Hallo Cravenask89 

Deine Überlegung, ob wir den Namen Gottes heiligen sollten, dürfte - bei Licht betrachtet  - für keinen Menschen, ob Christ oder nicht, eine Frage sein. Allein der Anstand und die Dankbarkeit gebieten es, dass man unserem Schöpfer, der

 . . . seine Sonne über schlechten und guten Menschen aufgehen lässt und er es auf Gerechte und Ungerechte regnen lässt. (Matthäus 5:45)

dass man diesem Lebengeber und -bewahrer den Respekt und die Ehre erweist, die ihm gebührt. Und dazu gehört es mindestens, dass man allen Unterstellungen und Falschdarstellungen, die sich um den Namen Gottes ranken, entschieden entgegentritt und sie richtig stellt.

Heilig bedeutet rein und abgesondert und zwar von jeder Art der Beschmutzung und das dazugehörige „heiligen“ schließt absolute Loyalität gegenüber dem Namen und seinem Träger ein.

Menschen von sich aus wären mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nie auf die abwegige Idee gekommen, aus dem Namen Gottes einen Streitfall zu machen.

Wenn sie heute dennoch wie die kleinen Kinder über das Ob, Wie und Warum dieses Namens zanken, dann ist der eigentliche Verursacher der gleiche, der schon in Eden die Wahrheit auf den Kopf stellte und (nach Matthäus 13:25) intrigant und hinterhältig

„ . . . Unkraut unter den Weizen säte . . .(Matthäus 13:24-30)

Die Bibel bestätigt ihm daher in Offenbarung 12:9, dass er

„. . . dieser große Drache – die Urschlange –, Teufel und Satan genannt, die ganze bewohnte Erde in die Irre führt. . . .

ABER, lieber Cravenask89 und lieber Leser (!), niemand muss deshalb diesem Irrsinn folgen. Lasst es doch nicht zu, dass auch ihr als illoyale Verleumder dasteht, weil ihr einfach nur „mitmacht“, statt dankbar, ehrlich und loyal dem die Ehre zu geben dem die Ehre gebührt.

Viele Zeitgenossen allerdings verweigernd das und verweisen nur allzu gern auf die desolaten Zustände hier auf der Erde hin und halten Gott für den Schuldigen. Verkennen jedoch völlig, dass unser Schöpfer uns dereinst eine vollkommen intakte Erde zu treuen Händen überlassen hat, mit der Auflage, sie zu hegen und zu pflegen (1. Mose 2:15) und im Gegenzug kostenfrei zu nutzen. Als „Zugabe“ und - zu unserem eigenen Nutzen - gab er uns auch eine „Hausordnung“ mit der Präambel, Gott über alles zu lieben und jeden Nächsten wie sich selbst.

Eine überwiegend besserwissende Menschheit jedoch, verfolgte statt dessen bevorzugt egozentrische und maximal konträre Interessen, gerade so als würde sie sagen wollen, „das Werk unseres Schöpfers muss doch irgendwie kaputt zu kriegen sein“. Jammern aber gleichzeitig über das Echo, das uns die geschundene Natur als Quittung präsentiert.

Und wenn dann mal jemand, wie unser lieber Cravenask89 daherkommt, um endlich und tatsächlich mal unser gesundes Denkvermögen ein wenig wachzurütteln, erntet er die Empörung eines im Schlaf gestörten.

Die fadenscheinigste, wenn nicht gar verlogenste Ausrede aller undankbaren Geschöpfe ist der Scheingrund,

man könne einen Namen, dessen Aussprache man nicht kenne, nicht heiligen . . .

Die gleichen Leute haben mit den unzähligen weiteren Eigennamen im AT und deren Aussprache keine (NULL) Probleme. Auch von diesen weiß niemand, wie sie früher ausgesprochen wurden. Sie werden so gut wie möglich transkribiert und werden ohne Wenn und Aber laufend benutzt.

Nur beim wichtigsten aller Namen soll das plötzlich anders sein?

Natürlich ist es eine Herausforderung, einen Namen, der zwar  - seiner Wichtigkeit wegen - 7.000 Mal, aber dennoch „nur“ aus vier Konsonanten bestehend, nämlich JHWH, eben weil es in der hebräischen Sprache keine Vokale, wie A, E, I, O und U gibt, eine solche Buchstabenfolge „richtig“ auszusprechen, aber das ist nichts Neues, das war schon immer so und auf keines Fall versehentlich.

Das korrekte Vorlesen - so sagen deshalb Fachleute - eines beliebigen unvokalisierten arabischen Textes gleicht daher einem "intellektuellen Hochseilakt".

Aber denkt doch bitte einmal nach:

Der Autor der Bibel und Schöpfer der Sprachen hatte bei der Niederschrift seines Namens, sämtliche Sprachen dieser Welt zur Verfügung. Er hätte problemlos für seinen Namen eine Sprache mit Vokalen wählen können, Sedang beispielsweise, eine Sprache mit 55 Vokalen. Über die „richtige“ Aussprache würde es dann keine zwei Meinungen mehr geben.

Doch das hat er nicht.

Noch deutlicher konnte Jehova gar nicht zeigen, dass es ihm nicht darauf ankommt, WIE der Name ausgesprochen wird, was angesichts der unterschiedlichen Schreibweise in allen Sprachen auch gar nicht möglich ist, sondern DAS der Name verwendet, geehrt und geheiligt wird. Das belegen auch die Kurzform „Jah“, allein in den Psalmen 66 Mal oder die in Lobgesängen verwendet Formulierung Halleluja (Lobpreiset Jah), in der Lutherbibel bspw. 27 Mal.

Stattdessen hat er uns - wie schon zitiert - im wichtigsten aller Gebote nahegelegt, in Matthäus 22:37

Liebe Jehova, deinen Gott, mit deinem ganzen Herzen, deiner ganzen Seele und deinem ganzen Denken . . . .“

Dort steht nicht: Höre auf sein Kommando . . .

Und wenn wir das Denken unserer Herzen vorurteilsfrei nutzen, dann fallen uns viele, sehr viele Gründe ein, unseren Schöpfer zu lieben.

Und  - Verliebte wissen das - dass wenn man einander liebt, fallen einem sehr schnell unzählige Varianten der Modulation und Intonation auch und besonders bei der Aussprache des geliebten Namens ein. Ihn einfach wegzulassen dagegen signalisiert Abneigung und Konfrontation.

Aus praktischen Gründen und damit jeder gleich weiß, um wen es geht, zeugt es natürlich von Weisheit und Umsicht, einen Wiedergabeform zu wählen, die bekannt ist und so, wie es bei dem Namen Jehova der Fall ist, schon seit Jahrhunderten im deutschen Sprachraum geläufig ist.

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Und es ist aus den gleichen Gründen völlig in Ordnung, wenn Gottes Namen in den meisten der über 3.000 Sprachen, in die sein Wort übersetzt ist, wie ein corporate identity sprachenbedingt zwar unterschiedlich aber einwandfrei wiedererkennbar ist.

Vergiss also bitte nie, dass beginnend mit den ersten Seiten der Bibel, mit

2. Mose 34:14 . . .Verbeuge dich nicht vor einem anderen Gott, denn Jehova ist dafür bekannt, dass er ausschließliche Ergebenheit verlangt – ja er ist ein Gott, der verlangt, dass man nur ihm allein ergeben ist.

über

  Jesaja 42:8 . . .Ich bin Jehova. Das ist mein Name. . .

und

Jesaja 12:4 . . .„Dankt Jehova, ruft seinen Namen an, macht seine Taten unter den Völkern bekannt! Verkündet, dass sein Name erhaben ist.

sowie

allein im Bibelbuch Hesekiel (wie bspw. in36:23) 77 Mal zu lesen ist

‚Ich werde meinen großen Namen ganz bestimmt heiligen, der unter den Völkern entweiht wurde, den ihr unter ihnen entweiht habt, und die Völker werden erkennen müssen, dass ich Jehova bin‘, erklärt der Souveräne Herr Jehova, ‚wenn ich vor ihren Augen mitten unter euch geheiligt werde.

bis hin zu Jesus und der Offenbarung

Markus 12:29 Jesus antwortete: „An erster Stelle steht das Gebot: ‚Höre, Israel: Jehova ist unser Gott, es gibt nur einen Jehova.
Offenbarung 1:8 . . .„Ich bin das Ạlpha und das Ọmega“, sagt Jehova Gott, „der, der ist und der war und der kommt, der Allmächtige“ (. . . und damit exakt an dieser Stelle das gleiche sagt, wie unser Gott es schon Jahrhunderte vorher in Jesaja 44:6 und Jesaja 48:12 gesagt hatte)
Offenbarung 19:1, 3, 4, 9) . . .„Preist Jah . . . vier Mal

und dem Vaterunser . . das nicht selten aus dem Stegreif zitiert wird

Unser Vater im Himmel, dein Name soll geheiligt werden. . .(Matthäus 6:9) . . .

denn schlussendlich wird gemäß Römer 14:12

 „. . . jeder von uns für sich selbst Gott Rechenschaft geben müssen

auch und vor allem über seinen Umgang mit dem Namen unseres Gottes.

Bleibe also in jeder Hinsicht -  auch im Denken - gesund und munter.

Alles Gute

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Gott hat es versprochen.

Hallo gromio 

ob das Versprechen, dass es eine Auferstehung geben wird glaubwürdig ist, kann für Christen keine Frage sein, denn. .

für Gott ist alles möglich.“ (Jesus in Markus 10:27)

und schon ca.1.000 Jahre vor Christus wurde durch die erste in der Bibel erwähnte Auferstehung Gottes Allmacht durch den Propheten Elisa in 2. Könige 4:32 ff dokumentiert.

Auch der Bibelschreiber Jesaja (25:8 und 26:19 - etwa 700 Jahre vor Christus) wusste

„Er wird den Tod für immer beseitigen, und der Höchste Herr Jehova wird die Tränen von allen Gesichtern abwischen. Die Schande seines Volkes wird er von der ganzen Erde wegnehmen, denn Jehova selbst hat gesprochen.“

und

„Deine Toten werden leben.“

Dass der Apostel Paulus, von dem dein Zitat stammt, sich als ehemaliger Pharisäer so freimütig zu dem Thema äußert macht diese Zusicherung besonders glaubwürdig, nicht nur weil seine Worte von Gott inspiriert waren, sondern auch weil er die alten Schriften sehr gut kannte, alles sehr genau hinterfragte und ihm deshalb auch bekannt war, was Jesus selbst ungefähr 30 Jahre zuvor, in Johannes 5:28 gesagt hatte

28 . . . das sollte euch nicht wundern, denn es kommt die Zeit, wo alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören 29  und herauskommen werden. Für die, die Gutes getan haben, wird es eine Auferstehung zum Leben sein und für die, die Schlechtes getrieben haben, eine Auferstehung zum Gericht. . .“

Um das zu glauben, hilft auch die Logik ein wenig, denn wenn ein allmächtiger Schöpfer aus „Staub vom Erdboden“ einen ersten Menschen erschaffen konnte, dann darf man ihm zutrauen, dass er genau so gut einen Erdenbürger, den es schon einmal gegeben hat, wieder erschaffen kann und zwar mit allen Persönlichkeitsmerkmalen die diese(r) vorher hatte – so als sei es eine Auferstehung.

Nicht umsonst wissen wir von der außergewöhnlichen Gedächtnisleistung Jehovas, dass bspw. „kein Sperrling tot zu Boden fällt, ohne das ER das registriert“ und er „die Haare unsers Hauptes gezählt hat“ oder dass er sämtliche „Sterne des Himmel mit Namen ruft“. Nachzulesen in Psalm 147:4 und Matthäus 10:29, 30  

Es ist also keine Frage, dass es eine Auferstehung geben wird, was man jedoch noch einmal prüfen sollte:

Wer sind alle? Und zwar

alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören und herauskommen werden . . . auch die, „. . . die Schlechtes getrieben haben, und eine Auferstehung zum Gericht erwarten . . .“

Ihr Fall wird also noch einmal aufgerollt . . .und zwar mit offenem Ausgang - allerdings wohl nicht bei allen??!!

Diese Einschränkung macht dadurch auf sich aufmerksam, weil nach Maleachi 3:16

„. . zu dieser Zeit die miteinander redeten, die Ehrfurcht vor Jehova haben, jeder mit seinem Mitmenschen, und Jehova war die ganze Zeit über aufmerksam und hörte zu. Und ein Gedenkbuch wurde vor ihm geschrieben für die, die Ehrfurcht vor Jehova haben und über seinen Namen nachdenken.

Ein Gedenkbuch übrigens, das u.a. in der Offenbarung noch einmal erwähnt wird

 . . . wer siegt, wird also in weiße Gewänder gehüllt werden, und ich werde seinen Namen auf keinen Fall aus dem Buch des Lebens auslöschen, sondern mich vor meinem Vater und vor seinen Engeln zu ihm bekennen. (Offenbarung 3:5)

Dies Zitat stammt von Jesus, von dem wir auch wissen, dass er (nach Matthäus 25:31-33),

„. . . auf seinen herrlichen Thron zu sitzend,  32 alle Völker vor ihm versammelt werden, und er die Menschen voneinander trennen wird, so wie ein Hirte die Schafe von den Ziegen trennt. 33 Die Schafe wird er an seine rechte Seite stellen und die Ziegen an seine linke . . .

. . .um dann (Vers 41) zu denen an seiner linken Seite zu sagen:

‚Geht weg von mir, die ihr verflucht worden seid, in das ewige Feuer, das für den Teufel und seine Engel vorbereitet ist. 

Was hat es mit diesem „ewigen Feuer“ auf sich? 

Das erfahren wir aus der Offenbarung 20:14, 15)

“Und der Tod und das Grab wurden in den Feuersee geschleudert. Der Feuersee steht für den zweiten Tod. 15 Und jeder, der nicht im Buch des Lebens stand, wurde in den Feuersee geschleudert.“

Damit relativiert sich die Auferstehung „ALLER“ Ungerechten . . .

Dennoch und besonders deshalb ist dieses Versprechen ein weiterer Anreiz das „ringt danach“ aus Jesu Worten in Lukas 13:23, 24 noch ernster zu nehmen, denn

„. . . ringt danach, durch die enge Tür einzugehen, denn viele, sage ich euch, werden hineinzukommen suchen, werden es aber nicht vermögen

Resümee:

Die Auferstehung und ihre Bedingungen sind nicht nur ein Beweis für die unermessliche Macht und Weisheit Jehovas, sondern auch für seine Liebe und Barmherzigkeit sowie eine Gewährleistung dafür, dass in seiner neuen Welt Gerechtigkeit herrschen und der Frieden überströmen wird.

Und damit das, was er versprochen hat, auch wirklich gelingt, haben unbelehrbare und böse Menschen - Friedenstörer also - dort keinen Platz.

Vielleicht helfen dir und anderen diese Denkanstöße weiter.

Viel Erfolg und alles Gute.

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Hallo Cravenask89,

du hast den Wunschtraum vieler Menschen, besonders aber vieler die sich Christen nennen in Worte gekleidet und wenn man sie lassen würde, wären sie dir dafür ewig dankbar.

Aber dieser Wunsch wird nicht in Erfüllung gehen, denn Verbote, die gute Botschaft zu verkündigen gibt es zwar in den Gesetzen totalitärer Staaten, nicht aber in Gottes Wort, der Bibel.

Dennoch vermutete mancher von einem Text gehört zu haben, der das Gegenteil besagt. Doch wie auf dieser Seite inzwischen klar gestellt ist, geht es darin um Jesu Anliegen, seine Mitarbeiter nicht nur zu zweit in den Predigtdienst zu senden (Markus 6:7 und Lukas 10:1), sondern es lag ihm auch daran, dass sie durch ihr Benehmen die gute Botschaft fördern sollten. Und deshalb gebot er ihnen laut

Lukas 10:7-8 „ . . . esst, was man euch hinstellt . . .“.

