Warum glauben die Christen an die Wahrheit der Bibel?


30.04.2022, 14:05

Zudem hat die Bibel viele Widersprüche.

13 Antworten

Stell dich auf eine lange Antwort ein.

wenn sie reformiert/abgeändert wurde/musste?

Den Beleg für die Aussage hast du zwar nicht genannt, aber ich antworte trotzdem mal.

Die Bibel wurde nicht abgeändert:

Die Qumran-Funde stammen aus dem 2. Jahrhundert v. Chr. und sind aus dem AT. Sie stimmen mit dem heutigen AT überein.

Die Septuaginta ist eine altgriechische Übersetzung des AT, bzw Tanachs. Sie entstand ab etwa 250 v. Chr. Auch sie stimmt mit dem heutigen AT überein.

Vom NT sind noch etwa 5700 Fragmente vorhanden. Einige stammen aus dem 2. Jahrhundert n. Chr. Auch diese Teile stimmen so gut mit der heutigen Bibel überein, dass die Behauptung, der Text der Bibel wurde verfälscht oder abgeändert, wissenschaftlich nicht tragbar ist.

Wenn du darauf anspielst, dass in manchen Übersetzungen Verse fehlen: Das liegt daran, dass man für einen Grundtext(Kritischer Text) eine fehlerhafte Abschrift u.a als Grundlage genommen hat und diesen selbst auch noch mal bearbeitet hat(Verse entfernt). Ausführlich dazu hier.

Nichtsdestotrotz ist immer noch der unbearbeitete und vollständige Grundtext verfügbar. Nähreres dazu in dem Link.

Jetzt zur Wahrheit der Bibel:

Bestätigung der biblischen Berichte in der Archälogie:

https://www.youtube.com/watch?v=Exirr_2Atk0

https://www.youtube.com/watch?v=pS2msWG5MRU

Könnte die Bibel einfach erfunden sein?

Das geht schlicht nicht. Die Bibel wurde über viele Generationen hinweg von etwa 40 Autoren geschrieben. Jedes einzelne Buch wurde unabhängig von den anderen geschrieben.-die Autoren wussten noch garnicht, dass ihre Texte mal Teil eines Gesamtbuches werden würden.

Die verschiedenen biblischen Bücher bestätigen und ergänzen sich. Deshalb kann z.B auch nicht ein Buch der Bibel erfunden sein.

Lass mal für einen Moment die Bibel als Gesamtbuch beiseite und betrachte die einzelnen historischen Schriftstücke(Bibelbücher) als einzelnes. Von verschiedenen Autoren geschrieben. (das soll keinesfalls die Bibel herabwürdigen, für mich ist sie ohne Frage Gottes Wort)

Ich nehm als Beispiel mal die Sklavenzeit der Juden in Ägypten. Mose schreibt ausführlich darüber. Es wird bezweifelt, dass die Geschichte stimmt. Nur, welchen Grund sollte Mose gehabt haben, das zu erfinden? Mir ist keiner bekannt.

Dass auch später noch andere Autoren davon geschrieben haben, spricht dafür, dass Mose die Wahrheit geschrieben hat.

Jos 24,5 Da sandte ich Mose und Aaron und schlug Ägypten, so wie ich in ihrer Mitte gehandelt habe; danach führte ich euch heraus.

Josua, der selbst bei der Wüstenwanderung dabei war, bestätigt, was Mose schrieb.

Ri 2,1 Und der Engel des HERRN kam von Gilgal herauf nach Bochim und sprach: Ich habe euch aus Ägypten heraufgeführt und euch in das Land gebracht, das ich euren Vätern zugeschworen habe; und ich sagte: Ich will meinen Bund mit euch nicht aufheben ewiglich!

Auch im Buch Richter, das der Überlieferung nach vom Propheten Samuel geschrieben wurde, wird die Zeit in Ägypten erwähnt. Auch im 1.Samuelbuch(1Sam 8,8) wird die Zeit erwähnt.

1Kön 8,9 Es war nichts in der Lade als nur die zwei steinernen Tafeln, die Mose am Horeb hineingelegt hatte, als der HERR mit den Kindern Israels einen Bund machte, als sie aus dem Land Ägypten gezogen waren.

Auch im 1.Könige wird diese Zeit erwähnt und Mose bestätigt.

2Chr 6,5 »Seit dem Tag, als ich mein Volk aus dem Land Ägypten führte, habe ich unter allen Stämmen Israels niemals eine Stadt erwählt, dass mir [dort] ein Haus gebaut würde, damit mein Name dort sei, und habe auch keinen Mann erwählt, dass er über mein Volk Israel Fürst sei.

Auch hier wird wieder Mose bestätigt.

Ich überspringe mal ein paar Bibelbücher, die auch von der Zeit in Ägypten schreiben und komme zu:

Jes 11,16 Und es wird eine Straße vorhanden sein für den Überrest seines Volkes, der übrig geblieben ist, von Assyrien her, wie es für Israel eine gab an dem Tag, als es aus dem Land Ägypten hinaufzog.

Auch Jesaja (wirkte ca. von 740-686 v. Chr.) schreibt von der Zeit in Ägypten.

Jer 16,14 Doch siehe, es kommen Tage, spricht der HERR, da man nicht mehr sagen wird: »So wahr der HERR lebt, der die Kinder Israels aus dem Land Ägypten heraufgeführt hat!«,

Auch Jeremia(lebte 660-580 v. Chr) schreibt von der Wegführung aus Ägypten.

