Was kann passieren, wenn man zu viel Meditiert? (TM)

9 Antworten

TM wird grundsätzlich bei Anfängern - also solchen, die mit TM beginnen - und auch bei fast allen anderen Praktizierenden 2 mal 20 Minuten gemacht. Wenn man auf Vertiefungskurse geht, wird unter der Anleitung von Lehrern in der Gruppe auch mehr meditiert, ev. 4 oder 6 mal pro Tag, aber nicht länger als jeweils 20 min. Dazwischen werden Yoga- und Atemübungen zur Stabilisierung gemacht. Außerdem werden regelmäßig die Erfahrungen besprochen und bei Bedarf die Korrektheit/Mühelosigkeit der Meditationspraxis durch einen Lehrer überprüft.

Wenn man das sogenannte TM-Sidhiprogramm praktiziert oder wenn man TM-Lehrer geworden ist, kann man ev. jeweils 30 min. meditieren, aber nicht länger und auf keinen Fall mehrere Stunden hintereinander. Das wäre im Sinne der Philosophie vom Wechsel zwischen Ruhe und Aktivität kontraproduktiv. Es würde sich zuviel Stress auf einmal lösen, was dann irgendwann die Meditation als langweilig oder gar unangenehm erscheinen lässt und dann schleichen sich leicht unbemerkt Fehler ein.

Außerdem soll der Kontakt zur normalen Alltagsaktivität nicht verloren gehen. Meditation liefert einen Ausgleich zur Tagesaktivität. Da reichen 2 x 20 min. Du bist kein Yogi, der in einer Himalayahöhle sitzt und ständigen Kontakt mit seinem Meister hat, oder?

Ist ähnlich wie beim Joggen. Da läuft man ein paar Kilometer, jeden Tag regelmäßig, und nicht einmal pro Monat 100 km. Ersteres ist für jeden geeignet, das letztere wäre für 99,9 % der Leute schädlich und unangenehm.

Warum stellst Du diese Frage? Praktizierst Du TM oder willst Du sie erlernen?


BobDylan14 
Fragesteller
 13.05.2011, 19:21

Danke für die Antwort. Ja, ich praktiziere TM und zwar 2 mal Täglich, je 20 min. Ich habe es ca. seit 1 Woche erlernt. Weil mir das meditieren so viel spass macht, wollte ich eben fragen, was passieren kann wenn man es zu viel macht.

Maharishi hat ja aber auch SEHR viel am Tag meditiert, was hat er denn für "schäden" erhalten?

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writingangel  14.05.2011, 07:44
@BobDylan14

Schön, dass Du TM erlernt hast. Wo war denn das? Diese Fragen hätten eigentlich im Rahmen Deines Kurses beantwortet worden müssen, bzw. Du hättest Deinen Lehrer noch mal explizit danach fragen sollen. Die meisten Leute hier in diesem Forum - es gibt Ausnahmen - besitzen nicht die Kompetenz, Dir die richtigen Antworten zu geben.

Was Maharishi betrifft, hat er in den Jahren, seit dem er nach seiner Erleuchtung (so um 1952) in den Westen (ab 1958) kam, nicht wie wir "meditiert", musste also nicht von der Oberfläche in die Transzendenz gehen, um dort Stress aufzulösen, sondern die Transzendenz war in seinem Nervensystem ständig gegenwärtig. Bei offenen wie geschlossenen Augen, Tag und Nacht.

Vor der Erleuchtung war er im ständigen Focus und in ständiger Betreuung durch seinen Meister Brahmananda Saraswati, den Shankaracharya von Jothir Math.

Deshalb hat er auch keine "Schäden" erlitten oder gehabt, sondern die Schäden in den Nervensystemen anderer Menschen behoben!

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dass du fast nur noch am denken bist

manche könnens sehr lange (frage der evolution: was getan werden muss in dieser inkarnation)

das sagt nichts über die wertigkeit der med.aus: manche medit.viel und erleben fast gar nichts.manche medit.wenig und erleben ne menge)

Bei uns in der Praxis sind schon mehrmals Leute aufgetaucht, die viel TM gemacht haben und dann mit dem Leben nicht mehr klar kamen: fehlende Erdung, fehlender Alltagsbezug, Derealisation. Diese Erfahrung lehrt uns: TM alleine üben ohne einen guten spirituellen Lehrer ist nicht ratsam.

