburt ihrer Götter in einem Weltall, das bereits vorhanden war.

Diese Götter sollen die Erde und den Menschen erschaffen haben, aber die Mythologie sagt nichts darüber, woher das Universum ursprünglich kam.


Der biblische Schöpfungsbericht

dagegen beginnt mit den Worten: „Im Anfang erschuf Gott die Himmel und die Erde (1. Mose 1:1).

Moses, ein Mann der „in aller Weisheit der Ägypter unterwiesen“ worden war (Apostelgeschichte 7:22) schrieb diese einfache, dramatische Aussage vor etwa 3. 500 Jahren nieder.


Diese Aussage rückt einen Schöpfer in den Mittelpunkt, einen Gott, der über dem materiellen Universum steht, weil er es geschaffen hat und somit vor diesem existierte.


Seine Zeitgenossen, die Weisen Ägyptens hätten in all ihrer Weisheit Moses nicht einen einzigen Anhaltspunkt für den Schöpfungsprozeß geben können.

Denn - wie schon angedeutet - die legendäre Schöpfungsgeschichten aller Völker des Altertums haben keine Ähnlichkeit mit dem, was Moses in seinem ersten Buch schrieb.


Woher bezog Moses sein Wissen?

Offensichtlich von jemandem, der dabei war.

Mose schildert die einzelnen Schöpfungsphasen in zehn Schritten und viele Wissenschaftler stimmen der Reihenfolge dieser Stufen zu.

  1. Der Anfang
  2. eine urzeitliche Erde, dunkel und in schwere Gase und Wasser gehüllt
  3. Licht
  4. eine Ausdehnung oder Atmosphäre
  5. große Flächen trockenes Land
  6. Landpflanzen
  7. Sonne, Mond und Sterne in der Ausdehnung werden sichtbar, Jahreszeiten setzen ein

  8. Seeungetüme und fliegende Geschöpfe

  9. Säugetiere (wildlebende Tiere und Haustiere)
  10. der Mensch

Es gibt eine ganze Reihe biblischer Hinweise darauf, dass die Länge der einzelnen Schöpfungsphasen (in der Bibel "Tage" genannt) mehrere tausend Jahre betrug.


Einander ergänzende Berichte

Die beiden Berichte in 1. Mose Kapitel 1 und Kapitel 2 sind einander ergänzende Berichte.

Außerdem und getreu dem biblischen Motto:

„Die Summe deines Wortes ist Wahrheit“ (Psalm 190:160,

gibt es in der Bibel eine ganze Reihe weiterer direkter und indirekter Bestätigungen dessen. was am Anfang der Bibel geschildert wird. Einige zähle ich Dir hier auf:

  • (Psalm 102:25) Vor langem hast du sogar die Grundlagen der Erde gelegt, Und die Himmel sind das Werk deiner Hände.

  • (Psalm 146:5,6 Elberfelder Bibel 1871) Glückselig . . . dessen Hoffnung auf Jehova, seinen Gott, ist! Der Himmel und Erde gemacht hat, das Meer und alles, was in ihnen ist;

  • (Hiob 38:4) Wo befandest du dich, als ich die Erde gründete?

  • (Jesaja 45:18 Elberfelder Bibel 1871) Denn so spricht Jehova, der die Himmel geschaffen der die Erde gebildet und sie gemacht hat; nicht als eine Öde hat er sie geschaffen; um bewohnt zu werden, hat er sie gebildet: Ich bin Jehova, und sonst ist keiner!

  • (Jesaja 48:13) Außerdem hat meine eigene Hand die Grundlage der Erde gelegt und meine eigene Rechte die Himmel ausgedehnt.

  • (Nehemia 9:6 Luther Bibel 1545) HERR, du bist's allein; du hast gemacht den Himmel und aller Himmel Himmel mit all ihrem Heer, die Erde und alles, was drauf ist, die Meere und alles, was drinnen ist; du machest alles lebendig

  • (Matthäus 19:4) „Habt ihr nicht gelesen, daß der, welcher sie schuf, sie von Anfang an männlich und weiblich gemacht hat“

  • (Markus 10:6) „Doch von Anfang der Schöpfung an ‚hat ER sie männlich und weiblich gemacht.“