Hes 20,6 — eben an jenem Tag, als ich ihnen schwor, sie aus dem Land Ägypten hinauszuführen in ein Land, das ich für sie ausersehen hatte, in dem Milch und Honig fließt und das eine Zierde vor allen Ländern ist,

Auch hier bestätigt Hesekiel Moses Bericht.

Die Sklavenzeit in Ägypten und die Wegführung waren so eindeutig(eben weil es ein ganzes Volk als Zeugen gab, das es weitererzählte), dass selbst Generationen später man sich immer noch daran errinnerte. Das wäre bei einer Erfindung, ohne Zeugen nicht der Fall gewesen.

Die Bibel ist das Buch mit den meisten Nachweisen der Antike. Zum Vergleich:

Aristoteles lebte um 350 v.Chr. Von ihm sind 5 Handschriften erhalten. Die früheste ist von 1100 n. Chr. Damit haben wir eine Distanz von 1400 Jahren zwischen den Originalen und den Kopien.

Cäsar lebte 50 v. Chr. Von seinem Werk "der gallische Krieg" sind 10 Handschriften erhalten. Die frühesten von 800 n. Chr. Damit haben wir eine Distanz von 900 Jahren zwischen den Originalen und den Kopien.

Plinius der Jüngere lebte um 100 n. Chr. Von ihm sind 7 HS erhalten, die früheste von 750 n. Chr.-Eine Differenz von 650 Jahren.

Das NT wurde etwa 55-100 n. Chr. geschrieben. Von ihm sind etwa 5700 HS erhalten. Die früheste von 120 n. Chr. Es ist ein Fragment von 120 n. Chr. mit einigen Versen aus dem Johannes Evangelium. Geschrieben wurde dieses Evangelium etwa 90 n. Chr. Somit haben wir hier eine Differnz von gerade mal 25 Jahren!

Den weltlichen Schreibern wird geglaubt, obwohl hunderte Jahre zwischen den Originalen und den wenigen erhaltenen Kopien liegen.

Von der Bibel gibt es viel mehr HS, mit einer deutlich geringeren Zeitdifferenz. Sollte man ihr dann nicht umso mehr glauben?

Noch ein Argument für die Wahrheit der Bibel sind erfüllte Prophetien:

Jesaja beschrieb 200 Jahre im Voraus, wie der persische König die große Stadt Babylon einnehmen wird. Obwohl dieser noch lange nicht geboren war, nannte Jesaja sogar seinen Namen: Kyrus!

Jesaja 44: 26 der aber das Wort seines Knechtes bestätigt und den Ratschluss ausführt, den seine Boten verkündeten; der zu Jerusalem spricht: »Werde wieder bewohnt!«, und zu den Städten Judas: »Werdet wieder gebaut! Und ihre Trümmer richte ich wieder auf«,

27 der zur Meerestiefe spricht: »Versiege! Und deine Ströme werde ich trockenlegen!«,

28 der von Kyrus spricht: »Er ist mein Hirte, und er wird all meinen Willen ausführen und zu Jerusalem sagen: Werde gebaut!, und zum Tempel: Werde gegründet!«

Nach dem griechischen Historiker Herodot ließ Kyrus den Euphrat, der durch Babylon floss, ableiten. So konnten seine Soldaten durch das Flussbett in die Stadt eindringen. Kyrus eroberte die Stadt und befreite die Juden. Er erlaubte, dass sie nach Jerusalem zurückzukehren und die Stadt/Tempel, die 70 Jahre zuvor zerstört wurde, wieder aufbauten.

Jesaja 45: 1 So spricht der HERR zu Kyrus, seinem Gesalbten, dessen rechte Hand ich ergriffen habe, um Völker vor ihm niederzuwerfen und die Lenden der Könige zu entgürten, um Türen vor ihm zu öffnen und Tore, damit sie nicht geschlossen bleiben:

2 Ich selbst will vor dir herziehen und das Hügelige eben machen; ich will eherne Türen zerbrechen und eiserne Riegel zerschlagen;

3 und ich will dir verborgene Schätze geben und versteckte Reichtümer, damit du erkennst, dass ich, der HERR, es bin, der dich bei deinem Namen gerufen hat, der Gott Israels.

4 Um Jakobs, meines Knechtes, und Israels, meines Auserwählten willen habe ich dich bei deinem Namen gerufen; und ich habe dir einen Ehrennamen gegeben, ohne dass du mich kanntest.

Als die Perser Babylon angriffen, waren die Stadttore offen(V.1) Durch Kyrus kam Israel wieder frei, Gott benutzte ihn, ohne, dass er es wusste.(V.4) Und Schätze gab es da natürlich auch zu erbeuten.(V.3)

Hesekiel 28: 20 Und das Wort des HERRN erging an mich folgendermaßen:

21 Menschensohn, richte dein Angesicht gegen Zidon und weissage gegen es

22 und sprich: So spricht GOTT, der Herr: Siehe, ich komme über dich, Zidon, und will mich verherrlichen in deiner Mitte, und sie sollen erkennen, dass ich der HERR bin, wenn ich das Urteil an ihm vollstrecken und mich an ihm heilig erweisen werde.

23 Denn ich will die Pest zu ihm senden und Blutvergießen auf seine Gassen, und es sollen Erschlagene in seiner Mitte fallen durchs Schwert, das von allen Seiten über es kommt; und sie sollen erkennen, dass ich der HERR bin.

351 v.Chr rebellierte Zidon gegen den persischen König, verlor aber. Die Rache war grausam. Zehntausende wurden hingeschlachtet und das Blut floss auf den Straßen. Später wurde Zidon wieder aufgebaut, jedoch wieder erobert und viele Zidonier umgebracht.