Bescheiden, wie er selbst es war, sollten sie also die orientalische Gastfreundschaft auf keinen Fall dadurch missbrauchen, dass sie die angebotene Gemüsesuppe verschmähten, weil sich vom Nachbarhaus ein Bratenduft verbreitete und sie daraufhin zum nächsten Haus wechseln würden.

Übrigens ein Lehrpunkt, der sich in Titus 2:10 so anhört:

. . .damit sie die Lehre Gottes, unseres Retters , in jeder Hinsicht schmücken . . .“

 . . . davon einmal abgesehen . . .

. . sind wir Zeugen Jehovas nicht überrascht . . .

. . . dass eine Welt, die vom Teufel regiert wird und die sich vom Teufel regieren lässt uns nicht mit offenen Armen empfängt.

Als „Fußstapfennachfolger“ (1. Petrus 2:21) unseres Vorbildes Christus kennen wir Jesu Worte aus Matthäus 10:16-18:

 Seht! Ich sende euch aus wie Schafe unter Wölfe. Seid also vorsichtig wie Schlangen und doch unschuldig wie Tauben. 17 Nehmt euch vor den Leuten in Acht, denn sie werden euch vor Ortsgerichte bringen und in ihren Synagogen auspeitschen. 18 Ihr werdet meinetwegen vor Statthalter und Könige gebracht werden – als Zeugnis für sie und die anderen Völker.

Gleichzeitig wusste er, dass diese Aktion ein „Zeichen der Zeit des Endes“ sein würde und sagte daher in Matthäus 24:14 voraus, dass . . .

„. . . die gute Botschaft vom Königreich auf der ganzen bewohnten Erde bekannt gemacht werden wird als Zeugnis für alle Völker, und dann wird das Ende kommen.“

 Es geht also - wie der Text betont -  nicht um irgendeine christliche Botschaft, sondern um die gute Botschaft vom Königreich, und es geht auch nicht darum, die ganze Welt zu bekehren, sondern dass „alle Völker sie hören.“ GNB

Ein globaler Auftrag also, denn „alle Völker“ sind nun mal ausnahmslos „alle Völker“.

Oft wird uns entgegen gehalten, unsere Aktivitäten seien nicht mehr notwendig, weil die christliche Lehre bereits überall bekannt sei.

Das allerdings ist ein Trugschluss, denn wäre es so, würde unsere Welt deutlich christlicher aussehen als sie heute ist.

Außerdem gibt es nach unseren zigtausend-fachen Erfahrungen kaum ein Christen, der bemerkt hat, dass Jesus seine Bergpredigt u.a. mit den Worten beginnt:

Glücklich sind die, die ein mildes Wesen haben, denn sie werden die Erde erben (!!) (Matthäus 5:5)

. . . stattdessen möchten alle in den Himmel, ohne sich darum zu kümmern. was dort ´- wenn überhaupt - von ihnen erwartet werden würde.

Ebenso hat kaum ein Christ, der das Vaterunser betet, verstanden, dass aus dem gleichen Grund der Wille Gottes auch auf der Erde genauso geschehen solle, wie er im Himmel seit jeher geschieht.

Und ebenso wenig haben Christen verstanden, dass es nicht damit getan ist, sich „Christ“ zu nennen, . . .sondern darum,

„ . . . das zu tun, was mein Vater im Himmel will“ (Matthäus 7:21) 

Doch wie sehr wir uns auch bemühen, unsere Ergebnisse sind zwar globaler, aber -genauso wie Jesus es schon wusste -

. . . ist der schmale Weg zum Leben ein Pfad, den nur wenige finden . . . (Matthäus 7:14)

. . . obwohl er, der Christus, mit Fug und Recht sagen konnte

. . .wie oft habe ich deine Kinder versammeln wollen, wie eine Henne ihre Küken unter ihre Flügel versammelt! Ihr aber habt nicht gewollt. (Matthäus 23:37)

Dennoch ist das Endergebnis für alle, die wollen, beeindruckend:

. . . denn sie werden keinen Schaden verursachen noch irgendetwas Schlimmes anrichten auf meinem ganzen heiligen Berg, „. . . denn die Erde wird ganz bestimmt von der Erkenntnis über Jehova erfüllt sein, so wie das Wasser den Meeresboden bedeckt.“ (Jesaja 11:9)

Es gibt also für alle Zeiten viel zu lernen . . .

. . . besonders aber schon jetzt. Denn es kann Leben  - wirkliches Leben - bedeuten, wenn man sich durch ein gründliches Zeugnis um eine genaue Erkenntnis bemüht (Apostelgeschichte 2:40; 10:42 und 23:11 sowie 2. Petrus 1:2, 3)

Dass unser einstweilen noch „nerviges“ Predigen der Guten Botschaft dennoch eine sehr, sehr ernste Angelegenheit ist, müsste jedem deutlich werden, der sich Jehovas Vorauswissen aus Jeremia 25:33 bewusst macht:

„ . . .Und die von Jehova Erschlagenen werden an jenem Tag von einem Ende der Erde bis zum anderen Ende der Erde daliegen. Man wird sie nicht betrauern noch zusammensammeln noch begraben. Sie werden zu Dünger auf der Oberfläche des Erdbodens werden.‘ (Siehe dazu auch Jesus in Matthäus 24:37-39)

Lieber Leser beachte bitte: Das dies nicht die Warnung der Zeugen Jehovas ist, sondern es ist Jehovas Warnung und daher auf seine Veranlassung in über 3.000 Sprachen auf der ganzen Welt verfügbar.

Sie soll dich nicht abschrecken sondern zum Innehalten und Umdenken veranlassen. Und es würde niemandem nützen, sie zu verschweigen.

Und deshalb, lieber Cravenask89, gibt es glücklicherweise kein Verbot, die Gute Botschaft frei Haus zu predigen, ganz im, Gegenteil . . . und alle. die das verstanden haben, sind auf unabsehbare Zeit dankbar dafür.

Du auch?

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Du musst glauben + bereuen/umkehren!

Hallo gromio 

um gleich vorweg zu dem zweiten Teil deiner Frage klarzustellen 

„. . . gilt das für alle Sünder? Bedingungslos?“

. . . ist die biblische Antwort NEIN!

Deshalb hatte ich "Die andere Ansicht" ausgewählt, aber es geht nun aus so und das der Reihe nach:

denn schon nach zwei Tagen ab Fragestellung zeichnet sich ab, dass über die Hälfte aller Mitwirkenden das, was sie als positiv an den Eigenschaften unseres Vaters im Himmel wahrnehmen, nämlich seine Bereitschaft zum Vergeben, schätzen und dabei zum Ausdruck bringen, dass man sich darauf auch verlassen kann.

Und in der Tat hat Gott schon gleich am Anfang der Bibel, in 2. Mose 34:6, 7, dieses Thema angesprochen:

„Jehova, Jehova, ein Gott, der barmherzig und mitfühlend ist, der nicht schnell zornig wird und reich ist an loyaler Liebe und Wahrheit. 7  Er zeigt Tausenden loyale Liebe und verzeiht Vergehen, Übertretung und Sünde. Doch er wird Schuldige auf keinen Fall ungestraft lassen . . .“

Und daher wissen wir: Vergebung JA! Sünder - die wir ja alle sind - können also gerettet werden, dennoch bleibt Fehlverhalten nicht ohne Folgen.

Nun hat allerdings der Vater - wie Christen wissen - den Rechtsfall „Erde“ seinem Sohn übertragen und dieser Sohn stellt in Johannes 5:22, 23 und Vers 30 ebenfalls klar, dass:

„. . . der Vater über niemanden mehr ein Urteil spricht, sondern die gesamte Rechtsprechung dem Sohn übergeben hat . . . . 30„Ich [der Sohn] kann jedoch gar nichts von mir aus tun. Ich urteile so, wie ich es höre, und meine Urteile sind gerecht, denn es geht mir nicht um meinen eigenen Willen, sondern um den Willen dessen, der mich gesandt hat.“

Daraus muss man schließen, dass der Sohn Jesus Christus, genau wie sein Vater (und oben zitiert) großzügig vergibt, aber

„Schuldige auf keinen Fall ungestraft lassen wird“

Doch obwohl das so ist, schließt auch das schlussendlich Vergebung nicht zwingend aus, wie es das Beispiel des Apostel Petrus deutlich zeigt:

Er hatte seinen Herrn, Jesus Christus; trotz Vorwarnung dreimal verleugnet . . . und augenblicklich . . .

75 . . . erinnerte sich Petrus an das, was Jesus gesagt hatte: „Bevor ein Hahn kräht, wirst du mich drei Mal verleugnen.“ Er ging hinaus und weinte bitterlich. . . (Matthäus 26:75) 

Doch er beließ es nicht dabei, sondern war umwendend sehr bemüht

„. . . sich Gott wieder zuzuwenden und so zu handeln, dass es der Reue entspricht.“ (Apostelgeschichte 26:20)

. . . und wie allen bekannt ist, durfte er nicht nur weiterhin als Apostel amten, sondern Jahre später sogar Teile der Bibel schreiben, die seinen Namen tragen.

In ähnlicher Weise können natürlich auch die von dir erwähnten Despoten Hitler oder Putin „. . .so handeln, dass es der Reue entspricht.“ Jedoch ist Gott der Richter, der die Herzenseinstellung auch dieser Sünder endgültig beurteilt. (Vgl. Jeremia 7:16; Matthäus 5:44; Apostelgeschichte 7:60.)

All das bedeutet jedoch keinesfalls, dass der Gott des Himmels ein alles vergebender Richter wäre. 

Auf keinen Fall!

Warum nicht?

Weil es der erklärte Wille unseres Schöpfers ist, dass seine verheißene Neue Welt nach Psalm 72:7 und Jesaja 9:6

 „. . .eine Welt des Friedens sein wird . . . unter einem Friedensfürsten . . .“ 

Und ein Fürst, der dieses Versprechen einlösen will, kann gar nicht anders als alle Bösen und Friedensstörer zu „deaktivieren“, denn sonst könnte er sein Versprechen nicht einhalten und alle, die den Frieden lieben wären die Leidtragenden.

Und daran schließt sich folgerichtig die Erkenntnis an, dass es Sünden gibt, die nicht vergeben werden können.

In Hebräer 10:26-31 heißt es deshalb:

„Wenn wir willentlich Sünde treiben, nachdem wir die genaue Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, so bleibt kein Schlachtopfer für Sünden mehr übrig, wohl aber ein gewisses furchtvolles Erwarten des Gerichts und eine feurige Eifersucht, die die Gegner verzehren wird.“ . 28 Jemand, der das Gesetz Mose missachtet hat, stirbt ohne Erbarmen auf das Zeugnis von zwei oder drei Personen hin. 29 Einer wieviel strengeren Strafe, denkt ihr, wird der wert geachtet werden, der den Sohn Gottes mit Füßen getreten und der das Blut des Bundes, durch das er geheiligt worden ist, als von gewöhnlichem Wert geachtet und der den Geist der unverdienten Güte durch Verachtung gröblich verletzt hat? 30 Denn wir kennen den, der gesagt hat: „Mein ist die Rache; ich will vergelten“ und wiederum: „Jehova wird sein Volk richten.“ 31 Es ist etwas Furchtbares, in die Hände [des] lebendigen Gottes zu fallen.“

Das bekannteste Beispiel dafür ist der Engel, der sich selbst zum Teufel machte und dafür, wie in 1. Mose 3:15 nachzulesen ist, postwenden verurteilt wurde

„ . . .. Er wird dir den Kopf zermalmen . . .“

Über die noch bevorstehende Vollstreckung heißt es in der Offenbarung 20 Verse 10 und 14:

„Der Teufel, der sie in die Irre führte, wurde in den Feuer- und Schwefelsee geschleudert, 14 . . . Der Feuersee steht für den zweiten Tod.“

Ein Urteil also, dass keine Revision zulässt.

Resümee:

Je besser wir unseren Vater im Himmel und seine Denkweise kennen, umso größer ist unsere Verantwortung, seine Grundsätze in unserem Leben auch konsequent anzuwenden.

Dennoch schütz Unwissenheit keineswegs vor ernsthaften Konsequenzen.

Um das zu unterstreichen gibt es Jesu Aussage in Lukas 13:23, 24

  23 Nun wollte ein Mann von ihm wissen: „Herr, werden nur wenige gerettet?“, worauf er sagte: 24 „Bemüht euch mit aller Kraft, durch die enge Tür zu kommen, denn ich sage euch: Viele werden versuchen hineinzukommen, es aber nicht schaffen.“

Und aus eben dem gleiche Grund weißt Gottes Sohn in Matthäus 24:37-39 auf die Sintflut als warnendes Beispiel hin 

38 Denn in der Zeit vor der Sintflut aßen und tranken die Menschen, sie heirateten und wurden verheiratet bis zu dem Tag, an dem Noah in die Arche ging, 39  und sie nahmen keine Notiz von allem, bis die Sintflut kam und sie alle mit sich riss. So wird auch die Gegenwart des Menschensohnes sein.“

Wenngleich angesichts des ernsten Themas bei weitem nicht ausführlich genug, so hoffe ich doch, lieber gromio, dass es verstanden wird . . .

. . . und wünsche dir weiterhin alles Gute   

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Hallo gromio 

 Den von dir zitierte Text aus 2. Mose 6:2-4 gebe ich hier noch einmal in „lesbarer“ Schriftgröße wieder:

„Dann sagte Gott zu Moses: „Ich bin Jehova. 3 Ich bin [ rund 400 Jahre vor Mose] Abraham, Isaak und Jakob [ und damit Vater, Sohn und Enkel] immer als Gott, der Allmächtige, erschienen. Doch was meinen Namen Jehova angeht, habe ich mich ihnen nicht zu erkennen gegeben. 4 Ich habe mit ihnen auch einen Bund geschlossen, dass ich ihnen das Land Kạnaan gebe, das Land, in dem sie als Fremde lebten.“

Und tatsächlich kann man in 1.Mose 17:1; 28:3; 35:11 und 48:3 nachlesen, dass Gott sich dort „nur“ als „Gott, der Allmächtige“ ʼ(El Schaddáj) vorgestellt hat.

Damit kann allerdings nicht gemeint sein, dass diese Patriarchen den Namen Jehova nicht kannten, denn sowohl sie als auch andere vor ihnen hatten ihn schon häufig benutzt (siehe dazu bitte 1.Mose 4:1, 26; 14:22; 27:27 und 28:16).

Dass sie den Namen sogar gut kannten, scheint deshalb naheliegend zu sein, weil nämlich die Formulierung „der Allmächtige“ im zitierten Bibelbuch 1.Mose nur 6-Mal vorkommt, wohingegen der Name Jehova im hebräischen Urtext dieses gleichen Bibelbuches 172-Mal erscheint.

Dein Textzitat schmälert also in keiner Weise die insgesamt etwa 7.000fache Erwähnung des göttlichen Namens in der Bibel.

Viel bemerkenswert ernüchternder dagegen ist, dass sowohl hier als auch bei jeder anderen Gelegenheit sofort viele Argumente „griffbereit“ zu sein scheinen, die das vermutete Verschweigen des Namens erklären, gutheißen und sogar begrüßen. Argumente, die sich vor allem Christen (!!) zu eigen gemacht haben.

