Was ist euch an Ausbildungen wichtig?

Das Ergebnis basiert auf 4 Abstimmungen

Für mich ist es besonders wichtig, möglichst viel zu lernen. 75%
Für mich steht das Geld an erster Stelle. 25%
Am wichtigsten sind mir die Kollegen und das Arbeitsumfeld. 0%
Mir ist etwas anderes wichtig, und zwar: 0%

1 Antwort

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Für mich ist es besonders wichtig, möglichst viel zu lernen.

Als ich meine Ausbildung gemacht hab, musste man sich noch sehr darum bemühen, überhaupt eine Stelle zu bekommen und nehmen, was man kriegen konnte. Ja, auch mit gutem Abitur und allem! War einfach die Zeit, wo noch ein Mangel an Ausbildungsstellen herrschte, nicht einer an Azubis :).

Hätte ich allerdings die Wahl gehabt und auch gerade so im Rückblick auf meine eigene Ausbildung, dann wäre genau das der entscheidende Faktor - dass man in diesem Betrieb möglichst vieles von dem, was in der Ausbildungsverordnung zu dem Beruf steht, praktisch machen und dadurch auch in der Praxis lernen kann! Theorie ist halt das eine, Praxis etwas ganz anderes.

Die Theorie lernt sich leichter, wenn man das Thema in der Praxis schon mal erlebt hat. Und nach der Ausbildung im Beruf ist jede praktische Vorerfahrung einfach enorm wertvoll - und sei es nur als Beispiel, wie man es besser nicht machen sollte ;).

Das Arbeitsumfeld spielt da übrigens auch mit rein, in dem Sinne, dass es natürlich auch enorm von Vorteil ist, wenn dort Menschen arbeiten, die gerne ihr Wissen an Azubis weitergeben und offen und freundlich mit ihnen umgehen!

Sehr nebensächlich finde ich hingegen das Geld. Durch die Mindestvergütung gibt's ja keine solchen Abzockerbuden mehr wie meinen Betrieb (hab im ersten Lehrjahr 300 Euro brutto (!) bekommen, dann jedes Jahr Steigerung um ca. 50 Euro - weil die IHK gemeckert hatte, als sie bei meiner Vorgängerin noch weniger zahlen wollten...). Und durch BAB bekommt man im Zweifel ja den notwendigen Zuschuss, um auch eine Ausbildung abseits des elterlichen Wohnsitzes zu ermöglichen. Man kommt also über die Runden. Und das "richtige" Geld gibt's dann eh erst danach im Job ;).

bxsti2005 
Fragesteller
 24.08.2023, 22:48

Vielen Dank für deine Antwort. Ich mache gerade eben, so wie du damals, mein (Fach-)Abitur. Da die Ausbildungsstellen recht nah an der Wohnung meiner Eltern liegen, kann ich diese problemlos mit dem Fahrrad anfahren und daher stellt das zumindest keine Hürde dar - heißt nicht, dass es nicht schön wäre dennoch auszuziehen, einfach aus familiären Gründen. Praxiserfahrung konnte ich schon jetzt viel sammeln, weshalb ich mir bei der Berufswahl zumindest schon sicher bin. Ich werde bei den Bewerbungsgesprächen einfach einmal anfragen, wieviel Praxis es dann in der Ausbildung gibt. Vielen Dank nochmal :)

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HappyMe1984  25.08.2023, 18:51
@bxsti2005

Praktische Erfahrungen im Sinne des Erlernens und Ausübens eines Berufs ist aber noch mal eine KOMPLETT andere Nummer als ein Praktikum oder ein Nebenjob während der Schulzeit! Du hast bis jetzt erste Einblicke bekommen. Aber du hast eben noch kein größeres berufliches Fachwissen erworben und praktisch angewendet. Genau das ist es aber, worum es dabei geht! Und genau das ist es eben auch, was im späteren Arbeitsleben relevant ist, um die Jobs zu bekommen, die man gerne möchte und um sich beruflich zu entwickeln. Da das bereits mit der Ausbildung beginnt, sehe ich eben genau hier den zentral wichtigsten Faktor bei der Auswahl des Ausbildungsbetriebs, also, dass man dort möglichst viel schon in der Ausbildung "mitnehmen" kann!

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