Was passiert beim Unterschreiten des angegebenen Mindest-Volumenstroms im Wärmemengenzähler (WMZ) Sensus Typ PolluCom E?

1 Antwort

Die Wärmemengenzähler bzw. alle Zähler, die einen Massenstrom messen, brauchen aus technischen Gründen einen gewissen Mindestvolumenstrom. Wird der unterschritten, geht die Anzeige auf Null. Der Fehler fällt vor allem bei Wasserzählern auf, wenn in einem großen Haus die Summer der Einzelzähler nicht dem Wert des Gesamtzählers entspricht (weil die Einzelzähler die Schleichmengen nicht erfassen können, der Gesamtzähler aufgrund des höheren Durchflusses, weil mehrere Verbraucherstränge zeitgleich Durchfluss haben, schon).

Die Angaben des Herstellers garantieren eine Funktion bis zu dem angegebenen Mindestwert. Kann gut sein, dass er es dennoch schafft, Werte zu erfassen, die unter diesem Wert liegen. Ob diese kleinen Werte nur im Display erscheinen oder auch in der aufsummierten Wärmemenge, liegt am jeweiligen Wärmezähler-Softwareprogrammierer.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

enrico325 
Fragesteller
 16.02.2023, 17:16

Besten Dank für die Antwort bzw. dass du dich mit meiner Frage auseinander gesetzt hast!

Im Datenblatt gibt SENSUS für diesen kleinsten WMZ der Baureihe PolluCom E en V-Stromverhältnis von 1:50 und 1:100 (Mind.V / Nenndurchfluss) an. Der auf dem Gerät aufgedruckte Mind.V-Strom von 0,0124 m³/h passt somit zu dem Nenndurchfluß von 0,6 m³/h, d.h. das Verhältnis ist 1:50.

Wie du schon festgestellt hast, kann der WMZ auch kleinere Durchflüsse als 0,0124 m³/h (die Schleichmengen, wie zu treffend dargestellt hast). Ob das Ergebnis als Wärmeenergie (kWh) tatsächlich im WMZ kumuliert bzw. verarbeitet wird, ist möglicherweise noch nicht klar/erwiesen.

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