Daraus ergibt sich kaum fassbar aber wahr . . . :

  • . . . dass solche, völlig unbeeindruckt von Jesu Mustergebet „Dein Name werde geheiligt . . .“ zu sein scheinen.
  • Dass sie sich völlig desinteressiert an Jesu Auskunft zu der Frage nach dem größten Gebot zeigen, „. . . du sollst Jehova, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Sinn . . ..‘
  • Und dass sie so tun, als würde das gar nicht in der Bibel stehen: „Dies bedeutet ewiges Leben, dich, den alleinwahren Gott und den du ausgesandt hast . . .“
  • Daraus ergibt sich auch, dass sie Jesu Aussage anzweifeln „. . .Ich habe ihnen deinen Namen bekannt gemacht und werde ihn bekannt machen . . .
  • Ja es ergibt sich sogar, dass sie ihrem Schöpfer, dem sie ihr Leben verdanken, so deutlich ihr aktives Desinteresse zeigen, dass sie seine Selbstdarstellung "Ich bin Jehova. Das ist mein Name. Meine Herrlichkeit gebe ich niemand anderem und meinen Ruhm keinem Götzenbild . . .“
  • dass sie dieser Selbstdarstellung Jehovas (hier auf dieser GF-Seite) entgegen halten: „Es ist nicht wichtig, ob Du Herr oder Jahwe sagst . . .“ oder auch „wenn es mit "HERR" übersetzt wird, dann ist das völlig in Ordnung“, denn schließlich kann man ja „die jüdische Tradition“ nicht einfach ignorieren".
  •  , , , und es beeindruckt sie offensichtlich auch nicht, wenn sie aus Jesu Aussage erfahren, „. . . dass ihre Anbetung sinnlos ist, weil sich ihre Lehren auf Regeln von Menschen stützen.‘ 8 Ihr klammert euch an menschliche Traditionen und das Gebot Gottes gebt ihr auf.“
  • Völlig überfordert zeigen sich diese Christen erst recht, wenn man sie auf die beschwörende Bitte Jehovas aufmerksam macht „. . . Sei weise, mein Sohn, und mach meinem Herzen Freude, damit ich dem, der mich verhöhnt, eine Antwort geben kann . . .“.
  • Ja nicht einmal scheint es Nachdenken auszulösen, wenn sie lesen, „. . . dass zu dieser Zeit die miteinander redeten, die Ehrfurcht vor Jehova haben, jeder mit seinem Mitmenschen, und dass Jehova die ganze Zeit über aufmerksam war und zuhörte. Und ein Gedenkbuch wurde vor ihm geschrieben für die, die Ehrfurcht vor Jehova haben und über seinen Namen nachdenken . . .“

Und bei all diesen antichristlichen Reaktionen scheint es auch nichts mehr zu nützen, wenn Paulus - ein bekehrter Pharisäer - abschließend noch warnt:

„Passt auf, dass euch niemand durch die Philosophie und inhaltslose, irreführende Ideen gefangen nimmt, die sich auf menschliche Traditionen und die elementaren Dinge der Welt stützen und nicht auf Christus.“

Und deshalb, gromio, stimme ich dir zu, denn es kann gar nicht besser formuliert werden:

„Ooh, was ist denn nun?!

In diesem Sinne weiterhin alles Gute

PS: Alle zitierten Aussagen Jesu und anderer sind in den nachfolgend aufgeführten Quellen nachzulesen: In Matthäus 6:9; in Matthäus 22:37 zitiert aus 5. Mose 6:5; in Johannes 17:3; in Johannes 17:26; in Jesaja 42:8; in Sprüche 27:11; in Markus 7:7, 8; in Maleachi 3:16 und in Kolosser 2:8) 

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Der Teufel existiert und ist eine Bedrohung.

Hallo gromio 

ganz grundsätzlich ist zunächst einmal alles ernst zu nehmen, was uns Gott durch sein Wort an Informationen zugänglich macht - sogar dein Bibelzitat!

Nicht umsonst ist dieses einzigartige literarische Meisterwerk, die Bibel

  • mit dem Einsatz von 40 Schreibern
  • im Laufe von rund 1.600 Jahren
  • mit einem daran anschließenden Überlebenskampf, in dem u.a. die „Mutter der Kirchen“ Übersetzungen samt Übersetzer verbrennen ließ
  • und trotzdem einer Auflagenhöhe, die jedem Erdenbewohner ein Exemplar ermöglicht, das zudem
  • in rund 3.000 Sprachen das mit großem Abstand am weitetesten verbreitete Dokument der Weltgeschichte ist und damit nicht genug
  • all das, obwohl kaum einer die Bibel liest und noch weniger sie verstehen
  • und damit ein Wunder inmitten einer Welt deren Herrscher der Teufel ist (Lukas 4:5, 6).

Im Übrigen wurde dieser ganze Aufwand nur notwendig, WEIL sich ein Teufel in die Angelegenheiten der Menschen einmischte.

Und ohne Teufel wäre weder eine Bibel in der vorliegenden Form, noch eine Christenheit überhaupt erforderlich geworden.

Warum kann man das sagen?

Die Bibel liefert uns die Erklärung in 1. Johannes 3:8 

„ . . . Zu diesem Zweck ist der Sohn Gottes offenbar gemacht worden, nämlich um die Werke des Teufels abzubrechen.“

Dennoch, lieber gromio fragst du zu Recht:

Wer glaubt denn heute noch an einen Teufel?

Die Bibel erklärt das:

„Das ist kein Wunder, denn Satan selbst gibt sich immer wieder als Engel des Lichts aus.  15 Es ist also nichts Besonderes, wenn sich auch seine Diener immer wieder als Diener der Gerechtigkeit ausgeben. Ihr Ende aber wird ihren Taten entsprechen.“ (2. Korinther 11:14, 15)

Ist es da ein Wunder, das Petrus - wie von dir zitiert - uns warnend zuruft:

Bleibt bei klarem Verstand, seid wachsam. Euer Gegner, der Teufel, läuft wie ein brüllender Löwe herum und ist darauf aus, jemand zu verschlingen (1. Petrus. 5:8)?

Seine - des Teufels - Raffinesse wird in einer weiteren biblischen Erklärung noch sehr viel deutlicher:

Lies bitte selbst in 2. Korinther 4:3, 4

„Wenn nun die gute Botschaft, die wir verkünden, verhüllt ist, dann ist sie unter denen verhüllt, die zugrunde gehen,  4 unter den Ungläubigen, die der Gott dieses Weltsystems verblendet hat, damit das Licht der herrlichen guten Botschaft über den Christus, der das Bild Gottes ist, nicht hindurchstrahlt.“

Man stelle sich das vor: der Teufel bekämpft Licht mit Licht!

Der Begriff „Licht“ steht hier für Einsicht, Durchblick oder Erkenntnis.

Wie uns allerdings bekannt ist, kann man mit Licht einerseits einen Weg ausleuchten , man kann mit Licht allerdings auch jemanden blenden und dadurch mit eben diesem Licht ein sehr wirksames Blendwerk bzw. das genaue Gegenteil erzeugen.

Und daher gilt: Erkannte Gefahr ist nur noch halb so gefährlich. Mit etwas Training wird sie noch geringer und beherrschbar  - besonders wenn wir WACHSAM BLEIBEN.

Nun wäre der Teufel (Verleumder) nicht der Satan (Widerstandleistender) und als „Euer Widersacher“ ein Meister der Täuschung, wenn er nicht die unterschiedlichsten Kriegslisten anwenden würde.

Deshalb wechselt er manchmal seine Identität in die eines brüllenden Löwen, dessen Taktik es ist, durch sein Brüllen Panik zu erzeugen und Tiere in Ihren Verstecken aufzuschrecken um sie dadurch zur leichteren Beute werden zu lassen.

Im praktische Leben eines Christen bedroht diese Kriegslist durch Spott, Ausgrenzung und Verfolgung seine - des Christen - Loyalität gegenüber seinem Schöpfer und soll bewirken, ebenfalls in Panik zu geraten und seinen Glauben aufzugeben.

Gewaltherrscher wie Nero, Mussolini, Stalin, HitIer und Putin waren und sind dafür grausame Beispiele.

Und deshalb noch einmal: Bleibt bei klarem Verstand und seid wachsam.

Loyale Diener Jehovas sowohl im alten Testament, als auch zur Zeit Jesu ebenso wie Jesus selbst bis zum heutigen Tag sind daher nach 1. Korinther 4:9-13

. . . für die Welt und für Engel und für Menschen ein Schauspiel geworden.  10 Wir erscheinen als dumm wegen Christus, ihr aber haltet euch für verständig in Christus. Wir sind schwach, ihr aber seid stark. Ihr werdet geehrt, wir aber bekommen keine Ehre.  11 Bis zu dieser Stunde leiden wir ständig Hunger und Durst und sind dürftig bekleidet, wir werden geschlagen, haben kein Zuhause  12 und mühen uns ab, indem wir mit unseren eigenen Händen arbeiten. Wenn wir beschimpft werden, segnen wir. Wenn man uns verfolgt, ertragen wir es geduldig.  13 Wenn man uns verleumdet, antworten wir mit Milde. Wir sind wie der Abfall der Welt geworden, der Abschaum von allem – bis jetzt . . .“

. . . denn trotz alledem ist die Freude unter loyalen Diener Gotts ungebrochen, da sie wissen

. . .dass jeder, der Gottes Nähe sucht, glauben muss, dass er existiert und dass er alle, die ihn wirklich suchen, belohnen wird“ (Hebräer 11:6)

Glaubst du das?*)

Weiterhin alles Gute,

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*) in deinem Fall mehr eine rhetorische Frage.

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Hallo gromio

 wieder einmal eine Frage, die einen empfindlichen Nerv trifft und deshalb von den meisten Menschen als ungebührlicher Eingriff in ihre Persönlichkeit wahrgenommen wird. Religion betrachtet man als Privatsache, in die niemand hineinzureden hat.

Und angesichts der uns von unserem Schöpfer eingeräumten Willens- und Entscheidungsfreiheit ist das auch tatsächlich so.

Allerdings bleibt es nie ohne Konsequenzen.

Es bleibt auch deshalb nicht Folgenlos, weil es in den von dir zitierten Beispieltexten „nicht nur“ um das bibelkonforme Lehren und Anwenden biblischer Lehrpunkte und biblischer Grundsätze geht, sondern auch um das sittlich moralische Verhalten im täglichen Leben. Bspw. zitierst du aus 1.Korinther 5

„. . . habgierige Menschen, Götzendiener, jemand, der andere übel beschimpft, Trinker oder ein Erpresser . . .°

Und daher kann es niemals bedeuten , dass man Uneinsichtige innerhalb einer christlichen Gemeinschaft nach Belieben und gemäß ihren eigenen Regeln agieren lässt, denn

. . . ein wenig Sauerteig durchsäuert die ganze Teigmasse 7  Entfernt daher den alten Sauerteig, . . . (1. Korinther 5:6, 7)

Und da unser Schöpfer und seine Schöpfung (wie bspw. die Erdumlaufbahn um die Sonne) ebenso wie seine Grundsätze sich nie ändern (Maleachi 3:6), erübrigt sich die Frage, ob dieses Regelwerk - wann auch immer -  noch oder wieder zeitgemäß sei.

Bei alledem sollte man eines immer und stets im Sinn behalten: Es geht bei disziplinarischen Maßnahmen bibelkonformer Natur ausschließlich darum Gutes zu verbessern.

Dennoch und trotz dieser klaren und biblischen Anweisungen, verfahren nur sehr selten und sehr wenige christliche Gemeinschaften nach diesen Regeln. Und kaum spricht man dieses Thema an, werden wir Zeugen Jehovas zum Mittelpunkt des Gespräches und schon geht es in der Gerüchteküche hoch her.

Gern versuche ich deshalb in den folgenden Zeilen, die anzuwendenden biblischen Regeln bekannt und verständlich zu machen.

Es beginnt mit der von einem Christen erwarteten Grundhaltung, wie sie in Epheser 4:17-24 einem Leben „ohne Sinn und Verstand“ gegenübergestellt wird:

. . . Ihr aber habt den Christus so nicht kennengelernt, 21 falls ihr ihn überhaupt gehört habt . . . 22 Ihr habt gelernt, dass ihr die alte Persönlichkeit ablegen sollt, die eurem früheren Lebenswandel entspricht und die durch trügerische Wünsche verdorben wird. 23 Auch sollt ihr in der Einstellung, die in euch vorherrscht, immer weiter erneuert werden 24 und die neue Persönlichkeit anziehen, die nach Gottes Willen in wahrer Gerechtigkeit und Loyalität geschaffen worden ist.“

Aha!!

Und wenn das nicht immer und gleich so funktioniert, wie es gedacht ist, dann ist die christliche Gemeinschaft in ihrer Gesamtheit gehalten

„. . .  aufeinander zu achten und sich gegenseitig zur Liebe und zu guten Taten anzuspornen. 25 Und gibt [deshalb] ihr Zusammenkommen nicht auf, . . .“ (Hebräer 10:24, 25)

Und sogar diese Fürsorge kann verkannt werden und schließt Verirrungen nicht unbedingt aus.

Für das, was dann folgt  - und was nur wenige wissen -  hat Jesus Christus persönlich die Verfahrensregeln festgelegt, die man in Matthäus 18:15-17 nachlesen kann. 

Schrittweise sehen die folgendes vor:

  • Im ersten Schritt: ein vier Augen Gespräch mit dem zu Korrigierenden und dem erklärten Ziel ihn oder sie als Bruder/Schwester zurückzugewinnen. Wenn das fruchtet ist die Sache erledigt.
  • Im zweiten Schritt, sofern der erste ohne Wirkung war, „nimm noch eine oder zwei Personen mit, damit alles durch die Aussage von zwei oder drei Zeugen bestätigt wird.“ Falls das jetzt Wirkung zeigt, ist der Fall an dieser Stelle erledigt.
  • Im dritten Schritt, sofern beide vorhergegangenen ohne Wirkung geblieben sind, „dann wende dich offiziell an die Versammlung / Gemeinde. Und wenn er/sie nicht einmal auf die Versammlung hört, dann soll er für dich genauso sein wie jemand aus einem anderen Volk [ein Ungläubiger] und wie ein Steuereinnehmer“ (als Handlanger der römischen Besatzungsmacht, die abgrundtief gehasst wurden.)

Das eigentliche Ziel solcher Schritte ist und bleibt dennoch, einen Mitgläubigen wieder zurück zu gewinnen. Und in der Mehrzahl aller Fälle gelingt das auch.

Es ist ganz natürlich, dass eine Erziehungsmaßnahme im Moment nicht erfreulich ist, stattdessen schmerzt sie, aber hinterher bringt sie denen, die durch sie geschult worden sind, Frieden und Gerechtigkeit als Frucht. (Hebräer 12:11)

Und dabei darf die ganze Bruderschaft mitarbeiten und wenn sich das als erfolgreich erweist

. . . solltet ihr ihm jetzt verzeihen und ihn trösten, damit er nicht von übergroßer Traurigkeit überwältigt wird. Darum ermahne ich euch, ihm eure Liebe zu bestätigen. (2. Korinther 2:5-8)

Und jeden, den das betrifft und der den Wunsch hat „nach Hause zurückzukehren“, ermuntern wir - gleichwohl wo auf der Welt er jetzt wohnt - sich an die nächste unserer Versammlung (Gemeinde) zu wenden und er / sie kann sicher sein, dass man sich seiner / ihrer dort liebevoll annehmen wird.

Dieses ganze Procedere wird   -  bibelkonform - vertraulich behandelt und niemand in der Gemeinde erfährt irgendwelche Details

„ Ein Verleumder läuft herum und erzählt Vertrauliches weiter, wer dagegen vertrauenswürdig ist, kann etwas für sich behalten . . . Gib dich nicht mit jemandem ab, der gern schwatzt.“ Sprüche 11:13 und 20:19)

Anders sieht man das in der uns umgebenden Sensations-heischende Welt, denn dort ist die Gier nach Neuem nicht zu bremsen und die unerträglich scheinende Informationsflaute, wie sie in solchen Fällen bei uns herrscht, lässt Vermutungen, Unterstellungen und plumpe Lügen reichlich gedeihen.