Wärend den Kreuzzügen wiederholte sich das 3 mal durch die Drusen, Türken und Franzosen.

Vorhersage über Ninives Untergang im Buch Nahum(zwischen 650 und 630 v. Chr geschrieben) :

Kap. 2, 7 Die Tore an den Strömen werden aufgebrochen, und der Palast verzagt.

9 Ninive glich ja von jeher einem Wasserteich — dennoch fliehen sie! »Steht still, haltet stand!« — Aber niemand wendet sich um.

Kap. 3, 13 Siehe, dein Volk ist zu Weibern geworden in deiner Mitte; deinen Feinden werden die Tore deines Landes weit geöffnet; Feuer hat deine Riegel verzehrt!

612 v. Chr. belagerten die Babylonier und Meder die Stadt. Erfolglos, bis Teile der Mauern durch ein gewaltiges Hochwasser des Tigris einstürzten.(V. 7+9)

Bei Ausgrabungen stieß man auf Brandspuren-Ninive wurde offensichtlich verbrannt, wie in Vers 13 vorhergesagt.

Daniel schrieb im 6 Jh. v. Chr. von Alexander dem Großen:

Daniel 11: 3 Es wird aber ein tapferer König auftreten und eine große Herrschaft gründen und tun, was ihm gefällt.

4 Aber wie sein Reich aufgekommen ist, so wird es auch zerbrechen und nach den vier Himmelsrichtungen zerteilt werden, aber nicht unter seine Nachkommen, und nicht mit gleicher Macht, wie er sie ausgeübt hat; denn sein Reich wird ausgerissen und anderen zuteil als jenen.

Alexander machte einen Feldzug von Mazedonien nach Babylon, über Asien und Indien. Er hatte eine große Herrschaft und tat was er wollte(V.3)

Nachdem er im Jahr 323 v. Chr. gestorben war, wurde sein Reich unter 4 seiner Generäle verteilt. Nicht seine Nachkommen oder Familie kamen an die Macht sondern 4 andere, wie in Vers 4 vorhergesagt. Auch hatten sie nicht mehr die gleiche Macht.

Hesekiel(6. Jahr. v. Chr. geschrieben) über den Untergang von Tyrus:

Hes 28: 3 darum, so spricht GOTT, der Herr: Siehe, ich komme über dich, Tyrus, und will viele Völker gegen dich heraufführen, wie das Meer seine Wellen heraufführt!

4 Und sie werden die Mauern von Tyrus zerstören und ihre Türme niederreißen; und ich will das Erdreich von ihr wegfegen und sie zu einem kahlen Felsen machen;

5 zu einem Ort, wo man die Fischernetze ausspannt, soll sie werden inmitten des Meeres. Ich habe es gesagt, spricht GOTT, der Herr, sie soll den Völkern zur Beute werden!

...

12 Und sie werden deinen Reichtum rauben und deine Handelsgüter plündern; sie werden deine Mauern niederreißen und deine prächtigen Häuser zerstören; sie werden deine Steine, dein Holz und deinen Schutt ins Wasser werfen.

Nebukadnezer II eroberte und zerstörte die Stadt. Einige der Bewohner flüchteten auf eine nahe gelegene Insel, wo sie eine neue Stadt bauten.

300 Jahre später wollte Alexander der Große die Stadt auf der Insel erobern, wozu er einen Damm aus den Überreseten des alten Tyrus baute-sie wurden ins Wasser geworfen(V.12)

Da wo Tyrus früher war, ist heute ein kahler Felsen(V.4)

In Mat. 11 spricht Jesus Wehefufe über 3 Städte am See Tiberias aus:

20 Da fing er an, die Städte zu schelten, in denen die meisten seiner Wundertaten geschehen waren, weil sie nicht Buße getan hatten:

21 Wehe dir, Chorazin! Wehe dir, Bethsaida! Denn wenn in Tyrus und Zidon die Wundertaten geschehen wären, die bei euch geschehen sind, so hätten sie längst in Sack und Asche Buße getan.

22 Doch ich sage euch: Es wird Tyrus und Zidon erträglicher gehen am Tag des Gerichts als euch!

23 Und du, Kapernaum, die du bis zum Himmel erhöht worden bist, du wirst bis zum Totenreich hinabgeworfen werden! Denn wenn in Sodom die Wundertaten geschehen wären, die bei dir geschehen sind, es würde noch heutzutage stehen.

24 Doch ich sage euch: Es wird dem Land Sodom erträglicher gehen am Tag des Gerichts als dir!

Alle diese 3 Städte existieren nicht mehr. Nur die vierte Stadt an diesem See, über die Jesus keinen Weheruf aussprach, existiert noch.

Jesus prophezeit den Untergang des Tempels:

Mk 13: 1 Und als er aus dem Tempel ging, sprach einer seiner Jünger zu ihm: Meister, sieh nur! Was für Steine! Und was für Gebäude sind das!

2 Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Siehst du diese großen Gebäude? Es wird kein einziger Stein auf dem anderen bleiben, der nicht abgebrochen wird!

Wie man heute unschwer weiß, steht der Tempel nicht mehr.

In dem Kapitel sind noch weitere erfüllte Prophetien.

Ein gutes Video zu biblischer Prophetie:

https://www.youtube.com/watch?v=1Ex3KtJ-XBc

Die wohl bekannteste und größte erfüllte biblische Prophetie ist Jesus selbst. Im AT wird mehrfach von verschiedenen Autoren der Messias vorhergesagt. Im NT erfüllen sich diese von einander unabhängigen Prophetien in Jesus Christus.

