Was kann man gegen eine Schreib Blockade tun?

6 Antworten

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Vielleicht den Druck rausnehmen.

Ich kenne deine Technik nicht. Aber man muss z.B. auch nicht von vorne nach hinten durchschreiben. Greif dir einen Baustein aus deiner (hoffentlich vorhandenen?) Stoffsammlung heraus und bearbeite erstmal diesen.

Mir ist es eh leichter gefallen, aus diesen z.T. nur Wortgruppen oder Einzelgedanken kleiner Episeoden, Geschichten, Szenen etc. zu schreiben, die ich dann am Ende nur noch zusammenbauen und "fügen" muss.

Hier ein paar Tipps:

  • Regelmäßig rausgehen in die Natur, an die Frische Luft, tut gut und bringt neuen schöpfergeist. Am besten alleine, da du dann mehr mit dir ins reine kommen kannst und den Fokus eher aufs krafttanken setzt. Wälder z.B. oder Feldwege.
  • Erfrischt sein:

Körperlich und Wohlbefinden:

Bewegung (so wie z.B. oben der Punkt mit dem Spazieren gehen). Sport generell, es reichen auch mal leichte Dehnübungen.

Duschen oder Baden gehen evtl. ein Thermenbesuch oder irgendwas zum entspannen, um das Gefühl von "erfrischt sein" zu erlangen.

Nächster Punkt zum Thema körperlich und Wohlbefinden: genug Wasser trinken, kann super erfrischend sein vllt. Auch mal ein Tee (z.B. Kräuter oder Zitronentee) oder wenn du ein bisschen frische Zitronen in ein großes Glas Wasser machst, sehr erfrischend, belebend.

Aromatherapie: (vieles was so mit den Sinnen zu tun hat bringt auch neue Kraft) es gibt so spezielle Diffuser wo man natürliche Aromen riechen kann. Außerdem wird die Luft in deinem Raum dadurch befeuchtet. Z.B. Zitronen Düfte wirken stimmungsaufhellend und positiv kreativfördernd, auch gut fürs lernen. Es gibt auch so Sprays mit natürlichen Aromen falls dir der Diffuser nicht zusagen sollte. (Wichtig achte darauf das es natürliche Aromen sind. Zum Thema Aromen, falls er dir zusagt, solltest du dich aber am besten ausreichend persönlich noch mal informieren).

  • Fokus erstmal weg vom Buch. Dich erstmal mit was anderem beschäftigen (den Druck rausnehmen) z.B. mit jemanden essen gehen oder andere Freizeit Unternehmungen mit freunden/familie.
  • Kopfchaos strukturieren geht auch indirekt mit z.B. aufräumen (das solltest du evtl. noch bedenken: wenn dein Raum, dein Schreibtisch "clean" und struckturiert ist, fällt es dir auch leichter innerliche Ordnung zu schaffen.
  • Sehen was du alles schon geschafft hast (Dankbarkeit für kleinen Erfolg und sehe das es mehr da draußen gibt was nicht selbstverständlich ist z.B. das du Atmen darfst und kannst).
  • Mit jemanden über die schreibblockade reden: egal um was es geht, mit einem guten Menschen der dir liebevoll gesinnt ist, tut es gut zu reden und nimmt auch hier den Druck raus.
  • Ausdruck lindert Druck: manchmal stecken auch Gefühle hinter einer Blockade (z.B. bei Wut in einen Boxsack Boxen etc.) oder z.B. etwas zu deinem Buch malen. Dich in dir Charaktere versetzen, z.B. mit Rollenspiele.(Das du z.B. für dich Persönlich eine art "kleines Theater" oder so in deinem Zimmer, Haus hältst).
  • Zu Gott Beten und über deine Schreibblockade reden, die Probleme an Gott abgeben. (Ich persönlich bin Christ und finde das sehr effektiv).
  • Tagebuch schreiben (oder auf ein Blatt) und erstmal deine Gedanken (was dich z.B. an dieser schreibblockade nervt) aufschreiben, um die Gedanken und Gefühle aus dem Kopf zu bekommen. Dann hast du die Schreibblockade förmlich in der Hand und nicht mehr überfordernt im Kopf und könntest die Schreibblockade metaphorisch z.B. wegschmeißen.

Viel Erfolg dabei

LG Vvloveslove:)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Leider gibt es dafür kein Pauschalrezept. Ich bräuchte auch eines. ☹

Die Geschichte liegen lassen, ist eine Methode. Dann gewinnt man Abstand und hat evtl. neue Idee. Allerdings ist man (also mir geht es so) dann auch erst mal wieder draußen.

Ich versuche dann eher, den Plot zu verfeinern. Dabei kann ich dann evtl. Abschnitte rausgreifen, die für stehen können und eher einfach zu schreiben sind. So komme ich (manchmal) wieder ein den Flow und es geht dann auch an den anderen Stellen weiter.

Oder ich zwinge mich einfach (Schweinehund, duck Dich!) weiterzuschreiben. Dann zwar eher schlecht als recht, aber immerhin mit dem entsprechenden Inhalt, so dass die Handlung vorankommt. Überarbeiten kommt dann irgendwann später. 

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Also ich würde mal was ganz anderes schreiben für den Moment. Also setz dich in ein Cafe und schau dich um. Wenn dir jemand ins Auge springt fang an und beschreibe nur was du siehst. Ohne dich selbst zu werten. Einfach los legen.

"Die Kellnerin bringt einen Cafe an den Nebentisch. Sie sieht mürrisch aus, ringt sich aber ein Lächeln ab. Sie trägt eine weiße Bluse und eine BlueJeans...."

Meist geht es dann in was über, eine Art Geschichte. Und irgendwann kommt die zündende Idee fürs Buch und du schreibst da weiter.

Schau genau, was die Personen am nächsten machen könnten, wo sie sich gerade befinden. Lass dich durch Videos, einen Rundgang durch die Stadt, pi pa po, inspirieren.