  • (Apostelgeschichte 17:25-26) „Da er selbst allen [Personen] Leben und Odem und alles gibt.  Und er hat aus e i n e m [Menschen] jede Nation der Menschen gemacht, damit sie auf der ganzen Erdoberfläche wohnen.“

  • (Römer 1:20) Denn seine (Gottes) unsichtbaren [Eigenschaften] werden seit Erschaffung der Welt deutlich gesehen, da sie durch die gemachten Dinge wahrgenommen werden, ja seine ewigwährende Macht und Göttlichkeit“

  • (Offenbarung 4:11) „Du bist würdig, Jehova, ja du, unser Gott, die Herrlichkeit und die Ehre und die Macht zu empfangen, weil du alle Dinge erschaffen hast, und deines Willens wegen existierten sie und wurden sie erschaffen.“


Das sind einige „der Schöpfungsberichte“. Reicht das für den Anfang?


FreundGottes  19.05.2010, 13:11

Abundumzu: "Offensichtlich von jemandem, der dabei war.

Mose schildert die einzelnen Schöpfungsphasen in zehn Schritten und viele Wissenschaftler stimmen der Reihenfolge dieser Stufen zu.

  1. Der Anfang
  2. eine urzeitliche Erde, dunkel und in schwere Gase und Wasser gehüllt
  3. Licht
  4. eine Ausdehnung oder Atmosphäre
  5. große Flächen trockenes Land
  6. Landpflanzen 7.

    Sonne, Mond und Sterne in der Ausdehnung werden sichtbar, Jahreszeiten setzen ein 8.

    Seeungetüme und fliegende Geschöpfe

  7. Säugetiere (wildlebende Tiere und Haustiere)
    1. der Mensch
Es gibt eine ganze Reihe biblischer Hinweise darauf, dass die Länge der einzelnen Schöpfungsphasen (in der Bibel "Tage" genannt) mehrere tausend Jahre betrug."

Das ist gerade das Problem was die biblische(n) Schöpfungsmythologie(n) (BSM) hat/haben. Die Reihenfolge stimmt eben in einigen Aussagen NICHT.

Z.B. Gemäß BSM entstehen zunächst Pflanzen an Land und erst später Tiere im Meer.

Gemäß BSM gibt es eher Landpflanzen als Himmelskörper (Sonne, Mond und Sterne), oder zumindest sind diese nicht eher zu sehen. Gemäß Wissenschaft gibt es aber eine UNDURCHSICHTIGE Atmosphäre erst lange nach den ersten Pflanzen.

Gemäß BSM gibt es eher flugfähige Tiere als Landtiere. Gemäß Wissenschaft haben sich aber die flugfähigen Tiere aus Landtieren entwickelt.

Gemäß BSM gibt es eher Haustiere als den Menschen ;-)

Ich bin auch Christ, aber daraus leite ich eine besondere Verpflichtung zur Wahrheit ab.

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Abundumzu  22.05.2010, 22:47
@FreundGottes

Verehrter „Freund Gottes“

Du bist „auch Christ, (und) leitest daraus ... „eine besondere Verpflichtung zur Wahrheit ab“.

Dazu kann man Dich nur beglückwünschen.


Dass Du allerdings als solcher aus dem Schöpfungsbericht eine Mythologie (wörtl. Geschichten erzählen) machst und sie damit in die Reihe anderer Schöpfungsmythen wie z. B. der ägyptischen und babylonischen einreihst, wundert mich.


Für Jesu Christus war der Schöpfungsbericht eine Tatsache (siehe die Zitate oben in meiner Antwort - besonders Offenbarung 4:11).

Auch in einem Gebet, durch das er Kraft für seine Jünger von seinem Vater im Himmel erbat betonte er: „Heilige sie durch die Wahrheit; dein Wort ist Wahrheit. (Johannes 17:17)

Stelle Dir bitte vor, Du würdest ihn, Jesus, persönlich fragen, was er von Deiner Einstellung hält, seine Antworten wäre möglicherweise:

„Wer nicht auf meiner Seite ist, ist gegen mich, und wer nicht mit mir sammelt, zerstreut.“ (nach Matthäus 12:30)

Denke doch bitte darüber einmal nach.


Du stützt Deine Argumente auf die Redewendung „gemäß Wissenschaft“, das sagt alles und gar nichts, denn es ist nicht konkret.

Einen Wissenschaftler, den bekannte Geologen Wallace Pratt zitiere ich Dir.

