Was ist für Euch persönlich der angenehmste Seinszustand?
Einen schönen guten Morgen Euch allen hier.
Die Frage steht oben.
Für mich persönlich ist der schönste Seinszustand der, der absoluten Bedürfnislosigkeit.
Ich sitze z.B. im Garten und bin einfach nur zufrieden, ich will nichts, ich brauch nichts, Nichts und Niemand treibt mich an. Ich sitze einfach nur und bin.
Das ist für mich ein Zustand absoluten Glücks und Zufriedenheit.
In der heutigen Zeit in der wir Menschen getrieben werden zu mehr und immer noch mehr - haben, machen, erleben, entdecken, kaufen, reisen....-das uns im Prinzip in einen Zustand der ständigen Unzufriedenheit treibt, weil MEHR geht ja immer und dafür muss man sich anstrengen, und wenn man das nicht schafft...sind Frustration und Unzufriedenheit vorprogrammiert.
Wie seht Ihr das?
3 Antworten
"Ich sitze z.B. im Garten und bin einfach nur zufrieden, ich will nichts, ich brauch nichts, Nichts und Niemand treibt mich an. Ich sitze einfach nur und bin."
Das trifft auch auf mich zu.
Mit 26 bin ich in eine Art Ruhestand gegangen. Bin tief in die Alpen gezogen. Dort ist absolute Stille, nur die Geräusche der ewigen Wälder und Berge. Saubere Luft die für gute Laune morgens sorgt und ein Wahnsinnsausblick den die meisten nur 1-2 Wochen im Urlaub geniessen können.
Aufgrund meines Alters kann ich natürlich nicht wortwörtlich in Ruhestand gehen und muss weiterhin Dienst leisten. Ich arbeite nun schon sehr lange Zeit ohne einen eizigen Fehltag durch und bin auch jetzt wieder im Dienst. Der fehlende Urlaub macht es zurzeit ein wenig kaputt.
Aber abgesehen von Arbeiten sitze ich Zuhause und geniesse den Ruhezustand. Ich trinke keinen Alkohol mag aber Gras dafür sehr, worauf ich mich jeden Dienstschluss aufs Neue freue.
Urlaub an sich wäre tatsächlich nicht möglich. Es gibt nur 2 Hotels und diese sind übermässig teuer. Aber dort zu wohnen ist tatsächlich noch eher realistisch.
Die Grundstücke sind natürlich zu teuer aber es gibt auch Wohnungen die geringe Mietpreise haben.
Das liegt nicht am Zustand sondern weil die Bergdörfer eine hauptäschlich ältere Gemeinschaft haben und sie Junge anlocken wollen, was ganz gut funktioniert.
Früher wohnte ich auch mal in einem Flachland, aber mit Verlust des Hauses hat sich das erledigt. Es hat natürlich auch seine Schönheit. Weite Sicht ermöglicht die Gegend in Gänze zu erfassen ohne sie extra erkunden zu müssen.
Ich selbst brauche Einheimische die mich zu den Sehenwürdigkeiten bringen. "Gehen sie niemals alleine ohne einen Einheimischen in die Wälder!"
Ich wäre nicht der Erste der in den ewigen Weiten verloren gehen würde.
Diese kleinen Bergdörfer haben Dinge zu bieten die man sonst nicht finden würde.
Ein uraltes KuK-Minenbergwerk, längst vergessen aber schön anzusehen. Findet man niemals ohne einen Einheimischen.
Oder auch der "Hitler-Platz" ein Ort an dem 1945 die letzten Überbleibsel der Öst-SS alles an Nazi-Zeugs in ein Loch beim Dorf gekippt haben, ehe sie geflohen sind. Liegt da heute noch, aber alles unbrauchbar. Die Waffen sind bis zur Unkenntlichkeit verschmutzt, verostet und beschädigt. Die Fahnen und Zeichnungen völlig zerfressen und die Kleidung und Grundausrüstung komplett zerstört. Ein paar Abzeichen in halbwegs brauchbaren Zustand sind noch zu finden, wenn man die haben will wird man sie restaurieren müssen.
Bis jetzt hat man das Zeugs da aber einfach liegen lassen.
Guten Morgen,
ich kann das nachvollziehen, für mich sind das ähnliche Situationen, zum Beispiel lange Wanderungen auf einem bestimmten Weg am Waldrand, wo ich in der Regel niemanden treffe und so richtig abschalten kann. Ansonsten sind Begegnungen mit netten Menschen und insbesondere mit Tieren für mich sehr angenehm.
Auch das Gefühl, auf der Arbeit gute Leistungen zu bringen und tolle, anspruchsvolle Projekte gut gemeistert zu haben ist sehr angenehm und gibt mir viel Freude - zumal ich gern arbeite. Es ist mir dabei immer wichtig, aufrecht und ehrlich auch zu mir selber zu bleiben - nach dem Motto "aufrecht gehen, aufrecht stehen" - das Lied von Mary Roos find' ich gut. Einen schönen Tag!
Aus einer gut gelungenen Arbeit kann ich auch große Zufriedenheit ziehen.
.... hab einen Platz an einem abgelegenen See im Wald, den besuche ich jedes Jahr für 2 Monate, nächste Woche geht's wieder los.
Da kann man einfach nur sein, ohne den Stress der Zivilisation, nur mit lieben Menschen.
mfe
es ist besonders da, es darf nichts gebaut werden oder sonstwie verändert und es kommen manchmal Kühe vorbei, da trifft man auch mal den ganzen Tag niemanden.... ;-) Internet gibts auch nicht....
Ich beneide dich um deine Heimat...Berge! Ich war da nur einmal als Kind, in Österreich, mit Mama im Sommerurlaub.
Ich wohn im flachen Norden Deutschlands, wo man "morgens schon sehen kann, wer nachmittags zu Kaffee kommt..." 😂
Und ich kann mir leider keinen Urlaub in den Bergen leisten 🤷♀️
Aber das Moor hat auch seine Reize..., kann man auf meinem Profilfoto sehen, Wintermorgen im Moor...und Gras wächst hier auch...😉