Was ist für einen Starkstrom-Anschluss notwendig?
Ich bräuchte einen in der Garage zum Aufladen eines E-Autos. Erdbewegungsarbeiten? Oder was?
7 Antworten
Das hängt davon ab, wie die Örtlichkeit aussieht.
Hast du in der Garage schon Strom? Vielleicht sogar einen separaten Sicherungskasten?
Ist die Garage freistehend oder ins Wohnhaus integriert oder grenzt an?
Generell sind Startstromanschlüsse als 16A, 32A oder 64A (und natürlich auch stärker) ausgeführt. Für den "Hausgebrauch" sollte ein 16A eigentlich ausreichen. Das erfährt Du aber wenn Du genau weißt, welche Anforderungen die Ladeelektronik stellt.
Eine 16A CEE 5pol-Dose in der Garage nachzurüsten sollte bei einer einigermaßen aktuellen Elektroinstallation nicht unmöglich sein. Voraussetzung ist aber wie gesagt, dass die Installation schon auf einem modernen 3-Leiter-Drehstomnetz beruht und nicht wie in gaaanz alten Häusern vielleicht noch üblich auf einfachem Wechselstrom.
Dann musst Du dir nur noch Gedanken über den Kabelweg machen - dieser darf natürlich nicht zu lang sein, bzw. der Leitungsquerschnitt müsste entsprechend gewählt werden. Bei Verlegung im Erdreich ist dann auch ein passendes Kabel zu verwenden - das Standard-Baumarkt-NYM wird in beiden Fällen aber sicher an seine Grenze stoßen: Querschnitt sollte bei 16A schon 2,5mm² sein (z.B. wegen der Leitungslänge und den daraus resultierenden Leitungsverlusten) und im Erdreich geht NYM schon mal gar nicht! Wenn alles auf Putz, ggf. auch im Außenbereich verlegt werden kann, wäre NYM möglich.
Im bestehenden Sicherungskasten müssen dann noch 3 Sicherungsautomaten und Brücken oder Stromschienen ergänzt werden. Hierzu ist es nötig, dass eine Trennstelle besteht, an der der Sicherungskasten einfach spannungsfrei gemacht werden kann (z.b. Hauptschalter oder Haus-FI. Die NH-Sicherungen im Hausanschlusskasten sollte man nicht ohne entsprechendes Werkzeug und Fachkentnisse ziehen!)
Das mal so im Groben, was da auf Dich zu kommt... Als Laie würde ich auf jeden Fall hier einen Fachmann mit ins Boot holen und nicht selber frickeln. Leitung verlegen und Dosen montieren geht vielleicht noch in Eigenleistung. Planung und Anschluss ist aber dann definitiv was für den Profi!
viel Erfolg und viel Spaß mit dem Elektroauto!
Wo Deine Garage steht und wo Dein Haus weiß hier keiner.
Angenommen Du musst die Strecke zwischen Haus und Garage überbrücken, dann wäre ein Schacht für das Erdkabel sicherlich notwendig.
Am besten den Strom-Lieferanten fragen!
Keiner kennt die Örtlichkeiten und eventuell bereits vorhandene Verteiler, etc. bei dir.
Eine richtige Schnellade-Station ist in der Regel unmöglich, da hierfür mehr Strom benötigt wird, als das vorhandene Leitungsnetz in einer gewöhnlichen Wohnstraße aushält.
Einen 400V-Drehstrom-Anschluss bekommt hingegen jeder Elektriker hin, denn der besteht quasi nur aus zwei 240V-Anschlüssen mit der richtigen Verschaltung.
Zwei 240 Volt Anschlüsse??? so so.... da hat man zwar schon 400 Volt, wenn es 2 verschiedene Phasen sind. Das ist aber noch lange kein klassischer Drehstrom-Anschluß bzw Steckdose!
Zunächst einmal nur ein ausreichendes Kabel von einem vorhandenen Verteiler, der die geforterten Ströme bereitstellen kann.
Was davon bereits vorhanden ist, muß geschaut werden, danach ggf. ertüchtigt und wenn es auch eine Ertüchtigung der Zuleitung benötigt, dann ist auch der Netzbetreiber zwingend mit an Bord.
Und ja, vermutlich werden Erdarbeiten Teil der Ertüchtigung sein.
Ja, man kann mitunter natürlich auch neue Zuleitungen bergmännisch verlegen, das habe ich nicht bedacht.
Erdarbeiten??? Wofür um Gottes Willen?