Was soll ich mit meiner Zukunft machen?
Ich habe letztes Jahr im März beim Abi mit 1,0 abgeschlossen und auch schon während dem Abi auf ein Medizinstudium abgezielt, weil ich auch immer dachte dass das mein Traum ist. Habe extra Praktika absolviert und den TMS geschrieben um den Studienplatz an der Uni zu erhalten die am nächsten an meinem zu Hause liegt, da ich gerne in der Nähe von meinem Freund und meiner Familie bleiben würde. Aber als ich den Platz erhalten habe habe ich mich schon garnicht richtig gefreut klar ich war stolz aber dieses vor Freude weinen oder in die Luft springen was andere bei sowas haben hatte ich nicht, obwohl ich normalerweise der Typ für sowas bin. Mittlerweile im Studium angekommen habe ich schnell gemerkt, dass das eigentlich garnicht das ist was ich will und mittlerweile glaube ich dass ich mir diesen Traum irgendwo eingeredet habe, weil ich wusste dass ich das mit meinen Noten erreichen kann und dass das ist was Leute mit so einem Abi eben machen und die Karrierechancen natürlich toll sein können. Ein gewisses Grundinteresse habe ich natürlich sonst wäre es so weit ja nicht gekommen aber dass das reicht um 11,5 Jahre auf den Facharzt hinzuarbeiten bezweifle ich. Nun bin ich ein wenig verzweifelt. Dass ich mit dem Studium nicht weitermachen will weiß ich sicher. Am liebsten würde ich dual studieren um schon Geld zu verdienen und gleichzeitig einen akademischen Grad zu erwerben auf den ich später aufbauen kann. Wichtig ist mir dabei dass das Studium nicht so über alle Maße viel Zeit in Anspruch nimmt dass ich schon wieder kein Leben nebenher haben könnte so wie jetzt, Seidenn es wir wirklich das wofür ich brenne, weil dann gehen 3 Jahre im Vergleich zu 11,5 natürlich schneller rum. Außerdem wäre es mir wichtig hier in der Nähe bleiben zu können ( komme aus der Umgebung Kaiserslautern, länger als 45 min würd ich ungern fahren). Aber am aller wichtigsten wäre mir natürlich dass es etwas ist womit ich glücklich werde und wenn dann noch dazu kommen würde dass man damit ein wenig erfolgreich wird wäre es perfekt. In der Oberstufe habe ich Mathe immer geliebt, den Umgang mit Menschen liebe ich aber noch mehr. Ich habe daran gedacht eine duales Studium beim Finanzamt zu machen da das in der Nähe wäre, und man nach 3 Jahren fertig ist wobei die Uni nie länger als 13:00 geht. Ich würde schon Geld verdienen und könnte auch später noch darauf aufbauen und Steuerberaterin werden, wo die Verdienstaussichten auch nicht schlecht wären. Mein einziges Problem ist woher weiß ich ob ich dafür brenne ? Was wenn mich das auch nicht glücklich macht, möchte ungern noch etwas abbrechen aber will mich auch nicht wieder so unglücklich fühlen wie jetzt. Habe mir einfach nie genau Gedanken gemacht was ich eigentlich will und jetzt hab ich den Salat weil ich mich auch irgendwo beeilen muss dieses Jahr noch was zu finden um nicht noch ein Jahr Lücke zu haben.
vielleicht kann mir ja jemand helfen :(
5 Antworten
Studieren sollte man eigentlich nur, wenn das entsprechende Fach einen fasziniert und zwar unabhängig davon ob man nach erfolgreichem Studium damit auch noich viel Geld verdienen kann.
Ich selbst war Lehrer für Mathematik und Physik und als ich mein Studium anfing wurde ich von anderen gefragt, warum ich denn Lehramt machen würde, da verdient man doch nichts. Ein paar Jahre später wurde ich um meine Position als beamteter Lehrer beneidet. Ich weiß aber nicht ob ich ein Studium Lehramt noch empfehlen kann. Die Unterrichtsrealität hat sich stark verändert.