Er sagte: „Würde ich als Geologe aufgefordert, unsere neuzeitlichen Vorstellungen über die Entstehung der Erde und die Entwicklung des Lebens darauf einem einfachen Hirtenvolk, wie es die Stämme waren, an die sich das Buch Genesis richtet, kurz zu erklären, könnte ich es kaum besser tun, als mich zu einem großen Teil eng an den Wortlaut des ersten Kapitels der Genesis zu halten.“

Fortsetzung unmittelbar

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Abundumzu  22.05.2010, 22:53
@FreundGottes

Fortsetzung an Freund Gottes

Der Geologen Wallace Pratt erwähnte auch, dass die Reihenfolge der Ereignisse, wie sie in der Genesis (1. Mose) beschrieben wird — die Entstehung der Ozeane, das Hervortreten von Land, das Erscheinen von Meerestieren, Vögeln und Säugetieren —, im wesentlichen der Reihenfolge der Hauptunterteilungen geologischer Zeiträume entspricht.

Beachte bitte außerdem, dass die einzelnen Schöpfungsphasen keine voneinander getrennten Ereignisse waren.

Die Übergänge waren fließend.


Vor allem aber: Nicht sosehr woher wir kommen, sondern wohin wir gehen ist bedeutungsvoll!

Die Bibel ist NICHT in erster Linie geschrieben wurde, um uns in allen Einzelheiten ein „Schöpfungsprotokoll“ zu überliefen. Sie beschränkt sich zu diesem Thema auf eine Art „Skizze“ oder eine geraffte Übersicht.

Allerdings ist das Wenige korrekt und wahr.


Wichtiger als bis ins Einzelne gehende Details unsere Herkunft ist für uns Menschen die deutliche Aussagen darüber, "wohin die Reise geht“.

Über 95% des Inhaltes der Bibel beschäftigt sich direkt und indirekt mit unserer Zukunft.

Jesus Christus sagt dazu:

„Ihr erforscht die Schriften, weil ihr denkt, dass ihr durch sie ewiges Leben haben werdet; und gerade diese sind es, die über mich (Jesus) Zeugnis ablegen. . . Doch wenn ihr dessen (Moses) Schriften nicht glaubt, wie werdet ihr meinen Worten glauben?“ (Johannes 5:39, 47)


„Vergewissern wir uns also der wichtigeren Dinge“ und bemühen uns um eine „genaue Erkenntnis und gutes Unterscheidungsvermögen.“ (Philipper 1:9-10)

Das Woher können wir dann immer noch genauer unter die Lupe nehmen.

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FreundGottes  24.05.2010, 12:56
@Abundumzu

Es bleibt dabei, die Reihenfolge stimmt nicht immer. Aber um uns auf etwas Positives zu einigen: die Schöpfungsmythologie des Johannesevangeliums ist genial und ermöglicht als einzige weltweit den blick auf die PRIMA CAUSA.

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FreundGottes  24.05.2010, 14:51
@FreundGottes

Am Anfang war ein Logikfeld und diese enthielt durch rekursive Logik ein Bewusstsein.

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scrambler  13.06.2010, 01:05
@Abundumzu

"Es gibt eine ganze Reihe biblischer Hinweise darauf, dass die Länge der einzelnen Schöpfungsphasen (in der Bibel "Tage" genannt) mehrere tausend Jahre betrug."

Könntest du mir dazu ein Beispiel nennen? Vielen Dank!

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Abundumzu  14.06.2010, 22:42
@scrambler

Hallo scrambler,

gern gehe ich auf Deine Frage ein: Die Bibel sagt zwar nicht, welche genaue Länge die einzelnen Schöpfungsperioden hatten. Aber es gibt folgende interessante Hinweise:

Sie berichtet vom ersten bis zum sechsten Tag, dass sie jeweils endeten:

„Und es wurde Abend, und es wurde Morgen, ein (erster bis) sechster Tag“ (1. Mose 1:3 - 31).

Anders beim siebten Tag:


Vom siebten Tag dagegen wird nicht gesagt, dass er beendet wurde sondern es wird berichtet, dass „Gott zu ruhen begann“ (von seinen irdischen Schöpfungswerken).

Das ist ein Hinweis darauf, dass dieser siebte Tag noch nicht zu Ende war (1. Mose 2: 1-3).

