Was überzeugte Euch konkret davon, dass die Bibel das Wort Gottes ist?

15 Antworten

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Die sog. Bibel ist das "Wort" des jüdischen "Gottes" jhwh (יהוה) an "sein" Volk Israel. Das ist umso wichtiger zu verstehen, da die "Bibel" sich auf dem jüdischen Tanach (deren gentile Zusammenhänge bis in die Bronzeit reichen) und dem jüdischen Berit hadashah 'al pi Mashiah (was als das sog. "Neue Testament" das Lehrgebäude der jüdischen Reformbewegung der Nazaräner aufzeigt- begründet durch Jeschua von Nazareth in der Antike des 1. Jh. u.Z. beinhaltet) aufbaut.

Es gibt - für mich - einfach viele Gründe (Belege, Beweise, Indizien oder wie man das nennen möchte) dafür, dass es einen Gott gibt, der uns erschaffen hat und dem es eben gerade gefallen hat, sich uns in der Bibel zu offenbaren (die Bibel selbst, die Historizität der Auferstehung Jesu, erfüllte biblische Prophetie, der rote Faden durch die Bibel, Gottes Heilsplan, dass wir die Ewigkeit "in unserem Herzen" haben (dass die Sehnsucht und das Wissen nach einer ewigen Existenz in uns verankert ist; wir merken und spüren, dass das Leben mit dem Tod nicht einfach vorbei ist), dass das Evangelium [= die "Frohe Botschaft" der Errettung durch den Glauben und Gottes Gnade, Liebe und Barmherzigkeit] die Präzision der Überlieferung der biblischen Bücher, die Schöpfung usw.).

Ein paar Beispiele dafür:

Friedrich der Große fragte seinen gläubigen Reitergeneral von Zieten mal, wie er denn die Wahrheit der Bibel beweisen wolle. Von Zieten antwortete nur: "Die Juden, mein König, die Juden!"

Das ist erstaunlich, denn von Zieten konnte damals nur feststellen, dass die Juden, wie von der Bibel vorhergesagt, in viele Länder zerstreut wurden und ihre nationale Identität über so lange Zeit erhalten haben.

Heute können wir feststellen, dass noch viel mehr biblische Prophetie für das Volk Israel erfüllt wurde: Die Juden wurden wieder im angestammten Land gesammelt; diese Sammlung geschah aus vielen Ländern; die meisten nach Israel zurückkehrenden Juden glauben nicht an Jesus als ihren Herrn und Messias; die Staatsgründung erfolgt plötzlich und unter ständigen Konflikten mit den Nachbarstaaten; das Land beginnt nach der Ankunft der Juden aufzublühen.

All das beobachten wir direkt vor unseren Augen. Das sind weder Logikfehler noch ungenaue Prophezeiungen oder gar sich selbst erfüllende Prophezeiungen. Christen haben schon im 18. und 19. Jahrhundert gesagt, dass sich diese Dinge erfüllen würden, eben weil es in der Bibel steht.

Empfehlenswert ist auch dieser Artikel: Ist die Bibel wirklich Gottes Wort?

Hallo Nobodyrotz,

es gibt zum Beispiel eine große Anzahl von Fakten und Belegen, die darauf hindeuten, dass Wissen und Erkenntnisse aus der Bibel nicht allein aus menschlicher Quelle stammen. Die Bibel wurde zwar von Anfang bis Ende von Menschenhand geschrieben (insgesamt waren 40 Schreiber beteiligt), doch betonten die Verfasser immer wieder, dass sie unter göttlicher Anleitung standen. Beispielsweise schrieb der Apostel Petrus:

" Denn dies wisst zuerst, dass keine Prophezeiung der Schrift irgendeiner privaten Auslegung entspringt. Denn Prophetie wurde niemals durch den Willen eines Menschen hervorgebracht, sondern Menschen redeten von Gott aus, wie sie von heiligem Geist getrieben wurden" (2. Petrus 1:20,21).