Allgemein gilt momentan: Jedes Fach, das eine starke Affinität zu Mathematik hat, wird von vielen Studierenden gemieden und von der Gesellschaft werden Menschen mit dieser Affinität zur Mathematik gesucht (MINT-Fächer).
Als extreme Alternative würde sich vielleicht Psychologie anbieten. Nach meinem Dafürhalten ist Psychologie ohne entsprechende medizinische und vor allem neurologische Kenntnisse eine Form von Blasphemie. Über die Informationstheorie gibt es da auch noch eine Verbindung zur Mathematik.
Gruß von Littlethought.
früher BWL heute Psycho ?
Lehrer sind heuer ja fast auch Kinderärzte ? Heilen die Erkrankungen fremder Leute ? Joke over !!!
Genau deswegen sollte der NC abgeschafft werden und vor allem 1,0 NC bei Medizin. Leute die wirklich an Medizin interessiert sind, können es nicht studieren, nur weil sie in ein paar Fächern in der Schule schlecht waren und einfach nicht soviel Glück hatten und Leute wie beispielsweise du, haben einen 1,0er Abischnitt und studieren Medizin, weil man sich denkt, dass sonst der Notendurchschnitt umsonst war, obwohl man gar nicht an Medizin interessiert ist.
Genug Bildungspolitik für heute ^^. Um deine Frage zu beantworten. Du solltest das studieren wo du wirklich Interesse daran hast und nicht was dein Notendurchschnitt sagt. Eine Ausbildung oder eine komplett andere Richtung wäre auch eine Möglichkeit. Man muss nicht immer studieren, um erfolgreich im Leben zu sein. :)
Was willst Du? Möglichst wenig arbeiten und möglichst viel verdienen? Möglichst nichts Neues erleben? Da bleiben, wo Du immer warst? Nur kein Stress? Interessierst Du Dich auch für irgendetwas inhaltliches?
Denke nicht dass es zu viel verlangt ist einen Beruf zu finden der einen mental nicht kaputt macht und einen trotzdem finanziell absichert. Und mir ist mein soziales Umfeld wichtig und ich liebe es da wo ich lebe das isr doch nicht schlimm :) das heißt nicht dass ich nichts neues erleben will und Interessen habe ich ja auch oben genannt. Finde deine Antwort ein wenig sinnfrei weil ich nach hilfreichen Antworten gefragt habe 😅 findest du deine Antwort hilfreich ?
Das ist ziemlich häufig der Fall. Meine Söhne haben sich am Anfang zwei Semester in irgendein Studium eingetragen und ganz viele verschiedene Vorlesungen besucht, um mal in möglichst viele Fachrichtungen reinzuschnuppern. Erst dann haben sie sich entschieden was sie machen wollen. Letztlich geht es darum etwas zu finden was dir dein ganzes Leben Spass macht. Das benötigt natürlich Zeit und und eine gewisse Reife. Nach dem G8 ist das oft nicht vorhanden.
Also versuche den neuen Weg und warte damit nicht ab. Zum Arzt muss man sich berufen fühlen, sonst wird das nichts. Viel Glück.
Vorrangig sollte man sich nach dem Abitur mit den zwei Fragen beschäftigen:
1.Erstens: Was macht mir richtig Spass, sodass ich mich ein Leben lang damit beschäftigen kann, also langfristig gesehen ?
2.Zweitens: Worin liegen meine natürlichen Begabungen/ Talente ?
Auf keinen Fall (!!!): Wie könnte ich am besten eine Karriereleiter erklimmen, um so einfach wie möglich, möglichst viel Geld zu verdienen ?
Und was hindert Eine(n), (so fern man noch jung ist u. die Möglichkeit dazu hat) mal ein Jahr lang zu jobben, um in verschiedene Berufe 'reinschnuppern zu können ? 🤔
Ich wünsche dir von Herzen, gute/richtige Entscheidungen u. dass du, berufl. bzw. ausbildungstechn. deinen Weg findest...