Mehr als 4.000 Jahre nach dem Beginn des siebten Tages oder des göttlichen Ruhetages wies Paulus darauf hin, dass der Ruhetag immer noch andauerte.

Er bezieht sich in Hebräer 4:1-11 auf Davids früher geäußerte Worte (Psalm 95:7, 8, 11) sowie auf 1. Mose 2:2 und fügte dann noch die Aufforderung hinzu:

„Lasst uns daher unser Äußerstes tun, in jene Ruhe einzugehen.“

Zur Zeit des Apostels hatte der siebte Tag also bereits Tausende von Jahren gedauert und war offensichtlich immer noch nicht zu Ende.

Fortsetzung unmittelbar

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Abundumzu  14.06.2010, 22:49
@scrambler

Hallo scrambler - Fortsetzung -

Weiterhin prophezeit die Offenbarung (20:1-6) eine Tausendjahrherrschaft Jesu Christi und der König und Sohn Gottes wird in der Bibel als der „Herr des Sabbats“ bezeichnet. (Matthäus 12:8)


Ein weiterer Hinweis also, der belegt, dass Jesus in seiner Eigenschaft als regierender König im Himmel Teil des großen Sabbats, des Ruhetages Gottes ist. (Psalm 110:1; Daniel 7:14; Matthäus 22:44; 1. Petrus 3:22 u.v.a.m.)

Daraus wiederum kann man schlussfolgern, dass vom Beginn des Ruhetages Gottes bis zu seinem Ende (am Ende der schon erwähnten Tausendjahrherrschaft) Tausende von Jahren vergehen würden.


Die "Woche" von Tagen, die im Schöpfungsbericht in 1. Mose 1:3 bis 2:3 beschrieben wird und deren letzter Tag ein Sabbat ist, scheint mit der Woche vergleichbar zu sein, in die die Israeliten ihre Zeit aufteilten.

Dabei haben sie, dem Willen Gottes entsprechend, den siebten Tag als Sabbat beobachtetet (2. Mose 20:8-11).


Da also der siebte Schöpfungs- bzw. Ruhetag schon Tausende von Jahren andauert, ist es naheliegend, dass jede einzelne der sechs Schöpfungsperioden, jeder Tag, mindestens ähnlich lang bzw. einige Jahrtausende lang war.

Diese Kurzfassung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, aber ich hoffe, sie hilft Dir weiter.

LG.

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wahrheitsfreund  23.06.2010, 15:41
@Abundumzu

@Abundumzu: Deine Worte: Verehrter „Freund Gottes“ Du bist „auch Christ, (und) leitest daraus ... „eine besondere Verpflichtung zur Wahrheit ab“. Dazu kann man Dich nur beglückwünschen"

Tut mir leid, Abundumzu, das sagen zu müssen, aber Deine Interpretation mit den Tausenden von Jahren wird leider in keiner Weise dem Vertrauen gerecht, das Jesus jederzeit in die heilige Schrift hatte und durch seine vielfältigen Zitate zum Ausdruck kommt. Er interpretiert=deutet dabei nicht, wie Du es tust (diese Theorie ist seitens der ZJ ja bekannt) sondern er nimmt die heilige Schrift so, wie sie steht, unter Beachtung des Kontextes=aller biblischen Schriften. Wenn wir etwas nicht sogleich erklären können, dann gilt es, weiter darin zu forschen, und nicht irgendwelche Erklärungen übers Knie zu brechen.

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Abundumzu  26.09.2012, 21:51
@wahrheitsfreund

Verehrter „Freund Gottes“

Deine Aufregung ist unbegründet.

Hier nenne ich Dir eine Beispiel, in dem Jesus Christus sowohl zitierte als auch deutete indem er das Zitat erklärte.

Die Bibel berichtet in Lukas 4:16-21

„. . .Und er kam nach Nạzareth, wo er aufgezogen worden war; und nach seiner Gewohnheit ging er am Sabbattag in die Synagoge, und er stand auf, um vorzulesen.  Da wurde ihm die Buchrolle des Propheten Jesaja gereicht, und er öffnete die Buchrolle und fand die Stelle, wo geschrieben war:  „Jehovas Geist ist auf mir, weil er mich gesalbt hat, um den Armen gute Botschaft zu verkünden, er hat mich ausgesandt, um den Gefangenen Freilassung zu predigen und den Blinden Wiederherstellung des Augenlichts, um die Zerschlagenen als Freigelassene wegzusenden,  um Jehovas annehmbares Jahr zu predigen.“"

Darauf rollte er die Buchrolle zusammen, gab sie dem Diensttuenden zurück und setzte sich.

