Was macht man genau beim Stabsdienst?
Ich habe mich bei der Bundeswehr beworben und wurde angenommen - leider aber wegen meiner Rückenprobleme nicht in denn Diensten die ich machen folgte (Z.B Sanitäter, Jäger usw) sondern im Stabsdienst. Ich habe mich für 11 monate für denn freiwilligen wehrdienst verpflichtet.
Der Karriereberater hat davon geredet das man als Stabsdienst die Leute bei der Grundausbildung mit ausbildet oder dafür sorgt das alles richtig von statten geht.
Die einplanerin meinte dann aber das man nur Bürokram machen würde.
Was stimmt denn nun? Und kann man im Stabsdienst auch z.b die feldwebel laufbahn einschlagen?
4 Antworten
Unter Stabsdienst versteht man eine Verwendung im Stab bzw. in der Kompanie-/Staffelführungsgruppe. Dem Gegenüber steht zB der Felddienst.
Stell Dir vor, eine Kompanie oder eine Staffel aus zB 100 Personen besteht aus 4 Zügen á 20 Soldatinnen und Soldaten. Diese machen quasi nichts anderes als täglich zu trainieren, üben, marschieren, Waffen reinigen, Fahrzeuge warten, Sport treiben, ausgebildet werden, ausbilden, die Buden aufräumen usw.
Die übrigen 20 Personen in der Kompanie/ Staffel kümmern sich um die Anmeldung und Planung von Übungs- und Ausbildungsvorhaben, um die Beschaffung und Bereitstellung von Material, Munition, Verpflegung, Fahrzeugen, Kleidung. Sie kümmern sich auch um Urlaubsanträge, Dienstpläne usw. Das sind die Stabsdienstsoldaten einer Kompanie/Staffel.
In einem (Bataillons-)"Stab" werden dieselben Tätigkeiten wahrgenommen nur für mehrere Kompanien gleichzeitig - also für ein Bataillon bzw. Verband.
Ja Stabsdienst ist mehr wie das arbeiten in einem Büro im zivilen Leben. Wenn man im Stab eingesetzt wird, bildet man keine Leute aus in der Regel.
Ja, da gibt es auch Feldwebelaufbahnen z.b. PersFeldwebel, MatBewFeldwebel.
Bei mir war das einfach die Verwaltung der Bundeswehr. Also Bürojob.
Das ist überwiegend ein Bürojob, bei dem gelegentliche Einsätze draußen vorkommen können. Stabsdienstler kriegen häufig auch einen Führerschein evtl. auch für LKWs, wenn sie noch keinen haben, da sie öfters auch Fahrdienste machen müssen.