Was treibt die Leute immer noch dazu sich einen VW zu kaufen?
Mahlzeit, ich verstehe es einfach nicht und es interessiert mich doch sehr was die Leute seit Jahren immer noch dazu treibt sich ein vw zu kaufen, dieser Hersteller verkauft doch seit weit über 10 Jahren eigentlich fast nur noch überteuerte schlechte Autos, jeden vw Fahrer den ich kenne hat extreme Probleme mit seinem Wagen früher oder später gehabt (die alten 1.9er Rumpel-Düse-Traktoren und T Busse mal ausgenommen). Alle Hersteller zusammen haben nicht mal so viel Mist gebaut wie vag in den letzten Jahren. Zwar werden es gefühlt immer weniger Fahrzeuge auf der Straße aber gefühlt sind es immer noch viele.
Jeder Japaner oder alte Mercedes ist um Welten besser und zuverlässiger wie die vag Fahrzeuge welche verständlicherweise auch von keinem Autoexperte empfohlen werden (Wurden die überhaupt jemals empfohlen?) Ein gebrauchter Passat kostet mittlerweile genauso viel wie ein 3er BMW.
ist es tatsächlich die Unwissenheit der Leute? Das kann doch eigentlich nicht sein denn jedes Kind weiss doch dass z.B. allein Toyota schon immer und auch heute noch gute Autos baut. Es gibt noch so viele andere Hersteller auf dem Markt.
Hat jemand eine Erklärung dafür oder kann mir sagen was diese Fahrzeuge so tolles haben was andere nicht haben? Es geht einfach nicht in mein Kopf rein wie man sich freiwillig so ein Klotz ans Bein hängen kann und noch für so viel Geld.....
Erzählt doch mal wie ihr das sieht. Bitte sachlich bleiben, nicht die Ausnahme Erfahrung als Regel ansehen und nicht angegriffen fühlen.
15 Antworten
Auch wenn ich jeden respektiere, der VW fährt: Ich kann das 1:1 nachempfinden und kenne in meinem Umfeld viele Leute, die sich bei jedem Gespräch, so wie man irgendwie auf Autos kommt über ihren VAG-Partner, sei es dessen Inkompetenz, Unfreundlichkeit oder dessen hohe Preise sowie das Auto an sich aufregen -------> und beim nächsten anstehenden Autokauf alternativlos, als gäbe es keinen anderen Händler und keine andere Marke, sofort wieder dort hingehen, sich wieder anschnauzen lassen und sofort wieder einen teuren VW bestellen, mit dem es im Falle von Problemen Gewährleistungsärger gibt.
Die Autos mögen nicht komplett schlecht sein und Ende der 80er hat VW mal richtig gute Autos gebaut, aber sie sind für ihren Gegenwert schlicht zu teuer und es nagen zu viele Skandale am Volkswagen-Konzern, mit denen andere Hersteller so oder zumindest in diesen Ausmaß nicht zu kämpfen haben. Gut, Mercedes hat seinen Rost und Opel das lädierte Image, aber ihr wisst sicher, was ich sagen will ------> gegenüber Opel, Ford oder erst recht japanischen oder koreanischen Modellen bietet ein VW immer das schlechtere, teurere und sparsamer ausgestattete Gesamtpaket mit Gewährleistung statt Garantie, teureren Werkstattpreisen und nicht selten arroganter Kundenbehandlung.
Ich bin einige Jahre Audi gefahren und war mit dem Auto - es war ein 1989er Audi 100 "der Vollverzinkte" - an sich immer sehr zufrieden, aber ich hatte zwei oder drei Werkstätten "verschlissen", bis ich dann durch einen Tipp eines Kollegen an einen kleinen VAG-Betrieb geriet, der zwar mehr nach einer Garage mit blaugrünem VAG-Werbedekor und ein paar VW-Original-Teile-Fahnen aussah, aber dafür tadellose Arbeit leistete und dessen Meister ein feiner Mensch mit Technikverständnis war. Dumm war nur, dass ich hier fast 50 Kilometer fahren musste ----> ich trennte mich von Audi vorrangig deswegen, weil ich das nicht mehr wollte und ich mich mal im Winter an einem Abend auf einer FAhrt von diesem Autohaus nach Hause so unsicher fühlte, dass ich beschloss, beim nächsten Kauf eine am Ort vertretene Marke zu wählen (ich kaufte mir dann einen Ford; Händler um die Ecke und sehr gut, da bin ich heute noch trotz dem Wechsel auf Mercedes Kunde).
Wahrscheinlich ist das VW-Argument schlechthin neben dem Image "läuft und läuft und läuft" und der Klassenlosigkeit auch, dass man mit dem VW nie auffällt und genau das wollen diese Kunden: Sie suchen im Klartext halbwegs moderne, dezent gestylte, bieder wirkende Autos, mit denen sie von A nach B kommen und nicht groß auffallen. Weil sie schon nach der Fahrschule Opas Käfer oder Golf 1 oder "Nasenbär" übernahmen und der deutsche Michel einer ist, der sich nur sehr ungern umgewöhnt und es gern bequem mag, wird dann eben sicherlich auch aus purer Bequemlichkeit wieder ein VW gekauft: Händler am Ort, lief immer zumindest einigermaßen problemfrei, preislich kriegt man das auch irgendwie geregelt und wenn ein neuer Golf auf den Markt kommt, nimmt der Händler vor Ort den "Alten" ja auch wieder zurück. Nach dem alten VW-Werbespruch "da weiß man, was man hat". Unter den Jugendlichen ist der Golf GTI auch eine Art Statussymbol.