Bleibt zum Schluss und der guten Ordnung wegen nur noch zu klären, dass persönlichkeitsformende und biblisch begründete Maßnahmen, wie die hier besprochenen, nicht nur im Interesse des Friedens und damit im persönlichen Interesse eines jeden wahren Christen liegen, sondern auch und aus den gleichen Gründen, von unserem himmlischen Vater Jehova genau so gehandhabt werden

Deshalb wurde beispielsweise

  • das erste Menschenpaar aus dem Garten Eden ausgeschlossen (1. Mose 3:24)
  • wurde eine gottentfremdete Menschheit nach fruchtloser Belehrung durch Noah von der Erde ausgetilgt (1. Mose 6:13 ff; Matthäus 24:38, 39; 2. Petrus 2:5
  • Wurde Israel und obwohl Jehova dieses Volk aus Ägypten rettete, später diejenigen vernichtet, die keinen Glauben bewiesen.
  • Und die Engel, die nicht in ihrer ursprünglichen Stellung blieben, sondern den ihnen zugedachten Wohnort verließen, wurden mit ewigen Fesseln in dichter Finsternis gefangen gehalten bis zu ihrem Gericht am großen Tag.
  • Genauso gaben sich Sọdom und Gomọrra und die umliegenden Städte schwerer sexueller Unmoral und unnatürlichem sündigen Verlangen hin . . und haben die richterliche Strafe ewigen Feuers erlitten . (Judas 5-7)
  • Und nicht zuletzt wurde der General-Verursacher aller dieser unheilvollen Entwicklungen, der Teufel und Satan, aus dem Himmel geworfen und . . .hat große Wut, weil er weiß, dass er nur eine kurze Frist hat [bis ihm der Kopf zertreten wird]“ (1. Mose 3:15; .Offenbarung 12:12)

Erst dann - aber dann wirklich - gibt es Frieden der Bestand hat und der diese Bezeichnung dann auch wirklich verdient.

Deshalb weiter viel Erfolg und alles Gute

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Was genau meinte Paulus, da er in Hebräer 9:27 (NW) folgendes schrieb: „So, wie Menschen ein für alle Mal sterben müssen, worauf das Gericht folgt“?

Im gesamten Kapitel liest man (Luther 2017):

Nun hatte ja der erste Bund seine Satzungen für den Gottesdienst und sein irdisches Heiligtum. 2 Denn es war da aufgerichtet das erste Zelt, worin der Leuchter war und der Tisch mit den Schaubroten, und es heißt das Heilige; 3 hinter dem zweiten Vorhang aber war das Zelt, welches das Allerheiligste heißt. 4 Darin waren das goldene Räuchergefäß und die Bundeslade, ganz mit Gold überzogen; in ihr waren der goldene Krug mit dem Manna und der Stab Aarons, der gegrünt hatte, und die Tafeln des Bundes. 5 Oben darüber aber waren die Cherubim der Herrlichkeit, die überschatteten den Gnadenort. Von diesen Dingen ist jetzt nicht im Einzelnen zu reden.
6 Da dies alles so eingerichtet ist, gehen die Priester allezeit in das erste Zelt und richten den Gottesdienst aus.

7 In das zweite aber geht nur einmal im Jahr allein der Hohepriester, und das nicht ohne Blut, das er opfert für die unwissentlich begangenen Sünden, die eigenen und die des Volkes.

8 Damit macht der Heilige Geist deutlich, dass der Weg ins Heilige noch nicht offenbart sei, solange das erste Zelt Bestand habe.

9 Das ist ein Gleichnis für die gegenwärtige Zeit: Es werden da Gaben und Opfer dargebracht, die nicht im Gewissen vollkommen machen können den, der Gott dient 10 allein mit Speise und Trank und verschiedenen Waschungen. Dies sind irdische Satzungen, die bis zu der Zeit der Besserung auferlegt sind. 11 Christus aber ist gekommen als Hoherpriester der Güter bei Gott durch das größere und vollkommenere Zelt, das nicht mit Händen gemacht ist, das ist: das nicht von dieser Schöpfung ist. 12 Er ist auch nicht durch das Blut von Böcken oder Kälbern, sondern durch sein eigenes Blut ein für alle Mal in das Heiligtum eingegangen und hat eine ewige Erlösung erlangt. 13 Denn wenn schon das Blut von Böcken und Stieren und die Asche von der Kuh durch Besprengung die Unreinen heiligt, sodass sie leiblich rein sind, 14 um wie viel mehr wird dann das Blut Christi, der sich selbst als Opfer ohne Fehl durch den ewigen Geist Gott dargebracht hat, unser Gewissen reinigen von den toten Werken, zu dienen dem lebendigen Gott!

15 Und darum ist er auch der Mittler des neuen Bundes, auf dass durch seinen Tod, der geschehen ist zur Erlösung von den Übertretungen unter dem ersten Bund, die Berufenen das verheißene ewige Erbe empfangen. 16 Denn wo ein Testament ist, da muss der Tod dessen geschehen sein, der das Testament gemacht hat. 17 Denn ein Testament tritt erst in Kraft mit dem Tode; es ist niemals in Kraft, solange der noch lebt, der es gemacht hat. 18 Daher wurde auch der erste Bund nicht ohne Blut gestiftet.

19 Denn als Mose alle Gebote gemäß dem Gesetz allem Volk gesagt hatte, nahm er das Blut von Kälbern und Böcken mit Wasser und Scharlachwolle und Ysop und besprengte das Buch und alles Volk 20 und sprach: »Das ist das Blut des Bundes, den Gott euch geboten hat.« 21 Und das Zelt und alle Geräte für den Gottesdienst besprengte er desgleichen mit Blut. 22 Und es wird fast alles mit Blut gereinigt nach dem Gesetz, und ohne dass Blut ausgegossen wird, geschieht keine Vergebung.

23 So also mussten die Abbilder der himmlischen Dinge gereinigt werden; die himmlischen Dinge selbst aber müssen bessere Opfer haben als jene.

24 Denn Christus ist nicht eingegangen in das Heiligtum, das mit Händen gemacht und ein Abbild des wahren Heiligtums ist, sondern in den Himmel selbst, um jetzt zu erscheinen vor dem Angesicht Gottes für uns; 25 auch nicht, um sich oftmals zu opfern, wie der Hohepriester alle Jahre mit fremdem Blut in das Heiligtum geht; 26 sonst hätte er oft leiden müssen vom Anfang der Welt an. Nun aber, am Ende der Zeiten, ist er ein für alle Mal erschienen, um durch sein eigenes Opfer die Sünde aufzuheben. 27 Und wie den Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht: 28 so ist auch Christus einmal geopfert worden, die Sünden vieler wegzunehmen; zum zweiten Mal erscheint er nicht der Sünde wegen, sondern zur Rettung derer, die ihn erwarten.

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Hallo gromio,

Deine Frage ist Teil eines Textes, den man aus dem Zusammenhang gerissen hat und der sich deshalb nur erklären lässt, wenn man diesen Zusammenhang und noch ein wenig mehr wieder herstellt, zumal du ihn ja auch ziemlich umfangreich zitiert hast. Außerdem zu klären, wo wann und warum Paulus das geschrieben hat, hilft ebenfalls, herauszufinden, was genau er damit meinte.

Daraus ergibt sich dann dieses Bild:

Paulus schrieb diese Zeilen an Christen jüdischer Herkunft (Hebräer) im Raum Judäa. Sie waren durch den missionarischen Eifer der jungen christlichen Gruppierungen um Jesus vom Judentum zum Christentum konvertiert (Matthäus 4:25). Seit Jesu Tod und seiner Auferstehung waren rund 28 Jahre vergangen und die jüdischen religiösen Führer hatten durch Lügenpropaganda alles getan, um den Hass gegen Christi Nachfolger zu schüren; was wiederum die Zerstreuung der meisten von ihnen zur Folge hatte (Apostelgeschichte 8:1).

Die Verbliebenen benötigten deshalb glaubensstärkende Ermunterung, auch weil es ihnen immer noch schwer fiel zu verstehen, warum und wieso „Christus das Ende des [mosaischen] Gesetzes war“ (Römer 10:4). Gewöhnungsbedürftig war auch, dass der Tempel und Opfergaben zur Ausübung ihres Glaubens nicht mehr erforderlich waren.

Paulus konnte sich wie ein Hirte in all das gut hineindenken und ging darauf ein.

Und dein hinterfragter Text gromio, ist der Knackpunkt ihrer Sorgen auf die Paulus eingeht.

Daher erinnert er u.a. daran, dass sie ihre Opfergaben früher regelmäßig wiederholen mussten, denn keine von ihnen hatte den Wert eines „entsprechenden Lösegeldes“, um die durch Adams Verfehlung ausgelöste Sünde tilgen zu können (1. Timotheus 2:6) 

Sinngemäß gab Paulus deshalb das wieder, was Jesus selbst über sich und den Wert seines eigenen Opfers in Matthäus 20:28 gesagt hatte:

„ . . .genauso wie der Menschensohn nicht gekommen ist, um bedient zu werden, sondern um zu dienen und sein [vollkommenes] Leben als Lösegeld für viele zu geben.“

Besonders aufmerksam werden seine Leser dann seine Erklärung zu der symbolischen Bedeutung der Stiftshütte bzw. des Tempels studiert haben, denn diese von Menschen geschaffenen Einrichtungen waren, wie Paulus im Vers 24 erklärte, nur ein Anschauungsmodell des wahren himmlischen Tempels, in den sich Jesus begab, um dort seinem allmächtigen Gott und Vater der Wert seines eigenen Opfers darzubringen.

Dazu zitiere ich jetzt aus deinem Luthertext oben auf dieser Seite und zwar den Teil, den ich hier gerade beschrieben habe, jedoch einschließlich des Verses 27, nach dessen Bedeutung du ja fragst:

24 Denn Christus ist nicht eingegangen in das Heiligtum, das mit Händen gemacht und ein Abbild des wahren Heiligtums ist, sondern in den Himmel selbst, um jetzt zu erscheinen vor dem Angesicht Gottes für uns; 25 auch nicht, um sich oftmals zu opfern, wie der Hohepriester alle Jahre mit fremdem Blut in das Heiligtum geht; 26 sonst hätte er oft leiden müssen vom Anfang der Welt an. Nun aber, am Ende der Zeiten, ist er ein für alle Mal erschienen, um durch sein eigenes Opfer die Sünde aufzuheben. 27 Und wie den Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht: 28 so ist auch Christus einmal geopfert worden, die Sünden vieler wegzunehmen; zum zweiten Mal erscheint er nicht der Sünde wegen, sondern zur Rettung derer, die ihn erwarten.“

Paulus vergleicht also beides miteinander, um es verständlicher zu machen, nämlich das unumgängliche Sterben mit dem alles erlösenden Opfer Jesu, denn beides ist jeweils nur einmal notwendig und muss nicht wiederholt werden.

Und jetzt noch einmal, gromio, was du wissen wolltest:

„Was genau meinte Paulus, da er in Hebräer 9:27 (NW) folgendes  das obige schrieb: . . .“

Er geht davon aus, dass Bibelkenner wissen, was in Römer 6:7steht, nämlich:

. . . wer gestorben ist, ist von seiner Sünde freigesprochen. .

deshalb muss ein Mensch auch nur einmal sterben - oder ein für allemal - (je nach Übersetzung), genauso wie der Christus nur einmal geopfert werden musste - so wie oben zitiert.

Und die nächste logische Konsequenz daraus schließt sich nahtlos an: denn weil der Mensch durch den Tod von der Sünde befreit ist, kann sich die weitere Aussage aus Vers 27

„. . . danach das Gericht . . .“

nur auf die Zeit danach - d.h. nach der Auferstehung beziehen, denn aus der Zeit davor ist alles „freigesprochen“ oder gelöscht.

Und wieder hoffe ich, dass dein Wissensdurst auch zu diesem Punkt gestillt ist. Wie ich dich allerdings kenne, wird es nicht lange dauern und du bist erneut über eine andere Frage gestolpert.

Sei`s drum, bleibe gesund und alles Gute

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Hallo gromio 

nur sehr aufmerksamen Bibellesern fallen diese fein differenzierten Zusätze im Zusammenhang mit dem Begriff „Königreich“ auf, mit der Regierungsform, die in der Bibel oft erwähnt wird.

Deshalb meine Anerkennung für dein sorgfältiges Bibellesen und für deine Frage.

Und um es gleich und vorab zu sagen: Die beiden von dir erwähnten Königreiche sind nicht identisch, wohl aber stehen sie in enger Verbindung zueinander. Näheres weiter unten.

Und noch etwas vorab: Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass vielen Christen, die sich aufmerksam mit Gottes Wort beschäftigen, die in der Bibel verheißenen Regierungsform einer Monarchie suspekt ist. Sie halten sie für veraltet und mit den Interessen des Volkes nicht oder nur selten kompatibel.

Diese Sorge ist in diesem Fall unnötig, denn der himmlische Regent Jehova ebenso wie der von Ihm eingesetzte König Jesus Christus verkörpern die Grundsatztreue Liebe und lassen uns wissen, dass sie das in Eden verloren gegangenen Paradies bzw. den „Garten der Wonne“, wiederherstellen werden.

Und auf dem Weg dorthin, haben sie vorgesehen, uns Unterweisungen zu erteilen, die sich zu unserem eigene Nutzen erweisen werden - und dabei spielen Königreiche, sowohl als Vorbild als auch Beispiel, häufig und vor allem schlussendlich eine Rolle.

Der Begriff selbst wird nicht nur in der Bibel sowohl für die Art der Regierung, als auch für des Territorium, über das diese Regierung herrscht, verwendet. Nur die Bibel allerdings macht einen Unterschied zwischen einem himmlischen, bzw. göttlichen, und einem irdischen Königreich.

Und was nur wenigen Bibellesern bewusst auffällt, aber in diesem Zusammenhang erwähnt werden sollte, ist die himmlische bzw., göttliche Regierung, die schon im Garten Eden ein erstes Gesetz erließ und auch einen himmlischen Verwalter einsetzte. Wer das genauer wissen möchte, sollte das in Lukas 4:5-6 einmal nachlesen, bei vielen wird das Erstaunen auslösen.

Und noch ein Letztes zur Vorgeschichte: Viele Jahrhunderte nach Eden, als das Volk Israel sein verheißenes Territorium, in Besitz nahm, räumte auch das mosaische Gesetz die Möglichkeit ein, einen König einzusetzen. Allerdings nicht, um dessen Gesetze, sondern ausschließlich göttliche Gesetze anzuwenden und durchzusetzen. Die Könige David und auch das Königtum seines Sohnes Salomo waren solche Könige und regierten als Gottes Vertreter auf Erden.

Und damit zunächst zum 2ten Teil deiner Frage, zu der „Königsherrschaft über die Welt“ aus der Offenbarung 11.

Diese Prophezeiung in symbolischer Sprache stammt von Gott selbst und der Apostel Johannes durfte sie um 96 u.Z. niederschreiben. Sie ist eine der Voraussagen, „die in Kürze geschehen sollen“*). Gemessen natürlich an Gottes Zeitmaßstab.

*) Nachzulesen gleich im ersten Vers.

Zum Zeitpunkt dieser Voraussage existierte allerdings das „Königreich seines geliebten Sohnes“ bereits seit etwa 60 Jahren.

Wieso kann man das sagen?

Dafür gibt es diese Anhaltspunkte:

Irgendwann nach 31 u.Z. sagte Jesus bei einer Gelegenheit folgendes zu seinen Aposteln

„Ich habe euch noch vieles zu sagen, aber ihr könnt es jetzt nicht tragen. 13 Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, gekommen ist, wird er euch in die ganze Wahrheit leiten; denn er wird nicht aus eigenem Antrieb reden, sondern was er hört, wird er reden, und er wird euch die kommenden Dinge verkünden.“ (Johannes 16:12, 13)

Und zum gleichen Thema äußerte er sich noch einmal bei dem letzten gemeinsamen Abendmahl unmittelbar vor seinem Opfertod:

„Doch ihr seid es, die in meinen Prüfungen zu mir gehalten haben. 29  Und ich schließe mit euch einen Bund, so wie mein Vater mit mir einen Bund geschlossen hat, für ein Königreich, 30 damit ihr in meinem Königreich an meinem Tisch esst und trinkt und auf Thronen sitzt . . .“ (Lukas 22:28-30)

Dann, zehn Tage nach seiner  - Jesu - Himmelfahrt, zu Pfingsten des Jahres 33 u. Z., erhielten seine Jünger den Beweis dafür, dass er „zur Rechten Gottes erhöht worden“ war, da er den versprochenen (siehe oben) heiligen Geist auf sie ausgoss (Apostelgeschichte 1:8, 9; 2:1-4, 29-33). Dadurch wurde auch der (im vorhergehenden Absatz erwähnte) „neue Bund“ für sie wirksam, und sie wurden der Kern einer neuen „heiligen Nation“, des geistigen Israel (Hebräer 12:22-24; 1.Petrus 2:9, 10; Galater 6:16).