Da es dazu sehr viele Prophetien gibt, verlinke ich eine Seite mit über 300 erfüllten Prophetien in Jesus Christus:

https://www.bibellesebund.ch/files/content/Medienbereich/BLB_Arbeitsmaterial_Erfuellte_Prophetien_auf_Jesus.pdf

Zu den Belegen, dass Jesus überhaupt lebte, später mehr.

Fortsetzung folgt im Kommentar...
Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Eigener Glaube -- bin bibelgläubiger Christ

SurvivalRingen  06.05.2022, 16:56
Der rote Faden durch die Bibel:

Die Bibel besteht, wie schon gesagt, aus 66 Büchern und ist von etwa 40 Autoren geschrieben. Trotzdem zieht sich ein roter Faden durch die gesamte Bibel. Sie passt zusammen! Ganz zu schweigen von den Zusammenhängen und Parallelstellen, die sich über mehrere Bibelbücher erstrecken. Der Messias wird im AT mehrfach(verschiedene Autoren) vorhergesagt. Im NT erfüllen sich diese, von einander unabhängigen Prophetien, in Jesus Christus. Dazu kommen noch andere erfüllte Prophetien oder Prophetien die sich im AT und NT wiederholen. z.B Daniel und die Offenbarung:

Daniel empfängt Visionen über die Zukunft von Gott. Darunter über den Antichristen in Kapitel 7. Er wird "freche Reden führen"(V.25)und die Heiligen Gottes aufreiben(V.25). Er wird 3,5 Jahre herrschen("eine Zeit, zwei Zeiten und eine halbe Zeit" V.25)

Hunderte Jahre später empfängt Johannes die Offenbarung-u.a. über den Antichristen:

Off. 13,5 Und es wurde ihm ein Maul gegeben, das große Worte und Lästerungen redete; und es wurde ihm Macht gegeben, 42 Monate lang zu wirken.

6 Und es tat sein Maul auf zur Lästerung gegen Gott, um seinen Namen zu lästern und sein Zelt und die, welche im Himmel wohnen.

7 Und es wurde ihm gegeben, Krieg zu führen mit den Heiligen und sie zu überwinden; und es wurde ihm Vollmacht gegeben über jeden Volksstamm und jede Sprache und jede Nation.

Fallen dir da die Parallelen auf? 2 Menschen, die sich nicht kennen konnten, schreiben von der selben Person. 42 Monate sind 3,5 Jahre.

Die meisten Schreiber der Biblischen Bücher kannten sich nicht, trotzdem passen die einzelnen Bücher zusammen! Als ob jmd darauf geachtet hätte, dass die Bücher (zu unterschiedlichen Zeiten u. von verschiedenen Menschen geschrieben) zusammenpassen...

Die Unverfälschtheit der Bibel:

Belege für die Unverfälschtheit der Bibel habe ich dir schon in der Einleitung genannt.

Du musst zugeben, es ist schon ungewöhnlich, dass ein Buch über eine so lange Zeit des Abschreibens unverfälscht bleibt. Für mich ist klar, dass da jmd(nämlich Gott) drüber wacht.

Bei Shakespeare, der viel näher an unserer Zeit gelebt hat, gibt es große Verwirrung um einige seiner Stücke. Das häufige Abschreiben seiner Texte hat dazu geführt, dass nicht mehr klar ist, welche Formulierungen dem Original entsprechen.

Bei der Bibel aber erkennen Historiker eine sehr große Übereinstimmung der heutigen Ausgaben mit den frühesten erhaltenen Kopien! Nebenbei ein Indiz dafür, dass die Bibel von Gott inspiriert ist.

Die Existens, der Kreuzestod und die Auferstehung Jesu sind historisch gesichert.

Und das sowohl biblisch, als auch außerbiblisch:

Da die einzelnen biblischen Bücher unabhängig voneinander geschrieben wurden, sind auch die Evangelien als 4 unterschiedliche Zeugenberichte zu betrachten. Ebenso haben auch Petrus, Jakobus und Judas(Augenzeugen) ihre Briefe unabhängig voneinander geschrieben.

Welche besseren Quellen gibt es, als Berichte von Augenzeugen Jesu?

Jetzt werden viele sagen die Evangelien seien nicht zuverlässig/erfunden/ein Märchen/glauben der Bibel nicht(die Evangelien wurden aber nicht als die Bibel geschrieben, sondern jedes separat als Biographie/Lebensgeschichte über Jesus)...

Aber schauen wir uns die Fakten an:

  • Die Evangelien sind die ältesten Quellen über Jesus.
  • Sie wurden von verschiedenen Menschen zu unterschiedlichen Zeiten geschrieben
  • Sie decken und ergänzen sich.

Klingt erstmal nach glaubwürdigen Quellen.

Viele werden jetzt sagen, die Evangelien seien subjektiv-von Freunden und Jüngern Jesu geschrieben.

Ja, stimmt. Aber jedes historisches Schriftstück ist zumindest in Teilen subjektiv. Jede Quelle ist aus einer Perspektive geschrieben, nicht rein neutral. Sind jetzt deswegen aufeinmal alle historischen Schreiber unglaubwürdig?