Meditation ist zwar spirituelle Praxis, aber sie sollte Dich nicht unfähig machen, Deinen Alltag zu bewältigen. Insofern würde ich mich unbedingt an die empfohlene Meditationsdauer pro Tag halten. Bei anderen Meditationsarten ist das weniger kritisch. Die TM zieht das Bewusstsein gezielt aus der Alltags- und Körperwelt raus. Diese Erfahrung muss integrierbar bleiben in Dein Leben und soll deshalb gut dosiert sein, vor allem dann, wenn niemand regelmäßig Deinen Entwicklungsprozess mit viel Erfahrung begleitet und Dich wieder auf den Boden zurück holt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Meditationspraxis / bin Yogalehrerin

Wenn ich es richtig verstehe geht es den TM Leuten eher darum das es ihnen NUR gut geht .... es ist so etwas wie 'Positives Denken' auf meditativer Ebene. 

Aber das Leben besteht nun mal in grossen Teilen auch aus Schmerz der verstanden werden will und nicht unterdrückt. Und das Ausblenden ieses Aspektes es Lebens macht krank. (Positives Denken macht krank) so heisst ein interessantes Buch.

Die buddh. Meditation versucht was anderes - durch direkte Einsicht in die wahre Natur der Dinge (sprich: die Unbeständigkeit) ein Haltung der Akzeptanz und hingabe zu entwickeln und lketztendlich zu erkennen wer ich eigentlich wirklich bin.

TM förgert die Konzentration mit en azugehörigen Glücksgefühlen und

Vipassana (Budh. Med.) will die einsicht und Weisheit entwickeln um letztendlich frei zu sein - mit den dazu gehörenden Glücksgefühlen die dann aber nicht mehr abhängig sind von Bedingungen. 

 

 


writingangel  14.05.2011, 07:26

Du verstehst es nicht richtig!

TM ist keine Methode des "postiven Denkens", sondern es ist ein Verfahren, alles Denken, alle Konzepte, alle Wahrnehmungen zu überschreiten und hinter sich zu lassen. Der Geist kommt bei sich selbst an, Reines, absolutes Bewusstsein - ohne Denken. Es ist ein automatischer Prozess, vollkommen natürlich und ohne Anstrengung, ohne Konzentration, ohne Analyse von Gedankeninhalten.

Da wird nichts unterdrückt, sondern das, was an Schmerz in uns ist, löst sich durch die absolute Stille der Transzendenz (Satori) allmählich von selbst auf. Schatten verschwinden durch die Zunahme an Licht. Schmerz, nicht verarbeitete, verdrängte Erfahrungen unseres Lebens lösen sich im Lichte Reinen Bewusstseins, der Transzendenz auf. 

Selbst schwerste Traumata von Kriegsveteranen werden so erfolgreich behandelt. Besser wäre es allerdings, wenn Regierungen, statt Kriege zu führen, ihre aktiven Soldaten TM machen ließen. Dann würden Feindschaft, Gier und alle Gewalt und Kriege durch die Kohärenzeffekte im kollektiven Beuwsstseinsfeld verschwinden.

Das Ergebnis dieser Bewusstwerdung, ist die Erkenntnis in die Beständigkeit des eigentlichen transzendenten Charakters des Geistes. Das führt zu Freiheit, Glückseligkeit, Mitgefühl und Liebe, die von nichts abhängig sind, sondern aus sich selbst heraus existieren.

Du gibst Kommentare zur TM ab, ohne etwas darüber zu wissen. Das ist nicht seriös und keine buddhstische Lebens- und Denkweise, die ich im Übrigen sehr schätze.

Und achte bitte mehr auf Deine Rechtschreibung - so ist Dein Geschreibsel kein gutes Aushängeschild für buddh. Meditation, die Du hier propagierst.

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Wenn man sich bei TM nicht an diese Regeln hält und erheblich mehr als 2x 20 Minuten täglich  meditiert, wird zuviel Stress abgebaut. Man sollte sich an diese Regeln halten, da man die erfahrene Ruhe im alltäglichen Leben stabilisieren soll/muß.

Wenn man jedoch krank und bettlägerig ist, soll man viel meditieren... LG