Natürlich beweist allein die Behauptung der Schreiber der Bibel nicht, dass Gottes Hand mit im Spiel war. Wenn man sich jedoch inhaltlich mit der Bibel beschäftigt, dann ist deutlich zu erkennen, dass sie nicht allein das Werk von Menschen ist.

Man bedenke zum Beispiel, dass die Bibel das mit Abstand am weitesten verbreitete Buch ist und zwar in einer Auflagenstärke, die jedes andere Buch, das je verfasst wurde, bei weitem in den Schatten stellt. Würde man wohl einem Buch, das in einigen Teilen bereits 3500 Jahre alt ist, eine solche Aufmerksamkeit schenken, wenn es lediglich der Hand findiger Schreiber entstammen würde? Was zeigen die Fakten?

Verschiedene archäologische Entdeckungen haben immer wieder die geschichtliche und geographische Genauigkeit der Bibel bestätigt, die mit den Tatsachen in völliger Übereinstimmung sind (ein Buch von Menschenhand würde erwartungsgemäß viele Fehler und Ungereimtheiten enthalten).

Ein Beispiel: Die Bibel erwähnt die Stadt Ninive und beschreibt sie als eine große Stadt im damaligen Assyrien. Bis ins 19. Jahrhundert bezweifelten Bibelkritiker deren Existenz. Doch 1849 legte man die Ruinen eines Palastes von König Sanherib frei, der, wie sich herausstellte, zum alten Ninive gehörte.

Ein anderes Beispiel ist die Ausgrabung der chaldäischen Stadt Ur, wo Abraham gewohnt hatte. Auch hier stimmen in der Bibel erwähnte Einzelheiten mit entdeckten Artefakten überein.

Ein anderer wichtiger Punkt sind die erfüllten Prophezeiungen. Als Beispiel dafür möchte ich einmal das herausgreifen, was die Bibel über den Niedergang des alten Babylon voraussagte. Obwohl diese Stadt wegen Ihrer strategischen Lage und deren Befestigungsanlagen als uneinnehmbar galt, sagte der Prophet Jesaja voraus:

"Und Babylon, die Zierde der Königreiche, die Schönheit des Stolzes der Chaldạ̈er, soll werden wie Sọdom und Gomọrra, als Gott sie umkehrte." (Jesaja 13:19) Dieser Prophet sagte sogar sämtliche Einzelheiten über die Einnahme und den Sturz Babylons voraus. Außerdem gab dieser 200 Jahre im voraus den Namen des Eroberers bekannt: Cyrus ein mächtiger König des persischen Reiches (siehe Jesaja 44:27 bis 45:2).

Dann ist da auch die Genauigkeit, wenn es um wissenschaftliche korrekte Aussagen geht. Obwohl die Bibel kein wissenschaftliches Lehrbuch ist, sind die Aussagen, die sie über wissenschaftliche Themen macht, stets genau und mit wissenschaftlichen Tatsachen im Einklang. Hierzu ein Beispiel:

Im Altertum glaubte im Allgemeinen nicht unbedingt an eine kugelige Gestalt der Erde. Dennoch trifft ein Text der Bibel, der vor rund 2700 Jahren verfasst wurde, folgende interessante Feststellung :

"Da ist EINER, der über dem Kreis der Erde wohnt, deren Bewohner wie Grashüpfer sind, ER, der die Himmel ausspannt wie einen feinen Flor, der sie ausbreitet wie ein Zelt, um darin zu wohnen," (Jesaja 40:22).

Das an dieser Stelle mit "Kreis" übersetzte hebräische Wort "chugh" kann auch mit "Kugel" übersetzt werden. Wenngleich dies natürlich keine wissenschaftliche Beschreibung der Erdform ist (Jesaja war ja schließlich ein Prophet Gottes und kein Wissenschaftler), steht sie dennoch nicht im Widerspruch zu den Tatsachen (anders sieht es bei den Mythologien früherer Zeit aus, die sehr abenteuerliche Vorstellungen beinhalteten).