Nur weil etwas subjektiv ist, muss es nicht automatisch schlecht sein:

Sokrates hatte Feinde. Er starb an einem Giftbecher. Woher weiß man das? Nicht von ihm selbst, sondern von 4 anderen Schreibern:

  • Aristophanes(423 v. Chr) 24 Jahre nach Sokrates Tod
  • Plato (428-349 v. Chr) Er war für 8 Jahre Schüler von Sokrates und schrieb in einem Zeitraum von 50 Jahren nach Sokrates von dessen Tod.
  • Xenophon(428-350 v. Chr) Er war ein alter Freund und Schüler von Socrates. Er schrieb 40 Jahre nach dessen Tod von Sokrates.
  • Aristotele (348-322 v. Chr) Er war ein Schüler von Plato und schrieb 50-60 Jahre nach Sokrates von ihm.

Nun sagt man 2 dieser Quellen sind wichtiger als die anderen:

Plato, weil er ein Schüler Sokrates war und Xenophon, weil er ein Freund von Socrates war-beide kannten ihn persönlich.

Bei Sokrates wird gerade den beiden subjektivsten Schreibern die meiste Bedeutung zugemessen.

Bei den Evangelien macht man genau das Gegenteil: Man wertet sie als unglaubwürdig, eben weil sie von Freunden/Jüngern Jesu geschrieben sind!

Da passt doch irgendwas nicht zusammen...

Fortsetzung im nächsten Kommentar...
2
SurvivalRingen  06.05.2022, 17:03
@SurvivalRingen

Die Evangelien sind, eben weil sie von Freunden Jesu geschrieben sind, glaubwürdig. Wer sonst könnte möglichst genau und zuverlässig über Jesus berichten, als seine Jünger?

Welchen besseren Beleg für die Glaubwürdigkeit der Evangelien gibt es, als die Tatsache, dass sie von verschiedenen Menschen, zu unterschiedlichen Zeiten geschrieben sind,-dass diese sich decken und ergänzen? (und außerbiblische Schreiber sie noch bestätigen)

Weniger beachtet wird, dass es noch mehr Augenzeugen Jesu gibt, die von ihm schreiben:

Petrus, Jünger Jesu, hat 2 Briefe geschrieben, in denen Jesus natürlich im Mittelpunkt steht.

Jakobus, der leibliche Bruder Jesu, hat einen Brief geschrieben, in dem er von Jesus schreibt.

Auch Judas, ebenfalls ein Bruder Jesu, hat einen Brief geschrieben, in dem der Glaube an Jesus natürlich im Mittelpunkt steht.

Mancher wird vielleicht auch einwenden, die Evangelien seien keine Biographien, sondern Glaubensbücher.

Jetzt waren antike Biographien aber anders als die heutigen:

  • Die Kindheit war nicht besonders interessant-In den Evangelien finden wir recht wenig über Jesu Kindheit, nur das nötigste.
  • Viele antike Biographien starten mit der Erwachsenen Person, wenn sie schon bekannt ist-Markus z.B. Er schreibt kein Wort über Jesu Kindheit, sondern startet direkt mit Jesus als 30-jährigen Mann, als Er anfing öffentlich zu wirken.
  • Manche antike Biographien geben auch nur ein paar wenige Einblicke in die Kindheit und springen dann direkt zur Erwachsenen Person-wie es auch Matthäus und Lukas tun.

Die Evangelien sind antike Biographien über Jesus.

Die Evangelien sollten so wie andere historische Quellen behandelt werden, nicht einfach herabgesetzt oder ignoriert werden.

Die besten und zuverlässigsten Belege für Jesu Existens sind die Berichte, von seinen Jüngern!

Matthäus und Johannes waren Jünger und damit Augenzeugen Jesu. Lukas befragte Augenzeugen(Lk1,1-4) und Markus hatte Petrus als Augenzeugen.

Die Auferstehung Jesu kann auch nicht erfunden sein:

1.Kor. 15: 3 Denn ich habe euch zuallererst das überliefert, was ich auch empfangen habe, nämlich dass Christus für unsere Sünden gestorben ist, nach den Schriften,

4 und dass er begraben worden ist und dass er auferstanden ist am dritten Tag, nach den Schriften,

5 und dass er dem Kephas erschienen ist, danach den Zwölfen.

6 Danach ist er mehr als 500 Brüdern auf einmal erschienen, von denen die meisten noch leben, etliche aber auch entschlafen sind.

7 Danach erschien er dem Jakobus, hierauf sämtlichen Aposteln.

8 Zuletzt aber von allen erschien er auch mir, der ich gleichsam eine unzeitige Geburt bin.

Jesus ist also 500-600 Menschen nach der Auferstehung erschienen. Seeehr unwahrscheinlich, dass sich 500-600 Menschen darauf einigen, die Auferstehung zu erfinden. Paulus wird nicht so dumm gewesen sein, zu lügen, denn das hätte man ihm leicht nachweisen können.

Sowohl für das leere Grab, als auch die erste Erscheinung Jesu werden Frauen als erste Zeugen genannt. Das ist verwunderlich, denn zu der Zeit galt die Zeugenaussage einer Frau vor Gericht NICHTS.

Hätten die Jünger die Auferstehung erfunden, wäre es unlogisch Frauen als erste Zeugen zu nennen, denn ihr Zeugnis galt ja nichts!

Die Tatsache, dass sie trotzdem als erste Zeugen genannt werden, spricht dafür, dass sie tatsächlich Zeugen Seiner Auferstehung waren.

Als Jesus verhaftet und gekreuzigt wurde, waren die Jünger logischer Weise am Boden zerstört. Ihr Messias hatte sich scheinbar als falscher Prophet entlarvt! Nur wenige Wochen später verkünden sie auf einmal mit Entschlossenheit die Auferstehung Jesu.-und zwar bis zum Tod. Das macht es äußerst unwahrscheinlich, dass sie sich die Auferstehung ausgedacht haben.