Christus saß jetzt zur Rechten seines Vaters und war das Haupt der Christenversammlung (Epheser 5:23; Hebräer 1:3; Philipper 2:9-11).

Knapp 30 Jahre nach diesem denkwürdigem Pfingstfest wurde der Apostel Paulus während seiner ersten Gefangenschaft in Rom durch Gottes Geist dazu inspiriert, in seinem Brief an die Christen in Kolossä die oben erwähnten Ereignisse zu erläutern und daher wissen wir, dass Jesus bei diesem Anlass (Pfingsten 33 u. Z.) das (oben in Lukas 22) angekündigte geistiges Königreich über seine Jünger aufgerichtet hat; denn in diesem Brief nahm er (auf das von dir hinterfragte und ) auf Jesus Christus als jemand Bezug, der bereits ein Königreich hat:

„Er [Gott] hat uns von der Gewalt der Finsternis befreit und uns in das Königreich des Sohnes seiner Liebe versetzt“ (Kolosser 1:13; vgl. Apostelgeschichte 17:6, 7).

„Uns“, die dorthin versetzten, sind geistgesalbte Christen, wie die Apostel es auch waren. Sie sind identisch mit den „Brüdern Christi“ aus Matthäus 25:40 und/oder der „kleine Herde“ aus Lukas 12:32 ebenso wie mit den 144 000, die von der Erde freigekauft worden sind“ aus der Offenbarung 14:3.

Allesamt Begriffe mit viel Symbolik, durch die sich diese himmlische „Regierungsmannschaft“ von den künftigen Bewohnern der „Neuen Erde“ unterscheidet, die in der Offenbarung als „eine große Volksmenge, die niemand zählen konnte . . . aus allen Nationen, Stämmen, Völkern und Sprachen“, bezeichnet wird (2. Petrus 3:13; Offenbarung 7:9).

Und damit, lieber gromio, habe ich hoffentlich - obwohl nur in Kurzfassung - deine Frage beantwortet. Sicherlich muss ich dir nicht sagen, dass man die angeführten Quellen tunlichst nachlesen sollte, denn nicht meine Zeilen sondern,

„das Wort Gottes ist lebendig und übt Macht aus. Es ist schärfer als jedes zweischneidige Schwert und dringt sogar so weit durch, dass es Seele und Geist trennt und Gelenke vom Mark. Es kann Gedanken und Absichten des Herzens beurteilen.“ (Hebräer 4:12) 

Und wer diese Kraftquelle nutzt, wird auch komplexere Zusammenhänge verstehen können .

Und deshalb: Weiterhin alles Gute.

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Gottes Wille - lt. Bibel wird er das verwirklichen.

Hallo gromio

Der Psalm 37 wurde - inspiriert durch Gott  -  von David geschrieben, von einem Bibelschreiber, der nach den Worten in der Apostelgeschichte 13:22 „. . . einen Mann nach meinem [Gottes] Herzen . . . .“ war.

Der Kontext diese Zitates belegt, dass die darin enthaltene Zusage ein Versprechen unseres allmächtigen Gottes ist! Andere Übersetzungen weichen zwar in der Wortwahl etwas ab, sagen aber sinngemäß das Gleiche. Hier ein paar Beispiele: „die Sanftmütigen“ (ELB), „die auf Frieden bedacht sind“ (HfA), die Friedfertigen (NGÜ) und noch einmal „die Sanftmütigen (SLT), sie alle werden die Erde besitzen.

Gut 1.000 Jahre nach der Niederschrift dieses Textes ist es der Sohn Gottes, Jesus Christus persönlich, der dieser Aussage gleichsam seinen „amtlichen Stempel“ aufdrückt, wenn er in seiner weltbekannten Bergpredigt dieses Versprechen seines Vaters gleich einleitend noch einmal wiederholt: 

„Glücklich sind die, die ein mildes Wesen haben, denn sie werden die Erde erben.“ (Matthäus 5:5).

Aufmerksamen Bibellesern fällt natürlich auf, dass Jesus in der gleichen Bergpredigt darauf hinweist, dass zwar viele Menschen diesem erhabenen Ziel auf einem „breiten Weg“ entgegenstreben, aber nur relativ wenige das Ziel auf dem allein zielführenden „schmalen Weg“ auch erreichen werden.  

Begründung: es ist nicht damit getan, sich Christ zu nennen, sondern hängt allein davon ab, ob man auch dem Willen unseres himmlischen Vaters entsprechend lebt und danach handelt. Taten sprechen nun mal lauter als Worte.

Dank dieser Hinweise auf die „Zugangsbedingungen“ zu einer künftigen Erde, kann sich jeder Anwärter darauf einstellen, dass die kommenden Besitzer der Erde vorher lernen müssen und lernen dürfen, gute Zuhörer und vor allem loyale Nachahmer des großen Lehrers Jesu Christus zu werden.

Man stelle sich nur vor, die von Gott verheißene neue Erde, in der nach 2. Petrus 3:13 „. . . Gerechtigkeit herrschen soll . . .“ würde die Bewohner der „alten und jetzigen Erde“ so übernehmen, wie sie nun mal sind, dann gäbe es dort das gleiche Chaos wie hier und heute. Nichts wäre dann wirklich neu. Und deshalb, lieber gromio, werden wir, du und ich im Kontext dieses Verses aufgefordert ., „ . . .ein Leben zu führen, das Gott gefällt und allein auf ihn ausgerichtet ist.“ 

Und damit es keine Missverständnisse gibt: Bei der verheißenen „neue Erde“ handelt es sich nicht um unseren Planeten, denn der war laut Schöpfungsbericht „sehr gut“. Der Begriff Erde bezieht sich hier, wie auch in vielen anderen Fällen, auf ihre Bewohner, denn Gottes Versprechen besagt ja, dass „in ihr Gerechtigkeit herrschen wird“. Damit könnte unser Globus nichts anfangen, wohl aber die, die auf ihm wohnen (Vgl. bitte mit 1.Mose 11:1; wie auch alle weiteren Zitate verlinkt bzw. nachzulesen in 1. Mose 1:31; Matthäus 7 und 2. Petrus 3:11-13)

Jedem, auch dem, dem das schwer fällt, wird daher im Neuen Testament nahegelegt, seine Lebensstil zu ändern und nicht einfach so weiterzumachen wie bisher.

Stattdessen, so kann man dort lesen „ . . . 21 habt ihr doch von ihm gehört, ihr seid über ihn unterrichtet worden und habt an Jesus den Maßstab für euer eigenes Leben. 22 Legt also eure frühere Lebensweise ab! Ja, legt den ganzen alten Menschen ab, der seinen Begierden folgt! . . . . 23 Lasst euch in eurem Denken erneuern durch den Geist, der euch geschenkt ist. 24 Zieht den neuen Menschen an, den Gott nach seinem Bild geschaffen hat und der gerecht und heilig lebt aus der Wahrheit Gottes, an der nichts trügerisch ist.“ Epheser 4:20-24)

Das ist zwar leichter gesagt als getan, aber es ist jede Mühe wert, denn noch einmal - zur Erinnerung - an „deinen“ Text:

„. . . Menschen mit einem sanften Wesen werden die Erde besitzen, und sie werden größte Freude verspüren an Frieden im Überfluss.“ (Psalm 37:11, NW)

Eine solche positive Veränderung gibt es nicht in Tablettenform, sondern erfordert friedensfähige und friedenstiftende Persönlichkeiten, die mit großem Ernst und Eifer bereit sind, dem lt. Jesu „größten Gebot“ Folge zu leisten. Er zitiert es in Matthäus 22:36-37 und bezieht sich dabei auf den Originaltext in 5.Mose 6:5 

 „Und du sollst Jahwe, deinen Gott, von ganzem Herzen lieben, mit ganzer Seele und mit allen Möglichkeiten, die du hast“

Und das schließt selbstredend das Halten aller göttlichen Gebote mit ein.

Zum Schluss noch dies:

Wie versteht ihr diesen Text“, wolltest du wissen. Wie du sicherlich bemerkt hast, ist es dieses faszinierende Buch - die Bibel - „persönlich“, die mit der Fülle ihrer Hinweise selbst erklärt, wie sie verstanden werden will.

Ich war nur der Schreiber!

Und in diesem Sinne weiterhin alles Gute

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Ja mit viel Geduld

Grüße dich Cravenask89,

 . . . durch Recherche nach und nach? JA, man kann!

 Schon ganz andere mussten so verfahren:

 Paulus bspw., der Apostel, der zunächst ein Pharisäer, hochgebildet noch dazu, der Griechisch und Hebräisch beherrschte und, rückblickend auf seine Anfänge, freimütig bekennen musste, dass er sich früher im Judentum unmöglich verhalten habe, weil er : „. . . die [Christen-]Versammlung Gottes ständig massiv verfolgt und zu zerstören versucht hatte . . .“. (Galater 1:13)

 Er änderte sich zwar, erlebte dann aber, dass dieses Umdenken trotz seiner Intelligenz nur schrittweise  - nach und nach  - vorankam. Er hatte das Empfinden ein „Unmündiger“ zu sein. Wörtlich berichtet er „ich pflegte wie ein Unmündiger zu reden, wie ein Unmündiger zu denken, wie ein Unmündiger zu überlegen . . .“ und es dauerte halt, „bis alle . . . in der genauen Erkenntnis des Sohnes Gottes bis zum voll erwachsenen Mann geworden sind und das Maß erreicht haben, das der Fülle des Christus entspricht.“ (Epheser 4:13-14)

 Manchem Christen hier bei GF, dem Themen wie dieses Unbehagen bereiten, würde Paulus angesichts seiner eigenen Erfahrung vorhalten, dass ihnen sogar einfache Lehren, wie bspw. über den Sohn Gottes „. . . schwer zu erklären sind, da ihr nicht mehr richtig hinhört.12 Denn obwohl ihr mittlerweile Lehrer sein solltet, braucht ihr wieder jemand, der euch von Anfang an die elementaren Dinge der heiligen Aussprüche Gottes beibringt. Ihr benötigt wieder Milch statt feste Nahrung.13 Wer sich aber ständig nur von Milch ernährt, ist mit der Botschaft der Gerechtigkeit nicht vertraut, denn er ist ein kleines Kind.14 Die feste Nahrung dagegen ist für reife Menschen, die ihr Wahrnehmungsvermögen durch Gebrauch geübt haben, um zwischen Richtig und Falsch zu unterscheiden.“ (Hebräer 5:11-14)

 Oder - noch einmal - wie du, Cravenask89 es formulierst, es wie Erwachsene „durch Recherche nach und nach herausfinden . . .“.

 Mit welchem Ergebnis? Nun, wie bei Paulus  „ . .Wir sollten also keine Kinder mehr sein, die wie von Wellen hin und her geworfen und von jedem Wind der Lehre hierhin und dorthin getrieben werden durch das falsche Spiel von Menschen, durch listige Täuschungsmanöver.15 Lasst uns vielmehr die Wahrheit reden und so in allem durch Liebe in den hineinwachsen, der das Haupt ist, Christus.“  (Epheser 4:13-15)

Soweit es nun das Thema Erzengel, Michael und Jesus betrifft, kommt für jeden „Bibelanfänger“ noch erschwerend hinzu, dass die damit zusammenhängende erste Prophezeiung auf der ersten Seite der Bibel, die „der Schlange“ ankündigte, dass ihr der „Kopf zertreten werde“, durch alle Jahrhunderte hindurch als „heiliges Geheimnis“ die Bibel durchläuft.

Erst Gottes Sohn lüftete es, doch anfangs auch nur ein wenig: „. . . „Euch [seinen Jüngern] . . .“ so sagt er „. . . ist das heilige Geheimnis des Königreiches Gottes anvertraut worden, aber für die Menschen draußen sind das alles nur Vergleiche, 12 sodass sie zwar schauen, aber beim Schauen nichts sehen – zwar hören, aber beim Hören nicht die Bedeutung verstehen. . . „ (Markus 4:11, 12)

Sogar noch ca. 25 Jahre nach Jesu Himmelfahrt bezeichnet Paulus das heilige Geheimnis als „verborgene Weisheit“, weil es vor den „Herrschern dieses Weltsystems“ verborgen ist“ (1.Korinther 2:8).

 Paulus war es dann aber auch, der es vollständig lüften durfte: „Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, . . . 10 der an der Grenze der festgelegten Zeiten eine Verwaltung aufbaut, um alles im Himmel und alles auf der Erde in dem Christus wieder zusammenzubringen. Ja, in ihm“ (Epheser 1:3, 9,10)

 Den Zusammenhang zwischen diesem „Zusammenbringen“ und „der Schlange“, und dem „Geheimnis“ sowie auch „Jesus als Erzengel Michael“ erschließt uns die Offenbarung 20:4-14. Dort wird von Jesus und seinen den Mitregenten gesagt, dass „. . . sie als Priester und Könige mit ihm 1000 Jahre regieren . . .“, mit dem Endergebnis „. . . 10 dass Teufel in den Feuer- und Schwefelsee geschleudert wird . . der 14 für den zweiten Tod steht.“

Dann endlich ist das „heilige Geheimnis“ vollständig gelüftet und des Vaters Urteil, der Schlange den Kopf zu zertreten, durch den Sohn vollstreckt, durch jenen „Erstgeborenen“, der je nach den anstehenden Aufgaben auch als „Erstgeborener der ganzen Schöpfung“, als „Jesus“, als „Christus“, als „das Wort“, als „Michael“ oder als „Erzengel“ gehandelt hat. (Matthäus 1:2; Kolosser 1:15; Johannes 1:1; Offenbarung 12:7-10; 19:13) 

Wenn also der „Schlange der Kopf zertreten“ und in der Folge der ursprüngliche Zustand - wie im Garten Eden - wieder hergestellt sein wird, dann kann gesagt werden „. . . dass Gott für jeden [wieder] alles ist . . .“ .“ - (nachzulesen in 1. Korinther 15:28)

Das also war über sehr, sehr lange Zeiten ein heiliges Geheimnis – einschließlich des Themas „Erzengel“. (vergleiche bitte auch mit Daniel 12:9)

Doch damit nicht genug, denn : „ . . niemand kann zu mir [Jesus] kommen, es sei denn, der Vater, der mich gesandt hat, zieht ihn . . .“ (Jesus in Johannes 6:44).

 Wen aber zieht der Vater?

 Die Bibel antwortet auch darauf und zwar in Hebräer 11:6 „ . . . Ohne Glauben aber ist es unmöglich, ihm wohlzugefallen, denn wer sich Gott naht, muss glauben, dass er ist und dass er denen, die ihn ernstlich suchen, ein Belohner wird.“  

 Solche sind es also, und zwar nur solche, die der Vater zieht.

 Und mit welchem Ergebnis?