 Während Aristoteles lehrte, die Sonne, der Mond und die Sterne befänden sich auf der Oberfläche von festen durchsichtigen Sphären, oder andere Vorstellungen besagten, die Erde ruhe auf vier Elefanten, die auf einer Riesenschildkröte standen, sagt die Bibel: "Er spannt den Norden aus über dem leeren Raum, hängt die Erde auf an nichts" (Hiob 26:7). Auch wenn diese Feststellung in eher poetischen Worten zum Ausdruck kommt, stimmt sie dennoch mit der wissenschaftlichen Tatsache bezüglich der Gravitation überein, die durch Sir Isaak Newton entdeckt wurde.

Diese wenigen Beispiele zeigen sehr deutlich, dass die Bibel durch Gottes Einfluss zustande kam. Die Bibel selbst beschreibt die göttliche Urheberschaft wie folgt:

"Die ganze Schrift ist von Gott inspiriert und nützlich zum Lehren, zum Zurechtweisen, zum Richtigstellen der Dinge, zur Erziehung in [der] Gerechtigkeit" (2. Timotheus 3:16).

Dass dies nicht leere Wort sind, zeigen nicht nur die wenigen erwähnten Beispiele, sondern hunderte Belege und Beweise, die ich hier im einzelnen nicht anführen kann, die aber für jedermann nachprüfbar und zugänglich sind.

LG Philipp

Nobodyrotz 
Fragesteller
 21.03.2024, 15:27

Das ist alles nicht überzeugend. Besonders auch deshalb, weil die Aussagen der Bibel über Gottes Verhalten nicht mit dem Verhalten eines heiligen, gerechten, liebevollen, weisen und allmächtigen und allwissenden Schöpfungsgottes zu vereinbaren sind.

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Nobodyrotz 
Fragesteller
 21.03.2024, 15:42
@Philipp59

An alle Qualen, Tode und Vernichtungen von Tieren (!) und Menschen.

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Philipp59  22.03.2024, 07:26
@Nobodyrotz

Das kann ich verstehen. Und Gott selbst hat das nicht gern gemacht! In der Bibel steht:

Ich habe nicht die geringste Freude am Tod von irgendjemandem‘, erklärt der Souveräne Herr Jehova. ‚Deshalb kehrt um und bleibt am Leben (Heskiel 18:32).

Das er es hier und da dennoch gemacht hat, dafür gibt es gute Gründe!

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Nobodyrotz 
Fragesteller
 22.03.2024, 08:00
@Philipp59

Das sehe ich anders. Sogar menschliche Aufseher, die Sachen, Pflanzen, Tiere oder andere Menschen betreuen, achten sehr fürsorglich darauf, Gefahren von den Betreuungsgütern akribisch fernzuhalten, damit sie in Frieden gedeihen können. Deshalb ist es absolut ausgeschlossen, dass ein allmächtiger Schöpfungsgott nicht dazu in der Lage wäre, keine gefährlichen Individuen und Entwicklungen in seiner Schöpfung entstehen zu lassen. Für alle Qualen, Tode und Vernichtungen seiner Geschöpfe trägt also der Schöpfungsgott allein die Schuld. Ich (70) habe diese Erkenntnis durch 63 Jahre Bibelforschung und intensiven Diskursen mit engagierten Christen jeder Art sowie nach lebenslangen Menschenbeobachtungen, wissenschaftlichen Erkenntnissen und einem lebenslangen Gewalthöllenschicksal erarbeitet. Du kannst mir also absolut vertrauen. Wenn Du Gutes tun willst, stehe Gewaltopfern bei.

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Philipp59  23.03.2024, 06:32
@Nobodyrotz

Der Grund, warum es gewalttätige Menschen gibt, liegt im Missbrauch des von Gott gegebenen freien Willens. Wo liegt also das "Problem"?