Die Jünger änderten ihr Leben von Grund auf. Das macht man nicht einfach so. Dazu gibt es ein sehr interessantes Zitat von einem atheistischen Professor, der sagt, dass es ein größeres Wunder wäre, wenn die Auferstehung eine Einbildung oder Selbstbetrug wäre, als die tatsächliche Auferstehung. Schau dazu bitte dieses Video von 23:00-24:40.

Die Apostel starben für Jesus Christus. Wäre Jesus nicht auferstanden, hätte Er sich als falscher Prophet entlarvt und die Jünger keinen Grund gehabt weiter an ihn zu glauben.

Fortsetzung folgt...
1
SurvivalRingen  06.05.2022, 17:06
@SurvivalRingen

Aber die Apostel glaubten nicht bloß weiter, sie waren bereit qualvoll für Ihn zu sterben!

  • Jakobus wurde mit dem Schwert getötet(Apg 12,2)
  • Matthäus starb als Märtyrer in Äthiopien an einer Schwertwunde
  • Johannes wurde in kochendem Öl gekocht, wurde aber vom Tod erettet und auf die Gefängnisinsel Patmos geschickt.
  • Jakobus der Bruder Jesu wurde von der südöstlichen Zinne des Tempels geworfen(über 30m hoch) Als man merkte, dass er das überlebt hatte, wurde er mit einer Keule erschlagen.
  • Nathanael wurde gequält, gepeitscht und gehäutet.
  • Andreas wurde an einem x-förmigen Kreuz gekreuzigt. Vorher wurde er noch gepeitscht. Er predigte am Kreuz noch 2 Tage zu seinen Peinigern, bis er endlich starb.
  • Petrus wurde auch an einem x-förmigen Kreuz gekreuzigt, jedoch Kopfüber.
  • Thomas wurde mit einem Speer niedergestochen
  • Matthias wurde gesteinigt und geköpft
  • Paulus wurde gefoltert und geköpft.

Sie alle waren bereit schmerzhaft für Jesus zu sterben. Sie hätten Widerrufen können, jeder Apostel starb an einem anderen Ort und kein anderer Apostel hätte es mitbekommen. Aber sie alle waren bereit für Jesus zu sterben.

Hätten sie sich die Auferstehung nur ausgedacht, wären niemals alle bereit gewesen für Jesus zu sterben. Wenns hochkommt(und das ist schon sehr unwahrscheinlich) vielleicht einzelne, aber niemals alle, unabhängig voneinander.

Es wäre unlogisch und gegen jede Wahrscheinlichkeit, wenn die Auferstehung erfunden wäre.

________

Zusätzlich wird die Bibel von römischen/jüdisch-römischen Geschichtsschreibern bestätigt:

Der folgende Text stammt von der Seite.

Justus Martyr:

"Bereits am Anfang dieses Artikel wurde Justus zitiert mit einer Passage aus einem Brief an Kaiser Augustus. Diese Quelle ist -wie bereits erwähnt- schon deswegen historisch recht bedeutend, da Justus berichtet, dass er, der Kaiser, sich selbst von dem Wahrheitsgehalt seiner (Justus) Aussagen überzeugen kann, wenn er die (damals offenbar noch nicht zerstörten) Berichte von Pontius Pilatus durchliest. Und da der Kaiser wohl sehr informiert war (oder sich zumindest informieren konnte) über die zu dieser Zeit (ca. 150 n.Chr.) recht zeitnahen Ereignisse, sind die Aussagen von Justus historisch von besonderem Interesse. Einige wichtige Passagen seien hier in diesem Zusammenhang zitiert:

„Nun da ist ein Dorf im Lande der Juden, 35 Stadien entfernt von Jerusalem, in welchem Jesus Christus geboren wurde, dessen du dich auch vergewissern kannst aus den Aufzeichnungen der Volkszählung, durchgeführt unter Cyrenius, dein erster Prokurator in Judäa.“ ... „Nachdem Er gekreuzigt war, haben Ihn sogar alle seine Anhänger verlassen und Ihn verleugnet. Und danach, als Er von der Toten auferstanden und ihnen erschienen war, und Er sie gelehrt hat die Prophezeiungen zu lesen in welchen all diese Ereignisse vorausgesagt waren, und nachdem sie Ihn auffahren sahen in den Himmel, und geglaubt hatten, und als sie die Macht von Ihm bekommen haben und sie zu jeder Rasse der Menschheit gingen, haben sie diese Dinge gelehrt und wurden Apostel genannt."

Flavius Josephus war ein römisch-jüdischer Geschichtsschreiber. Im Jahr 93 n. Chr. erschienen seine Antiquitates Judaicae, wo er im Buch 18, Paragraph 63-64 schrieb:

Um diese Zeit lebte Jesus, ein weiser Mensch, wenn man ihn überhaupt einen Menschen nennen darf. Er war nämlich der Vollbringer ganz unglaublicher Taten und der Lehrer aller Menschen, die mit Freuden die Wahrheit aufnahmen. So zog er viele Juden und auch viele Heiden an sich. Er war der Christus. Und obgleich ihn Pilatus auf Betreiben der Vornehmsten unseres Volkes zum Kreuzestod verurteilte, wurden doch seine früheren Anhänger ihm nicht untreu. Denn er erschien ihnen am dritten Tage wieder lebend, wie gottgesandte Propheten dies und tausend andere wunderbare Dinge von ihm vorherverkündigt hatten. Und noch bis auf den heutigen Tag besteht das Volk der Christen, die sich nach ihm nennen, fort

Es muss hier angemerkt werden, dass es Historiker gibt, welche der Meinung sind, dass die obige Formulierung eine „Christliche Interpolation“ darstellt. Der Grund für diese Meinung ist, dass nicht zu erkennen sei, wieso ein orthodox-jüdisch-römischer Historiker Jesus den Christus nennt, da keine Zeichen einer Konvertierung zum Christentum vorliegen.