 „. . . Nun wollte ein Mann von ihm [Jesus] wissen: „Herr, werden nur wenige gerettet?“, worauf er sagte: 24 „Bemüht euch mit aller Kraft, durch die enge Tür zu kommen, denn ich sage euch: Viele werden versuchen hineinzukommen, es aber nicht schaffen . . . (Lukas 13:23, 24)

Ergo und schlussendlich: „. . .Glaube ist nicht ein Besitz aller Menschen. . .“ . . . und da macht das Thema „Erzengel“ keine Ausnahme. (2. Thessalonicher 3:2)

 Angesichts dieses Hintergrundes hast du, lieber Cravenask89 natürlich und noch einmal recht, wenn du trotzdem vermutest , dass „man durch Recherche nach und nach herausfinden kann, das Jesus Christus der oberste Engelsfürst Michael ist.“

 In den beiden nachfolgend verlinkten Beiträgen habe ich genau das versucht, und zwar in einer Ausführlichkeit, dass es unvoreingenommene Leser nachvollziehen können. (Was mir inzwischen auch schon bestätigt worden ist)

Dennoch ist und bleibt es nicht ganz einfach, aber wenn es schon Paulus schwer fiel, ist das natürlich kein Wunder.

 Und hier nun die eigentliche Antwort mit allen tiefergehenden Details:

 https://www.gutefrage.net/frage/wie-viele-geistgeschoepfeengel-mit-namen-michael-gibt-es-in-der-bibel-und-wer-ist-das#answer-520734023

 https://www.gutefrage.net/frage/welche-bibelverse-beweisen-klar-und-deutlich-das-jesus-der-erzengel-michael-ist#answer-523176849

 Ich hoffe damit sehr, dass dir auch in diesem Fall diese Hintergrundinformationen weiterhelfen.

 Alles Gute weiterhin.

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Hallo Cravenask89

Es ist keine Frage, ob Zeugen Jehovas mit Andersgläubigen eine Partnerschaft eingehen dürfen, denn nach den Grundsätzen unseres Schöpfers genießen alle vernunftbegabten Geschöpfe Willens- bzw. Entscheidungsfreiheit. Auch Zeugen Jehovas.

Die Frage, die wir uns dennoch stellen sollten: Ist es klug eine solche Partnerschaft einzugehen und auch, um welche Art von Partnerschaft handelt es sich?

Beispielsweise ist es nur selten bedenklich Partner in einer GmbH zu sein oder zu werden, auch wenn die übrigen Gesellschafter eine andere Religionszugehörigkeit haben, sofern das Unternehmen mit seinem Wirken nicht gegen biblische Grundsätze verstößt.

Etwas anderes ist Partnerschaft in einer Ehe, allerdings auch nur dann, wenn die Eheschließung erst beabsichtigt ist, also in der Zukunft liegt.

Eine bereits bestehende Ehe wird nicht davon berührt, wenn einer der Partner erst nachträglich zu der Entscheidung kommt, ein Zeuge Jehovas werden zu wollen und selbst seine liebevollsten Bemühungen, seine(n) Partner(in) ebenfalls dazu zu bewegen, scheitern.

Für den verbleibenden - und von dir wahrscheinlich anvisierten - Fall, dass ein Zeuge Jehovas heiraten möchte, gilt sowohl der biblisch Rat aus 2. Korinther 6:14-16)

". . . Bildet kein ungleiches Gespann mit Ungläubigen. Denn wie gehören Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit zusammen? Oder was hat Licht mit Finsternis zu tun? Und welche Übereinstimmung gibt es zwischen Christus und Bẹlial? Oder was hat ein Gläubiger mit einem Ungläubigen gemeinsam? Und wie verträgt sich Gottes Tempel mit Götzen? . . ."

. . . als auch der Rat aus

1. Korinther 7:39 " . . .Eine Frau ist gebunden, solange ihr Mann lebt. Wenn ihr Mann jedoch sterben sollte, ist sie frei, zu heiraten, wen sie will – aber nur im Herrn. . ."

Schlussendlich wird bzw. kann ein Zeuge Jehovas den Grundsatz, der in diesen Bibeltexten umrissen wird, auf Partnerschaften jeder Art anwenden, denen er sich anschließen möchte . . . er macht damit nichts verkehrt - im Gegenteil.

Vielleicht hilft dir das weiter.

Alles Gute

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Ja

Hallo Michael468,

vor etwas mehr als einem Tag habe ich deine Frage hier ausführlich beantwortet:

https://www.gutefrage.net/frage/welche-bibelverse-beweisen-klar-und-deutlich-das-jesus-der-erzengel-michael-ist#answer-523176849

Sollte - wie so häufig - der Link nicht funktionieren, dann kopiere ihn bitte in die Adresszeile.

Alles Gute

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Hallo Cravenask89

Wenn im Zusammenhang mit dem Worte Gottes irgend ein Lehrpunkt „klar und deutlich“ beschrieben, verstanden oder belegt werden soll und belegt werden kann, bedeutet das noch lange nicht, dass es von allen Betrachtern so gesehen und verstanden wird oder gar ihren Firewall gegen all das überwindet, was ihnen suspekt erscheint.

Beeindruckendstes Beispiel ist da der Name desjenigen, der Himmel und Erde erschaffen hat und dafür gesorgt hat, dass sein Name JHWH (hebräisch) bzw. Jehova (im deutschen Sprachraum) in seinem Wort, in der Bibel, über 7.000 Mal schriftlich festgehalten wurde. Auch ist es seinem Einfluss zu verdanken, dass dieses Dokument einen brutalen Überlebenskampf siegreich überstanden hat, danach in mehr als 3.000 Sprachen übersetzt wurde und milliardenfach, mit großem Abstand weiter verbreitet wurde, als irgendein anderes historisches Dokument.

Klarer und deutlicher geht es wahrhaft nicht mehr.

Und nun schau sie dir an, die gewaltige Menge streitlustiger sehr kluger bis hin zu sehr törichten Zeitgenossen: sie schaffen es selbst das Klarste und Deutlichste auf der Welt zu zerreden.

Jesus formuliert es in Matthäus 13:14 ganz einfach so: „. . . Hörend werdet ihr hören, doch keineswegs den Sinn davon erfassen; und schauend werdet ihr schauen, doch keineswegs sehen . . .“

Allerdings kannte Jesus außer dieser Tatsache auch den Grund für Ihr Verhalten und beschreibt ihn gleich im nächsten Vers: „. . .15 Denn das Herz dieses Volkes ist unempfänglich geworden, und mit ihren Ohren haben sie gehört, ohne zu reagieren, und ihre Augen haben sie geschlossen, damit sie mit ihren Augen nicht etwa sehen und mit ihren Ohren hören und mit ihrem Herzen den Sinn davon erfassen und umkehren und ich sie heile.‘

Infolgedessen gab es unter Jesu Zuhörern damals wie heute immer wieder mehr oder weniger absichtliche Missverständnisse, auf die er beeindruckend gelassen reagierte: „Euch [seinen Jüngern] ist es gewährt, die heiligen Geheimnisse des Königreiches der Himmel zu verstehen, jenen Leuten aber ist es nicht gewährt. 12 Denn wer immer hat, dem wird mehr gegeben werden, und er wird Überfluss bekommen; wer immer aber nicht hat, dem wird auch noch das, was er hat, weggenommen werden“ (Matthäus 13:10-12)

Vorsorglich und in Sorge um das geistige Wohlergehen seiner Fußstapfen-Nachfolger sagt daher der gleiche Jesus Christus für die „Zeit des Endes“ - also für unsere Zeit -  eine Besonderheit voraus, die es in früheren Zeiten noch nicht gegeben hat. Er kündigte einen treuen und klugen Verwalter an, der sich um die Hausgemeinschaft des Glaubens kümmert und den aufrichtigen Nachfolgern Jesu geistige Nahrung jeweils zur rechten Zeit zu Verfügung stellt. Wörtlich weiter: „Glücklich ist jener Verwalter, wenn sein Herr kommt und sieht, dass er genau das tut! Ich sage euch die Wahrheit: Sein Herr wird ihm die Verantwortung für seinen ganzen Besitz übertragen.“ (Lukas 12:42-44)

Und nun, lieber Cravenask89, entschuldige bitte diesen langen Vorspann, aber nur so kann man verstehen, dass unser „klar und deutlich“ längst nicht von allen so verstanden werden will, denn nicht einmal Jesus hat es geschafft seine Zuhörer immer und vollzählig zu überzeugen.

Und damit nun endlich zu Michael,

der einzige heilige Engel, der außer Gabriel in der Bibel mit Namen erwähnt wird, und der einzige, der „Erzengel“ genannt wird (Judas 9). Zum ersten Mal taucht der Name im 10. Kapitel des Buches Daniel auf, wo Michael als „einer der ersten Fürsten“ bezeichnet wird. Michael kam dort einem weniger bedeutenden Engel zu Hilfe, dem der „Fürst des königlichen Reiches Persien“ Widerstand leistete. Auch wird Michael ‘der Fürst des Volkes Daniels’ genannt, „der große Fürst, der zugunsten der Söhne ... [des] Volkes [Daniels] steht“ (Daniel 10:13, 20, 21; 12:1).

Interessanter Weise lässt sich daraus auch erkennen, dass Michael der Engel war, der die Israeliten durch die Wildnis führte (siehe 2. Mose 23:20, 21, 23; 32:34; 33:2). Diese Schlussfolgerung wird durch die Tatsache gestützt, dass „der Erzengel Michael mit dem Teufel uneins wurde und sich mit ihm wegen des Leibes Mose auseinandersetzte“ (Jud 9).

Alles, was wir dazu aus der Bibel wissen, zeigt an, dass sich der Name Michael auf Gottes Sohn bezog, bevor er den Himmel verließ, um auf der Erde Jesus Christus zu werden. Ebenso nach seiner Rückkehr. Michael ist der Einzige, von dem es heißt, er sei – wie schon erwähnt - der „Erzengel“, was „oberster Engel“ oder „Hauptengel“ bedeutet. Der Begriff erscheint in der Bibel nur in der Einzahl. Anscheinend bedeutet das, dass es nur einen gibt, den Gott zum Obersten oder Haupt der himmlischen Heerschar bestimmt hat. In 1. Thessalonicher 4:16 wird die Stimme des auferweckten Herrn Jesus Christus als die eines Erzengels bezeichnet, was vermuten lässt, dass er selbst der Erzengel ist. Aus diesem Text geht auch hervor, dass er mit „gebietendem Zuruf“ vom Himmel herabkommt. Logischerweise wird daher die Stimme, die diesen gebietenden Zuruf erschallen lässt, mit einem Wort bezeichnet, das die große Autorität, die Christus Jesus jetzt als König der Könige und Herr der Herren besitzt, nicht vermindert oder schmälert (Matthäus 28:18; Offenbarung 17:14). Wenn die Bezeichnung „Erzengel“ nicht auf Jesus Christus, sondern auf andere Engel angewandt würde, so wäre die Erwähnung der „Stimme eines Erzengels“ nicht passend. In diesem Fall würde dieser Begriff eine Stimme bezeichnen, die weniger Autorität hätte als die des Sohnes Gottes.

Es gibt auch andere Stellen, die nachweisen, dass Michael tatsächlich der Sohn Gottes ist. Nachdem Daniel zum ersten Mal auf Michael hingewiesen hatte (Daniel 10:13), schrieb er eine Prophezeiung nieder, die sich erst in der „Zeit des Endes“ erfüllen sollte (Daniel 11:40), und erklärte dann: „Und während jener Zeit wird Michael aufstehen, der große Fürst, der zugunsten der Söhne ... [des] Volkes [Daniels] steht“ (Daniel 12:1).

Und jetzt kommt die Verbindung zu „jener – der heutigen – Zeit“: Michaels ‘Aufstehen’ sollte mit einer „Zeit der Bedrängnis“ verbunden sein, „wie eine solche nicht herbeigeführt worden ist, seitdem eine Nation entstanden ist, bis zu jener Zeit“ (vergleiche Daniel 12:1 mit Jesu Worten Matthäus 24:21). In Daniels Prophezeiung bezieht sich der Ausdruck „aufstehen“ häufig auf die Handlung eines Königs, entweder wenn er seine Macht antritt oder wenn er in seiner Eigenschaft als König erfolgreich vorgeht (Daniel 11:2-4, 7, 16b, 20, 21). Das wiederum bestätigt die Schlussfolgerung, dass Michael Jesus Christus ist, da Jesus der von Jehova eingesetzte König ist, beauftragt, in Harmagedon alle Nationen zu vernichten (Offenbarung 11:15; 16:14-16).

Und in der Offenbarung (12:7, 10, 12) wird Michael im Zusammenhang mit der Aufrichtung des Königreiches Gottes besonders erwähnt und dieses Ereignis mit Schwierigkeiten für die Erde in Verbindung gebracht: „Und Krieg brach aus im Himmel: Michael und seine Engel kämpften mit dem Drachen, und der Drache und seine Engel kämpften. Und ich hörte eine laute Stimme im Himmel sagen: ‚Jetzt ist die Rettung und die Macht und das Königreich unseres Gottes und die Gewalt seines Christus herbeigekommen, denn der Ankläger unserer Brüder ist hinabgeschleudert worden ... Darum seid fröhlich, ihr Himmel und ihr, die ihr darin weilt! Wehe der Erde und dem Meer.‘“ Von Jesus Christus wird später gesagt, er führe die himmlischen Heere im Krieg gegen die Nationen der Erde an (Offenbarung 19:11-16). Das bedeutet für die Nationen auf jeden Fall eine Periode der Bedrängnis, die logischerweise mit der „Zeit der Bedrängnis“ nach dem Aufstehen Michaels in Verbindung stehen würde (Daniel 12:1). Da der Sohn Gottes mit den Nationen Krieg führen soll, ist es nur vernünftig anzunehmen, dass er es war, der vorher mit seinen Engeln gegen den übermenschlichen Drachen, Satan, den Teufel, und dessen Engel gekämpft hatte.

Während seiner vormenschlichen Existenz wurde Jesus auch „das WORT“ genannt (Johannes 1:1). Außerdem trug er den Eigennamen Michael. Durch die Beibehaltung des Namens Jesus nach seiner Auferstehung (Apostelgeschichte 9:5) zeigte das „WORT“, dass es mit dem Sohn Gottes auf der Erde identisch war. Dass Jesus seinen himmlischen Namen Michael und seinen Titel (oder Namen) „Das Wort Gottes“ (Offenbarung 19:13) wieder annahm, bringt ihn deshalb mit seiner vormenschlichen Existenz in Verbindung. Gerade der Name Michael, der „Wer ist wie Gott?“ bedeutet, weist auf die Tatsache hin, dass niemand Jehova Gott gleichkommt oder ihm ebenbürtig ist und dass Michael, sein Erzengel, sein großer Verfechter oder Rechtfertiger ist. (Teilweise aus it-2 S. 351-352 Michael)

Und nun lies bitte gründlich und mehr als nur einmal.

 

Viel Erfolg und alles Gute

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Da es der Warheit entspricht würde es Gott freuen

Hallo Cravenask89,

 darf ich dir eine höchstdramatische Scene auf der Weltbühne einmal „von oben“ zeigen, indem ich sie Dir beschreibe?

 Dann pass auf, was sich dort abspielt und halte dich fest:

 Die Kirchenbänke sind leer, die Mitgliederzahlen sinken und der Pegelstand vergossenen Blutes unschuldiger Menschen steigt und steigt. Statt sich ernsthaft dieser Probleme anzunehmen, stufen die dafür Verantwortlichen etwas scheinbar völlig Belangloses als dringlich ein und setzen es ganz oben auf ihre To-Do-Liste. Kraft eigenen Beschlusses sind Sie nämlich überein gekommen, den Namen dessen, den zu vertreten sie beteuern, dem sie ihr Dasein verdanken und von dem sie genau wissen, dass ihr Fortbestand von seinem Wohlwollen abhängt, dass sie diesem, als Gipfel aller angezettelter Kriege, ebenfalls den Krieg erklären. Dazu erdreisten sie sich - und das mit wachsendem Erfolg - nichts unversucht zu lassen, diesen einzigarten Namen zu eliminieren. Und das, man höre und glaubt es kaum, durch Dokumentenfälschung in mehr als 7.000 Fällen. Und wie zum Hohn begleiten sie dieses Szenario mit einem Rosenkranz-ähnlichen endlos Rezitieren des Vaterunsers: „Unser Vater, dein Name werde geheiligt . . . Unser Vater, dein Name . . . und das, wie ein Paternoster (deutsch: Vaterunser) immer und immer und immer und immer wieder . . .

