Was kann ich besser machen?

5 Antworten

mehr aufs pferd eingehen, nicht ständig überfordern.

du wärmst nicht richtig und nicht lange genug auf.

ich kenne eigentlich niemanden ausser mir, der lange genug aufwärmt und wartet, bis das pferd soweit ist, bis es arbeiten kann.

das spürt man nämlich.

ein nicht voll austrainiertes pferd braucht 45 bis 60 minuten zum aufwärmen und sich zu aktivieren. unabhängig von der jahreszeit. die meisten pferde kann man erst nach 30 minuten schadlos antraben - also ohne dass das durchlockern und durchdehnen wieder unterbrochen wird.

es gibt nur einen einzigen weg und der besteht aus zwei komponenten

  • geduld, geduld und nochmals geduld - mit dir selber und mit dem pferd
  • richtiges reiten. du bist nicht reiter, sondern physiotherapeut - ziel ist völlige durchlässigkeit bei pferd und reiter.

dazu musst du genau wissen, was in jeder phase des lösens und aufwärmens beim reiter und beim pferd geschieht. also wissen.

aber noch viel wichtiger - du musst lernen, es zu spüren.

Schritt zurück. Lockere, lösende Arbeit. Runter vom Pferd und vom Boden aus Tragkraft und Balance erarbeiten. Warum denkst du, dein Pferd macht das absichtlich...?! Es scheint überfordert und kann (noch) nicht leisten, was du von ihm verlangst. Ich hoffe, Skala der Ausbildung ist dir ein Begriff...

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Pferdewirtschaftsmeisterin
Anonymisss24 
Fragesteller
 14.04.2024, 20:32

Das mache ich bereits, ich bin auch die letzte Person, die absichtlich etwas überstürzen würde. Ich habe mir schon Meinungen verschiedenster Trainer angehört, aber jeder wirft mir andere Tipps an den Kopf. Etwas anderes als lösende Arbeiten mache ich im Grunde nicht, weil er mehr auch noch nicht kann. Das oben beschriebene war der letzte Vorschlag.

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Hjalti  14.04.2024, 22:48
@Anonymisss24

Wie heißt es so schön - Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut. Vllt ist dein Pferd schlicht zu jung, vllt wurde neben der ganzen körperlichen Arbeit der Kopf vergessen, vllt fehlt der Ausgleich u. dazu wird immer das gleiche Programm abgespult, evtl hat es auch (noch) körperliche Defizite, zB entwicklungsbedingt (Osteo ans Pferd), Schmerzen (unpassende Ausrüstung, zu harte Hand,...).

Es gibt soviel, warum sich das eine Pferd schneller/anders entwickelt als das andere. Und aus der Erfahrung kann ich dir hier nur sagen - Geduld! Und immer einen Schritt zurück, wenn nötig. Es ist niemandem gedient, ein Pferd zu überfordern u. schlimmstenfalls sauer zu reiten. Reiterlicher Ehrgeiz in Ehren, aber wer sich über das Pferd hin weg setzt, kommt irgendwann nur noch mit Gewalt weiter - und das kann ja niemals das Ziel sein!

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Handarbeit, weniger Reiten. Vom Boden aus dann Übergänge, SEITENGÄNGE (auch gut für die Balance) und evtl Spanischer Schritt. Schaut mal bei der bückeburger hofreitschule vorbei

Hey,

Erstmal kommt mir da die Frage, welche Reitweise du reitest.

Bei meiner PB war das früher genauso, da hat's dann geholfen, als die Besi angefangen hat, ihn vertikal reiten zu lassen (sie konnte es damals auch noch Nicht). Vielleicht wäre das ja was für euch.

Wenn du suchst wirst du auf Facebook und ähnlichen schon einen RL finden.

Wenn du noch Fragen hast schick einfach eine FA und schreib irgendwas dazu, das ich weiß, das du's bist 😅

Und alles was im Netz darüber zu finden ist, ist absoluter Humbug. So gefühlt nichts davon entspricht der Wahrheit! Also nicht zu ernst nehmen was da so geschrieben wird!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Viele Erfahrungen durch meine RB gesammelt

Der Fehler beginnt in deiner Sichtweise: nicht das Pferd arbeitet gegen dich, sondern du arbeitest gegen das Pferd. Denk mal über den Begriff „Hilfengebung“ nach.
Und noch eines: du schreibst unten in einem Kommentar, du hast unterschiedliche Tips von unterschiedlichen Trainern bekommen. Und nun möchtest du hier zusätzlich noch mehr Tips von ganz verschiedenen Leuten. Überleg mal, ob das wirklich so eine gute Idee sein kann? Viele Wege führen nach Rom, aber wenn man zu viele Meinungen einholt, „fährt man schließlich im Kreis“.
Besser wäre es EINEN kompetenten Reitlehrer zurate zu ziehen, bei dem du mehrmals in der Woche Unterricht nimmst, und vielleicht auch Beritt für das Pferd.
Und es wäre gut, erst mal in der Theorie richtig zu verstehen, worum es bei der Ausbildung von Reiter und Pferd wirklich geht. Die Skala der Ausbildung des Pferdes verinnerlichen; die Tragkraft lässt sich ja isoliert trainieren. Und auch für dich selbst die Skala der Ausbildung des Reiters bedenken. Denn meist hapert es da schon am harmonischen Sitz, geschweige denn, dass der Reiter ein Gefühl für Timing und Intensität der Hilfen hat. Wann und wie Pausen zu machen sind, insbesondere die nachgiebige Hand, die aber nie das Pferd „alleine lassen“ darf, sind nur unter den Augen eines guten Reitlehrers zu trainieren.

Pferde, die sich derart aufheizen, tun das fast immer wegen Handfehlern. Die Hand muß immer dran sein, ohne einzuengen oder ins Ziehen zu geraten.