Letzte Fortsetzung folgt...
1
SurvivalRingen  06.05.2022, 17:07
@SurvivalRingen

.

Andererseits wird dem entgegen gehalten, dass es für diese Behauptung keine textuellen Belege gibt, im Gegenteil, vieles spricht für die Authentizität der Passage.

Ein arabisches Manuskript, welches Josephus Aussage über Jesus beinhaltet, weicht in einigen Punkten von der obigen Version ab, macht aber, was die historischen Berichte selbst angeht, im Kern die gleichen Aussagen, nämlich:

  • 3.2.1 Jesus war bekannt als weiser, tugendhafter Mensch mit tadellosem Benehmen
  • 3.2.2 Er hatte viele Jünger, sowohl Juden wie Nichtjuden
  • 3.2.3 Pilatus befahl ihn zu töten
  • 3.2.4 Kreuzigung wird explizit als Hinrichtungsmethode erwähnt
  • 3.2.5 Die Jünger berichteten, dass Jesus von den Toten auferstanden ist
  • 3.2.6 Die Jünger berichteten weiter, dass Jesus ihnen am dritten Tag nach der Kreuzigung erschienen ist
  • 3.2.7 Konsequenterweise setzten die Jünger die Verbreitung der Lehren fort
  • 3.2.8 Möglicherweise war Jesus der Messias, von dem die Propheten des alten Testaments gesprochen haben; auf jeden Fall wurde er von einigen Messias genannt"

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Der Bericht von Flavius wird zwar von einigen als Fälschung bezeichnet, aber die textuellen Belege fehlen.

Der Grund ist, weil einige Fomulierungen angeblich nicht zu einem jüdischen Schreiber, der kein Christ war, passen.

Serge Bardet, französische Historiker und Altphilologe, ging dem auf den Grund.

Er kommt zu dem Ergebnis, dass die Art der Formulierung "der Christus" überhaupt nicht ungewöhnlich ist, weil es „im Griechischen üblich war, vor Eigennamen den Artikel zu setzen.“

In seinem Buch "Le Testimonium Flavianum—Examen historique considérations historiographiques" schreibt er außerdem, dass aus jüdisch-christlicher Sicht „die Verwendung der Bezeichnung Christos durch Josephus nicht nur im Bereich des Möglichen“, sondern sei zudem ein wichtiges Indiz, das „von Kritikern im Allgemeinen sträflich vernachlässigt wurde“.

Es gibt also gute Gründe für die Echtheit des Textes.

Das sind nicht die einzigen außerbiblischen Berichte über Jesus, aber ich denke die Antwort ist schon lang genug.

Ich glaube an die Wahrheit der Bibel und das nicht ohne Grund!

War das konkret genug?

lg

1

Dass die Bibel Fantasie ist, ist falsch. Menschen haben wirklich gelebt und Städte wie Ninive oder Babylon hat man gefunden. Außerdem stehen in der Bibel erfüllte Prophezeihungen.

Ich finde die Bibel aktuell. Die Bibel fordert Nächstenliebe, mehr Nächstenliebe würde der Welt sicher gut tun. Sich auch an die 10 Gebote zu halten, sorgt u.a. für einen guten Umgang mit seinen Mitmenschen. Ich finde es schön, wenn Menschen aus ihrem Glauben Hoffnung, Trost und Kraft schöpfen können. Ein solcher Glaube kann das Leben meiner Meinung nach sehr bereichern.

Ich bin Christ. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.

Zudem hat die Bibel viele Widersprüche.

Für mich ist das kein Problem, ich sehe darin sogar einen Vorteil: Wenn die Bibel verfälscht worden wäre, dann hätte man doch sicherlich alles vereinheitlicht. Aber das ist nicht passiert, was meiner Ansicht nach dafür spricht, dass es keine Verfälschung gab. Man hat die Evangelien so gelassen, wie sie waren.

Im Christentum hat man von Anfang an verschiedene Evangelien genutzt. Von Anfang an war klar, dass diese einige Sachen unterschiedlich berichten. Das wurde in der 2000 jährigen Geschichte des Christentums nie als Problem wahrgenommen.

Wenn auf der Straße ein Unfall mit Fahrerflucht passiert, dann kann es sein, dass drei Zeugen drei unterschiedliche Aussagen machen. Der eine meint beispielsweise, dass das Auto rot wäre, der andere meinte, dass es blau gewesen sei. Dies ist normal. Die Polizei weiß also nicht genau, welche Farbe das Auto hat, aber deswegen sagt die Polizei nicht, dass die ganze Geschichte erfunden wurde und das es den Unfall nie gegeben hat. Alle drei Zeugen sagen, dass es den Unfall gegeben hat. So ist es auch mit der Bibel: Alle sagen, dass es die Kreuzigung und Auferstehung gegeben hat.


AldoradoXYZ  30.04.2022, 14:10
Außerdem stehen in der Bibel erfüllte Prophezeihungen.