 Von wem ist hier die Rede? 

 Von der sogenannten Christenheit!!

Stolz kann sie darauf verweisen, es fast geschafft zu haben den einzigartigen Namen des allmächtigen Gottes völlig in Vergessenheit geraten zu lassen. Und kaum einer der unzähligen christlichen Bibelübersetzer wagt es noch, sich diesem Gruppenzwang zu entziehen, zumal ein Oberhaupt der größten aller christlichen Kirchen Gottes Namen auf den Index gesetzt hat. Rückwirkend! 

 Was sie allerdings nicht weiß / wissen will: 

Jehova kennt diese Pläne schon seit Jahrhunderten.

 Und um von diesem Schreckens-Scenario abzulenken zeigt man mit dem Finger auf diejenigen, die es als geboten betrachten, den Namen ihres Schöpfers von jedweder Falschdarstellung zu reinigen und dadurch zu heiligen. Sie hält es für empörend , dass diese winzige Minderheit den Namen unseres Gottes, nämlich Jehova, in ihrer eigenen Bibelübersetzung an allen über 7.000 Stellen wieder dorthin eingefügt hat, wohin er entsprechend der Quelltexte und auch entsprechend der Logik gehört.

Soweit der Blick auf die Weltbühne der Christenheit.

Und jetzt direkt an die Statisten und ihre Dramaturgen:

Habt ihr eigentlich nie darüber nachgedacht, warum wohl der Schöpfer des Himmels und der Erde seinen Namen als Tetragramm bzw. Vierfachzeichen יהוה „JHWH“ in seinem Wort über 7.000 Mal hat aufschreiben lassen? Und ihn damit -  mit großem Abstand - häufiger dokumentiert hat, als irgendeinen anderen Namen?

Und ist euch nie aufgefallen, dass euer Einwand, man wisse nicht, wie dieser Name ursprünglich ausgesprochen wurde, Heuchelei ist? Weil nämlich die korrekte Aussprache nicht nur dieses Namens, sondern der meisten aller in der Bibel erwähnten Eigennamen ebenso wenig bekannt ist. Dennoch war ihre Transkription in unsere Sprache nie ein Problem - oder?

Und unterstellt ihr eurem Schöpfer allen Ernstes die Schlitzohrigkeit, nach Joel 3:5 *) einerseits verkünden zu lassen, dass „. . . jeder, der den Namen Jahwes anruft, gerettet wird . . .“ um ihm dann andererseits und später entgegen zu halten: „Sorry, aber du hast meinen Namen falsch ausgesprochen und deswegen Pech gehabt . . .“??? Und: Wie wollt ihr das den besonders hilfsbedürftigen, wie bspw. Taubstummen, erklären??

*) Paulus und Petrus wiederholen den Text im NT

Ist euch darüber hinaus nie bewusst geworden, warum derjenige, der als Namengeber eurer religiösen Orientierung und den zu verehren ihr immer und immer wieder versichert, nämlich Jesus Christus, dass dieses euer Vorbild ganz bewusst das Gebet aller Gebete - wie oben schon zitiert - mit den Worten beginnt „Unser Vater, dein Name werde geheiligt . . .“.

 Sollte es dir, lieber Leser, tatsächlich heute zum ersten Mal aufgefallen sein, dann merke es dir bitte in deinem ureigensten Interesse heute und für alle Zeiten:

Jesu Gebet beginnt NICHT mit den Worten: „Mein Name werde geheiligt . . .“ , Nein, damit beginnt es nicht! Es beginnt mit den Worten „Dein Name werde geheiligt . . .“!! Und er - euer Lehrer -  lässt keinen Zweifel daran, wen er in diesem seinem Gebet anspricht, nämlich „Unseren Vater“ und damit, lieber Leser, deinen und meinen und Jesu Vater, und damit den Schöpfer des Himmels und der Erde, unser aller Schöpfer also!!

Außerdem, was ihr längst hättet tun sollen, die Bibel zur Hand zu nehmen und ein wenig nachzuforschen, dann lässt sich nämlich mühelos herausfinden, warum dem Sohn so sehr am Herzen lag, den Namen seines Vaters von jedweder Falschdarstellung zu befreien. Denn genau das versteht man - wie schon erwähnt - unter „reinigen“ bzw. heiligen.

Wie das einleitend beschriebene Szenario dennoch zeigt, seid ihr mitsamt eurer gesamten Christenheit sehr aktiv und offenbar ernsthaft bemüht voranzukommen!

 Allerdings in die völlig falsche Richtung!!

Statt daher euch zu korrigieren, statt also den von Jesus erwähnten „Balken“ aus eurem eigenen Auge zu entfernen, seid ihr sehr darum bemüht, unser Sehvermögen und damit unsere Sichtweise als Zeugen Jehovas zu optimieren, indem ihr mit Geschick und Raffinesse den „Strohhalm“ in unserem Auge zu finden hofft und - falls das glückt - zu entfernen sucht.

Und auf diesem babylonischen Verwirrspiel wachsen und gedeihen Gerüchte , wie sie in der Frage auf dieser Seite zu lesen sind.

 Nichtsdestotrotz ist und bleibt es ein unumstößliches Faktum, das - wie von Jesus in Matthäus 24:14 GNB prophezeit - „die Gute Nachricht, dass Gott schon angefangen hat, seine Herrschaft aufzurichten“, in der ganzen Welt verkündet wird, selbstverständlich einschließlich des Namens unseres Gottes. Und schon allein deshalb benutzen wir begeistert unsere - schon erwähnte - Neue-Welt-Übersetzung, die es inzwischen in 185 Sprachen plus 35 Gebärdensprachen gibt - nie zuvor gab es auch nur etwas ähnliches - und beides nimmt an Zahl beständig zu.

Euch dagegen, die ihr die Verbreitung dieses Namens zu behindern sucht, würde Jesus persönlich entgegen: „Euer wahrer Vater ist der Teufel, der Zerstörer! Und ihr? Ihr seid genau wie euer Vater! Das zeigt sich daran: Ihr habt euch seine Ziele und Leidenschaften zu eigen gemacht. Schon von Anfang an war er ein Menschenmörder! Er hat die Wahrheit verlassen, weil in ihm keine Wahrheit zu finden ist. Wenn er etwas sagt, dann ist es Lüge, die aus seinem Inneren hervorkommt, denn er ist seinem Wesen nach ein Lügner und der Ursprung aller Falschheit.“ (Johannes 8:44 DBÜ)

Und - für heute - noch ein letzter Punkt, mit dem ich der Christenheit „ins Gewissen“ reden möchte: 

Einige Nachdenkliche in euren Reihen haben zwar eingesehen, dass man den Namen Gottes wirklich nicht restlos aus der Bibel entfernen kann, und dulden ihn daher im Alten Testament. Im neuen Testament dagegen, halten sie ihn für absolut unangebracht. 

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Das hieße jedoch im Klartext, dass selbst Jesus seines Vaters Namen auch dann nicht benutzt hätte, wenn er aus dem AT zitierte. Welchen Grund bitteschön habt ihr, ihn - Jesus - für einen solchen Feigling zu halten?

Im Klartext hieße das außerdem, dass ihr ihn für einen Lügner haltet, weil er ja nach Johannes 17:26 selbst gesagt hat: „ . . .Ich habe ihnen [seinen Jüngern] deinen Namen bekannt gemacht und werde ihn bekannt machen, damit sie die Liebe, mit der du mich geliebt hast, in sich haben und ich mit ihnen verbunden bin.“ Ihr dagegen unterstellt ihm gelogen zu haben.

Und schlussendlich - und weil wir ja einen Blick auf die christliche Weltbühne riskiert haben:

Stellt euch, ihr lieben Christen, bitte folgende Schluss-Scene vor: 

Zwei Zeugen Jehovas haben sich im Eifer des Gefechts an einer der Haustüren vertan und behauptet, es sei Jehova gewesen, der bei einer Gelegenheit mehr als 5.000 Zuhörer mit nur fünf Broten und zwei Fischen so gut versorgt hat, dass noch 12 Körbe mit Resten übrig blieben.

 Als ihnen nachträglich einfällt, dass Jesus und nicht sein Vater dieses Wunder bewirkt hat, versuchen sie sich vorzustellen, was ihr geliebter König, Jesus Christus wohl geantwortet hätte, wenn sie ihm wegen dieses Irrtums um Verzeihung gebeten hätten. Und da sie ihn gut kennen, wussten sie auch sofort seine Antwort und die lautete: „ . . . alles gut, ich kann ohnehin gar nichts aus mir selbst tun; . . . denn ich suche nicht meinen eigenen Willen, sondern den Willen dessen [zu tun], der mich gesandt hat . . . so wie ihr das auch macht . . .“. (Johannes 5:30)

 Und ebenso reagieren sowohl der Vater als auch der Sohn, wenn versehentlich tatsächlich irgendwo einmal ein Text Zuviel dem Vater statt dem Sohn zugeordnet worden sein sollte.

 Und damit, lieber Cravenask89, weißt du auch gleich, was Gott davon hält.

Vor Scham im Boden zu versinken, wäre die passende Reaktion für einen Menschen, der sich Sorgen macht, den Namen des allmächtigen Gottes einmal Zuviel erwähnt zu haben.

Und mit dieser Antwort, noch einmal Cravenask89, gebe ich diese Seite zurück an dich.

 Alles Gute

 Ergänzende und weiterführende Links:

 https://www.gutefrage.net/frage/heisst-der-vater-im-himmelr-jehova#answer-511929314

 https://www.gutefrage.net/frage/warum-haben-so-viele-etwas-gegen-die-zeugen-jehovas#answer-509787819

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Hallo Cravenask89

Als die ersten beiden Menschen das ganz einfache Gesetz, das Jehova ihnen auferlegt hatte, ohne jede Not missachteten, indem sie sich mit einer rebellischen Geisteshaltung aus den tausenden von Früchten im Garten Eden ausgerechnet die Frucht zum Verzehr aussuchten, von der sie wussten, dass sie die nicht essen durften, wurden sie ausgeschlossen. Sie mussten den Garten Eden verlassen (1. Mose 3:16-19).

Mancher Bibelleser empfindet das als zu hart.

Unser Schöpfer allerdings - und auch die Weltgeschichte - machen uns darauf aufmerksam, wozu Rebellion führen kann, wenn man ihr nicht konsequent begegnet. Und es sind deshalb von Gott inspirierte Worte, mit denen die Bibel den Vorfall in Eden kommentiert:

„Durch einen einzigen Menschen [Adam] ist die Sünde in die Welt gekommen und durch die Sünde der Tod. Auf diese Weise ist der Tod zu allen Menschen hingekommen, weil sie ja alle gesündigt haben.“ (Römer 5:12 NeÜ)

Und wie die dann folgende geschichtliche Entwicklung beweist, erspross aus diesen kleinen Anfängen genau das, was im Wort Gottes ein paar Verse weiter so beschrieben wird:

„. . . sie kennen zwar die göttliche Rechtsordnung genau, dass, wer derartiges verübt, den Tod verdient, tun es aber trotzdem nicht nur selbst, sondern spenden auch noch denen Beifall, die solche Dinge verüben.“ (Römer 1:32 MENG)

Umsichtige Menschen haben daraus schon vor langem die Warnung formuliert: „Wehret den Anfängen!“

Nun ist vielen Christen bekannt, dass unser Schöpfer das Böse einstweilen immer noch zulässt, um einem ganzen Universum ein für allemal vor Augen zu führen, zu welchen brutalen Folgen es führt, wenn man dem Ungehorsam Raum gibt.

Dazu gehört auch und besonders der „lebendige Anschauungsunterricht“, den das Volk Israel, während seiner 1.600jährigen Geschichte als Gottes Volk hinterließ, denn er macht sehr deutlich wohin eine Missachtung göttlicher Maßstäbe schlussendlich führen kann. Gottes Sohn, Jesus Christus, fällte damals folgendes Urteil:

„Darum sage ich [Jesus] euch: Das Vorrecht, Gottes Volk unter Gottes Herrschaft zu sein, wird euch entzogen. Es wird einem Volk gegeben, das tut, was dieser Berufung entspricht“ (Matthäus 21:43 GNB).

Und vor diesem ganzen Hintergrund - oder präziser noch: vor diesem juristischen Hintergrund hat Jesus Christus dank der ihm vom Vater übertragenen Macht dereinst der jungen Christenversammlung Regeln verordnet, die (1.) Gottes Denkweise (wie oben beschrieben) als Grundlage haben und (2.) dadurch verhindern sollen, dass „ . . . wie ihr ja wisst, schon ein wenig Sauerteig genügt, um den ganzen Teig zu durchsäuern.“ (Galater 5:9 HFA)

Solche Regeln findet man u.a. in

Matthäus 18:15-17 GNB „. . . Wenn dein Bruder – und das gilt entsprechend für die Schwester –  ein Unrecht begangen hat, dann geh hin und stell ihn unter vier Augen zur Rede. Wenn er mit sich reden lässt, hast du ihn zurückgewonnen. 16 Wenn er aber nicht auf dich hört, dann geh wieder hin, diesmal mit ein oder zwei anderen; denn jede Sache soll ja aufgrund der Aussagen von zwei oder drei Zeugen entschieden werden. 17 Wenn er immer noch nicht hören will, dann bring die Angelegenheit vor die Gemeinde. Wenn er nicht einmal auf die Gemeinde hört, dann behandle ihn wie einen Ungläubigen oder Betrüger.“

Weitere Details und ergänzende Anweisungen für die Christenversammlung sind (jeweils auszugsweise zitiert) hier zu finden:

2. Johannes 10 HFA „. . . und den nehmt nicht bei euch auf und grüßt ihn nicht einmal . . .“

Römer 16:17 MENG „ . . .geht ihnen aus dem Weg“

1. Korinther 5:11 NeÜ  „. . . mit solch einer Person sollt ihr nicht einmal zusammen essen.“

Objektiv betrachtet sind diese Verordnungen ein Ausdruck führsorglicher göttlicher Liebe, denn Gottes gute Botschaft verspricht eine Neue Welt mit überströmenden Frieden. Solange man allerdings Unrechttun duldet, kann dieses Versprechen nicht eingelöst werden.

Außerdem „ . . . erziehen uns solche Maßnahmen zu einem Leben, wie es Gott gefällt.“ (2. Timotheus 3:16 NeÜ)  . . . und fördern damit die christliche Persönlichkeitsentwicklung des Zurechtgewiesenen.

Und genauso verstehen es die allermeisten der Getadelten und kommen früher oder später in Ihre christliche Familie wieder zurück.

Nur relativ wenige reagieren so, wie jene Geistsöhne Gottes, die sich selbst zu Dämonen und sogar zu einem Satan oder Teufel gemacht haben. Sie wurden ihrer Boshaftigkeit wegen schon vor langer Zeit ausgeschlossen, und werden nie wieder in die himmlische Familie Gottes zurückkehren können (Offenbarung 20 Vers 10 und Vers 14). 

Und damit ist eigentlich das Wesentlich zu deiner Frage gesagt.

Falls nun immer noch Fragen unbeantwortet scheinen, bitte nachfragen.

Alles Gute

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Hallo Aberachtsam2023   

Das „Vaterunser“ - aus dem dein Zitat stammt - ist das wohl bekannteste Gebet in der Christenheit und wird von vielen Christen aus dem Stegreif zitiert.

Erstaunlicherweise weiß dennoch kaum einer von ihnen zu erklären was er, wenn er es betet, damit zum Ausdruck bringen will. Und insofern ist deine Frage hochaktuell.

Jesus spricht ja in diesem „Mustergebet“ einleitend seinen und unseren Vater im Himmel an, denn er beginnt ja mit den Worten „Unser Vater im Himmel . . .“ und sodann schließt er die Bitte an, dass sein - des Vaters - Name geheiligt werden möge*).