Alle waren jedoch gespannt, und ahnten, dass da noch etwas kommt. Und sie hatten recht.

Es folgte Jesus Erklärung oder Deutung des gelesen Textes

Vers 21: Dann fing er an, zu ihnen zu sprechen: „Heute ist dieses Schriftwort, das ihr eben gehört habt, erfüllt worden.““

Und solche Beispiele gibt es viele - und die ahmen wir nach!



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rookie87 
Beitragsersteller
 18.05.2010, 21:48

Moin, danke für die umfassende Antwort! Ich meinte den biblischen Schöpfungsbericht ;) Das reicht auf jeden Fall! Werde die Antworten zusammentragen und gucken, ob vielleicht noch mehrere Antworten kommen. Gruß, Pascal

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Schöpfungsberichte wollen erklären, wie die Welt in der Vorstellung einer bestimmten Religion entstanden ist, wer der Schöpfer ist und wie die Menschen oder wie das Leben überhaupt entstanden ist. Meist wollen sie zeigen, wie das Leben "eigentlich" sein sollte und wie es trotzdem dazu kam, daß jemand eine (die erste) Sünde beging und warum bis heute gesündigt wird, obwohl der Mensch eigentlich weiß, was er tun soll.

Jeder Schöpfungsbericht schließt eine bestimmte Theologie ein, auch wenn sich viele dieser Erzählungen erstaunlich ähnlich sind. Gruß, q.

Der biblische Schöpfungsbericht ist vermutlich sumerischen Ursprungs. Er war jahrtausende lang so ziemlich das hochstehendste, was Naturphilosophie hervorgebracht hat. Die sumerer haben erkannt, dass sich das Komplizierte aus dem Einfachen entwickelt hat, und der Nahrungsverbraucher nach der Nahrung. Damit haben sie die Reihenfolge der Naturphänomene und Tierarten ziemlich gut getroffen. Es sind natürlich auch Fehler drin. Z.B. entstehen gemäß der Bibel die Vögel schon am 5. Tag, aber die Landtiere erst am 6. Tag. In Wahrheit haben sich die Vögel und auch Fluginsekten, aus Landtieren entwickelt.


FreundGottes  19.05.2010, 12:55

Die Schöpfungsmythologie der Hawaiianer ist interessant, denn unter allen mir bekannten Schöpfungsmythologien ist diese die EINZIGE, die eine Zeitenumkehr zu Beginn unseres Universums postuliert und damit versucht, eine Antwort auf die Frage zu geben, wodurch ein Schöpfergott erschaffen wurde. Diese Mythologie erinnert in ihrem Konzept an modernste Kosmologien der Physik, insbesondere an die von Bojowald http://de.wikipedia.org/wiki/Martin_Bojowald

Ob was dran ist? Die Menschheit wird es eines Tages erfahren.

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Abundumzu  17.03.2016, 14:42
@scrambler

. . . das wüsste ich auch gern  . . .  ob er selbst das wohl weiß?  

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Alle Schöpfungsberichte (es gibt bei jeder Kultur sicherlich einen) sind Erklärungsversuche zur Entstehung der Welt. Die Menschen waren auch früher schon so intelligent, anzunehmen, dass es für das Vorhandensein der Welt und der Menschen irgendwelche Gründe geben muss. Heute wird es naturwissenschaftlich versucht - früher konnte man das nicht, also glaubte man an ein Wesen, das - wie der Mensch - schöpferisch sein kann.

...Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider Deinen Lehrer... ;o))

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Das glaubst Du doch selbst nicht, daß der Lehrer Euch aufgetragen hat, Fragen ins Netz zu stellen...!


chuck  18.05.2010, 08:45

Man glaubt gar nicht was mancher einer so alles verlangt..

Drogen - Referat Hilfe

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helrich  18.05.2010, 08:56
@chuck

Die wörtliche Aufgabenstellung wird wohl eher lauten: "befragt das Internet dazu" und nicht "stellt meine Aufgabe ins Internet" ;o))

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