Prophezeiungen, welche im alten Testament gemacht wurden.
Und klar, die Leute haben das gelesen und wahr werden lassen. Zum Beispiel wie der "Erlöser" in die Stadt XY läuft. "Hey, ich bin doch der Erlöser, da steht ich werde in die Stadt marschieren ...dann mache ich das wohl mal".

Auf dem Niveau werden Prophezeiungen erfüllt. Und ansonsten natürlich das typische, möglichst ungenau und man trifft schon "es wird nächstes Jahr ein schweres Erdbeben mit vielen Toten geben" - klar wird das zutreffen.

Gruß

0
Was ich mich frage ist, warum glauben die Christen dass die Bibel wahrhaftig Gottes Worte beinhaltet

Tatsächlich glauben das eher nur eine Minderheit. Diese Idee ist recht jung und entstand erst vor 2-3 Jahrhunderten als Reaktion auf die Bibelwissenschaft.

Zudem hat die Bibel viele Widersprüche.

Was meiner Meinung nach zeigt, wie glaubwürdig sie ist. Wäre sie zB komplett verfälscht worden, wie manche behaupten, dann hätte sie keinerlei Widersprüche.


AldoradoXYZ  30.04.2022, 14:11
Wäre sie zB komplett verfälscht worden, wie manche behaupten, dann hätte sie keinerlei Widersprüche.

Die Aussage stimmt natürlich nicht.

Gruß

0
AldoradoXYZ  30.04.2022, 14:18
@BillyShears

Für dich folgt aus kompletter Verfälschung, dass alle Widersprüche entfernt werden?
Weil Du annimmst, dass ein Fälscher das beabsichtigen würde?
Weil Du weiter annimmst, dass ein Fälscher überhaupt dazu in der Lage wäre eine widerspruchsfreie Bibel zu schreiben?

Ich sage mal das sind zu viele Annahmen und besonders der letzte Punkt ist natürlich Quatsch.
Selbst wenn man unbedingt will ist es relativ schwierig ein längeres Werk komplett widerspruchsfrei zu halten.
Widerspruchsfreiheit ist auf gar keinen Fall eine logische Folge von Verfälschung. Damit ist deine Aussage falsch.

Gruß

1

Hey, wir Christen glauben garnicht, dass die Bibel die genauen Worte Gottes beinhaltet. Die Bibel ist kein Wort Gottes, sondern wurde von vielen unterschiedlichen Personen zu unterschiedlichen Zeiten aufgeschrieben. Deshalb gilt die Bibel auch nicht als Verbalinspiration wie zum Beispiel der Koran. Der Koran gilt also als heilige Schrift mit den heiligen Worten Allahs und wird deshalb nie neu geschrieben. Die Bibel wird genau weil es eben nicht Gottes genaue Worte sind immer wieder neu abgeändert und ist auch in vielen Sprachen anerkannt. Dies kann auch die Wiedersprüche erklären. Die Schreiber hatten alle ein unterschiedliches Bild von Gott. Trotzdem ist die Bibel unsere heilige Schrift, da sie von mehreren Personen geschrieben wurde, die Jesus kannten. Es können also Worte Gottes vorkommen. Jesus ist auch eine menschliche Version Gottes. Aber die Bibel ist nicht von Gott persönlich geschrieben oder diktiert/ überliefert. Letztendlich ist aber kein Wort zu 100% genauso von Gott gemeint/ gesagt worden. Ich hoffe, ich konnte dir damit helfen

Es gibt - für mich - einfach viele Gründe (Belege, Beweise, Indizien oder wie man das nennen möchte) dafür, dass es einen Gott gibt, der uns erschaffen hat und dem es eben gerade gefallen hat, sich uns in der Bibel zu offenbaren (die Bibel selbst, die Historizität der Auferstehung Jesu, erfüllte biblische Prophetie, der rote Faden durch die Bibel, Gottes Heilsplan, das Evangelium [= die "Frohe Botschaft" der Errettung durch den Glauben und Gottes Gnade, Liebe und Barmherzigkeit] die Präzision der Überlieferung der biblischen Bücher, die Schöpfung usw.).

4 Beispiele dafür:

Friedrich der Große fragte seinen gläubigen Reitergeneral von Zieten mal, wie er denn die Wahrheit der Bibel beweisen wolle. Von Zieten antwortete nur: "Die Juden, mein König, die Juden!"

Das ist erstaunlich, denn von Zieten konnte damals nur feststellen, dass die Juden, wie von der Bibel vorhergesagt, in viele Länder zerstreut wurden und ihre nationale Identität über so lange Zeit erhalten haben.

Heute können wir feststellen, dass noch viel mehr biblische Prophetie für das Volk Israel erfüllt wurde: Die Juden wurden wieder im angestammten Land gesammelt; diese Sammlung geschah aus vielen Ländern; die meisten nach Israel zurückkehrenden Juden glauben nicht an Jesus als ihren Herrn und Messias; die Staatsgründung erfolgt plötzlich und unter ständigen Konflikten mit den Nachbarstaaten; das Land beginnt nach der Ankunft der Juden aufzublühen.

All das beobachten wir direkt vor unseren Augen. Das sind weder Logikfehler noch ungenaue Prophezeiungen oder gar sich selbst erfüllende Prophezeiungen. Christen haben schon im 18. und 19. Jahrhundert gesagt, dass sich diese Dinge erfüllen würden, eben weil es in der Bibel steht.

Empfehlenswert ist auch dieser Artikel: Ist die Bibel wirklich Gottes Wort?