Was heißt es aber, einen Namen zu heiligen? Kurz gesagt bedeutet es dem Träger des Namens die ihm gebührende Ehre zu erweisen und der Wahrheit über diesen Namen Geltung zu verschaffen. Wenn Jesus nun diese Bitte mit der unmittelbar darauf folgenden verknüpft, nämlich mit der Bitte „lass dein Königreich kommen . . .“ dann liegt der Schluss nahe, dass beides miteinander etwas zu tun haben muss; die Heiligung des Namens Gottes mit dem Königreich, um dessen Kommen gebetet wird.

*) Jesaja 42:8 „. . . Ich bin Jehova. Das ist mein Name . . .“

Was aber - ganz konkret  - ist denn nun dieses „Königreich“?

Lassen wir auch dazu die Bibel sprechen  - wobei es interessant ist, wo in der Bibel das nachgelesen werden kann, nämlich in der Offenbarung! Diese Quelle ist deshalb eine besondere, weil der Text direkt von unserem himmlischen Vater stammt, der dieses letzte Bibelbuch über seinen Sohn durch den Apostel Johannes aufschreiben ließ (siehe Offenbarung 1:1). Aus dieser verlässlichen Quelle also haben wir die folgende authentische Erklärung darüber, was dieses Königreich denn nun ist:

„Der siebte Engel . . .“ so kann man dort lesen „. . . blies seine Trompete und im Himmel waren laute Stimmen zu hören. Sie sagten: „Die Königsherrschaft über die Welt gehört jetzt unserem Herrn und seinem Christus und er wird für immer und ewig als König regieren.“ (Offenbarung 11:15, 16)

Und damit haben wir die biblische Antwort auf die Frage was das Königreich Gottes ist.

Der darin enthaltene Hinweis, dass diese himmlische Herrschaft jetzt dem König Christus gehört, wirft die Frage auf, wer den bisher diese Herrschaft ausübte?

Auch dazu fragen wir die Bibel und erfahren, dass es da „jemand“ gibt, „der die ganze bewohnte Erde in die Irre führt“ und von dem wir lesen, dass er einst bei einem Gespräch mit Jesus „. . . auf alle Reiche der bewohnten Erde zeigte“ und dann sagte: „Ich gebe dir die Macht über alle diese Reiche samt ihrer Pracht, denn sie ist mir gegeben worden, und ich gebe sie, wem ich will.“ 

Dieser jemand war Satan der Teufel und daher ist uns auch bekannt, wer z. Zt. der „Herrscher der Welt“ ist, der Welt, dessen Herrschaft „jetzt“ dem neuen König gehört, der „inmitten seiner Feinde“ zu herrschen begann. Es ist sehr aufschlussreich, all das im Original und Zusammenhang in der Bibel nachzulesen, man findet es in 1. Korinther 15:25; in der Offenbarung 12:9, in Lukas 4:5 und 6 sowie Johannes 14:30 und Jesaja 14:12 und das alles getreu dem Motto: „Die Summe deine Wortes ist Wahrheit“ (Psalm 119:160 Elb.)

Nun wissen Bibelkenner allerdings auch, dass zum Thema „Gottes Reich“ schon der Bibelschreiber Jesaja (etwa 600 v.Chr.) in den Kapiteln 35 und 65 über die künftigen Segnungen des Königreiches Interessantes prophezeite „. . . ich schaffe einen neuen Himmel und eine neue Erde. Und an das, was früher war, wird man sich nicht mehr erinnern, noch wird es im Herzen hochkommen.“ (Jesaja 65:17) 

Und dann, Jahrhunderte später, rund 30 Jahre nach Jesu Himmelfahrt war es Petrus der mit ebenfalls von Gott inspirierten Worten in 2. Petrus 3:13 erneut bestätigt: „. . . es gibt jedoch einen neuen Himmel und eine neue Erde, die wir aufgrund seines Versprechens erwarten, und in diesen wird Gerechtigkeit herrschen.“

Du siehst also, lieber Fragesteller, dass das Thema „Königreich Gottes“, der Regierung in der Jehovas Wille genauso geschehen wird, wie er Himmel geschieht, durch seine Segnungen das in Eden verlorene Paradies wiederherstellen wird, denn es war nach der Beurteilung seines Schöpfer „Sehr gut!“ (1. Mose 1:31).

Das Königreich ist infolgedessen auch das in der Bibel durchgängige Thema und es wird daher auf diese ganz besondere Weise, den Namen unseres Schöpfers heiligen.

Soweit es allerdings dich, Aberachtsam2023 und mich und alle weiteren am Königreich interessierten Menschen persönlich betrifft, gibt es auf deine Frage „Was meinte Jesus, als er seine Nachfolger beten lehrte: "dein Reich komme"?  noch eine ganz besondere und persönliche Antwort und die kann man in 2. Petrus 3:11-12 nachlesen:

"Da alle diese Dinge so aufgelöst werden, denkt darüber nach, was für Menschen ihr sein solltet! Euer Tun und Handeln soll heilig sein und von Gottergebenheit zeugen, während ihr die Gegenwart des Tages Jehovas erwartet und fest im Sinn behaltet.“

Deshalb also viel Erfolg und alles Gute.

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Hallo bananenkauer und alle Mitleser . . .

Dich und viele andere interessiert es, warum so viele etwas gegen die Zeugen Jehovas haben. Dieser Gegenwind treibt zum Teil so sonderbare Blüten, wie die des Herrn Putin, der diese Gemeinschaft als „terroristische Vereinigung“ einstufen lässt, obwohl auf der ganzen Welt nicht ein einziger von ihnen eine Waffe in die Hand nimmt oder Gewalt in irgendeiner Form ausübt.

Und dennoch bin ich im gewissen Sinne froh, dass es so ist, wie es ist. Und das sage ich, obwohl ich selbst seit weit über 70 Jahren ein aktiver Zeuge Jehovas bin und das sogar  mit wachsender Begeisterung!!

Warum sehe ich das so?

Weil es eines der Merkmale des wahren Christentums ist und mich deshalb bestätigt. Denn uns ergeht nicht anders, als unserem Vorbild Jesus Christus. Nicht nur, dass er bspw. in den einleitenden Gedanken zu seiner weltberühmten Bergpredigt auf diese Entwicklung hinweist: „Glücklich sind die, die verfolgt werden, weil sie das Richtige tun, denn das Königreich des Himmels gehört ihnen. Glücklich seid ihr, wenn man euch meinetwegen beschimpft, verfolgt und alle möglichen boshaften Lügen über euch erzählt. Freut euch und seid überglücklich, denn eure Belohnung im Himmel ist groß. Schließlich wurden die Propheten vor euch genauso verfolgt“ (Matthäus 5:10-12)

Und auch nicht nur sein warnender Hinweis in Lukas 6:26: „Wehe, wenn alle Menschen gut von euch reden, denn genauso haben es ihre Vorfahren mit den falschen Propheten gemacht“! oder auch seine Warnung in Johannes 15:20: „Ein Sklave ist nicht größer als sein Herr. Wenn sie mich verfolgt haben, werden sie auch euch verfolgen. . .“

Sondern vor allem das eigentlich Unfassbare, dass man dereinst mit großer Brutalität mit ihm selbst genauso verfahren ist. Man stelle sich nur einmal vor, wie Jesus - wie von seinem Vater vorgesehen - am Sonntag, dem 9. Nisan 33 u. Z. in Jerusalem einreitet und von einer jubelnden Volksmenge begrüßt wird (Mark. 11:1-11), doch nur fünf Tage später und angestachelt durch die scheinheiligen Pharisäer schreit die gleiche Volksmenge: „Weg mit ihm! Weg mit ihm! An den Pfahl mit ihm!“ . . . (Johannes 19:15)

So absolut blind vor Hass verfuhr man mit diesem Mann, obwohl der landauf, landab Frieden predigte: „Hört nicht auf, eure Feinde zu lieben und für die zu beten, die euch verfolgen. So beweist ihr, dass ihr Söhne eures Vaters im Himmel seid, denn er lässt seine Sonne über schlechten und guten Menschen aufgehen und er lässt es auf Gerechte und Ungerechte regnen.“ (Matthäus 5:44-48)

Ich selbst habe in meiner Jugend, als ich noch ein Lehrling war, am eigenen Leib erfahren, wie schmerzlich und enttäuschend so etwas sein kann, denn ich wurde einige Jahre lang in meinem Wohnort als „der verfluchte Bibelforscher“ verschrien,  und die Spuren der diversen Körperverletzungen, die man mir zugefügt hat, sind zum Teil noch heute sicht- bzw. fühlbar. Dennoch bin ich keinen Schritt zurückgewichen, da sich „nur“ das bestätigte, was mir bekannt war und was ich oben teilweise zitiert habe.

Eines der jüngsten gewalttätigen Versuche unseren Glauben zu zerstören, machte am 9.März fast die ganze Welt auf uns aufmerksam, als unweit von meinem Wohnort der Amoklauf in Hamburg acht Menschenleben auslöschte (siehe auch der Link unten).

Über die eigentliche und tiefere Ursache dieses Hasses lässt uns Gottes Wort nicht im Unklaren, denn schon auf den ersten Seiten und dort in der ersten Prophezeiung, die in 1. Mose 3:15 nachzulesen ist, erfährt man, dass dem Verursacher, der in der Bibel als Schlange, Urschlange, Satan oder Teufel bezeichnet wird, „. . .der die ganze bewohnte Erde in die Irre führt. . .“ schlussendlich „der Kopf zertreten“ bzw., wie in der Offenbarung bestätigt, „. . . er  in den Feuer- und Schwefelsee geschleudert wird, . . .“ „. . .Der Feuersee, der für den zweiten Tod steht.“ (nachzulesen in der Offenbarung 12:9; 20:10 und 14.

Das also, lieber bananenkauer sind die Gründe und Hintergründe und ist der Ausgang dieser Bedrohung.

In der noch verbleibenden kurzen Zeit suchen wir derweil weiterhin nach Menschen, die den Frieden lieben und bereit sind, dem Worte Gottes mehr als die gewöhnliche Aufmerksamkeit zu schenken.

Und nun hoffe ich sehr, dass dir diese Erklärungen weiterhelfen. Falls nicht, frage gern nach, ggf. auch via PN.

Alles Gute

 https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Zeugen-Jehovas-Ueberlebende-sprechen-ueber-Amoklauf,amoklauf198.html

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Hallo Jeshua30 

Die Schlange ist zwar nicht das Symbol Satans, wohl aber versteckte er sich, wie ein Bauchredner, hinter einer Schlange um Eva zu beeindrucken und zu täuschen. Das letzte Buch der Bibel, die Offenbarung nennt ihn deshalb auch die alte oder „Urschlange“ (Offenbarung 12:9)

In dem von dir geschilderten Ereignis geht es, wie bei vielen anderen Ereignissen in der Bibel auch, in denen eine Schlange erwähnt wird, nicht um Satan, jedenfalls nicht direkt. Die kupferne Darstellung einer Schlange, die Moses während der Wüstenwanderung Israels anfertigte, entstand auf Gottes Anweisung und sollte nicht nur damals, sondern auch heute zu unserer Belehrung dienen (Römer 15:4). Das Volk Israel beklagte sich nämlich mal wieder und rebellierte wegen des durch ein Wunder beschafften Manna`s und über Wassermangel. Jehova bestrafte dieses ungeduldige und undankbare Verhalten, indem er Giftschlangen sandte, woraufhin das Volk bereute und Moses Fürsprache für sie einlegte. Daraufhin gebot Jehova ihm, eine Figur in Form einer Schlange anzufertigen und sie auf einer Signalstange anzubringen. Moses tat das, und „es geschah, wenn eine Schlange einen Mann gebissen hatte und er auf die Kupferschlange schaute, dass er dann am Leben blieb“ (4. Mose 21:4-9; 1.Korinther 10:9).

Die Erklärung und Bedeutung (durch die Fettschrift angedeutet) dieses Ereignisses stammt von keinem Geringeren als Jesus selbst, und zwar in seinem Gespräch mit Nikodemus. Ihm sagte er: „Es ist noch nie jemand in den Himmel hinaufgestiegen. Der Einzige, der dort war, ist der, der aus dem Himmel herabgekommen ist, der Menschensohn [Jesus]. Und wie Mose damals in der Wüste die Schlange für alle sichtbar aufgerichtet hat, so muss auch der Menschensohn sichtbar aufgerichtet werden, damit jeder, der ihm vertraut, ewiges Leben hat.“ (Johannes 3:13-15).

Genauso, wie die Kupferschlange von Moses in der Wildnis an einer Stange befestigt wurde, wurde der Sohn Gottes an einem Stamm befestigt, wodurch er vielen als Übeltäter und Sünder erschien, der, gleich einer Schlange, als verflucht galt (5. Mose 21:22, 23; Galater 3:13; 1. Petrus 2:24). In der Wildnis musste jemand, der von einer der Giftschlangen, die Jehova unter die Israeliten gesandt hatte, gebissen worden war, voller Glauben auf die Kupferschlange blicken. Genauso ist es notwendig, an Christus zu glauben, um durch ihn ewiges Leben erlangen zu können.

Vielleicht hilft Dir das weiter.

Alles Gute

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Hallo EmilysChance

Das Markus-Evangelium aus der Einführung in der der Neue-Welt-Übersetzung (Studienausgabe):

Die im Evangelium behandelte Zeitspanne reicht von 29 bis 33 u. Z.

Es ist das kürzeste der vier Evangelien und zeichnet sich durch einen dynamischen Schreibstil aus. Es lässt sich in nur ein bis zwei Stunden durchlesen und bietet eine mitreißende Beschreibung von Jesu Leben.

Der Überlieferung zufolge stützte sich Markus zum Großteil auf Augenzeugenberichte von dem Apostel Petrus (13:3). Das würde zu der Tatsache passen, dass Markus und Petrus einige Zeit zusammen in Babylon waren (1Pe 5:13).

Markus erwähnt oft, wie Jesus in verschiedenen Situationen fühlte und reagierte (3:5; 7:34; 8:12; 9:36; 10:13-16, 21).

Markus legt den Fokus mehr auf das, was der Christus tat, als auf seine Predigten und Lehren. Während Matthäus ihn als den verheißenen Messias und König porträtiert, beschreibt ihn Markus als Mann der Tat: als Wunder wirkenden Sohn Gottes und siegreichen Retter. Markus berichtet über mindestens 19 Wunder, die Jesus vollbrachte, erwähnt aber nur wenige seiner Vergleiche. Ein Vergleich kommt allerdings nur in seinem Evangelium vor, nämlich der aus Markus 4:26-29.

Markus verfasste sein Evangelium möglicherweise zwischen 60 und 65 u. Z., als er bei Paulus in Rom war.

Während Matthäus sein Evangelium für die Juden schrieb, hatte Markus offensichtlich in erster Linie eine römische Leserschaft im Sinn. Das ist daran zu erkennen, dass er jüdische Bräuche und Lehren erklärt, die Nichtjuden unbekannt waren (2:18; 7:3, 4; 14:12; 15:42). Außerdem übersetzt er hebräische und aramäische Ausdrücke (3:17; 5:41; 7:11, 34; 14:36; 15:22, 34), gibt Zusatzinformationen zu Orten und Jahreszeiten, die für jüdische Leser nicht nötig gewesen wären (1:13; 11:13; 13:3), und gibt den Wert jüdischer Münzen in römischer Währung an. (Siehe Anm. zu Mar 12:42.)

Darüber hinaus verwendet er mehr lateinische Ausdrücke und Idiome als die anderen Evangelisten, z. B. speculator („Leibwächter“), praetorium („Residenz des Statthalters“) und centurio („Offizier“) (6:27; 15:16, Fn., 39).

Wenn du möchtest google bitte mit dem Suchtext „Einführung in Markus - JW org“, um dir ein informatives Drei-Minuten Video über Markus und die Entstehung seins Evangeliums anzusehen.

Viel Erfolg und alles Gute

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