Dazu eine kleine Veranschaulichung: Stell Dir vor, eine Vater schenkt seinem erwachsenen Sohn, der Sportschütze ist und einen Waffenschein hat, ein Gewehr.

Nach einer Zeit gerät der Sohn mit seinem Nachbar in einen sehr heftigen Streit und erschießt ihn mit diesem Gewehr. Könnte man nun den Vater für den Mord verantwortlich machen? Ganz sicher nicht! Kein Gericht der Welt würde den Vater zur Verantwortung ziehen!

Zurück zum freien Willen des Menschen: Macht er nicht das eigentliche Menschsein aus? Was würdest Du davon halten, wenn wir von Gott gesteuerte Wesen wären, die auf "gut" programmiert wären und gar nicht schlecht handeln könnten? Wo bliebe da noch Platz für die Liebe zu Gott, die ja auch etwas Freiwilliges unsererseits ist und die wir durch entsprechende Taten unter Beweis stellen können?

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Die Bibel ist eine Zusammenfassung von verschiedenen religiösen Schriften, die im Laufe der Zeit verändert wurden. Wenn überhaupt, ist sie das veränderte Wort GOTTES.

In einem Buch aus dem Jahre 1924 wird das am Beispiel des Evangeliums des Johannes erklärt:

https://irp.cdn-website.com/b4a13b5a/files/uploaded/11.%20Die%20Weisheit%20des%20Johannes_Bô%20Yin%20Râ.pdf

Der Link wird leider nicht vollständig angezeigt. Hier findest Du die Quelle: https://www.bo-yin-ra-stiftung.de/die-schriften

Tippe einfach auf «Die Weisheit des Johannes».

Gruß Matti

Das Wort Gottes ist Jesus!

Johannesevangelium Prolog:

"Im Anfang war das Wort, / und das Wort war bei Gott, / und das Wort war Gott. Im Anfang war es bei Gott. Alles ist durch das Wort geworden / und ohne das Wort wurde nichts, was geworden ist. In ihm war das Leben / und das Leben war das Licht der Menschen. Und das Licht leuchtet in der Finsternis / und die Finsternis hat es nicht erfasst. Es trat ein Mensch auf, der von Gott gesandt war; sein Name war Johannes. Er kam als Zeuge, um Zeugnis abzulegen für das Licht, damit alle durch ihn zum Glauben kommen. Er war nicht selbst das Licht, er sollte nur Zeugnis ablegen für das Licht. Das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet, / kam in die Welt. Er war in der Welt / und die Welt ist durch ihn geworden, aber die Welt erkannte ihn nicht. Er kam in sein Eigentum, / aber die Seinen nahmen ihn nicht auf. Allen aber, die ihn aufnahmen, / gab er Macht, Kinder Gottes zu werden, / allen, die an seinen Namen glauben, die nicht aus dem Blut, / nicht aus dem Willen des Fleisches, / nicht aus dem Willen des Mannes, / sondern aus Gott geboren sind. Und das Wort ist Fleisch geworden / und hat unter uns gewohnt / und wir haben seine Herrlichkeit gesehen, / die Herrlichkeit des einzigen Sohnes vom Vater, / voll Gnade und Wahrheit. Johannes legte Zeugnis für ihn ab und rief: Dieser war es, über den ich gesagt habe: Er, der nach mir kommt, ist mir voraus, weil er vor mir war. Aus seiner Fülle haben wir alle empfangen, / Gnade über Gnade. Denn das Gesetz wurde durch Mose gegeben, die Gnade und die Wahrheit kamen durch Jesus Christus. Niemand hat Gott je gesehen. Der Einzige, der Gott ist und am Herzen des Vaters ruht, er hat Kunde gebracht."

Die Bibel berichtet nur davon.

Nobodyrotz 
Fragesteller
 20.03.2024, 12:55

Das klingt nach Gebrüder Grimm.

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