Auch die Fachpresse, bei der man vor fast jedem Test ohne Lektüre im Vorfeld weiß, dass ein VW oder zumindest ein Skoda gewinnt, und das meist indem irgendein Opel, Ford, Peugeot oder Kia usw. künstlich schlecht geredet wird, hat mehr Macht ------> Hinz und Kunz ohne Auto-Erfahrung lesen das, halten es für bare Münze und gehen dann eben nicht zu Ford oder Kia, sondern zu VW oder Skoda ... der Testsieger muss das beste Auto der Klasse sein.
Was ich aber schon beobachtet habe: Wer sich wirklich mit Autos auskennt und in der Materie ist, der kauft sich kein VAG-Produkt. Highlight war für mich ein Meister des ersten von mir damals mit dem Audi 100 aufgesuchten VAG-Partners (der auch der einzig nette und fähige Mann dort war) ----> der kam von Ford und fuhr jahrelang mit dem Escort Turnier zu VW auf die Arbeit. Er sagte mal grinsend zu mir, er wisse warum^^ nach kurzer Zeit wechselte er zu einem anderen Fordhändler.
Die Autos sind keine Extravaganzen, aber eben auch nicht am falschen Ende bespart. Ich hatte bisher keine Qualitätsprobleme bei VW gehabt und auch mein näherer Umkreis hatte kein wirklich negatives Erlebnis.
Für mich kommt dazu, dass nur VW mir Features bietet, bei denen ich bei anderen Marken einen massiven Premiumaufschlag zahlen muss.
Es ist eben das Gesamtpaket, dass ich gute Sachen kriege, aber im Preis eben immer noch ein merkliches Stück unter den Premiummarken bleibe und das Design zudem auch noch sachlich und zweckdienlich ist. Die Autos, die ich bevorzuge kriege ich bei anderen Volumen-Herstellern nie in meiner Wunschausstattung, oder ich muss ein seltsames Design dazuschlucken, das mich nicht anspricht.
Memory-Sitze. Kriege ich entweder nur bei Premiummarken oder eben im VW Konzern, meistens sogar nur bei VW, manchmal auch bei Skoda, aber da überzeugt mich die Innenraumhaptik nicht. Super Sache wenn man regelmäßig mit dem Partner tauscht wer gerade fährt.
Was stört dich daran oder kannst du nicht verstehen?
Es muß doch jeder selbst entscheiden, welchen Hersteller er kauft.
Wenn du das nicht verstehen kannst, ist das nicht unbedingt die Meinung der Masse oder vieler anderer.
Was stört dich daran oder kannst du nicht verstehen?
In der Tat verstehe ich nicht warum man bei einem Hersteller einkauft der überdurchschnittlich häufig auffällt durch Mist den er dem Kunden auch noch überteuert verkauft. Darf man da nicht fragen wieso? Besonderen wenn man so viele Hersteller auf dem Markt hat die sich mühe geben gute Autos zu bauen....
Ich versuche sachlich zu bleiben, was Dir in Deinem Fragetext zweifellos nicht gelungen ist.
Ich hatte in meinem Leben schon Autos von Fiat, VW, Opel, DKW, Ford, BMW und Tojota, und zwar in allen Jahrgängen von ca. 1950 bis 2015. Außerdem bin ich vom großen LKW und Wohnmobil bis zum Kleinwagen schon fast alle Fabrikate gefahren. Jedes hatte seine Vorteile und seine Macken. Mein Sohn ist KFZ-Mechatroniker und hat mich da noch zusätzlich eingehend informiert.
Ich glaube, dass sich bei vielen Leuten eine gewisse Markentreue einstellt, die sie über Probleme hinwegsehen lässt, weil sie eher auf irrationalem Glauben als auf Wissen basiert. Was mich persönlich bei VW (sowie vielen anderen Automarken) mehr stört als die technischen Macken, ist die moralische Verworfenheit der Hersteller, die betrügen und hinterher nicht dazu stehen, sondern lieber die arglosen Käufer mit den per Software geschönten Karren im Regen stehen lassen.
Und in diesem Zusammenhang irritieren mich auch die Politiker, die sich ihre Gesetze von der Autolobby schreiben lassen und sofort einknicken, wenn die Hersteller die altbekannte Karte namens "Arbeitsplatzverluste" ziehen.
Eines aber ist mir bei VW wirklich unangenehmer aufgefallen als bei allen anderen Herstellern. Die extreme Unfreundlichkeit in den VW-Vertragswerkstätten.
Ich kenne einige unzufriedene VW-Konzern-Kunden. Und was kaufen sie sich als nächstes Auto ? Wieder ein 08/15 Auto aus diesem Konzern. Es ist nicht wirklich nachvollziehbar.
Vor 3 Jahren musste ich mir auch wieder ein neues Auto kaufen. Habe mich auch mal für den Passat interessiert. Das Ergebnis war dann mein Hyundai i40 cw (Kombi) mit dem ich jetzt auch schon wieder 150.000 problemlose KM hinter mir habe. Dazu kommt, er hat noch 2 Jahre volle Herstellergarantie ( keine Neuwagen-Anschlussgarantie) wie es VW anbietet.
Danke, das spiegelt auch meine Meinung wieder. Hyundai hat sich in letzten Jahren am meisten Mühe gegeben vernünftige Autos auf die Beine zustellen, zumindest in Europa.
Das Witzige ist ja, dass VW in den USA 6 Jahre Garantie anbietet (als Sonderaktion sogar 10 Jahre) und in Deutschland nur 2 Jahre...
"Für mich kommt dazu, dass nur VW mir Features bietet, bei denen ich bei anderen Marken einen massiven Premiumaufschlag zahlen muss."
Kannst du da mal ein Beispiel nennen? :-) Würde mich mal interessieren, welche Features dir da wichtig sind, die woanders teurer sind.